DE2837508B2 - Piezokeramik - Google Patents

Piezokeramik

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DE2837508B2
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Mitsuru Higashi-Yamato Ishii
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  • Ceramic Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Piezokeramiken, wie sie für Ultraschallvibratoren, keramische Filter usw., und insbesondere für mit akustischen Oberflächenwellen arbeitende Geräte verwendet werden.
Als derartige Piezokeramiken sind bereits die Piezokeramiken des sogenannten PZT-Typs bekannt, die als Hauptbestandteile Blei-Zirkonium-Titanate (PbZn _*Ti;,O3) enthalten, und die Piezokeramiken des sogenannten SPN-Typs, die als Hauptbestandteile Natrium-Kalium-Niobate (Ki-,Na1NbO3) enthalten. Bei den Keramiken des PZT-Typs sind durch Hinzufügen von dritten Bestandteilen, wie Pb(Mgi/3Nb2/3)O3 und Pb(Mni/3Nb2/3)O3 zu den Hauptbestandteilen Stoffe mit bemerkenswert guten sowohl piezoelektrischen als auch Temperatureigenschaften erzielt worden. Da dies jedoch im wesentlichen Keramiken mit hohen Dielektrizitätskonstanten (400 bis 1500) sind, sinken die Eingangs- und Ausgangsimpedanzen damit arbeitender Geräte bei Hochfrequenzanwendungen ab, was ein Problem bei der Impedanzanpassung externer Schaltungen darstellt. Neuerdings sind insbesondere die Frequenzen piezoelektrischer Wandler immer höher geworden, und es ist ein wichtiges Ziel, die DielektrizitätsKonstante zu verringern. Andererseits weisen die Keramiken des SPN-Typs das Kennzeichen auf, daß die Dielektrizitätskonstante klein ist (150 bis 200). Sie haben jedoch den Nachteil, daß der elektromechanische Kopplungsfaktor nicht groß genug ist, und daß die Temperatureigenschaften sehr schlecht sind.
Zum Stand der Technik werden folgende Druckschriften genannt:
(1) Japanische Patentveröffentlichung Nr. 42-4023.
(2) S. Ikegami et al: »The Journal of the Acoustical Society of America«, Band 50, Nr. 4 (1971), Seiten 1060 bis 1066.
(3) Journal of Am. Ceram. Soc, Febr. 1965, Seiten 111-122.
Der Erfindung liegt die generelle Aufgabe zugrunde, eine Piezokeramik zu schaffen, bei der die bei vergleichbaren Materialien nach dem Stand der Technik beobachteten Nachteile mindestens teilweise vermieden sind. Eine speziellere Aufgabe der Erfindung kann darin gesehen werden, eine Piezokeramik zur Verfugung zu stellen, die hohe Frequenzen aushält und hervorragende Temperatureigenschaften aufweist insbesondere einen kleinen Temperaturkoeffizient bezüglich der Laufzeit von akustischen Oberflächenwellen hat
Im folgenden sollen verschiedene Eigenschaften beschrieben werden, die bei Piezokeramiken für verschiedene Geräte, vor allem solche, die mit akustischen Oberflächenwellen arbeiten, erwünscht sind.
Dielektrizitätskonstante ε: Die Dielektrizitätskonstante betrifft die Eingangs- und Ausgangsimpedanzen eines Geräts. Ist sie groß, so verringern sich die Impedanzen merklich, wenn das Gerät bei hoher Frequenz betrieben wird. Wird das Gerät beispielsweise bei der Zwischenfrequenz für Fernsehen (57 MHz) betrieben, so ist eine Dielektrizitätskonstante von 300 oder weniger wünschenswert
Elektromechanischer Kopplungsfaktor Jt,: Dieser Faktor betrifft die spezifische Bandbreite und die Einfügungsdämpfung eines Geräts. Bei Verwendung von Piezokeramiken für einen Wandler usw. ist es wünschenswert, daß der Faktor Jt1 bei 40% oder darüber liegt
Mechanischer Gütefaktor <?M: Insbesondere bei Verwendung von Piezokeramiken für mit akustischen Oberflächenwellen arbeitende Geräte muß der Faktor Qm hoch sein, um die Ausbreitungsverluste zu reduzieren, und es ist wünschenswert, daß der Faktor Qm 1000 oder größer ist.
Elektromechanischer Kopplungsfaktor ks 2 für akustische Oberflächenwelle^ Dieser Faktor betrifft die spezifische Bandbreite und die Einfügungsdämpfung eines mit akustischen Oberflächenwellen arbeitenden Geräts. Werden beispielsweise Piezokeramiken für ein breitbandiges Bandpaßfilter mit einer spezifischen Bandbreite von 10% oder darüber verwendet, so ist es wünschenswert, daß der Faktor ks 2 bei 1 % oder darüber liegt.
Ausbreitungsverluste: Hohe AusbreitungsVerluste sind ein Grund dafür, daß die Einfügungsdämpfung eines mit akustischen Oberflächenwellen arbeitenden Geräts zunimmt. Verwendet man beispielsweise Piezokeramiken für ein Filter mit einer Bandbreite von 60 MHz, so ist es wünschenswert, daß die Ausbreitungsverluste in diesem Frequenzband 10 dB/cm oder weniger betragen.
Temperaturkoeffizient der Laufzeit für akustische Oberflächenwellen: Dieser Koeffizient ist ein Kriterium für die Temperaturstabilität der Frequenzeigenschaften eines mit akustischen Oberflächenvellen arbeitenden Geräts. Je kleiner der Koeffizient, desto besser.
Temperaturkoeffizient einer Frequenzkonstanten: Diese Größe gibt die Temperaturstabilität von Radialschwingungen an. In einem Gerät, das mit Radialschwingungen arbeitet, wie einem Niederfrequenzfilter, ist es wünschenswert, daß dieser Wert möglichst klein ist.
bo Verwendet man jedoch die Piezokeramiken für ein mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Gerät, so muß diese Größe nicht besonders berücksichtigt werden.
Elektrischer Widerstand: Ist der elektrische Wider-
t>5 stand niedrig, so wird die Polung schwierig, und die elektromechanischen Kopplungsfaktoren (k,, ks 2) werden effektiv niedriger. Es ist wünschenswert, daß die Piezokeramiken einen spezifischen Widerstand aufwei-
sen, der bei Zimmertemperatur gleich oder höher als ungefähr 10" ist
Im Hinblick auf die obengenannte Aufgabe enthalten die Piezokeramiken Bleioxid (PbO) und Titanoxid (TiO2) als Hauptbestandteile, denen 0,5 bis 3,7 Mol-% Neodymoxld (Nd2O3) und 0,2 bis 1,5 Mol-% Magnesiumdioxid (MnO2) zusammen zugesetzt werden. Die erfindungsgemäßen Piezokeramiken werden durch geeignete Auswahl der Zusammensetzung besonders dicht und hervorragend hinsichtlich ihrer piezoelektrischen Eigenschaften. Sie haben insbesondere das Merkmal, daß bei erhöhter Zugabe von Nd2O3 die Temperatureigenschaften merklich verbessert werden. Darüberhinaus erreicht der mechanische Gütefaktor Werte bis zu 1500 bis 3000, und die Korngröße wird sehr klein (etwa 1 μπι), so daß die Ausbreitungsverluste von akustischen Oberflächenwellfn 4 bis 7 dB/cm bei riO MHz betragen, wobei diäser Wert kleiner ist als er je bei Piezokeramiken erzielt wurde. Da die erfindungsgemäßen Piezokeramiken eine niedrige Dielektrizitätskonstante (170 bis 400) haben, sind sie ausgezeichnet für ein mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Gerät geeignet, das sich insbesondere bei hohen Frequenzen verwenden läßt.
Der Zusammensetzungsbereich, der die vorgenannten ausgezeichneten Eigenschaften hervorbringt, liegt bei:
PbO: 42,5 bis 49,3 Mol-%
TiO2- 48,7 bis 53,6 Mol-%
Nd2O3: 0,5 bis 3,7 Mol-%
MnO2: 0,2 bis 1,5 Mol-%
mit geringfügigen Mengen unvermeidlicher Verunreinigungen. Außerhalb dieses Zusammensetzungsbereichs verschlechtern sich die einzelnen Eigenschaften. Übersteigt der Gehalt an PbO 49,3 Mol-%, so wird das Kornwachstum in einem Sinterprozeß drastisch, so daß sich Keramiken mit großen Ausbreitungsverlusten bei akustischen Oberflächenwellen ergeben. Betrügt umgekehrt der PbO-Gehalt weniger als 42,5 Mol-%, so verschlechtern sich die piezoelektrischen Eigenschaften merklich. Ist - im Gegensatz zu PbO — der Gehalt an TiO2 kleiner als 48,7 Mol-%, so ergeben sich Keramiken mit großen Ausbreitungsverlusten; ist der TiO2-Gehalt größer als 53,6 Mol-%, so verschlechtern sich die piezoelektrischen Eigenschaften. Wird die Zugabemenge an Nd2O3 erhöht, so werden die Keramiken dichter und in ihren Temperatureigenschaften viel besser. Überschreitet der Nd2O3-Gehalt jedoch 3,7 Mol-%, so verringert sich der elektrische Widerstand der Keramiken, und die Polung wird schwierig, so daß sich effektiv die piezoelektrischen Eigenschaften verschlechtern und die Dielektrizitätskonstante 400 überschreitet. Ist andererseits die Menge an Nd2O3 kleiner als 0,5 Mol-%, so werden Keramiken mit vielen Poren erzielt, und die Ausbreitungsverluste der akustischen Oberflächenwellen nehmen zu. Wird die Zugabemenge an MnO2 erhöht, so nimmt der mechanische Gütefaktor zu, und es werden Keramiken mit niedrigen Ausbreitungsverlusten erzielt. Überschreitet jedoch die Zugabemenge an MnO21,5 Mol-%, so nimmt der elektrische Widerstand der Keramiken abrupt ab, und die piezoelektrischen Eigenschaften verschlechtern sich effektiv. Bei der Zugabe von mindestens 0,2 Mol-% MnO2 ist eine sichtliche Zunahme des mechanischen Gütefaktors festzustellen.
Die erfindungsgemäßen Piezokeramiken enthalten PbO und TiO2 als Hauptbestandteile, denen 0,5 bis 3,7 Mol-% Nd2O3 und 0,2 bis 1,5 Mol-% MnO2 zusammen zugesetzt sind. Durch weitere Zugabe von 0,3 bis 33 Mol-% Indiumoxid (In2Oj) können Piezokeramiken mit noch hervorragenderen Eigenschaften erhalten werden. Genauer gesagt, ergeben sicK bei richtiger Wahl der Mischungsverhältnisse der jeweiligen Bestandteile ganz ausgezeichnete piezoelektrische Eigenschsftea Insbesondere der Temperaturkoeffizient der Laufzeit von akustischen Oberflächenwellen verringert sich merklich, wenn die Zugabemengen an Nd2O3 und In2O3 größer werden, und selbst ein Temperaturkoeffizient von Null kann verwirklicht werden. Da der mechanische Gütefaktor groß ist, und der Porendurchmesser sowie der Korndurchmesser klein sind, sind die Ausbreitungsverluste von akustischen Oberflächenwellen darüberhinaus bei solchen Piezokeramiken außerordentlich gering (4 bis 7 dB/cm bei 60 MHz). Da die Dielektrizitätskonstante dieser Keramiken darüberhinaus nur 200 bis 300 beträgt, sind sie ein sehr geeignetes Material für ein mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Gerät, das insbesondere bei Hochfrequenzen einsetzbar ist.
Das Mischungsverhältnis von In2O3 enthaltenden Keramiken, welche die obengenannten ausgezeichneten Eigenschaften aufweisen, liegt bei
PbO: 42,7 bis 49,5 53,1 Mol-%
TiO2: 45,2 bis: 3,7 Mol-%
Nd2O3: 0,5 bis 3,3 Mol-%
In2O3: 0,3 bis 1,5 Mol-%
MnO2: 0,2 bis Mol-%
mit sehr kleinen Mengen an unvermeidlichen Verunreinigungen. Außerhalb dieses Mischungsverhältnisses verschlechtern sich die einzelnen Eigenschaften. Ist die Menge an PbO kleiner als 42,7 Mol-%, so ergibt die Ausfällung von TiO2, In2O3 usw. offenbar Keramiken mit vielen Poren, und die piezoelektrische Eigenschaft verschlechtert sich. Ist der PbO-Gehalt andererseits größer als 49,5 Mol-%, so wird das Kornwachstum in einem Sinterprozeß drastisch, und man erhält Keramiken mit großen Ausbreitungsverlusten. Ist umgekehrt die Menge an TiO2 größer als 53,1 Mol-%, so verschlechtert sich die piezoelektrische Eigenschaft; ist sie geringer als 45,2 Mol-%, so erhält man Keramiken mit großen Ausbreitungsverlusten. Wird bei der Zugabe von Nd2O3 die Menge erhöht, so werden die keramischen Stoffe dichter und hinsichtlich des Temperaturkoeffizienten der Laufzeit von akustischen Oberflächenwellen geringer. Übersteigt sie jedoch 3,7 Mol-%, so verringert sich der elektrische Widerstand der Keramiken, so daß die Polung schwierig wird und die piezoelektrische Eigenschaft sich verschlechtert. In diesem Fall sinkt der Curie-Punkt, und die Dielektrizitätskonstante übersteigt den Wert 300. Ist andererseits die Menge an Nd2O3 geringer als 0,5 Mol-%, so nimmt die Anzahl an Poren zu, und man erhält Keramiken mit großen Ausbreitungsverlusten. Wird bei der Zugabe von In2O3 die Menge erhöht, so verringert sich der Temperaturkoeffizient der Laufzeit von akustischen Oberflächenwellen, und die piezoelektrische Eigenschaft wird verbessert. Überschreitet jedoch bei der In2O3-Zugabe die Menge 3,3 Mol-%, so tritt eine
b5 Ausfällung von In2O3 auf, und die Korngröße wird groß, wodurch die Ausbreitungsverluste zunehmen. Bei Zugabe von mindestens 0,3 Mol-% In2O3 werden offensichtliche Verbesserungen der Temperatur- und
piezoelektrischen Eigenschaften festgestellt Wie im erstgenannten Fall, bei dem kein Ιη2θ3 zugegeben wird, verbessert sich der mechanische Gütefaktor, und die Ausbreitungsverluste werden geringer, wenn die Menge an MnC>2 erhöht wird. Da sich ferner bei einer Zugabemenge von über 1,5 Mol-% der elektrische Widerstand merklich verringert, wird die Polung schwierig, und die piezoelektrische Eigenschaft verschlechtert sich. Bei der Zugabe von mindestens O^tslol-% MnC>2 ist eine deutliche Zunahme des mechanischen Gütefaktors festzustellen.
Aus der oben genannten Druckschrift (3) Journal of Am. Ceram. Soc, Febr. 1965, Seiten 111 -122 sind zwar Bleititanat-tieramiken mit Manganoxid-Zusätzen beschrieben, die offenbar recht gute Werte hinsichtlich des · elektrischen Widerstandes, der Festigkeit und der Verluste aufweisen. Versuche haben jedoch gezeigt, daß derartige Materialien, die keinerlei Neodymoxid (Nd2O3) enthalten, einen sehr hohen Temperaturkoeffizient der Laufzeit für akustische Oberflächenwellen haben, wobei Werte bis zu 120 ppm/0 C gemessen wurden. Demgegenüber liegt, wie anhand der nachstehenden Beispiele dargelegt der Temperaturkoeffizient der Laufzeit von akustischen Oberflächenwellen einer gemäß Patentanspruch 1 Neodymoxid enthaltenden Piezokeramik bei Werten zwischen 18 und 70 ppm/°C, wobei sich dieser Wert bis auf 0 reduzieren läßt, wenn außer Neodymoxid auch noch Indiumoxid (In2O3) gemäß Patentanspruch 3 zugesetzt wird.
Tabelle 1
Beispiele Ibis 19
Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzungen und Eigenschaften von Piezokeramiken nach Beispielen 1 bis 19 und Vergleichsbeispielen 1 bis 8. Diese Beispiele und Vergleichsbeispiele beziehen sich auf Piezokeramiken, denen kein In2O3 zugefügt war.
Pulverförmige Rohmaterialien mit einem Mischungsverhältnis in dem in Tabelle 1 jeweils angegebenen Bereich wurden in destilliertem Wasser mittels einer Topfmühle (pot mill) etwa eine Stunde lang gemischt. Nach dem Trocknen wurde das Gemisch bei 850° C zwei Stunden lang vorgesintert Der vorgesinterte Preßling wurde mittel? einer Feinmahlanlage pulverisiert, und die puderige Mischung wiederum mittels einer Topfmühle gemischt. Nach dem Trocknen wurde das Gemisch bei einem Druck von 343 bar preßgeformt und fünf Stunden lang bei 1200 bis 1260° C preßgeformt Die Scheibchenform nach dem Sintern hatte einen Durchmesser von 16 mm und eine Dicke von 2 mm. Die Scheibchen wurden auf eine Dicke von 1 mm poliert, und dann wurden Cr — Au-Schichten auf seine beiden Oberflächen aiii Elektroden aufgedampft. An diesen Elektroden wurden mittels einer Silberpaste Kupferzuleitungen befestigt. Die Polung wurde mittels eines Polungsfeldes von 40 bis 70 kV/cm und bei einer Polungstemperatur von 150°C etwa 10 Minuten lang durchgeführt. Anschließend wurden die dielektrischen und piezoelektrischen Eigenschaften gemessen.
