DE3530587A1 - Wendestrahlrohr fuer feuerloescheinrichtungen - Google Patents
Wendestrahlrohr fuer feuerloescheinrichtungenInfo
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Description
Wendestrahlrohr für Feuerlöscheinrichtungen
Die Erfindung betrifft ein Wendestrahlrohr, insbesondere für tragbare Feuerlöscheinrichtungen, das sich wahlweise auf ein
Anschlußstück eines Feuerwehrfahrzeuges oder auf einem Bodenständer aufsetzen läßt.
Ein Wendestrahlrohr ist ein spezielles Teil, das in Verbindung mit einer Düse die Ausrichtung eines Wasserstrahls hoher Strömungsstärke,
etwa 1000 bis 4000 Liter pro Minute, auf einen zu bekämpfenden Feuerherd ermöglicht. Ein Wendestrahlrohr ist
üblicherweise in einer horizontalen Ebene schwenkbar und ermöglicht auch die Einstellung der angeschlossenen Düse in einer
vertikalen Richtung. Bisher sind zwei Arten von Wendestrahlrohren bekannt, nämlich solche, die dauernd auf einem Feuerwehrfahrzeug
montiert sind, und eine tragbare Einheit, die auf einem lafettenartigen Gestell sitzt, das in einer Entfernung
von der Pumpe aufgestellt ist. Es ist ferner ein tragbares Wendestrahlrohr bekannt, das auf einen Pumpenanschluß oder auf
ein tragbares Gestell aufgesetzt werden kann und eine Bolzenbefestigung aufweist. Zum Befestigen ist es jedoch erforderlich,
das Wendestrahlrohr genau auszurichten, bis ein Bolzen mit einem Schlitz in dem Gehäuse fluchtet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wendestrahlrohr der eingangs genannten Art zu schaffen, welches sich schnell
und sicher auf feste oder tragbare Anschlußstücke aufsetzen läßt.
Das Wendestrahlrohr nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Einlaßbereich eine Einrastverriegelung aufweist,
die in einen Bereich des Anschlußendes der Fluidzapfstelle mit
aufhebbarer Verbindung einrasten kann.
Eine bevorzugte Ausfuhrungsform ist darin zu sehen, daß die
Einrastverriegelung mindestens einen in dem Gehäuse des Wendestrahlrohrs zwischen zwei Stellungen verschiebbar gelagerten
Anschlagzapfen aufweist, der in seiner Verriegelungsstellung über die Innenwand des Gehäuses vorsteht und hinter eine Schulter
am Anschlußende der Fluidzapfstelle greift, der in der entriegelten
Stellung hinter die Innenwand des Gehäuses zurückgezogen ist, und der mit einer Betätigungseinrichtung verbunden
ist.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Wendestrahlrohrs, das auf ein Feuerwehrfahrzeug
aufgesetzt ist;
Fig. 2 zeigt das Wendestrahlrohr nach Fig. 1, jedoch aufgesetzt auf einen lafettenartigen
Anschlußständer;
Fig. 3 zeigt im oberen Teil das Wendestrahlrohr und im unteren Teil einen feststehenden
Anschlußständer sowie einen lafettenartigen, tragbaren Anschlußständer;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das Wendestrahlrohr;
Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 von Fig. 4;
Fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie 6-6 von Fig. 4;
Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie 7-7 von Fig. 4, wobei die Anschlagzapfen in die
entriegelte Stellung zurückgezogen sind;
Fig. 8 ist eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht, wobei jedoch die Anschlagzapfen in die Verriegelungsstellung
gebracht sind;
Fig. 9 zeigt den Einlaßbereich des Wendestrahlrohrs in der Verriegelungsstellung, aufgesetzt auf
ein Anschlußende und unter Fluiddruck in dem Wendestrahlrohr;
Fig. 10 ist eine Draufsicht auf einen lafettenartigen Anschlußständer in der Betriebsstellung;
Fig. 11 ist eine Schnittansicht längs der Linie 11-11 von Fig. 10, und
Fig. 12 ist eine Draufsicht auf den Anschlußständer
nach Fig. 10 in der zusammengeklappten Transportstellung.
