DE248098C - - Google Patents

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DE248098C
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DE
Germany
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knapsack
luggage
bag
lid
pockets
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45FTRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
    • A45F3/00Travelling or camp articles; Sacks or packs carried on the body
    • A45F3/04Sacks or packs carried on the body by means of two straps passing over the two shoulders
    • A45F3/06Sacks or packs carried on the body by means of two straps passing over the two shoulders specially adapted for military purposes

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248098 KLASSE 33 d. GRUPPE
Gepäckstück.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1910 ab.
Die Erfindung betrifft einen Tornister, der hauptsächlich für militärische Zwecke bestimmt ist, aber ebensogut von Touristen oder als Reisetasche benutzt werden kann. Mit der Erfindung wird bezweckt, durch möglichst vorteilhafte Ausbildung bzw. Einrichtung des zur Verfügung stehenden Raumes alle Stücke der militärischen Ausrüstung, eingeschlossen den Mantel, die Kochgeschirre und die Patronen,
ίο im Tornister unterbringen und das Ganze wasserdicht abschließen zu können, ohne die bewährten Abmessungen wesentlich zu überschreiten. Dies wird erstens dadurch erreicht, daß außen an der einen Breitseite eine rucksackartige Tasche fest oder abnehmbar angeordnet ist, die hauptsächlich zur Aufnahme des Mantels o. dgl. dient. Diese Tasche kann nach unten über den Tornister hinaus verlängert sein. Die Verlängerung ist dann nach oben einschlagbar und anheftbar, und der Rucksack ist so eingerichtet, daß er sich beim Nichtgebrauch . platt an die Wandung des Tornisters anlegt.
Ferner sind in allerdings bekannter Weise Taschen an der anderen Breitseite des Tornisters zur Aufnahme von Wäschestücken angebracht, und der Tornister ist mit einem Faltdeckel versehen, dessen Falten durch Laschen zusammengehalten werden können und der das ganze Gepäckstück sowohl in unbepacktem als auch in bepacktem Zustand wasserdicht abschließt. Die Patronen werden in an sich bekannter Weise in einem im Tornister abgetrennten, besonders zugänglichen Räume untergebracht.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 4, und zwar im unbepackten Zustand des Tornisters.
Fig. 2 zeigt denselben Schnitt, aber im bepackten Zustand,
Fig. 3 eine Ansicht, von der Rucksackseite aus gesehen.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie C-D der Fig. i.
Fig. 5 zeigt ein Schaubild des Tornisters mit geöffnetem Deckel.
Der Tornisterinnenraum, der durch die Breitseiten α und b, den Boden c, die Schmalseiten e, e und den Deckel d gebildet wird, ist durch einen Zwischenboden f in einen größeren Raum g und einen kleineren Raum h geteilt. Letzterer dient bei der Verwendung als Militärtornister in der Hauptsache zur Aufnahme von Patronen; er ist von dem Raum g vollständig abgeschlossen, von beiden Schmalseiten aus zugängig und durch je eine Klappe i mittels geeigneter Verschlußmittel verschließbar, z. B. Laschen k. Die Abschließung der Patronen von dem übrigen Inhalt des Tornisters bietet ganz erhebliche Vorteile. Die Wände und die Böden werden zweckmäßig aus starkem Material, z. B. Rindleder, hergestellt, während der Deckel d aus wasserdichtem Tuch bestehen kann. Der
Deckel d ist mittels Laschen I und Verschlußmittel m der Seitenwand b verschließbar. Außen an der Tornisterwand b sind zwei Taschen η angebracht, die, wie aus Fig. i, 4 und 5 ersichtlieh, zusammenfaltbar sind; sie bestehen zweckmäßig aus wasserdichtem Tuch. Durch Laschen 0 sind dieselben abschließbar; es kann aber auch je ein besonderer Deckel zur Verwendung kommen. Diese Taschen dienen zur Aufnahme von Wäschestücken u. dgl. Dadurch wird der Innenraum g des Tornisters teilweise für die Unterbringung der Kochgeschirre u. dgl. frei. Im Innern der Taschen η können an der Wand b Schleifen p für die Aufnähme von Federhalter, Bleistift, Schere oder ähnlichen Gebrauchsgegenständen vorgesehen sein. Der eigentliche Tornister sowohl als auch die Taschen η werden von einem mit Seitenwänden versehenen Deckel q vollständig überdeckt und wasserdicht abgeschlossen. Dieser Abschluß wird bei unbepacktem Zustand des ganzen Tornisters oder nur der Taschen -n (Fig. 1) und auch bei völlig bepacktem Zustand (Fig. 2) erzielt, indem der Deckel mit einer rings um seine Seitenwände laufenden Falte r versehen ist, die bei bepacktem Zustand ausgezogen wird. Auf der einen Seite lösbare Laschen s (Fig. 5) halten den Deckel d. zusammengefaltet, wenn dies erforderlich ist. An der Innenseite des Deckels d ist eine verschließbare Tasche t für die Unterbringung von Schreibmaterialien, Landkarten u. dgl. vorgesehen. Hier werden diese Gegenstände