DE3530288C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Signalgeber mit einem
Spulenkörper nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei
einem bekannten induktiven Signalgeber in Form eines
Stabsensors ist die elektrische Spule auf einen Spulen
körper gewickelt, in welchem ein Flußleitstück mit einem
Dauermagneten eingesetzt ist (DE-PS 24 10 630).
An der
vorderen Stirnseite des Stabsensors befindet sich ein
Polschuh, der mit einem umlaufenden Zahnkranz eines Rades
zur Erfassung der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahr
zeuges zusammenwirkt. Der elektrische Anschluß der Spule
erfolgt über zwei Stromschienen, an deren einem Ende ein
Drahtende der Spule und an deren anderem Ende die Leiter
litze eines Anschlußkabels kontaktiert ist. Das anschluß
seitige Ende des Kabels sowie die übrigen Bauteile des
Stabsensors sind von einem Kunststoff umspritzt. Nach
teilig bei derartigen Lösungen ist, daß alle funktions
wichtigen Prüfungen der Meßvorrichtung wie beispielsweise
die Messung der Signalspannung, des Spulenwiderstandes,
der Isolationsprüfung und der Messung der Einbaumaße des
Sensors erst dann erfolgen können, wenn das Anschlußkabel
bereits mit den Stromschienen verbunden und das ganze vom
Kunststoffgehäuse umspritzt ist. Dadurch ist die Handhabung
des Sensors sowohl im Fertigungsablauf als auch im Prü
fungsverfahren aufwendig, da dies nach dem Anbringen des
Anschlußkabels nicht mehr vollautomatisch durchgeführt
werden kann.
Bei einer anderen bekannten Lösung wird zur Vermeidung
dieser Nachteile der Signalgeber in zwei vorgefertigte
Baueinheiten aufgeteilt, wobei zur Prüfung der geber
spezifischen Daten Spulenkörper, Spule, Dauermagnet,
Flußleitstück, Polschuh, Stromschienen und Gehäuse die
eine Baueinheit und ein Anschlußteil mit dem darin ein
gebetteten Ende des Anschlußkabels die andere Bauein
heit bildet (DE-OS 33 31 723). Beide Baueinheiten werden
erst nach Abschluß aller Prüfungen formschlüssig und
feuchtigkeitsdicht zusammengefügt. Bei diesem modularen
Aufbau werden jedoch die einzelnen Baugruppen aus einer
Vielzahl von Teilen vorgefertigt, was einen entsprechend
hohen Fertigungsaufwand erfordert.
Bei dem in der FR-OS 22 38 154 beschriebennen Drehzahlsensor sind die
Anschlußleitungen der Spule in einer in der Gehäusewand ausgebildeten
Bohrung geführt. Erst auf der der Spule abgewandten Seite des
Permanentmagneten sind die Enden der Leitungen auf eine Stromschiene
oder auf die Kontakte des elekrischen Steckers des Sensors aufgewickelt.
Dadurch ist die Montage des Sensors sehr aufwendig und eine
Überprüfung erst im völlig zusammengebauten Endzustand möglich.
Bei dem in der US-PS 36 71 900 dargestellten Sensor sind die Anschlußdrähte
der Meßspule zwischen der Meßspule und der Innenwand
des Gehäuses angeordnet. Der Sensor weist mehrere Pole auf, wobei
die Anschlußdrähte der Spule zwischen zwei Polen nach außen geführt
werden. Gegebenenfalls wäre zwar der Sensor vor dem Einbau in das
Gehäuse überprüfbar, aber die Baueinheit kann nur aufwendig und nur
bei äußerst sorgfältiger Handhabung ohne Beschädigung der Drähte in
das Gehäuse eingesetzt werden.
Mit der vorliegenden Lösung wird angestrebt, unter Bei
behaltung der Möglichkeit einer vollautomatischen Prüfung
des Signalgebers die Anzahl der Einzelteile sowie der
Verfahrensschritte zur Herstellung und somit den gesamten
Fertigungsaufwand zu verringern.