Das in den Figuren dargestellte transportable Wendestrahlrohr 10 ist Teil einer Feuerlöscheinrichtung, die einen festen Ansqhlußständer
70 und einen transportablen Anschlußständer umfaßt.
Das Wendestrahlrohr 10 weist ein Gehäuse 12 auf mit einem ringförmigen Einlaß 14, einem Auslaß 16 und einem Formrohr 18,
welches einen Durchlaß 20 zwischen dem Einlaß und dem Auslaß herstellt. Auf den Auslaß 16 ist eine Düse 22 aufgesetzt, mit
der sich das Löschfluid auf den Feuerherd richten läßt.
Das Gehäuse 12 weist am Einlaß 14 diametral gegenüberliegende Bohrungen 26 auf, welche in einem Winkel zum Aufnahmeende
des Einlasses 14 hin verlaufen. Jede Bohrung 26 hat eine Schulter 28. In jeder Bohrung 26 sitzt ein Anschlagzapfen 32,
der ein Flanschende 34 aufweist, das an den eigentlichen Zapfenkörper
36 anschließt und an der Schulter 28 anschlagen kann.
Jeder Anschlagzapfen 32 hat eine Ringnut 38 in dem Zapfenkörper 36 und weist ferner eine axiale Bohrung 40 auf, die im Bereich
des Flanschendes 34 einen verringerten Durchmesser hat. Durch jede Bohrung 40 erstreckt sich ein Seil 42, an dessen Ende eine
Kugel 44 befestigt ist, die in die Bohrung 40 hineinpaßt und an dem im Durchmesser verringerten Bereich der Bohrung anliegt.
Jeder Anschlagzapfen 32 ist in der zugeordneten Bohrung 26 mittels
einer Schraubkappe 46 gehalten und in seiner Bewegungsmoglichkeit begrenzt. Zwischen der Schraubkappe 46 und dem Anschlagzapfen
32 liegt eine Druckfeder 48, die den Anschlagzapfen in die in den Figuren 8 und 9 dargestellte Verriegelungsstellung vorspannt. In dieser Stellung ragt der Zapfenkörper
36 so weit über die Innenwand des Gehäuses 12 vor, daß die Ringnut 38 gerade über die Bohrung 26 hervorragt.
Jedes der Seile 42 verläuft durch ein Metallrohr 54 und endet an einer Welle 50, die in einem Bügel 52 an dem Formrohr 18
gelagert ist. Auf der Welle 50 sitzt ein Handgriff 57, der sich verdrehen läßt und dabei durch Zug auf die Seile 42 die
Anschlagzapfen 32 aus der Verriegelungsstellung in ihre entriegelten, in Fig. 7 dargestellten Stellungen zurückzieht.
Der Auslaß 16 des Wendestrahlrohrs sitzt an einem Rohrbogen des Gehäuses 12. Dieser Rohrbogen weist einen Gewindebereich
59 auf, in den ein Schneckenrad 56 eingreift, das mit einem Handrad 58 verbunden ist, so daß durch Drehen des Handrades
der Rohrbogen 55 geschwenkt werden kann. Der Rohrbogen weist ferner eine Nut 60 auf, in die ein Begrenzungszapfen 64 eingreift,
der die Bewegungsmoglichkeit des Rohrbogens auf vertikale Winkel von etwa 35° über der Horizontalen begrenzt. An
dem Rohrbogen 55 sitzt ferner eine Drucksonde 62.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, kann das Wendestrahlrohr 10 entweder auf einen festen Ständer 70 aufgesetzt werden, etwa
auf einem Feuerwehrfahrzeug, oder auf einen tragbaren Anschlußständer
86. Der feste Ständer 70 umfaßt ein Rohr 72, welches mit der Zapfstelle der Pumpe in Verbindung steht. Ferner umfaßt
es ein zylindrisches Gehäuse 74 mit einem Fluiddurchlaß 76. Am Umfang des zylindrischen Gehäuses 74 sind ein Paar im Abstand
voneinander angeordnete Ringnuten 78 und 80 vorgesehen. Um das Gehäuse 74 erstreckt sich ein Schwenklager 82 und weist Lagerkugeln
84 auf, die in den Ringnuten 78 und 80 laufen. Das Schwenklager 82 umfaßt ein abgesetztes oberes Ende 88 und eine
Schulter 89.