It = Beispiel Zusammcn- Hleklriseher Dielekiri- !■lcktroniL*- Temp. k iue Ii- Me ■ehiinis ,eher Κηρρ1ιιημ\- Temp. kiiclT. Ausbrciti .inus-
V = Vcr- sct/υ ng Widerstand /iiiilsknn- cbnnisHier der !:π :i| n/- (ill lcl.ikl nr l;iku»r liir d. LiiLil/cn \ert. \. ;il
glcichs- 'J(LKm) sliinte t\\1 l.iklor k, (",.} knnsi. ) (J, akusi. Oberll- ilkllSl. Oberfl. « c tie η
bcispiel (ppm/ ( wellen O. wellen lilH/cm.
*Λ"..ι (ppm/ ( ) NI Mil/)
48,9 PbO
50,1 TiO2
0,5 Nd2O3
0,5 MnO2
48,0 PbO
50,5 TiO2
1,0 Nd2O3
0,5 MnO2
46,9 PbO
51,1 TiO2
1,5 Nd2O3
0,5 MnO2
45,8 PbO
51,6 TiO2
2,1 Nd2O3
0,5 MnO2
44,7 PbO
52,2 TiO2
2,6 Nd2O3
0,5 MnO2
43,7 PbO
52,6 TiO2
3,2 Nd2O.,
0,5 MnO2
2101
1,5 - 101
110'
7-10'
4· 10'
2· 10'
165
178
205
240
290
345
48,5
48,0
48,9
49,8
49,1
47,8
1970
1730
1560
1320
1150
1020
2,0
2,0
2,2
2,4
2,2
1,9
61
49
41
30
26
21
7,2
6,6
5,8
5,2
5,2
5,8
/usiiminen- 7 Diclckm- 28 37 508 Mechanische 8 lump, knell. Aushrcjliinps-
sct/uiii: /iljtsknn- (mul.iMo! J l.iul/cil \crl. \. iikusl.
I lcklrischcr Mii η lc J31/ '-'t/ Kopplung- .lkllst. Dbcrll. ucMcn
Widorsliiml I IcktllKVlC- 1 anil, kncli. liiklur lür O. wellen (dH/i-m.
'.' ('_ 1LMl) cliiinisi h<:r der Irciiucn/- iikusl. Obcrll- ll'pm/ ( ) (.11 Mll/I
42,6 PbO 400 l.ikhii ι,, Γ I kimsl. 980 WC \\ C Il 18 6,8
53,2 TiO, I ppm/ ι ι A A"..I
3,7 Nd2O3 2-10" 1,1
0,5 MnO2 45,5 37
48,0 PbO 173 2150 70 7,4
50,0 TiO2
1,0 Nd2O-, 3-10" 1,4
1.0 MnO2 46,5 -38
46,9 PbO 200 2020 46 4,8
50,6 TiO2
1,5 Nd2O., 2-10" 1,4
1,0 MnO2 46,0 -10
45,8 PbO 235 1890 40 4,0
51,1 TiO2
2,1 Nd2O, 1,5-10" 1,1
1,0 MnO2 45,0 8
44,7 PbO 280 1710 36 4,9
51,7 TiO,
2,6 Nd2O., 110" 0,9
1,0 MnO2 43,8 22
43,7 PbO 330 1540 30 5,5
52,1 TiO2
3,2 Nd2O3 8-I010 0,9
1,0 MnO, 43,1 34
42,5 PbO 395 1200 25 6,5
52,8 TiO2
3,7 Nd2O3 6-101" 0,8
1,0 MnO2 42,4 45
45,8 PbO 245 2080 48 4,9
50,6 TiO,
2,1 Nd2O3 7· 10"' 0,8
1,5 MnO2 42,0 9
44,7 PbO 300 1890 40 6,3
51,2 TiO2
2,6 Nd2O3 5-1010 0,7
1,5 MnO2 41,8 24
49,3 PbO 162 1780 64 7,5
49,7 TiO2
0,5 Nd2O3 2-1012 2,1
0,5 MnO2 48,0 -63
49,5 PbO 160 1410 - 19
49,5 TiO2
0,5 Nd2O3 l-lO12 -
0,5 MnO2 47,1 -71
Fortsetzung
II Itcispic
V \ cr-
plcichs-
hcispiel
B7
B8
B9
BIO
BIl
B12
B13
B14
B15
B16
Vl
Zusammen
setzung
9 Dielcklri-
/ilälskon-
slante ι,,7
28 37 508 Meehanisehe
(iülelaklur
t',1/
10 1 j 1,7 - 18 I 1,1 7,5 13,5
42,3 PbO 398 980 1 21 I
Fortsetzung 53,0 TiO2 l.leklnseher
Wiilersliincl
'.' l'.Jcml
i:ieklriime-
ehiiniseher
faktor Ai C »I
Tf nip. kucIT.
der l:rei(uen/-
konst.
