DE2837508C3 - Piezokeramik - Google Patents

Piezokeramik

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DE2837508C3
DE2837508C3 DE2837508A DE2837508A DE2837508C3 DE 2837508 C3 DE2837508 C3 DE 2837508C3 DE 2837508 A DE2837508 A DE 2837508A DE 2837508 A DE2837508 A DE 2837508A DE 2837508 C3 DE2837508 C3 DE 2837508C3
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    • H10N30/00Piezoelectric or electrostrictive devices
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    • H10N30/853Ceramic compositions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

PbO: 42,5 bis 49,3 Mol-%,
TiO2: 48,7 bis 53,6 MoI-%,
Nd2O3: 0,5 bis 3,7MoI-0Zo,
MnO2: 0,2 bis l,5Mol-°/o.
2. Piezokeramik, enthaltend PbO und TiO2 als Hauptbestandteile, ein Oxid eines LanthanidenmetalJs sowie MnO2 als Zusätze, und unvermeidbare Verunreinigungen, dadurch gekennzeichnet, daß das 20 Lanthanidenmetall Noedym ist und die Piezokeramik aus folgenden Komponenten besteht:
Im folgenden sollen verschiedene Eigenschaften beschrieben werden, die bei Piezokeramiken für verschiedene Geräte., vor allem solche, die mit akustischen Oberflächenwellen arbeiten, erwünscht
10
15
PbO: 42,7 bis 49,5 Mol-%,
TiO2: 45,2 bis 53,1 Mol-%,
Nd2O3: 0,5 bis 3,7MoI-Vo,
In2O3: 0,3 bis 3,3MoI-0Zo.
MnO2: 0,2 bis 13MoI-0Zo.
25
30
Die Erfindung betrifft eine Piezokeramik, die aus PbO und TiO2 als Hauptbestandteile, einem Oxid eines Lanthanidenmetalls sowie MnO2 als Zusätze, und unvermeidbaren Verunreinigungen besteht.
Eine derartige Piezokeramik ist aus »The Journal of the Acoustical Society of America« 1971, Seiten 1060 bis (insbesondere Seite 1061, linke Spalte, Zeile 2), bekannt. Als Lanthanidenmetall ist dort Lanthan
eiIAus?Zeitschrift für angewandte Physik«, 1966, Seiten 554 bis 559, sind ferner Piezokeramiken bekannt, die nicht nur Bleioxid und Titanoxid, sondern auch Zirkonoxid, jedoch kein Manganoxid enthalten. In dieser Druckschrift werden als Zusatz zu der Piezokeramik unter anderem Lanthan- und Neodymoxide untersucht, wobei festgestellt wird, daß diese Zusätze einerseits die magnetische Koerzitivkraft verringern, daher als Weichmacher bezeichnet werden, andererseits die Dielektrizitätskonstante erhöhen, wobei diese Erhöhung bei gleicher Weichmacherkonzentration trotz völlig unterschiedlicher chemischer Natur der Zusatzelemente quantitativ gleich ist.
Aus »Journal of the American Ceramic Society« 1965, Seiten Hl bis 112, sind ferner Bleititanat-Keramiken mit Manganoxid-Zusätzen, jedoch ohne Lanthanidenmetalloxide bekannt. Versuche haben gezeigt, daß derartige Materialien, die kein Neodymoxid enthalten, bo einen sehr hohen Temperaturkoeffizient der Laufzeit für akustische Oberflächenwellen haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Piezokeramik zu schaffen, die hohe Frequenzen aushält und hervorragende Temperatureigenschaften aufweist, insbesondere einen kleinen Temperaturkoeffizient bezüglich der Laufzeit von akustischen Oberflächenwellen hat.
Dielektrizitätskonstante ε: Die Dielektrizitätskonstante betrifft die Eingangs- und Ausgangsimpedanzen eines Geräts. Ist sie groß, so verringern sich die Impedanzen merklich, wenn das Gerät bei hoher Frequenz betrieben wird. Wird das Gerät beispielsweise bei der Zwischenfrequenz für Fernsehen (57 MHz) betrieben, <·ο ist eine Dielektrizitätskonstante von 300 oder weniger wünschenswert
Elektromechanischer Kopplungsfaktor Av Dieser Faktor betrifft die spezifische Bandbreite und die Einfügungsdämpfung eines Geräts. Bei Verwendung von Piezokeramiken für einen Wandler usw. ist es wünschenswert daß der Faktor Ic1 bei 40% oder darüber
' Mechanischer Gütefaktor Qm-- Insbesondere bei Verwendung von Piezokeramiken für mit akustischen Oberflächenwellen arbeitende Geräte muß der Faktor Qm hoch sein, um die Ausbreitungsverluste zu reduzieren, und es ist wünschenswert, daß der Faktor Qm 1000 oder größer ist
Elektromechanischer Kopplungsfaktor ks 2 fur akustische Oberflächenwellen: Dieser Faktor betrifft die spezifische Bandbreite und die Einfügungsdämpfung eines mit akustischen Oberflächenwellen arbeitenden Geräts. Werden beispielsweise Piezokeramiken für ein breitbandiges Bandpaßfilter mit einer spezifischen Bandbreite von 10% oder darüber verwendet so ist es wünschenswert, daß der Faktor fcJ bei 1 % oder darüber
liegt . .
Ausbreitungsverluste: Hohe Ausbreitungsverluste sind ein Grund dafür, daß die Einfügungsdämpfung eines mit akustischen Oberflächenwellen arbeitenden Geräts zunimmt Verwendet man beispielsweise Piezokeramiken für ein Filter mit einer Bandbreite von 60 MHz, so ist es wünschenswert, daß die Ausbreitungsverluste in diesem Frequenzband 10 dB/cm oder weniger betra-
^Temperaturkoeffizient der Laufzeit für akustische Oberflächenwellen: Dieser Koeffizient ist ein Kriterium für die Temperaturstabilität der Frequenzeigenschaften eines mit akustischen Oberflächenwellen arbeitenden Geräts. Je kleiner der Koeffizient desto besser.
Temperaturkoeffizient einer Frequenzkonstanten: Diese Größe gibt die Temperaturstabilität von Radialschwingungen an. In einem Gerät, das mit Radialschwingungen arbeitet, wie einem Niederfrequenzfilter, ist es wünschenswert daß dieser Wert möglichst klein ist. Verwendet man jedoch die Piezokeramiken für ein mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Gerät, so muß diese Größe nicht besonders berücksichtigt
55 erden
Elektrischer Widerstand: Ist der elektrische Widerstand niedrig, so wird die Polung schwierig, und die elektromechanischen Kopplungsfaktoren (Ar,. *s 2) werden effektiv niedriger. Es ist wünschenswert, daß die Piezokeramiken einen spezifischen Widerstand aufweisen, der bei Zimmertemperatur gleich oder höher als ungefähr 10" ist.
Im Hinblick auf die obengenannte Aufgabe enthalten die Piezokeramiken Bleioxid (PbO) und Titanoxid (IiO2) als Hauptbestandteile, denen 0,5 bis 3,7 Mol-% Neodymoxid (Nd2Oi) und 0,2 bis 1,5 Mol-% Mi.ngaruli oxid (MnO2) zusammen zugesetzt werden. Die erfin-
dungsgemäßen Piezolceramiken werden durch geeignete Auswahl der Zusammensetzung besonders dicht und hervorragend hinsichtlich ihrer piezoelektrischen Eigenschaften. Sie haben insbesondere das Merkmal, daß bei erhöhter Zugabe von Nd2O3 die Temperaturen genschaften merklich verbessert werden. Darüberhinaus erreicht der mechanische Gütefaktor Werte bis zu 1500 bis 3000, und die Korngröße wird sehr klein (etwa ! 1 μΐη), so daß die Ausbreitungsverluste von akustischen Oberflächenwellen 4 bis 7 dB/cm bei 60 MHz betragen, wobei dieser Wert kleiner ist als er je bei Piezokeramiken erzielt wurde. Da die erfmdungsgemäßen Piezokeramiken eine niedrige Dielektrizitätskonstante (170 bis 400) haben, sind sie ausgezeichnet für ein mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Gerät ge- is eignet, das sich insbesondere bei hohen Frequenzen verwenden läßt
Der Zusammensetzungsbereich, der die vorgenannten ausgezeichneten Eigenschaften hervorbringt, liegt bei:
PbO: 42,5 bis 49,3 Mol-%
TiO2: 48,7 bis 53,6 Mol-%
Nd2O3: 0,5 bis 3,7 Mol-%
MnO2: 0,2 bis 1,5 Mol-%
mit geringfügigen Mengen unvermeidlicher Verunreinigungen. Außerhalb dieses Zusammensetzungsbereichs verschlechtern sich die einzelnen Eigenschaften. Übersteigt der Gehalt an PbO 49,3 Mol-%, so wird das Kornwachstum in einem Sinterprozeß drastisch, so daß sich Keramiken mit großen Ausbreitungsverlusten bei akustischen Oberflächenwellen ergeben. Beträgt umgekehrt der PbO-Gehalt weniger als 42,5 Mol-%, so verschlechtern sich die piezoelektrischen Eigenschaften merklich. Ist — im Gegensatz zu PbO — der Gehalt an TiO2 kleiner als 48,7 Mol-%, so ergeben eich Keramiken mit großen Ausbreitungsverlusten; ist der TiO2-Gehalt größer als 53,6 Mol-%, so verschlechtern sich die piezoelektrischen Eigenschaften. Wird die Zugabemenge an Nd2O3 erhöht, so werden die Keramiken dichter und in ihren Temperatureigenschaften viel besser. Überschreitet der NdjO3-Gehalt jedoch 3,7 Mol-%, so verringert sich der elektrische Widerstand der Keramiken, und die Polung wird schwierig, so daß sich effektiv die piezoelektrischen Eigenschaften verschlechtern und die Dielektrizitätskonstante 400 überschreitet. Ist andererseits die Menge an Nd2O3 kleiner als 0,5 Mol-%, so werden Keramiken mit vielen Poren erzielt, und die Ausbreitungsverluste der akustischen Oberflächenwellen nehmen zu. Wird die Zugabemenge an MnO2 erhöht, so nimmt der mechanische Gütefaktor zu, und es werden Keramiken mit niedrigen Ausbreitungsverlusten erzielt. Überschreitet jedoch die Zugabemenge an MnO21,5 Mol-%, so nimmt der elektrische Widerstand der Keramiken abrupt ab, und die piezoelektrischen Eigenschaften verschlechtern sich effektiv. Bei der Zugabe von mindestens 0,2 Mol-% MnO2 ist eine sichtliche Zunahme des mechanischen Gütefaktors festzustellen.