Der erfindungsgemäße induktive Signalgeber mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den
Vorteil, daß der Spulenkörper mit der Spule, dem Dauer
magneten und - soweit vorhanden - mit dem Flußleitstück
als Baueinheit hergestellt und dabei die Stromschienen
in den Kanälen des Spulenkörpers so verankert werden kön
nen, daß ihre unteren Enden mit den Drahtenden der Spule
kontaktiert werden und daß schließlich ein Blechgehäuse
über die Spule und die Kontaktstelle geschoben sowie mit
einem Dichtungsring am Fortsatz des Spulenkörpers fest
gebördelt wird. Da die oberen freien Enden der Strom
schienen bis in die Mulde am Stirnende des Spulenkörpers
ragen, kann diese Baueinheit ohne Anschlußkabel vollauto
matisch vermessen und geprüft werden. Erst anschließend
wird das Ende des Anschlußkabels in die Mulde eingelegt
und die Leiterenden des Anschlußkabels werden mit den Enden
der Stromschienen verschweißt oder verlötet. Das Umspritzen
des Anschlußkabelendes mit einem Kunststoffteil, das bei
den bekannten Lösungen das Gebergehäuse bzw. ein Teil des
Gebergehäuses bildet, welches mit dem anderen Teil form
schlüssig und feuchtigkeitsdicht zusammengefügt wird, kann
bei der erfindungsgemäßen Lösung entfallen. Dieses Lö
sungsprinzip läßt sich auch anwenden, wenn anstelle des
Flußleitstückes der Dauermagnet des Signalgebers inner
halb der Spule angeordnet ist. In diesem Fall kann auch
noch das Flußleitstück entfallen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Mulde am oberen Stirnende
des Spulenkörpers und zumindest ein Teil der Kanäle,
in denen die Stromschienen verankert sind, mit einem
Isoliermaterial ausgegossen sind, so daß die Leiter
enden des Anschlußkabels sowie die oberen Bereiche
der Stromschienen in dem Isoliermaterial eingebettet
sind. Zweckmäßigerweise sind dabei die Spulenenden
jeweils mehrfach um das ihnen zugeordnete, aus dem
Kanal zur Spule hin heraustretende Ende einer Strom
schiene gewickelt und die Leiterenden des Anschluß
kabels jeweils mit dem ihnen zugeordneten anderen
Ende der Stromschiene innerhalb der Mulde kontaktiert.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann dabei
auf das Ende des Anschlußkabels eine hosenartige Führungs
hülse aus Isolierstoff aufgesetzt sein, aus der die mit
den Stromschienen kontaktierten Leiterenden in gewünsch
ter Lage herausragen. Die Leiterenden sind dabei vor
zugsweise aus Massivdrähten hergestellt, die im Bereich
der Führungsbuchse mit den flexiblen Leiterlitzen des An
schlußkabels fest verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung
einen Stabsensor als erfindungsgemäßen Signalgeber im
Längsschnitt mit dem Anschlußkabel und
Fig. 2 zeigt den
gleichen Signalgeber im Schnitt nach der Linie A-A aus
Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist als induktiver Signalgeber ein
Stabsensor zur Messung der Drehzahl eines nicht dargestell
ten Rades an einem Kraftfahrzeug mit 10 bezeichnet. Der
Stabsensor 10 wirkt dabei mit einem in Pfeilrichtung
umlaufenden Zahnkranz 11 eines Rades zusammen, von dem
in Fig. 1 nur ein Ausbruch mit einigen Zähnen 12 dar
gestellt ist. Der Stabsensor 10 hat eine elektrische Spu
le 13, die auf einem Spulenkörper 14 aufgebracht ist.
Innerhalb der Spule 13 ist in einer entsprechenden
Öffnung des Spulenkörpers 14 ein Flußleitstück 15 ein
gesetzt, dessen vorderes Ende an der vorderen Stirn
seite des Stabsensors 10 als zahnförmiger Polschuh 16
ausgebildet ist. Am hinteren Ende des aus weichmagne
tischem Material hergestellten Flußleitstücks 15 befin
det sich ein Dauermagnet 17 aus einem hartmagnetischen
Material, wobei die einander zugewandten Stirnflächen des
Dauermagneten 17 und des Flußleitstücks 15 flächig auf
einanderliegen. Am hinteren Ende der Spule 13 ist der
Spulenkörper 14 mit einem in Achsrichtung der Spule 13
gerichteten zylindrischen Fortsatz 18 versehen, in dem
der Dauermagnet 17 aufgenommen ist. Dieser Fortsatz 18
trägt außerdem zwei Stromschienen 19, von denen jede durch
freigestanzte Zungen 20 in einem in Achsrichtung des Stab
sensors 10 verlaufenden Kanal 21 im Fortsatz 18 verankert
ist. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß die beiden Kanäle 21
im Fortsatz 18 des Spulenkörpers 14 nach oben in einer
Mulde 22 am Stirnende des Fortsatzes 18 auslaufen.