(ppm/ ( )
Kopplungs- Temp, knell. AushteilungN- J[J
l'aklnr Tür il. LaulVeil verl. v. akust. B
akuM. ObiTll- akusl. Oherll. wellen H1
wellen O. wellen IdB/cm. i|
Α.Λ'Κ,ι (ppm/ ei W)MII/) pi
I
H Beispiel
V ViT-
gleiehs-
beispiel
3,7 Nd2O3 8-1O111 38,1 47 0,2 - - I 1
V2 1,0 MnO2 S 1,5 70 7,6 0,1
48,2 PbO 251 1810 0,7 21 7,4 I
48,7 TiO2 I
2,1 Nd2O3 9-1010 44,2 11 0,9 38 3,1 I
B17 1,0 MnO2 I Die piezoelektrische Eigenschaft wurde nach der
Obertragungsmethode (transmission method) in Ober
einstimmung mit den IRE-Normen veranschlagt
Wie aus Beispielen 1 bis 15 hervorgeht, hat der
elektromechanische Kopplungsfaktor ks 2 für akustische
48,4 PbO 248 1900
48,5 TiO2
2,1 Nd2O3 9-1010 44,5 8 I
V3 1,0 MnO2 I
42,5 PbO 367 1000 0,2 - - I
53,6 TiO2 I
3,4 Nd2O3 2-10" 41,8 33
B18 0,5 MnO2 I
42,5 PbO 352 950
53,8 TiO2
3,2 Nd2O3 ;,5-io" 38,8 29
V4 0,5 MnO2
41,7 PbO 430 1010
53,3 TiO2
4,0 Nd2O3 2-10lu 38,2 48
V5 1,0 MnO2
49,1 PbO 160 1230
50,3 TiO2
0,3 Nd2O3 1,5- 1012 47,8 -75
V6 0,3 MnO2
48,9 PbO 172 1060
50,4 TiO2
0,5 Nd2O3 MO12 46,5 -82
B19 0,2 MnO2
48,9 PbO 178 620
50,5 TiO2
0,5 Nd2O3 8-10" 44,1 -90
V7 0,1 MnO2
44,7 PbO 320 1940
50,9 TiO2
2,6 Nd2O3 1-1010 36,2 28
V8 1,8 MnO2
Weiterhin wurde eine Oberfläche der Probe spiegel
poliert, und durch bekannte Photoätzung wurde eine 65
Interdigitalelektrode aus Aluminium darauf geformt
Anschließend wurden die akustischen Oberflächenwel
len gemessen.
Oberflächenwellen bei erfindungsgemäßen Keramiken ohne In2O3-Zusatz einen Wert von 0,7 bis 2,4%, und die Ausbreitungsverluste betragen 4 bis 7 dB/cm im 60 M Hz-Band, wobei dieser Wert für Piezokeramiken sehr gering ist. Der Temperaturkoeffizient der Laufzeit vermindert sich merklich bei erhöhter Zugabe von Nd2C>3, und wird durch entsprechende Wahl der Verbindungszusanimensetzung — wie in Beispiel 7 angegeben — sogar kleiner als 20 ppm/0 C. Auch dieser Wert gehört zu der kleinsten Größe bei Piezokeramiken. Da außerdem die Dielektrizitätskonstante nur 160 bis 400 beträgt, sind die Piezokeramiken bei Hochfrequenzen einsetzbar. Das heißt, die erfindungsgemäßen Piezokeramiken haben ausgezeichnete Eigenschaften, wie sie bisher bei derartigen Stoffen für mit akustischen Oberflächenwellen arbeitende Geräte nicht erzielt wurden, selbst nicht in Fällen, wo kein Ιη2θ3 zugegeben war.
In Beispiel 16 und Vergleichsbeispiel 1 wurde der Gehalt an PbO erhöht. Wie in Vergleichsbeispiel 1 angegeben, wurde das Kornwachstum in dem Sinterprozeß offensichtlich, wenn der Gehalt an PbO 49,3 Mol-% überschritt, und die Ausbreitungsverluste der akustischen Oberflächenwellen wurden groß. Vergleichsbeispiel 2 entspricht dem Fall, wo umgekehrt der Gehalt an PbO verkleinert wurde. War der PbO-Gehalt niedriger als 42,5 Mol-%, so verschlechterte sich die Piezoelektrische Eigenschaft, und die Kopplungsfaktoren verringerten sich merklich. Beispiel
17 und Vergleichsbeispiel 3 entsprechen einem Fall, wo der Gehalt an ΤΪΟ2 verkleinert wurde, während Beispiel
18 und Vergleichsbeispiel 4 einem Fall entsprechen, wo er vergrößert wurde. Betrug der Gehalt an TiO2 weniger als 48,7 Mol-%, so nahm die Korngröße zu, und die Ausbreitungsverluste nahmen, wie im Vergleichsbei-
Tabelle 2
spiel 3 angegeben, zu. Überschritt der Gehalt an TiO2 53,6 Mol-%, so verschlechterte sich die piezoelektrische Eigenschaft, und die Kopplungsfaktoren wurden sehr klein, wie in Vergleichsbeispiel 4 angegeben.
r) Vergleichsbeispiele 5 und 6 entsprechen Fällen, wo die Zugabe an Nd2O3 erhöht, bzw. verringert wurde. Wurde die Zugabe an Nd2Ü3 bis zu 4,0 Mol-% erhöht, so sank der elektrische Widerstand der Keramiken auf etwa ΙΟ10 Ωοίτι, und die Polung wurde schwierig, so daß sich die Kopplungsfaktoren — wie in Vergleichsbeispiel 5 angegeben — wesentlich verringerten. Wenn umgekehrt die Zugabe an Nd2U3 0,3 Mol-% betrug, so erhielt man keramische Stoffe mit vielen Poren, und die Ausbreitungsverluste nahmen zu, wie in Vergleichsbeispiel 6 angegeben.