Durch weitere Zugabe von 0,3 bis 3,3 Mol-% Indiumoxid (In2Oj) können Piezokeramiken mit noch hervorragenderen Eigenschaften erhalten werden. Genauer gesagt, ergeben sich bei richtiger Wahl der Mischungsverhältnisse der jeweiligen Bestandteile ganz ausgezeichnete piezoelektrische Eigenschaften. Insbesondere der Temperaturkoeffizient der Laufzeit von iiknstischen Oberflächenwellen verringert sich merklich, wenn die Zugabemengen an Nd2O3 und In2Oj größer werden, und selbst ein Temperaturkoeffizient von MuIJ kann verwirklicht werden. Da der mechanische Gütefaktor groß ist, und der Porendurchmesser sowie der Korndurchmesser klein sind, sind die Ausbreitungsverluste von akustischen Oberflächenwellen darüberhinaus bei solchen Piezokeramiken außerordentlich gering (4 bis 7 dB/cm bei 60 MHz). Da die Dielektrizitätskonstante dieser Keramiken darüberhinaus nur bis 300 beträgt, sind sie ein sehr geeignetes Material für ein mit akustischen Oberflächenwellen arbeitendes Gerät, das insbesondere bei Hochfrequenzen einsetzbar ist
Das Mischungsverhältnis von In2Oj enthaltenden Keramiken, welche die obengenannten ausgezeichneten Eigenschaften aufweisen, liegt bei
PbO: 42,7 bis 494 Mol-%
TiO2: 45,2 bis 53,1 Mol-%
Nd2O3: 0.5 bis 3,7 Mol-%
In2O3: 03 bis 33 Mol-%
MnO2: 0,2 bis U Mol-%
mit sehr kleinen Mengen an unvermeidlichen Verunreinigungen. Außerhalb dieses Mischungsverhältnisses verschlechtern sich die einzelnen Eigenschaften. Ist die Menge an PbO kleinex als 42,7 Mol-%, so ergibt die Ausfällung von TiO2, In2O3 usw. offenbar Keramiken mit vielen Poren, und due piezoelektrische Eigenschaft verschlechtert sich. Ist der PbO-Gehalt andererseits größer als 49,5 Mol-%, so wird das Kornwachstum in einem Sinterprozeß drastisch, und man erhält Keramiken mit großen Ausbreitungsverlusten. Ist umgekehrt die Menge an TiO2 größer als 53,1 Mol-%, so verschlechtert sich die piezoelektrische Eigenschaft; ist sie geringer als 45,2 Mol-%, so erhält man Keramiken mit großen Ausbreitun.gsverlusten. Wird bsi der Zugabe von Nd2O3 die Mengi; erhöht so werden die keramischen Stoffe dichter und hinsichtlich des Temperaturkoeffizienten der Laufzeit von akustischen Oberflächenwellen geringer. Übersteigt sie jedoch 3,7 Mol-%, so verringert sich der elektrische Widerstand der Keramiken, so daß die Polung schwierig wird und die piezoelektrische Eigenschaft sich verschlechtert In diesem Fall sinkt der Curie-Punkt, und die Dielektrizitätskonstante übersteigt den Wert 300. Ist andererseits die Menge an Nd2O3 geringer als 0,5 Mol-%, so nimmt die Anzahl an Poren zu, und man erhält Keramiken mit großen Ausbreitungsverlusten. Wird bei der Zugabe von In2O3 die Menge erhöht, so verringert sich der Temperaturkoeffizient der Laufzeit von akustischen Oberflächenwellen, und die piezoelektrische Eigenschaft wird verbessert. Überschreitet jedoch bei der In2O3-Zugabe die Menge 3,3 Mol-%, so tritt eine Ausfällung von In2O3 auf, und die Korngröße wird groß, wodurch die Ausbreitungsverluste zunehmen. Bei Zugabe von mindestens 0,3 Mol-% In2O3 werden offensichtliche Verbesserungen der Temperatur- und piezoelektrischen Eigenschaften festgestellt. Wie im erstgenannten Fall, bei dem kein In2O3 zugegeben wird, verbessert sich der mechanische Gütefaktor, und die Ausbreitungsverluste werden geringer, wenn die Menge an MnO2 erhöht wird. Da sich ferner bei einer Zugabemenge von über 1,5 Mol-% der elektrische Widerstand merklich verringert, wird die Polung schwierig, und die piezoelektrische Eigenschaft verschlechtert sich. Bei der Zugabe von mindestens
0,2Mol-% MnO2 ist eine deutliche Zunahme des mechanischen Gütefaktors festzustellen.
Seispiele 1 bis
Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzungen und Eigenschaften von Piezokeramiken nach Beispielen 1 bis und Vergleichsbeispielen ! bis 8. Diese Beispiele und Vergleichsbeispiele beziehen sich auf Piezokeraaiiken, denen kein I112O.·) zugefügt war.
Pulverförmige Rohmaterialien mit einem Mischungsverhältnis in dom in Tabelle 1 jeweils angegebenen Bereich wurden in destilliertem Wasser mittels einer Topfmühle (pof mill) etwa eine Stunde lang gemischt Nach dem Trocknen wurde das Gemisch bei 8500C zwei Stunden lang vorgesintert Der vorgesinterte Preßling
10
15 wurde mittels einer Feinmahlanlage pulverisiert und die puderige Mischung wiederum mitteis einer Topfmühle gemischt Nach dem Trocknen wurde das Gemisch bei einem Druck von 343 bar preßgeformt und fünf Stunden lang bei 1200 bis 126O0C preßgeformt Die Scheibchenform nach dem Sintern hatte einen Durchmesser von 16 mm und eine Dicke von 2 mm. Die Scheibchen wurden auf eine Dicke von 1 mm poliert und dann wurden Cr-Au-Schichten auf seine beiden Oberflächen als Elektroden aufgedampft An diesen Elektroden wurden mittels einer Silberpaste Kupferzuleitungen befestigt Die Polung wurde mittels eines Polungsfeldes von 40 bis 70 kV/cm und bei einer Polungstemperatur von 1500C etwa 10 Minuten lang durchgeführt Anschließend wurden die dielektrischen und piezoelektrischen Eigenschaften gemessen.
Tabelle 1
k B - Beispiel Zusammen- Klcklrischcr Diclckiri- Elckiromc- Tcmp. kocff.
V = Vcr· set/ung Widerstand zilälskon- chanisehcr der Frequenz-
gleichs- '.' (!!cm) suinle cy(T Kopplungs- konst.
heispicl " faktor k, (V.) .(Ppm/°C)
Mechanischer Kopplungs- Tcmp. kocfT. Ausbrctlungs- Gülcfaktor faktor für d. Laufzeit vcrl. v. akusL
Qu akust. Obcrll.- akust. Oberfl, wellen
wellen O. wellen (dB/cm,
kpit.) (ppm/°Q «I Mil«
48,9 PbO 50,1 TiO2 0,5 Nd2O3 0,5 MnO2
48.0 PbO
50.5 TiO2
1.0 Nd2O3 0,5 MnO2 46,9 PbO
51.1 TiO2
1.5 Nd2O3 0,5 MnO2 45,8 PbO
51.6 TiO2
2.1 Nd2O3 0,5 MnO2
44.7 PbO
52.2 TiO2
2.6 Nd2O3 0,5 MnO2 43,7 PbO 52,6 TiO2
3.2 Nd2O5 0.5 MnO2
42,6 PbO 53.2 TiO2
3.7 Nd2O3 0.5 MnO2 48,0 PbO 50,0 TiO2 1,0 Nd2O3 1,0 MnO2
2-1012
1,5- 10l;
1-10'
7I01
4-1O1
2-10'
2-101
3-10'
165
178
205
240
290
345
400
173
48,5
48,0
48,9
49,8
49,1
47,8
45,5
46,5
-60
-46
-21
16
29
37
-38 1970
1730
1560
1320
1150
1020
980
2150
2,0
2,0
2,2
2,4
2,2
1,9
1,1
1,4
7,2
6,6
5,8
5,2
5,2
5,8
6,8
7,4
Fortsetzung
B Beispiel V Vcrglcichshcispiul
BIO
BlI
B12
B13
B14
B15
B16
Vl
V2
B17
/usammcn- «l/ung
blcktrischcr Widerstand '.' (Hem)
Jicleklri- Elektrode- Temp, koeff. Mechanischer Kopplung- Temp. koelT. Ausbreiiungs-
Di ziiälsko
46,9 PbO
50.6 TiO2
1.5 Nd2O3
1.0 MnO2
45,8 PbO 51,1 TiO2
2.1 Nd2O3 1,0 MnO2
44.7 PbO 51,7 TiO2
2.6 Nd2O3 1,0 MnO2
43.7 PbO 52,1 TiO2
3.2 Nd2O3 1,0 MnO2
42,5 PbO
52.8 TiO2 3,7 Nd2O3
1.0 MnO2
45,8 PbO
50.6 TiO2
2.1 Nd2O3
1.5 MnO2
44.7 PbO
51.2 TiO2
2.6 Nd2O3 1,5 MnO2
49.3 PbO 49,7 TiO2
0,5 Nd2O3
49,5 PbO
49,5 TiO2
0,5 Nd2O3
0,5 MnO2
42,3 PbO 53,0 TiO2
3.7 Nd2O3
1.0 MnO2
48,2 PbO 48,7 TiO2
2.1 Nd2O3 1,0 MnO2
2-101
1,5-1011
1-10'
,10
8-10
6-1011
7-10
5-1O1
2-1O1
1-10
8-10
9-10
200
46,0
45,0
330 43,1
245 42,0
162 48,0
-10
2020
1,4
43,8 22
160 47,1 -71 1410
O. wellen (dB/cm. (ppm/'C) 60 MHzI
398 38,1
251 44,2
47 980 0,2
46
11
8 1890 1,1 40 4,0
1710 0,9 36 ■ 4,9
34 1540 0,9 30 5,5
42,4 45 i200 0,8 25 6,5
9 2080 0,8 48 4,9
41,8 24 1890 0,7 40 6,3
-63 1780 2,1 64 7,5
°.9 38 8>1
Fortsetzung
ίο
B-Beispiel /.usummen-V - Vcr- sel/ung
Ek'iehs-
Elektrischer Widerstand S (!Jcm)
Dielcklri-/ilüiskon- Elcklromechanischor Kopplungsfaktor ki (%)
Tcmp. kocIT. der Frequenz· konsl.
Mecrmniseher Kopplungs* Temp. koelT. Ausbreitung;»· Ciülcl'uktor l'aklor Tür ' d. l.aul'/eil verl v. ukusl. Q,. akust. Oberfl.- ukusl. Oberll. wellen
»eilen O. wellen (ilH/cm.
WIMII/)
48,4 PbO
48,5 TiO2
2,1 Nd2O3
1,0 MnO;,
42,5 PbO
53,6 TiO2
3,4 Nd2O3
0,5 MnO;i
42,5 PbO
53,8 TiO2
3,2 Nd2O3
0,5 MnO2
41,7 PbO
53,3 TiO2
4,0 Nd2O3
1,0 MnO2
49,1 PbO
50,3 TiO2
0,3 Nd2O3
0,3 MnO2
48,9 PbO
50,4 TiO2
0,5 Nd2O3
0,2 MnO2
48,9 PbO
50,5 TiO2
0,5 Nd2O3
0,1 MnO2
44,7 PbO
50,9 TiO2
2,6 Nd2O3
ι 3 MnO2
9-10"
2-10'
248
367
1,5· ΙΟ11 352
,10
2-10
1,5-101
1 · 101
8-10'
1-1010
430
160
172
178
320
44,5 8 1900 - 21
41,8 33 1000 0,7 21 7,4
38,8 29 950 0,2
38,2 48 1010 0,2
47,8 -75 1230 1,7 - 18
46,5 -82 1060 1,5 70 7,6
44,1 -90 620 i,l 75 13,5
36,2 28 1940 0,1
Weiterhin wurde eine Oberfläche der Probe spiegelpoliert, und durch bekannte Photoätzung wurde eine Interdigitalelektrode aus Aluminium darauf geformt. Anschließend wurden die akustischen Oberflächenwellen gemessen.
Die piezoelektrische Eigenschaft wurde nach der Übertragungsmethode (transmission method) in Übereinstimmung mit den IRE-Normen veranschlagt
Wie aus Beispielen 1 bis 15 hervorgeht, hat der elektromechanische Kopplungsfaktor k? für akustische Oberflächenwellen bei erfindungsgemäßen Keramiken ohne In2O3-Zusatz einen Wert von 0,7 bis 2,4%, und die Ausbreitungsverluste betragen 4 bis 7 dB/cm im 60 MHz-Band, wobei dieser Wert für Piezokeramiken sehr gering ist Der Temperaturkoeffizient der Laufzeit vermindert sich merklich bei erhöhter Zugabe von Nd2O^ und wird durch entsprechende Wahl der Verbindungszusammensetzung — wie in Beispiel 7 angegeben — sogar kleiner als 20 ppm/cC Auch dieser Wert gehört zu der kleinsten Größe bei Piezokeramiken. Da außerdem die Dielektrizitätskonstante nur 160 bis 400 beträgt, sind die Piezokeramiken bei Hochfrequenzen einsetzbar. Das heißt, die erfindungsgemäßen Piezokeramiken haben ausgezeichnete Eigenschaften, wie sie bisher bei derartigen Stoffen für mit akustischen Oberflächenwellen arbeitende Geräte nicht erzielt wurden, selbst nicht in Fällen, wo kein In2O5 zugegeben war.
In Beispiel 16 und Vergleichsbeispiel 1 wurde der Gehalt an PbO erhöht Wie in Vergleichsbeispiel 1
angegeben, wurde das Kornwachstum in dem Sinterprozeß offensichtlich, wenn der Gehalt an PbO 49,3 Mol-% überschritt, und die Ausbreitungsverluste der akustischen Oberflächenwellen wurden groß. Vcrglcichsbcispicl 2 entspricht dem Fall, wo umgekehrt der Gehalt an PbO verkleinert wurde. War der PbO-Gehalt niedriger als 42,5 Mol-%, so verschlechterte sich die Piezoelektrische Eigenschaft, und die Kopplungsfaktoren verringerten sich merklich. Beispiel
17 und Vergleichsbeispiel 3 entsprechen einem Fäll, wo der Gehalt an TiO2 verkleinert wurde, während Beispiel
18 und Vergleichsbeispiel 4 einem Fall entsprechen, wo er vergrößert wurde. Betrug der Gehält an TiO2 weniger als 48,7 Mol-%, so nahm' die Korngröße zu, und die Ausbreitungsveriüste nahmen, wie im Vergleichsbei- is spiel 3 angegeben, zu. Überschritt der Gehalt an TiO2 53,6 Mol-%, so verschlechterte sich die piezoelektrische Eigenschaft, und die Kopplungsfaktoren wurden sehr, klein, wie in Vergleichsbeispiel 4 angegeben.
Vergleichsbeispiele 5 und 5 entsprechen Fällen, wo die Zugabe an Nd2O3 erhöht, bzw. verringert wurde. Wurde die Zugabe an Nd2O3 bis zu 4,0 Mol-% erhöht, so sank der elektrische Widerstand der Keramiken auf etwa ΙΟ10 Ωαη, und die Polung wurde schwierig, so daß sich die Kopplungsfaktoren — wie in Vergleichsbeispiel 5 angegeben — wesentlich verringerten. Wenn umgekehrt die Zugabe an Nd2O3 0,3 Mol-% betrug, so erhielt man keramische Stoffe mit vielen Poren, und die Ausbreitungsverluste nahmen zu, wie in Vergleichsbeispiel 6 angegeben.
Beispiel 19 und Vergleichsbeispiel 7 und 8 entsprechen Fällen, wo die Zugabe an MnO2 verringert bzw. erhöht wurde. Betrug die Zugabemenge weniger als 0,2 1010QCm, so war die Abnahme des mechanischen Gütefaktors offensichtlich, und die Ausbreitungsverluste wurden groß. Wurde andererseits die Zugabemenge an MnO2 erhöht, so wurde der mechanische Gütefaktor groß. Überschritt er jedoch 1,5 Mol-%, so sank der elektrische Widerstand der Keramiken auf etwa 1010Ωαη, wie in Vergleichsbeispiel 8 angegeben, und die Kopplungsfaktoren verringerten sich in der Tat merklich.
Wie schon oben erwähnt, haben die erfindungsgemäßen Piezokeramiken, die 42,5 bis 49,3 Mol-% PbO, 48,7 bis 53,6 Mol-% TiO2,0,5 bis 3,7 Mol-% Nd2O3 und 0,2 bis 1,5 Mol-% MnO2 enthalten, hervorragende Eigenschaften, die.bisher bei Piezokeramiken, insbesondere für mit akustischen Oberflächenwellen arbeitende Geräte nicht erreicht worden sind.
Tabelle 2
H Hi.-i-.pn.-l V Wr- £k-ichshci\picl
Zusammensetzung
Elektrischer Widerstand ·.· (iieml
Diclckirizitätskonsuinb:
Elcklromcchanischer Kopplungsfaktor i, Mechanischer Kopplungsüütcfalaor faktor CQr (_»v( akust. Obcril-
wcllen ksl (X)
Ausbreitung*- Temp. koctT. der
vcrlusic \. Laufrcil ukust.
akust. Ohcrll.- O. wellen
wellen (dB/cm. (ppm/°C) Ml Mllvi
49,5 PbO
49,5 TiO2
0,5 Nd2O3
0,3 In2O3
0,2 MnO2
48,5 PbO
49,8 TiO2
1,0 Nd2O3
0,5 In2O3
0,2 MnO2
48.7 PbO
49,3 TiO2
1,0 Nd7O3
0,8 In2O3
0,2 MnO2
47,5 PbO
50,3 TiO2
1,5 Nd2O3
0.5 In2O5
0,2 IvInO2
47.7 PbO
49.7 TiO2
1.5 Nd2O3
0,8 In2O3
ö;3 MnO2
•10'
170
44,4 900
1,8
7,4
75
■10'
195
46,0 950
1,9
6,5
51
1 · IO1·
192
47,1 1050
1,9
7,0
44
4· 10'
200
45,5 960
1,8
5,5
40
7· 10'
196
46,3 Ϊ20&
1,9
6,5
36
13
Fortsetzung 14
B = Beispiel Zusammensetzung Elektrischer V = Ver- Widerstand
glcichsbeispiel !Mlicm)
Dieleklriziläls- Elckiromecha· Mechunischcr Kopplung*· Ausbrcitungs- Tenip. kcielT. der
konsiiinte nischer Kopp Gütefaktor faktor für vcrtusle \. l.aul/eit iikusl.
lungsfaktor '-'.I/ akusl. ObCrH.- akusl. Obcrfl.- O. »eilen
*7 <*> wcllcn wcllen (dB/cm. (ppm/" CJ
k.,2 (%) M)MII/)
B28 B 29 B 30 B31 B32 B33
47,9 PbO
49,1 TiO2
1.5 Nd2O3
1,0 In2O3
0,5 MnO2
46,4 PbO
50,5 TiO2
2,1 Nd2O3
0,5 In2O3
0,5 MnO2
46,9 PbO
49,5 TiO2
2,1 Nd2O3
1,0 In2O3
0,5 MnO2
47,4 PbO
48,4 TiO2
2,1 Nd2O3
1,6 In2O3
0,5 MnO2
47,4 PbO
47,9 TiO2
2,1 Nd2O3
1,6 In2O3
1,0 MnO2
45,3 PbO
51,0 TiO2
2,7 Nd2O3
0,5 In2O3
0,5 MnO2
45,8 PbO
49,6 TiO2
2,6 Nd2O3
1,0 In2O3
1,0 MnO2
46,3 PbO
48,5 TiO2
2,6 Nd2O3
1,6 In2O3
1,0 MnO2
46,8 PbO
47,5 TiO2
2,6 Nd2O3
2,1 In2O3
1,0 MnO2
1-10«
47,6
1340
2,1
7,0
8-101
46,5
1180
2,0
4,6
1-101
205 47,3 1340 2,2
4,2
1,5-10'
203 48,5 1450 2,4
5,8
2-1O1
200 47,6 2000 2,2
5,0
6 1O1
259 45,0
970 1,8
6,8
1-10'
242 44,5 1430 1,7
5,2
2-1O1
235 45,1 1790 1,8
4,8
3-101
45,5
1850
1,9
6,2
15
16
Fortsetzung
B Beispiel V - Vcrglcichsbcispicl
Zusammensetzung
Elektrischer Widersland ϊ (ücm) DielekirizitälskönsUnie
Ejektromechanischer Kopplungsfaktor
Mechanischer Kopplungs-Gutcftklor faktor für Cn akust. Oberfl.-
wellen
Ausbreitung:* Temp. koelT. der ν£Τ*ιΐ5ΐεΛ. Laufzeit akusl
akusL Oberfl,- O. wellen wellen (dB/cm. (PpmTQ 60MHz)
44,7 PbO
50,6 TiO2
3.2 Nd2O3
1.0 In2O3 0,5 MnO2
45,2 PbO
49.6 TiO2
3.1 Nd2O3 1,6 In2O3 0,5 MnO2
45.7 PbO
48.1 TiO2 3,1 Nd2O3 2,1 In2O3 1,0 MnO2
46.2 PbO 47,2 TiO2
3,0 Nd2O3
2.6 In2O3
1.0 MnO2
44,1 PbO
50,1 TiO2
3.7 Nd2O3
1.6 In2O3 0 5 MnO2
44,6 PbO
49,1 TiO2
3.7 Nd2O3
2.1 In2O3 0,5 MnO2
45.1 PbO 47,6 TiO2
3,7 Nd2O3
2.6 In2O3 1,0 MnO2
45,6 PbO
46,4 TiO2
3.7 Nd2O3
3.3 In2O3 1,0 MnO2
49.8 PbO
49.2 TiO2 0,5 Nd2O3 0,3 In2O3 0,2 MnO2
6-1O1
43,2
980
7,0
8-IC1
44,0 1050 1,4
6,5
1-10"
43,6 1580
6,5
2-10'
44,0 1590 1,2
7,1 ' -4
2-10'
41,2
720
1,0
7,4
3-101
41,5
800
1,0
7,1
8-10
,10
40,2
1100
0,9
6,5
-1
1-10"
40,6
1130
0,9
6,5
-5
7-10"
43,8
950
18,5
17
Fortsetzung
18
B - Eeispie! Zusammensetzung Elektrischer V = Ver- Widerstand
(leichsbeispiel 'J (ücm)
VlO
VIl
B44
V12
B 45
V13
V14
Dirlcktrizitäts- Elcktromecha- Mechanischer Kopplungskonstante nischer Kopp· Gütefaktor faktor für γ,,Γ lungsfaktor Ow akusL OberfL-ktWt " · wellen
Ausbreitung*· Temp. koeiT. der Verluste v. Laufzeit akust.