Bei der Herstellung des Stabsensors 10 wird zunächst der
Dauermagnet 17 mit dem Flußleitstück 15 in einer Spritz
form von dem aus Kunststoff hergestellten Spulenkörper
14 umspritzt, wobei auch die beiden Kanäle 21 und die
Mulde 22 gewonnen werden. Danach werden die beiden Strom
schienen 19 von unten in die Kanäle 21 eingeschoben, wo
bei ihre unteren Enden leicht nach außen abgewinkelt sind.
Nun wird die Spule 13 auf den Spulenkörper 14 aufge
wickelt und die Spulenenden werden jeweils mehrfach um
das ihnen zugeordnete, aus dem Kanal 21 zur Spule hin
heraustretenden Ende 19a der Stromschiene 19 herumge
wickelt und in einem Lötbad galvanisch miteinander ver
bunden. Danach werden die Enden 19a der Stromschienen
in die gestreckte in Fig. 1 dargestellte Position zu
rückgebogen. Ein Dichtungsring 23 wird nun in eine Ring
nut 24 eines Kragens 25 am Fortsatz 18 des Spulenkör
pers 14 eingesetzt und schließlich wird ein Metallge
häuse 26 mit einer Bodenöffnung 27 für den Polschuh 16
von unten auf den Spulenkörper 14 aufgeschoben, bis
eine obere Ringschulter 28 des Metallgehäuses 26 unten
am Kragen 25 des Spulenkörpers 14 fest anliegt. Der obe
re Rand 29 des Metallgehäuses 26 wird schließlich oben am
Kragen 25 eingebördelt, so daß die auf diese Weise zu
sammengefügten Teile als vorgefertigte Baueinheit zur
Prüfung aller funktionswichtigen Daten und der Einbau
maße zur Verfügung steht. Erst nach dieser Prüfung wird
der Stabsensor 10 mit einem Anschlußkabel 30 versehen,
dessen Ende in die Mulde 22 am oberen Stirnende des Fort
satzes 18 eingesetzt wird.
Das zweiadrige Anschlußkabel 30 hat zwei flexible Litzen
leiter 31, deren abisolierte Enden mit einer Crimphülse
32 an je einen Massivdraht 33 angeschlagen sind. Auf das
Ende des Anschlußkabels 30 ist ferner eine hosenartige
Führungshülse 34 aus Kunststoff aufgesetzt, aus der
die Massivdrähte 33 zur Kontaktierung mit den oberen
Enden 19b der Stromschienen 19 innerhalb der Mulde 22
herausragen. Die Kontaktierung der Massivdrähte 33 mit
den Stromschienen 19 wird vorzugsweise durch Schweißen
vorgenommen. Die Führungshülse stellt dabei eine Fer
tigungshilfe dar, welche die Leiterenden des Anschluß
kabels 30 derart auseinanderspreizt, daß die Massiv
drähte 33 mit ihren Enden jeweils an der Innenseite
einer Stromschiene 19 zur Schweißung anliegen. Das Ende
des Anschlußkabels 30 ist in der Mulde durch mehrere
gegenüberliegende Rippen 35 des Spulenkörpers 14 gegen
Ausreißen gesichert.
Nach dem Anschluß des Stabsensors 10 an das Anschlußkabel 30
wird die Mulde 22 mit einem Gießharz 36 ausgegossen, welches
bis etwa zur halben Länge auch in die Kanäle 21 eindringt.
Dadurch sind sowohl die Leiterenden 31, 33 des Anschluß
kabels 30 sowie die oberen Bereiche der Stromschienen 19
in dem Gießharz 36 eingebettet. Schließlich wird die
mit Gießharz ausgefüllte Mulde 22 nach außen hin mit einem
oberen am Fortsatz 18 des Spulenkörpers 14 aufgesetzten
Deckel 37 verschlossen, indem dieser durch Ultraschall
mit dem Rand 38 des Spulenkörpers 14 verschweißt wird.
In Abwandlung des Ausführungsbeispieles kann im Rahmen der
vorliegenden Erfindung das Anschlußkabel mit seinen Leitern
auch unmittelbar an die Stromschienen 19 angelötet oder
angeschweißt werden. Im Regelfall ist der Polschuh 16
des Stabsensors 10 und mit ihm das Zahnrad 12 im Hinblick
auf die Zuführung des Anschlußkabels 30 aus Platzgründen
um 90 Grad gedreht. Die Befestigung des Stabsensors 10
erfolgt dabei über die am Metallgehäuse 26 angeschweißte
Befestigungslasche 38, vorzugsweise an der Radaufhängung
des Fahrzeuges. Eine vereinfachte Ausführung des Signal
gebers mit verringerter Anforderung an die Höhe der Sig
nalspannung ergibt sich dadurch, daß das Flußleitstück
15 entfällt und stattdessen der Dauermagnet 17 inner
halb der Spule 13 angeordnet wird. Ferner kann das Ende
des Anschlußkabels 30 nach der Kontaktierung mit den
Enden 19b der Stromschienen 19 zusammen mit dem oberen
Teil des Fortsatzes 19 vom Spulenkörper 14 in einer
Spritzform mit einem Kunststoff umspritzt werden, wobei
dann die Mulde 22 spritzgerecht gestaltet wird und der
abschließende Deckel 37 entfällt.
Claims (7)
1. Induktiver Signalgeber mit einem zu einer Baueinheit
vorgefertigten Spulenköper, mit einer darauf gewickel
ten Spule, einem Dauermagneten und einem am vorderen
Spulenende aus der Spule herausragenden Polschuh und
mit Stromschienen am hinteren Spulenende, deren eines
Ende mit den Wicklungsenden der Spule und deren anderes
Ende mit den Leiterenden eines Anschlußkabels galvanisch
verbunden sind, wobei der Spulenkörper am hinteren Spulen
ende eine in Achsrichtung der Spule gerichteten Fort
satz zur Aufnahme des Dauermagneten und zur Führung der
Stromschienen hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Fort
satz (18) mit zwei Kanälen (21) versehen ist, indem je
eine der Stromschienen (19) verankert ist und daß die
Stromschienen (19) mit ihrem einen Ende (19a) zur Spule
(13) hin aus den Kanälen (21) heraustreten sowie mit
ihrem anderen Ende (19b) in eine das Ende des Anschluß
kabels (30) aufnehmende Mulde (22) am Stirnende des
Fortsatzes (18) ragen.
2. Induktiver Signalgeber nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spulenenden jeweils mehrfach
um das ihnen zugeordnete, aus dem Kanal (21) zur Spule
(13) hin heraustretende Ende (19a) einer Stromschiene
(19) gewickelt sind und daß die Leiterenden (33) des
Anschlußkabels (30) jeweils mit dem ihnen zugeordneten
anderen Ende (19b) der Stromschiene (19) innerhalb der
Mulde (22) kontaktiert sind.
3. Induktiver Signalgeber nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mulde (22) und zumindest ein Teil der
Kanäle (21) mit einem Isoliermaterial (36) ausgefüllt
sind und daß die Leiterenden (33) des Anschlußkabels
(30) sowie die oberen Bereiche der Stromschienen (19)
in dem Isoliermaterial (36) eingebettet sind.
4. Induktiver Signalgeber nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Ende des Anschlußkabels (30) eine
hosenartige Führungshülse (34) aufgesetzt ist, aus der
die mit den Stromschienen (19) kontaktierten Leiterenden
(33) herausragen.
5. Induktiver Signalgeber nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterenden (33) aus Massivdrähten be
stehen, die im Bereich der Führungshülse (34) mit flexi
blen Litzenleitern (31) des Anschlußkabels (30) fest ver
bunden sind.
6. Induktiver Signalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (23) nach oben mit
einem am Fortsatz (18) des Spulenkörpers (14) verschweißten
Deckel (37) verschlossen ist.
7. Induktiver Signalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Anschlußkabels
(30), deren Leiterenden (33) sowie die oberen Bereiche der
Stromschienen (19) von einem Kunststoff umspritzt sind.
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ID=6279270
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