stets in ziemlich glattem Zustand erhalten. Die Befestigung des Deckels d erfolgt am zweckmäßigsten an der Unterseite, Stelle u, des Tornisters, so daß derselbe in die aus Fig. 2 punktiert ersichtliche Stellung heruntergeklappt werden kann. Bei dieser Befestigungsart ist man nicht wie bei der bisher üblichen Befestigung an der Oberseite des Tornisters genötigt, den Deckel zu halten, um Gegenstände ein- oder auspacken zu können. Insbesondere bietet diese Art der Befestigung beim Anhängen des Tornisters an das Pferd dem Reiter die Möglichkeit, in bequemer Weise vom Pferde aus an den Inhalt des Tornisters heranzukommen. Der Deckel q kann aus etwas schwächerem Stoff als der Tornisterkörper, z. B. Kalbleder, angefertigt werden. Werden die Taschen η nicht benutzt, so kann ein Mantel, Plaid o. dgl. in den bei ausgezogener Falte des Deckels zwischen diesem und dem Tornister gebildeten Raum eingebracht werden. An der Breitseite a des Tornisters ist eine rucksackartige Tasche ν angebracht, die in der Hauptsache für die Aufnahme des Mantels 0. dgl. bestimmt ist. Sie soll aber auch zur Aufnahme von Eßwaren dienen, um so den sogenannten Brotbeutel entbehrlich zu machen. Diese Tasche kann fest oder abnehmbar mit dem Tornister verbunden sein; sie ist so ausgebildet, daß sie die ganze Breite des Tornisters einnimmt (Fig. 3) und sich beim Nichtgebrauch platt an die Wandung des Tornisters anlegt (Fig. 1). Die Tasche ist beim Nichtgebrauch in aus Fig. 4 ersichtliche Falten w, χ gelegt, die durch Verschlußmittel ζ zusammengehalten werden. Im bepackten Zustand (Fig. 2) wird die Tasche ν in bekannter Weise durch einen Schnurzug y zusammengezogen. Die Anordnung der Tasche ν hat den Vorzug, daß man dieselbe beliebig nach unten hin verlängern kann, wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich. Im unbepackteh Zustand wird das nach unten vorragende Ende I nach oben eingeschlagen (Fig. 1) und mittels Druckknöpfe o. dgl. angeheftet. Die Tasche ν könnte auch so ausgebildet sein —' sie müßte dann vor allen Dingen breiter als der Tornister sein — daß man den ganzen Tornister. in dieselbe einschlagen 80 ' könnte. Eine Klappe 2 kann zum Abschluß der Tasche υ nach oben hin an der Tornisterwand α befestigt sein; doch ist diese insofern nicht unbedingt erforderlich, als durch den Schnurzug schon ein hinreichend dichter Ab-Schluß erzielt wird. Zum Tragen des Tornisters auf dem Rücken sind in bekannter Weise Tragriemen 3, 3 an der Wand α befestigt; diese werden mit am freien Ende angebrachten Karabinerhaken in am Tornister sitzende Ösen 5 eingehängt. Für die Befestigung des Tornisters am Sattel des Pferdes sind Tragriemen 6, 6 am oberen Ende des Tornisters vorgesehen, welche zur Befestigung in Schnallen 7, 7 eingehängt werden. Der Deckel q wird mittels Riemen 8, 8 und entsprechend angeordneten Schnallen 9, 9 mit seinem oberen Ende am Tornister festgehalten.
Die Materialien für den Tornister können natürlich auch anders als erwähnt gewählt werden; insbesondere könnte für Touristenzwecke ausschließlich wasserdichter Stoff zur Anwendung kommen. Die Verschlußmittel könnten in jedem Falle durch andere ersetzt werden. Die Wahl der Abmessungen ist natürlich eine ganz beliebige, soweit sie nicht durch die Rücksichten auf die Körperabmessungen eingeschränkt ist.
Soll der Tornister als Handreisetasche verwendet werden, so hat man. nur nach Breite oder Höhe einen sogenannten Plaidriemen um denselben zu befestigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Als Tornister, insbesondere für militärische Zwecke, oder als Reisetasche verwendbares Gepäckstück, gekennzeichnet durch eine außen an der einen Breitseite (a) fest oder abnehmbar angeordnete rucksackartige Tasche' (v), die nach unten über das Gepäckstück hinaus verlängert sein kann,
    wobei dann die Verlängerung nach oben einschlagbar sowie anheftbar und der Rucksack so angeordnet ist, daß er sich beim Nichtgebrauch platt an die Wandung des Gepäckstückes anlegt, während an der gegenüberliegenden Breitseite (b) Taschen (n) bekannter Art zur Aufnahme von
    Wäschestücken Tornister mit
    angebracht sind und der einem Faltdeckel (q) versehen ist, der das ganze Gepäckstück sowohl im bepackten als auch im unbepackten Zustand wasserdicht abschließt, und dessen Falten .fr) durch Laschen fs/ zusammengehalten werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3531725A1 (de) * 1985-09-05 1987-03-19 Gerald Kampel Ausruestungskombination fuer skitouren
EP0333610A1 (de) * 1988-03-15 1989-09-20 Philippe Hoffer Rucksack
FR2646998A1 (fr) * 1989-05-22 1990-11-23 Aris Sa Sac a dos a enveloppe semi-rigide en forme de coques
US5381915A (en) * 1993-04-16 1995-01-17 Yardley Box Company Collapsible, reusable container
US5878928A (en) * 1994-11-14 1999-03-09 Seiber; Don Wolfpack

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