akust. Oberfl.- O. wellen
wellen (dB/cm, (ppm/"C) 60 MHz)
49,7 PbO
48.3 TiO2 1,0 Nd2O3 0,8 In2O3 0,2 MnO2
43.6 PbO 51,2 TiO2
3,7 Nd2O3
1,0 In2O3
0,5 MnO2
42.7 PbO
52.6 TiO2 3,7 Nd2O3 0,5 In2O3 0,5 MnO2
42,5 PbO
52.8 TiO2 3,7 Nd2O3 0,5 In2O3 0,5 MnO2
42.7 PbO
53.1 TiO2 3,7 Nd2O3 0,3 In2O3 0,2 MnO2
43.2 PbO
53.4 TiO2
2.6 Nd2O3 0,5 In2O3 0,3 MnO2
46.8 PbO
45.2 TiO2
3.7 Nd2O3 3,3 In2O3 1,0 MnO2
47,0 PbO
45,0 TiO2
3,7 Nd2O3
3.3 In2O3
1,0 MnO2
45.3 PbO
46.4 TiO2 4,0 Nd2O3 3,3 In2O3 1,0 MnO2
1-101
38,1
680
23
1-1O1
40,5
650
0,8
8,0
22
8-10"
39,4
620
0,7
7,4
31
8-10"
341 35,8
640
6Ί0
,10
348 39,1
600 0,8
7,4
38
3-1O1
247 33,4
950 0,2
8-10
270 40,2 1160 0,8
7,6
7-10
263 39,6 1050
21,0
3-1O1
36,2
720
0,2
19
Fortsetzung
It Beispiel V Vcr-
/mismmL-nici/ung hlektrischcr Dielektrizitils- Elektromecha- Mechanischer Kopplungs-
Widerstand konstante irischer Kopp- Gütefaktor faktor für
l-(ucm) r33r lungsraktor <jsl akusL Oberfl.-
k; (V.) wellen
*j2 C«)
Ausbrehünes- Temp. LoefT. der
verlust ν. Laufzeit akusL
akusl. Oberfl.- O. wellen
wellen (dB/cm, (ppm' C) 60 MHz)
45,3 PbO
48J TiO2
4,0 Nd2O3
1,0 In2O3
1,0 MnO2
49.7 PbO
49.5 TiO2 0,3 Nd2O3 0,3 In2O3 0,2 MnO2
45.6 PbO 46,6 TiO2
3,7 Nd2O3
3.6 In2O3 0,5 MnO2
45.3 PbO
50.8 TiO2
2.7 Nd2O3 0,2 In2O3
1.0 MnO2
47.4 PbO 47,4 TiO2
2.1 Nd2O3 1,6 In2O3
1.5 MnO2
46.9 PbO 48,0 TiO2
2,1 Nd2O3
1,0 In2O3
2.0 MnO2
47,4 PbO
48,9 TiO2
2.1 Nd2O3
1.6 In2O3
2-10
,10
405
32,6 530
0,1
•10'
164
43,7 1050
2-101
258
39,6 850
7-10
10
276
40,8 1260
0,9
6,5
20
8-10"
214
40,1 2420
0,8
5,8
28
8-10'
267
32,1 2530
0,1
1-10'
210
44,5 320
Beispiele 20bis46
Tabelle 2 gibt die Zusammensetzungen und Eigenschaften von Keramiken in Beispielen 20 bis 46 und Vergleichsbeispielen 9 bis 20 ah. Diese Beispiele und Vergleichsbeispiele beziehen sich auf Piezokeramiken, denen Sn2O3 zugesetzt war.
