DE3530570C2 - - Google Patents
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- DE3530570C2 DE3530570C2 DE19853530570 DE3530570A DE3530570C2 DE 3530570 C2 DE3530570 C2 DE 3530570C2 DE 19853530570 DE19853530570 DE 19853530570 DE 3530570 A DE3530570 A DE 3530570A DE 3530570 C2 DE3530570 C2 DE 3530570C2
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ceramic material
- value
- less
- temperature coefficient
- dielectric
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/495—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on vanadium, niobium, tantalum, molybdenum or tungsten oxides or solid solutions thereof with other oxides, e.g. vanadates, niobates, tantalates, molybdates or tungstates
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P7/00—Resonators of the waveguide type
- H01P7/10—Dielectric resonators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Insulating Materials (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein dielektri
sches Keramikmaterial nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Es ist bekannt, dielektrische Resonatoren in GHz-Mikro
wellenbereich einzusetzen. Mit diesen Resonatoren läßt
sich die Baugröße passiver frequenzbestimmender Bauele
mente sehr klein halten. Die bekannten technischen Ent
wicklungen sind vor allem darauf ausgerichtet, solches
dielektrisches Keramikmaterial, aus dem derartige
Resonatoren bestehen, zu finden und herzustellen, das
bei hohen Frequenzen, z. B. über 10 GHz noch Material
güte-Werte Q hat, die über 3000 liegen. Es gibt bereits
solches Material auf der Basis des Bariumtantalats, das
zusätzlich Elemente wie Zink, Niob oder Magnesium enthält,
das derartige hohe Güte aufweist und dabei eine Dielektri
zitätskonstante in etwa der Größe des Wertes 30 hat.
Einzelheiten zu derartigen Resonatoren sind beschrieben in
"Siemens Components" XVII (1982) No. 1 S. 14-18. In dieser
Druckschrift sind aber keine Angaben über Materialzusammen
setzungen entsprechender Keramikmaterialien enthalten.
Für hier in Frage kommende Baugruppen wie z. B. Oszilla
toren, Filter und dergleichen spielt auch der Temperatur
koeffizient der Frequenzkonstanten eine Rolle. Insbesonde
re ist für den in einer solchen Baugruppe enthaltenen di
elektrischen Resonator erwünscht, daß dieser einen passen
den Temperaturkoeffizienten aufweist. Für das hier er
forderliche Keramikmaterial heißt dies, daß dielektri
sches Keramikmaterial mit jeweils passendem Temperatur
koeffizienten der Frequenzkonstanten aufzufinden ist,
d. h. daß Keramikmaterial geschaffen werden kann, dessen
Temperaturkoeffizient einen vorgebbaren Wert hat. Insbe
sondere ist angestrebt, derartiges Keramikmaterial mit
einem solchen vorgebbaren Temperaturkoeffizienten zu fin
den, der nahe oder wenigstens angenähert dem Wert 0 liegt.
Aus der DE-OS 16 71 173 ist dielektrische Keramik mit
hoher, temperaturbeständiger Dielektrizitätskonstante be
kannt, wobei dieses Material aber nicht den hier einschlä
gigen Zweck dient bzw. für diese nicht verwendbar ist.
Bei dieser Keramik handelt es sich um Barium-Zinkat-Tan
talat und Barium-Magnesiat-Tantalat.
Die Aufgabe, ein derartiges dielektrisches Keramikmaterial
zu finden ist mit der Angabe der Merkmale des Patentan
spruches 1 gelöst und eine weitere Ausgestaltung der Erfin
dung geht aus dem Unteranspruch hervor.
Das erfindungsgemäße Keramikmaterial ist ein Bariumtanta
lat, das einen gegebenenfalls in engen Grenzen von 0,01
bis 0,1 Mol anzupassenden Titan-Anteil enthält. Außer
dem sind enthalten, die Elemente Zink und Nickel und Niob.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind Zink und Tantal im
angegebenen stöchiometrischen Verhältnis zueinander ent
halten. Desgleichen sind Nickel und Niob im angegebenen
stöchiometrischen Verhältnis zueinander enthalten, wobei
dieser Nickel-Niob-Anteil entsprechend dem Wert x seines
Mol-Anteils enthalten ist. Der Wert x liegt zwischen
0,02 und 0,3. Vor allem mit der in diesen engen Grenzen zu
treffenden Wahl des Wertes x ist ein jeweils vorgegebener
Wert des Temperaturkoeffizienten der Frequenzkonstanten
einzustellen bzw. zu erreichen und zwar dies ohne nachtei
lige Beeinflussung der Größe der Dielektrizitätskonstanten
und des Gütewertes Q des erfindungsgemäßen Keramikmateri
als.
Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß
Bleititanat mit Zink-Niob-Komplexanteil als piezoelektri
sches Material bekannt ist, wobei diese Piezokeramik auch
Nickel enthalten kann. Für die hier einschlägigen Zwecke
ist Piezokeramik jedoch nicht verwendbar - siehe US-PS 37 41 899.
Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Keramikmaterials
erfolgt nach den bekannten Verfahrensschritten.
Es werden zunächst die Ausgangstoffe eingewogen. Die Aus
gangsstoffe sind vorzugsweise Oxyde der Elemente. Für
Barium wird Bariumkarbonat bevorzugt. Das Mischen der ein
gewogenen Ausgangsstoffe erfolgt zusammen mit dem Mahlen,
vorzugsweise Naßmahlen, in einer Kugelmühle. Das Mahlgut
wird dann bei Temperaturen von 1100 bis 1300° vorzugs
weise um 1200° umgesetzt. Das umgesetzte Material wird
wiederum gemahlen, mit an sich bekanntem Bindemittel ver
setzt und zu Formkörpern gepreßt, wie sie als dielek
trische Resonatoren zu verwenden sind. Insbesondere wird
beim Mahlen zusätzlich Ammoncarbaminat zugegeben, das
gegen Auswaschen von insbesondere noch enthaltenem Ba
riumoxid wirkt. Das Sintern der Preßlinge erfolgt bei
Temperaturen zwischen 1450 und 1525° und zwar in Sauer
stoffatmosphäre. Eine bevorzugte Sintertemperatur ist
1475°. Dieses Sintern wird zwei bis sechs Stunden, vor
zugsweise vier Stunden lang durchgeführt. Diese Sinter
parameter führen zur dichtgesintertem erfindungsgemäßen
Keramikmaterial.
Die Figur zeigt einen aus erfindungsgemäßen Material
bestehenden Resonator, nämlich eine runde Scheibe.
Claims (2)
1. Dielektrisches Keramikmaterial
auf der Basis eines Bariumtantalats mit weiteren Zusatz elementen,
geeignet als Material mit kleinem Temperaturkoeffizienten der Frequenzkonstanten für dielektrische Resonatoren für den GHz-Bereich,
gekennzeichnet dadurch,
daß für das Erreichen eines vorgebbaren Wertes des Tempe raturkoeffizienten der Frequenzkonstanten, der im Bereich des Wertes 0 liegt,
für dieses Keramikmaterial die Zusammensetzung: Ba{Ti y (Ni1/3Nb2/3) x (Zn1/3Ta2/3)1 - y - x }O3vorgesehen ist,
wobei 0,02 kleiner als x kleiner als 0,3 und 0,01 kleiner als y kleiner als 0,1 ist.
auf der Basis eines Bariumtantalats mit weiteren Zusatz elementen,
geeignet als Material mit kleinem Temperaturkoeffizienten der Frequenzkonstanten für dielektrische Resonatoren für den GHz-Bereich,
gekennzeichnet dadurch,
daß für das Erreichen eines vorgebbaren Wertes des Tempe raturkoeffizienten der Frequenzkonstanten, der im Bereich des Wertes 0 liegt,
für dieses Keramikmaterial die Zusammensetzung: Ba{Ti y (Ni1/3Nb2/3) x (Zn1/3Ta2/3)1 - y - x }O3vorgesehen ist,
wobei 0,02 kleiner als x kleiner als 0,3 und 0,01 kleiner als y kleiner als 0,1 ist.
2. Keramikmaterial nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet dadurch, daß der Wert y
0,05 ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530570 DE3530570A1 (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Dielektrisches keramikmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530570 DE3530570A1 (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Dielektrisches keramikmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530570A1 DE3530570A1 (de) | 1987-03-05 |
DE3530570C2 true DE3530570C2 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6279463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530570 Granted DE3530570A1 (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Dielektrisches keramikmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3530570A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3464785A (en) * | 1965-12-14 | 1969-09-02 | United Aircraft Corp | Process for producing ordered complex perovskite-type crystals with high dielectric constants |
US3741899A (en) * | 1967-03-16 | 1973-06-26 | Sumitomo Spec Metals | Piezoelectric ceramics |
-
1985
- 1985-08-27 DE DE19853530570 patent/DE3530570A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3530570A1 (de) | 1987-03-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |