DE4418569A1 - Induktivgeber und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Induktivgeber und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Induktivgeber, beispiels
weise für die Drehzahlüberwachung eines Rades eines
Kraftfahrzeugs, welcher in einem aus einem magnetisierba
ren Material gebildeten zylindrischen Gehäuse einen Spu
lenträger mit einer Spule, einen in den Spulenträger ein
tauchenden Spulenkern und darauf einen in einer Aufnahme
des Spulenträgers gehaltenen Magneten sowie einen Rück
schlußkörper aufweist und bei dem dieses Gehäuse von
einem Kontaktstifte aufweisenden Kontaktteil verschlossen
ist, wobei von den Kontaktstiften jeweils eine Leitung
durch einen an dem Spulenträger angeformten Rohrkörper zu
der Spule führt und diese Rohrkörper durch in Axialrich
tung des Rückschlußkörpers verlaufende Durchgangsbohrun
gen im Rückschlußkörper führen. Weiterhin betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Induktivgebers.
Induktivgeber der vorstehenden Art sind allgemein bekannt
und werden in Kraftfahrzeugen beispielsweise dafür einge
setzt, die Drehzahl der Räder zu überwachen, um Signale
für ein Antiblockiersystem zu gewinnen. Da es sich bei
solchen Induktivgebern um Massenprodukte handelt, sollten
sie möglichst kostengünstig herstellbar sein.
Bei den bekannten Induktivgebern werden die im Gehäuse
anzuordnenden Bauteile nacheinander in das Gehäuse einge
fügt und dort fixiert, dann sind die Leitungen der Spule
mit dem Kontaktteil zu verbinden. Anschließend ist dieses
Kontaktteil in das Gehäuse einzusetzen und durch Umbör
deln eines oberen Gehäusebereiches axial zu fixieren.
Diese Montagearbeiten sind zeitaufwendig und schwierig
durchzuführen, weil in dem relativ engen Gehäuse hantiert
werden muß.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Induktiv
geber der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er
möglichst kostengünstig herstellbar ist. Weiterhin soll
ein Verfahren zu seiner Herstellung gefunden werden.
Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß der Rückschlußkörper mit dem Kontaktteil zu
einer baulichen Einheit zusammengefaßt ist und bis in un
mittelbarer Nähe der kontaktteilseitigen Enden der Rohr
stücke reicht.
Bei einem solchen Induktivgeber kann man außerhalb des
Gehäuses alle Bauteile - bis auf das Kontaktteil und den
Rückschlußkörper - montieren und dann durch Aufschieben
des mit dem Kontaktteil eine Einheit bildenden Rück
schlußkörpers auf die Rohrstücke des Spulenträgers zu
einem Bauteil zusammenfügen. Dieses Bauteil braucht an
schließend nur noch in das Gehäuse eingeschoben und axial
fixiert zu werden. Dank dieser Herstellungsmöglichkeit
ist der erfindungsgemäße Induktivgeber billiger herstell
bar als bisher bekannte Induktivgeber, zumal zugleich
Bauteile eingespart werden können.
Der Rückschlußkörper ist besonders kostengünstig mit dem
Kontaktteil zu verbinden, wenn gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung der Rückschlußkörper einen in das Kontakt
teil führenden, beim Herstellen des Kontaktteiles um
spritzten Ansatz hat.
Das Gehäuse läßt sich bei Einfügen seiner als Baueinheit
zusammengefaßten Einbauteile zwangsläufig abdichten, wenn
zwischen dem Kontaktteil und dem Gehäuse eine den Ge
häuseinnenraum abschließende Dichtung angeordnet ist.
Die Einbauteile könnten im Gehäuse auf übliche Weise
axial gesichert werden, beispielsweise durch eine Umbör
delung oder durch Einstanzungen. Besonders einfach ist
die erforderliche axiale Sicherung zu erreichen, wenn ge
mäß einer anderen, vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung der Rückschlußkörper durch eine Preßpassung in dem
Gehäuse axial fixiert ist.
Die zweitgenannte Aufgabe, nämlich die Schaffung eines
Verfahrens zur Herstellung und Montage eines Induktivge
bers nach dem Anspruch 1, wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß zunächst zwei separate Baugruppen hergestellt
werden, von denen die erste Baugruppe aus dem Kontaktteil
und dem Rückschlußkörper und die zweite Baugruppe aus dem
Spulenkörper mit der Spule, dem Spulenkern und dem Magne
ten besteht, daß außerhalb des Gehäuses diese beiden Bau
gruppen zusammengefügt werden, so daß die Rohrkörper
durch die Durchgangsbohrung des Rückschlußkörpers führen,
daß dann die Lötverbindungen zwischen den Kontakten und
den Leitungen hergestellt und anschließend die aus den
beiden Baugruppen gebildete Baueinheit komplett in das
Gehäuse eingeschoben wird. Ein solches Verfahren ist be
sonders rasch und einfach durchzuführen, weil keine Mon
tagevorgänge im Gehäuse des Induktivgebers erfolgen müs
sen. Die Einbauteile können vielmehr außerhalb des Gehäu
ses komplett aus zwei Baueinheiten zu einer einzigen Ein
heit montiert werden, die dann lediglich in das Gehäuse
einzufügen und dort axial zu sichern ist.