Die Piezokeramiken wurden ähnlich wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Polungsfeld 40 bis 60 kV/cm, und die Polungsteihperatür 130 bis 1400C betrug. Anschließend wurden die Eigenschaften gemes-Wie aus Beispielen 20 bis 41 hervorgeht, hat bei den erfindungsgemäßen Piezokeramiken, die In2O3 enthalten, der elektromechanische Kopplungsfaktor ta2 für akustische Oberflächenwellen einen Wert von 0,9 bis 2,4%, und die Ausbreitungsverluste betragen 4 bis 7 dB/cm in einem 60 MHz-Band, wobei dieser Wert für Piezokeramiken sehr gering ist. Der Temperaturkoeffizient der Laufzeit nimmt bei erhöhter Zugabe von Nd2O3 und In2O3 merklich ab, und ein Temperaturkoeffizient von Null läßt sich, wie in Beispiel 32 angegeben, durch entsprechende Wahl der Verbindungszusammensetzung realisieren. Da außerdem die Dielektrizitäts-
konstante nur 170 bis 300 beträgt, sind die Piezokeramiken bei Hochfrequenzen einsetzbar. Das heißt, die erfindungsgemäßen Piezokeramiken erhtjten durch die Zugabe einer geeigneten Menge an 1^Cb noch hervorragendere Eigenschaften, wie sie für Piezokeramiken, insbesondere für mit akustischen Oberflächenwelien arbeitende Geräte, bisher nicht erreicht worden sind.
Vergleichsbeispiele 9 und 10 entsprechen einem Fall, wo der Gehalt an PbO 49,5% überschritt In diesem Fall wurde das Kornwachstum beim Sinterprozeß offensichtlich, und die Ausbreitungsverluste betrugen etwa 20 dB/cm bei 60MHz. Beispiele 42 und 43 und Vergleichsbeispiel 11 entsprechen einem Fall, bei dem umgekehrt der Gehalt an PbO verringert wurde. Mit abnehmendem Gehalt verringerte sich der elektromechanische Kopplungsfaktor, und bei weniger als 42,7 Mol-% betrug der Kopplungsfaktor ks 2 für akustische Oberflächenwellen nur noch 03%· Beispiel 44 und Vergleichsbeispiel 12 entsprechen einem Fall, wo der Gehalt an TiO2 vergrößert wurde. Überschritt der Gehalt an TiO2 53,1 Mol-%, so verringerte sich der elektromechanische Kopplungsfaktor merklich. Betrug umgekehrt der Gehalt an TIO2 weniger als 45,2 Mol-%, so nahmen die Ausbreitungsverluste merklich zu, wie in Vergleichsbeispiel 13 angegeben. Vergleichsbeispiele 14 und 15 entsprechen einem Fall, bei dem die Zugabe an Nd2O3 3,7 Mol-% überschritt, während Vergleichsbeispiel 16 einem Fall entspricht, bei dem sie weniger als 0,5 Mol-% betrug. Bei einer Zugabe an Nd2O3 (4,0 Mol-%) betrug der spezifische elektrische Widerstand nur noch etwa 1010QCm, und die Polung wurde schwierig, so daß sich die Kopplungsfaktoren effektiv verringerten. Außerdem überschritt die Dielektrizitätskonstante den Wert 300. Wurde andererseits die Zugabe an Nd2O3 kleiner als 0,5 Mol-%, so erhielt man eine Keramik mit vielen Poren, und die Ausbreitungsverluste nahmen zu. Vergleichsbeispiele 17 und 18 entsprechen Fällen, bei denen die Zugabe an In2O3 größer als 3,3 Mol-% bzw. kleiner als 03 Mol-% war. Bei einer Zugabe an In2Ü3 (3,6 Mol-%) erhielt man Keramiken mit vielen Poren, und die Ausbreitungsverluste nahmen zu. Betrug andererseits die Zugabe 0,2 Mol-%, so waren keine offensichtlichen Verbesserungen der Temperatureigenschaften sowie der piezoelektrischen Eigenschaften zu beobachten. Beispiel 46 und Vergleichsbeispiel 19 entsprechen einem Fall, bei dem die Zugabe an MnO2 vergrößert wurde, und Vergleichsbeispiel 20 entspricht einem Fall, bei dem überhaupt kein MnO2 enthalten war. Durch erhöhte Zugabe von MnO2 nahm der mechanisehe Gütefaktor Qm merklich zu. Überschritt sie jedoch 1,5 Mol-%. so verringerte sich der -elektrische Widerstand abrupt, so daß die KoppIungsfaHoren klein wurden. In dem Fall, in welchem gar kein MnO2 zugegeben wurde, wurden Keramiken mit außerordentlieh kleinem mechanischem Gütefaktor erzielt, und die Ausbreitungsverluste waren groß.
Wie oben beschrieben, weisen Piezokeramiken, die 42,7 bis 49.5 Mol-% PbO, 45,2 bis 53,1 Mol-% TiO2, 0.5 bis 3,7 Mol-% Nd2O3,0,3 bis 33 Mol-% In2O3 und 0,2 bis 1,5 Mol-% MnO2 enthalten, Eigenschaften auf, die insbesondere für mit akustischen Oberflächenwellen arbeitende Geräte noch hervorragender sind als die zuerst beschriebenen Piezokeramiken ohne Zugabe von In2O3.
io
15
20
25
30
35
45
50
55
60
65

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Piezokeramik, bestehend aus PbO und TiO2 als Hauptbestandteile, einem Oxid eines Lanthanidenmetalls sowie MnO2 als Zusätze, und unvermeidbaren Verunreinigungen, dadurch gekennzeichne t, daß das Lanthanidenmetall Neodym ist und die Komponenten in folgenden Mengen vorliegen:
DE2837508A 1977-09-07 1978-08-28 Piezokeramik Expired DE2837508C3 (de)

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