Beispiel 19 und Vergleichsbeispiel 7 und 8 entsprechen Fällen, wo die Zugabe an MnÜ2 verringert bzw. erhöht wurde. Betrug die Zugabemenge weniger als 0,2 1010Ωατι, so war die Abnahme des mechanischen Gütefaktors offensichtlich, und die Ausbreitungsverluste wurden groß. Wurde andererseits die Zugabemenge an MnO2 erhöht, so wurde der mechanische Gütefaktor groß. Überschritt er jedoch 1,5 Mol-%, so sank der elektrische Widerstand der Keramiken auf etwa 1Ο'°Ωαη, wie in Vergleichsbeispiel 8 angegeben, und die Kopplungsfaktoren verringerten sich in der Tat merklich.
Wie schon oben erwähnt, haben die erfindungsgemäßen Piezokeramiken, die 42,5 bis 49,3 Mol-% PbO, 48,7 bis 53,6 Mol-% TiO2,0,5 bis 3,7 Mol-% Nd2O3 und 0,2 bis 1,5 Mol-% MnÜ2 enthalten, hervorragende Eigenschaften, die bisher bei Piezokeramiken, insbesondere für mit akustischen Oberflächenwellen arbeitende Geräte nicht erreicht worden sind.
Il ltcispi cl /usamnicnsel/uny lilckirischcr Diclcklri/iliils- lilckironii :cha- Mechnniseher Kopplungs- Ausbreilun[-\- Temp. knclT. der
V Vor- Widers land konslanle nisL-her K "PP- CiUlol'iikliir liiklor tür verlusle v. LaulVetl akust.
IiIe ichshc ispiol '.'(!!cm) '•3V lungslakt< ir akusl. ObLTlI.- iikusl. Ohcrll.- O. wellen
A; (1K.) wcllcn wellcn (dH/cm. (ppm/ ( )
AV2 (1K.) M) Mil/)
49,5 PbO
49,5 TiO2
0,5 Nd2O3
0,3 In2O3
0,2 MnO2
48,5 PbO
49,8 TiO2
1,0 Nd2O3
0,5 In2O3
0,2 MnO2
48,7 PbO
49,3 TiO2
1,0 Nd2O3
0,8 In2O3
0,2 MnO2
47,5 PbO
50,3 TiO2
1,5 Nd2O3
0,5 In2O3
0,2 MnO2
8-101
170
900
1,8
7,4
75
ΙΟ1
195
950
1,9
6,5
51
10'
192
1050
1,9
7,0
44
4-10'
200
960
1,8
5,5
40
13
Forlsetzung
It Ik-ispiel /usanimenset/uny I kklrischei Dklekm/iliiK I kklmmeeha- Mechanischer kupplung- Ausbreitung- lemp. kndl. ilci
V \cl- Wklerslaml kniiNlanlc Mischer K iipp· (iülclaklui lakliii liir \crUlMev. l.uil/cil aknsl.
ulcichsheispicl '.'(ütnil ml lunt>Nl':il.ii ·. '.',, .tkusl Hhcrli.- iikusl. Ohcrll- O. »ollen
A»! I wellen wellen Ulll/cm. (ppniM I
/,1-1C-I MIMII/)
B24 47,7 PbO 710" 196 46,3 1200 1,9 6,5
49,7 TiO2
1,5 Nd2O3
0,8 In2O,
0,3 MnO2
B25 47,9 PbO 1 ■ 1012 190 47,6 !340 2,! 7,0
49,1 TiO2
1.5 Nd2O.,
1.0 In2O3 0,5 MnO2
B26 46,4 PbO 8- ΙΟ11 211 46,5 1180 2,0 4,6
50,5 TiO2
2.1 Nd2O3 0,5 In2O3 0,5 MnO2
B 27 46,9 PbO 1 · 1012 205 47,3 1340 2,2 4,2
49.5 TiO2 2,1 Nd2O3
1.0 In2O3 0,5 MnO2
B28 47,4 PbO 1,5 · 1012 203 48,5 1450 2,4 5,8
48,4 TiO2
2.1 Nd2O3
1.6 In2O3 0,5 MnO2
B 29 47,4 PbO 2 10" 200 47,6 2000 2,2 5,0
47,9 TiO2
2,1 Nd2O3
1.6 In2O3 1,0 MnO2
B30 45,3 PbO 6 1011 259 45,0 970 1,8 6,8
51,0 TiO2
2.7 Nd2O3 0,5 In2O3 0,5 MnO2
B31 45,8 PbO 1 · 10" 242 44,5 1430 1,7 5,2
49.6 TiO2 2,6 Nd2O3 1,0 In2O3 1,0 MnO2
B32 46,3 PbO 21O11 235 45,1 1790 1,8 4,8
48,5 TiO2
2,6 Nd2O3
1,6 In2O3
1,0 MnO2
I /usaninic-nsc-l/j jig
,pid
PbO 15 28 37 508 Mechanischer
Ciülelaklor
'-1W
16 Ausbrctlungs-
\crluslc v.
akusl. Oberll.-
uellcn (dB/cm.