Das Wendestrahlrohr wird in Verbindung mit dem festen Ständer 70 in folgender Weise verwendet. Zuerst bringt die Bedienungsperson
den Einlaß 14 des Wendestrahlrohrs in Fluchtung mit dem zylindrischen Gehäuse 74. Das Wendestrahlrohr wird sodann auf
dieses Gehäuse aufgedrückt, wobei die unteren, freiliegenden Enden der Anschlagzapfen 32 zuerst gegen das abgesetzte obere
Ende 88 des Schwenklagers 82 stoßen. Dadurch werden die Anschlagzapfen 32 nach innen in die Gehäusebohrungen 2 6 zurückgedrückt,
wobei die Federn 48 zusammengedrückt werden, bis die Schulter 89 über den Zapfen hinweggeglitten ist und diesen wieder
vorspringen läßt. Die Anschlagzapfen gelangen sodann unter der Wirkung der Druckfedern 48 in ihre in Fig. 8 dargestellte
Verriegelungsstellung. Wenn Wasser oder ein sonstiges Druckfluid durch den Ständer 70 und das Wendestrahlrohr 10 fließt,
bewirkt der Druck dieses Strömungsmittels, daß das Gehäuse 12 angehoben wird, bis die Schulter 89 in die Nuten 3 8 der Anschlagzapfen
32 eingreift und an diesen anliegt. Dadurch wird das Wendestrahlrohr fest auf dem Ständer 70 gehalten. Ein
Dichtring 91 im ringförmigen Einlaß 14 des Gehäuses verhindert eine Leckströmung zwischen dem Wendestrahlrohr und dem Ständer.
Als zusätzliche Sicherheit ist das Schwenklager 82 mit einer außen liegenden Umfangsnut 85 versehen, die eine angeschrägte
untere Seitenwand und eine in Durchmesserebene verlaufende obere Seitenwand aufweist, so daß verhindert wird, daß das
Wendestrahlrohr von dem Ständer abgehoben wird, falls es nicht ganz auf diesen aufgedrückt ist. Die angeschrägte untere Seitenwand
der Nut 85 ermöglicht einen leichten Übertritt des Anschlagzapfens
über diese Nut beim Aufschieben des Wendestrahlrohrs auf den Ständer, selbst wenn die Anschlagzapfen durch
Bewegung des Handgriffs 57 nicht in ihre Entriegelungsstellung zurückgezogen sind.
Zum Abnehmen des Wendestrahlrohrs 10 von dem Ständer 70 wird der Handgriff 57 gedreht und dadurch die Anschlagzapfen 32 in
die in Fig. 7 dargestellte zurückgezogene Stellung gebracht. Das Wendestrahlrohr 10 läßt sich dann leicht von dem Ständer
abnehmen.
Fig. 2 zeigt das Wendestrahlrohr 10 aufgesetzt auf einen tragbaren,
auf dem Boden stehenden lafettenartigen Ständer 86. Dieser umfaßt Spreizarme 92, 92' und ein Anschlußstück 94. Letzteres
weist zwei Eingänge 95, 97 auf, die durch ein Schlagventil 102 getrennt sind und an die Schläuche angeschlossen werden
können zur Verbindung mit einer Pumpe. Bei manchen tragbaren Ständern ist auch lediglich ein Einlaß vorhanden. Der tragbare
Anschlußständer 86 umfaßt ein Rohr 72, welches mit dem Einlaß 94 in Verbindung steht. Das Schwenklager 82 erstreckt sich um
das Rohr 72. Diese Teile sind gleichartig aufgebaut wie bei dem festen Ständer 70. Auch die Befestigung geschieht auf die
gleiche Weise.
Die Spreizarme 92 sind schwenkbar mittels Zapfen 95 an dem Anschlußstück 94 gelagert. Jeder der Spreizarme 92 trägt einen
Zapfen 100, der durch eine Feder 97 in bestimmte, im Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen 99 an dem Einlaß nächst
dem Schwenkzapfen 95 eingreifen kann. Dadurch lassen sich die Spreizarme 92 bei ausgedehntem Gebrauch verankern (Fig. 10)
oder in eine Transportstellung bringen.
Mittels eines Verriegelungskeils 104 (Fig. 4) läßt sich eine Drehung des Wendestrahlrohrs 10 um das Schwenklager 82 verhindern.
Claims (8)
1. Wendestrahlrohr zum Ausrichten eines Löschfluidstrahls auf
einen Feuerherd, mit einem auf ein Anschlußende einer Fluidzapfstelle
(70, 86) verriegelbar aufsteckbaren Einlaßbereich (14) und einen Auslaß (16) für das Löschfluid, dadurch
gekennzeichnet , daß der Einlaßbereich (14) eine Einrastverriegelung aufweist, die in einen Bereich
des Anschlußendes der Fluidzapfstelle mit aufhebbarer Verbindung
einrasten kann.
2. Wendestrahlrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrastverriegelung mindestens
einen in dem Gehäuse (12) des Wendestrahlrohrs (10) zwischen zwei Stellungen verschiebbar gelagerten Anschlagzapfen
(32) aufweist, der in seiner Verriegelungsstellung über die Innenwand des Gehäuses (12) vorsteht und hinter eine
Schulter (89) am Anschlußende der Fluidzapfstelle (70, 86) greift, der in der entriegelten Stellung hinter die Innenwand
des Gehäuses zurückgezogen ist, und der mit einer Betätigungseinrichtung (42, 57) verbunden ist.
3. Wendestrahlrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Anschlagzapfen (32) durch eine
Feder (48) in die Verriegelungsstellung vorgespannt sind.
4. Wendestrahlrohr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Anschlagzapfen (32) in
schräg nach innen und unten verlaufenden Bohrungen (40) gelagert sind.
5. Wendestrahlrohr nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das in der Verriegelungsstellung vorstehende Ende jedes Anschlagzapfens und/oder
jeder damit in Berührung kommende Bereich (82) des Anschlußendes eines Ständers (70, 86) als Schrägfläche ausgebildet
ist, die beim Aufdrücken des Wendestrahlrohrs auf ein Anschlußende ein Zurückschieben der Anschlagzapfen (32) in
die Entriegelungsstellung bewirkt.
6. Wendestrahlrohr nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Zapfenkörper (36) jedes
Anschlagzapfens (32) eine Ringnut (38) aufweist, die als Anschlag für eine rückseitige Schulter (89) des Anschlußendes
eines Ständers (70, 86) ausgebildet ist.
7. Wendestrahlrohr nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Anschlußende eines
Ständers mit einer äußeren Ringnut (85) versehen ist, die so gestaltet ist, daß die Anschlagzapfen (32) beim Aufstekken
des Wendestrahlrohres über die Nut hinweggleiten können, in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung jedoch
eine Verriegelung bewirken.
8. Wendestrahlrohr nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Anschlußende ein äußeres,
buchsenförmiges Schwenklager (82) trägt, welches das abgesetzte obere Ende (88) sowie die rückseitige Schulter
(89) trägt und welches eine Drehbewegung des Wendestrahlrohrs auf dem Anschlußende eines Ständers ermöglicht.
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