ollMH/l
Temp
Laufj
O. wc
(ppm
46,8 TiO2 1850 6,2 -3
Fortsetzung 47,5 Nd2O3 Iilekirtschcr
Widerstand
'.' iiicm)
Diclckln/iläls-
Kunslanlc
l-lcktrumechj-
nischcr Kopp
lungsfaktor
ki (".I
Kopplungs
faktor für
akusl. Obcrfl.-
wc 11 en
Il licispu
V Vcr-
gktchsbei
2,6 In2O3 3-10" 230 45,5 1,9
B33 2,1 MnO2
1,0 PbO
44,7 TiO2 980 7,0 ί
50,6 Nd2O3
3,2 In2O3 6· 10" 271 43,2 1,2
B 34 1,0 MnO2
0,5 PbO
45,2 TiO2 1050 6,5 6
49,6 Nd2O3
3,1 In2O3 8-10" 262 44,0 1,4
B35 1,6 MnO2
0,5 PbO
45,7 TiO2 1580 6,5 2
48,1 Nd2O3
3,1 In2O3 1 · 10" 255 43,6 1,2
B 36 2,1 MnO2
1,0 PbO
46,2 TiO2 1590 7,1 -4
47,2 Nd2O3
3,0 In2O3 2· 10" 250 44,0 1,2
B37 2,6 MnO2
1.0 PbO
44,1 TiO2 720 7,4 7
50,1 Nd2O3
3,7 In2O3 2· 10" 300 41,2 1,0
B 38 1,6 MnO2
0,5 PbO
44,6 TiO2 800 7,1 4
49,1 Nd2O3
3,7 In2O3 3 10" 295 4!,5 1,0
B 39 2,1 MnO2
0,5 PbO
45,1 TiO2 1100 6,5 -1
47,6 Nd2O3
3,7 In2O3 8 1010 281 40,2 0,9
B 40 2,6 MnO2
1,0 PbO
45,6 TiO2 1130 6,5 -5
46,4 Nd2O3
3,7 In2O3 110" 276 40,6 0,9
B4I 3,3 MnO2
1.0
o:
17
Fortsetzung
B = Beispiel Zusammensetzung Elektrischer Diclcklri/iläls- Klcklmmccha· Mechanischer Kopplungs- Ausbreitungs- Temp. kneif, der V = Vcr- Widerstand kunsutntc nischcr Kupp- Gütefaktor Tailor für Verluste v. Laufzeit akusL
glcichbbcispicl '.'(IJcml 1337 lungslaklur i.);/ akusl. Oberfl.- akusl. Oherfl.- O. wellen
kl (%l wellen wellen (dB/cm, (ppm/ ( J
k.x2r/.i MIMIl/l
V9 49:8 PbO 7· 10" 175 43,8 950 -
49.2 TiO2 0,5 Nd2O3 0,3 In2O3 0,2 MnO2
VlO 49,7 PbO 110" 200 38,1 680
48.3 TiO2 1,0 Nd2O3 0,8 In2O3 0,2 MnO2
B42 43,6 PbO 1 · IO" 322 40,5 650 0,8 8,0
51,2 TiO2
3,7 Nd2O3
1,0 In2O3
0,5 MnO2
B43 42,7 PhO 8 1010 343 39,4 620 0,7 7,4
52,6 TiO2
3,7 Nd2O3
0,5 In2O3
0,5 MnO2
VIl 42,5 PbO 8 1010 341 35,8 640 0,3
52,8 TiO2
3,7 Nd2O3
0,5 In2O3
0,5 MnO2
B44 42,7 PbO 6 1010 348 39,1 600 0,8 7,4
53.1 TiO2 3,7 Nd2O3 0,3 In2O3 0,2 MnO2
VP. 43,2 PbO 3· 10" 247 33,4 950 0,2
53.4 TiO2
2.6 Nd2O3 0,5 In2O3 0,3 MnO2
B45 46,8 PbO 8-1010 270 40,2 1160 0,8 7,6
45.2 TiO2
3.7 Nd2O3 3,3 In2O3 1,0 MnO2
V13 47,0 PbO 7 · IO1" 263 39,6 1050 - 21,0
45,0 TiO2
3,7 Nd2O3
3,3 In2O3
1.0 MnO-,
Fortsetzung ! V19 19 Widersland IJcm) 28 37 508 20 an. Diese 20 bis lung.l Eigen- r Kupp- Ciülelaklur faktor tür Ausbrcilungs- Temp, kucll'. tier hervorgeht, hat bei den
B « Beispiel '-M kl <%) 46 und 65 jLlur <>,. akust. Oberfl.- Verluste v. Luul/cit aLust. erfindungsgemäßen Piezokeramiken, die In2O3 enthal-
V " Ver- Uicleklrizilals- Klcklriimccha- Mechanischer Küpplungs- Beispiele und »cllcn akusl. Obern.- O. wellen
glcichsbcispicl 1O1U kiinstanle nisclu 36,2 ich auf Piezokeramiken, **2 (%) wellen (dB/cm, (ppm/ I )
PbO 3 i" Vi 7 720 0,2 Wl MII/)
V 20 Zusammensetzung Elektrischer TiO2 _ _
V14 Nd2O3
In2O3 352
MnO2 10'° 32,6
PbO 2 530 0,1
45,3 TiO2 -
V15 Tabelle 46,4 Nd2O3
4,0 In2O3 405
3,3 MnO2 10" 43,7
1,0 PbO 8 1050
45,3 TiO2 23
V16 48,7 Nd2O3
4,0 In2O3 164
1,0 MnO2 10" 39,6
1,0 PbO 2 850
49,7 TiO2 19
V17 49,5 Nd2O3
0,3 In2O3 258
0,3 MnO2 10'° 40.8
0,2 PbO 7 1260 0,9
45,6 TiO2 6,5 20
V18 46,6 Nd2O3
3,7 In2O3 276
3,6 MnO2 1010 40,1
0,5 PbO 8 2420 0,8
45,3 TiO2 5,8 28
B 46 50,8 Nd2O3
2,7 In2O3 214
0,2 MnO2 109 32,1
I 1,0 PbO 8 2530 0,1
k 47,4 TiO2 -
47,4 Nd2O3
I 2,1 In2O3 267
I 1,6 MnO2 10" 44,5
I 1,5 PbO 1 320
h
h
46,9 TiO2 19
Ii 48,0 Nd2O3
I' 2,1 In2O3 210
k 1,0 20 bis 46 Die Piezokeramiken wurden
Ϊ 2,0 Beispiele hergestellt, mit der Ausnahme ähnlich wie in Beispiel 1
47,4 daß das Polungsfeld 40
48,9 bis 60 kV/cm, und die Polungstemperatur 130 bis 140°C
2,1 betrug. Anschließend wurden die Eigenschaften gemes
1,6 die Zusammensetzungen und sen.
schäften von Keramiken in Beispielen Wie aus Beispielen 20 bis 41
Vergleichsbeispielen 9 bis 20
2 gib Vergleichsbeispiele beziehen ί
denen In2O3 zugesetzt war.
ten, der elektromechanische Kopplungsfaktor ks 2 für akustische Oberflächenwellen einen Wert von 0,9 bis 2,4%, und die Ausbreitungsverluste betragen 4 bis 7 dB/cm in einem 60 MHz-Band, wobei dieser Wert für Piezokeramiken sehr gering ist Der Temperaturkoeffizient der Laufzeit nimmt bei erhöhter Zugabe von Nd2O3 und In2O3 merklich ab, und ein Temperaturkoeffizient von Null läßt sich, wie in Beispiel 32 angegeben, durch entsprechende Wahl der Verbindungszusammense.fzung realisieren. Da außerdem die Dielektrizitätskonstante nur 170 bis 300 beträgt, sind die Piezokeramiken bei Hochfrequenzen einsetzbar. Das heißt, die erfindungsgemäßen Piezokeramiken erhalten durch die Zugabe einer geeigneten Menge an In2O3 noch hervorragendere Eigenschaften, wie sie für Piezokeramiken, insbesondere für mit akustischen Oberflächenwellen arbeitende Geräte, bisher nicht erreicht worden sind
Vergleichsbeispiele 9 und 10 entsprechen einem Fall, wo der Gehalt an PbO 49,5% überschritt. In diesem Fall wurde das Kornwachstum beim Sinterprozeß offensichtlich, und die Ausbreitungsverluste betrugen etwa 20 dB/cm bei 60MHz. Beispiele 42 und 43 und Vergleichsbeispiel 11 entsprechen einem Fall, bei dem umgekehrt der Gehalt an PbO verringert wurde. Mit abnehmendem Gehalt verringerte sich der elektromechanische Kopplungsfaktor, und bei weniger als 42,7 Mol-% betrug der Kopplungsfaktor ks 2 für akustische Oberflächenwellen nur noch 0,3%. Beispiel 44 und Vergleichsbeispiel 12 entsprechen einem Pail, wo der Gehalt an TiO2 vergrößert wurde. Überschritt der Gehalt an TiO2 53,1 Mol-%, so verringerte sich der elektromechanische Kopplungsfaktor merklich. Betrug umgekehrt der Gehalt an TiO2 weniger als 45,2 Mol-%, so nahmen die Ausbreitungsverluste merklich zu, wie in Vergleichsbeispiel 13 angegeben. Vergleichsbeispiele 14 und 15 entsprechen einem Fall, bei dem die Zugabe an Nd2O3 3,7 Mol-% überschritt, während Vergleichsbeispiel 16 einem Fall entspricht, bei dem sie weniger als 0,5 Mol-% betrug. Bei einer Zugabe an Nd2O3 (4,0 Mol-%) betrug der spezifische elektrische Widerstand nur noch etwa 1015OCm, und die Polung wurde sc^'vierig, so daß sich die Kopplungsfaktoren effektiv verringerten. Außerdem überschritt die Dielektrizitätskonstante den Wert 300. Wurde andererseits die Zugabe an Nd2O3 kleiner als 0,5 MoI-Vo, so erhielt man eine Keramik mit vielen Poren, und die Ausbreitungsverluste
ίο nahmen zu. Vergleichsbeispiele 17 und 18 entsprechen Fällen, bei denen die Zugabe an In2O3 größer als 33 Mol-% bzw. kleiner als 03 Mol-% war. Bei einer Zugabe an In2O3 (3,6 Mol-%) erhielt man Keramiken mit vielen Poren, und die Ausbreitungsverluste nahmen zu. Betrug andererseits die Zugabe 0,2 Mol-%, so waren keine offensichtlichen Verbesserungen der Temperatureigenschaften sowie der piezoelektrischen Eigenschaften zu beobachten. Beispiel 46 und Vergleichsbeispiel 19 entsprechen einem Fall, bei dem die Zugabe an MnO2 vergrößert wurde, und Vergleichsbeispiel 20 entspricht einem Fall, bei dem überhaupt kein MnO2 enthalten war. Durch erhöhte Zugabe von MnO2 nahm der mechanische Gütefaktor Qm merklich zu. Überschritt sie jedoch 1,5 Mol-%, so verringerte sich der elektrische Widerstand abrupt, so daß die Kopplungsfaktoren klein wurden. In dem Fall, in welchem gar kein MnO2 zugegeben wurde, wurden Keramiken mit außerordentlich kleinem mechanischem Gütefaktor erzielt, und die Ausbreitungsverluste waren groß.
Wie oben beschrieben, weisen Piezokeramiken, die 42,7 bis 49,5 Mol-% PbO, 45,2 bis 53,1 Mol-% TiO2, 0,5 bis 3,7 Mol-% Nd2O3,0,3 bis 33 Mol-% In2O3 und 0,2 bis 1,5 Mol-% MnO2 enthalten, Eigenschaften auf, die insbesondere für mit akustischen Oberflächenwellen arbeitende Geräte noch hervorragender sind als die zuerst beschriebenen Piezokeramiken ohne Zugabe von In2O3.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Piezokeramik, die PbO und TiO2 als Hauptbestandteile enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,5 bis 3,7 Mol-% Nd2O3, 0,2 bis 1,5 Mol-% MnO2 und unvermeidbare Verunreinigungen enthält
2. Piezokeramik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 424 bis 49,3 Mol-% PbO und 48,7 bis 53,6 Mol-% TiO2 enthält
3. Piezokeramik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 03 bis 3,3 Mol-% In2O3 enthält
4. Piezokeramik nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie 42,7 bis 49,5 Mol-% PbO und 45,2 bis 53,1 Mol-% TiO2 enthält.
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