Die eingefügte Baueinheit könnte auf verschiedene, übli
che Weise axial und gegen Verdrehen gesichert werden. Be
sonders einfach ist es, wenn zur Axialsicherung der kom
pletten Baueinheit in dem Gehäuse der Rückschlußkörper
mit einer Preßpassung gegenüber dem Innendurchmesser des
Gehäuses versehen wird.
Die Herstellung der aus dem Rückschlußkörper und dem Kon
taktteil bestehenden Einheit ist besonders einfach mög
lich, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens der Rückschlußkörper durch Um
spritzen eines in das Kontaktteil führenden Ansatzes mit
dem Kontaktteil verbunden wird.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Induktivgeber
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch den Induk
tivgeber entlang der Linie II-II in der
Fig. 1, gegenüber der Fig. 1 im Maßstab
vergrößert,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen Rück
schlußkörper des Induktivgebers, gegenüber
der Fig. 1 im Maßstab vergrößert.
Der in Fig. 1 als Ganzes im Längsschnitt dargestellte
Induktivgeber hat ein im Querschnitt zylindrisches Ge
häuse 1 aus einem magnetisierbaren Material. Dieses Ge
häuse 1 ist an seiner unteren Stirnseite von einer Me
tallkappe 2 verschlossen. Auf dieser Metallkappe 2 ruht
von innen her ein Spulenkern 3, welcher innerhalb eines
Spulenträgers 4 aus elektrisch isolierendem Material an
geordnet ist. Der Spulenträger 4 trägt eine Spule 5. Nach
oben hin hat der Spulenträger 4 eine nach oben offene
Aufnahme 6, in die ein in Axialrichtung magnetisierter,
gegen den Spulenkern 3 anliegender Magnet 7 angeordnet
ist. Gegen diesen Magneten 7 liegt von oben her ein Rück
schlußkörper 8 an, welcher mit seiner Außenmantelfläche
im Preßsitz im Gehäuse 1 angeordnet ist.
Durch den Rückschlußkörper 8 führen zwei am Spulenträger
4 angeformte Rohrstücke 9, 10 hindurch, in denen Leitun
gen 11, 12 von der Spule 5 zu Kontaktstiften 13, 14 eines
Kontaktteils 15 führen. Das Kontaktteil 15 greift von
oben her in das Gehäuse 1. Dabei dichtet eine Dichtung 16
zwischen dem Gehäuse 1 und dem Kontaktteil 15 das Gehäuse
1 ab.
Wichtig für die Erfindung ist, daß das Kontaktteil 15 mit
dem Rückschlußkörper 8 eine erste Baugruppe bildet. Hier
zu hat der Rückschlußkörper 8 einen Ansatz 17, der in das
Kontaktteil 15 führt und in der Spritzgießform zusammen
mit dem Kontaktteil 15 durch Umspritzen hergestellt
wurde.
Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 zeigt gegenüber
Fig. 1 vergrößert den Rückschlußkörper 8 in dem Gehäuse 1.
Dieser Rückschlußkörper 8 hat zwei Durchgangsbohrungen
18, 19, durch die die Rohrstücke 9, 10 führen.
Die Fig. 3 verdeutlicht zusätzlich die Gestaltung des
Rückschlußkörpers 8 mit den beiden Durchgangsbohrungen
18, 19 und dem Ansatz 17.
Zur Herstellung des Induktivgebers erzeugt man zunächst
als erste Baugruppe das Kontaktteil 15 mit den Kontakt
stiften 13, 14 und dem Rückschlußkörper 8. Dann bildet
man eine zweite Baugruppe aus dem Spulenträger 4, der
Spule 5, dem Spulenkern 3 und dem Magneten 7. Auf diese
zweite Baugruppe schiebt man anschließend die erste Bau
gruppe, so daß die Rohrstücke 9, 10 durch die Durchgangs
bohrungen 18, 19 führen und eine neue Baueinheit ent
steht. Die Leitungen 11, 12 können dann gut erreichbar
mit den Kontaktstiften 13, 14 verlötet werden. Danach
kann man die neue, komplette Baueinheit in das mit der
Dichtung 16 versehene Gehäuse 1 einschieben, bis der Spu
lenkern 3 gegen die Metallkappe 2 gelangt, wobei der
Rückschlußkörper 8 mit Preßsitz im Gehäuse 1 sitzt.
Claims (7)
1. Induktivgeber, beispielsweise für die Drehzahlüberwa
chung eines Rades eines Kraftfahrzeugs, welcher in einem
aus einem magnetisierbaren Material gebildeten zylindri
schen Gehäuse einen Spulenträger mit einer Spule, einen
in den Spulenträger eintauchenden Spulenkern und darauf
einen in einer Aufnahme des Spulenträgers gehaltenen Ma
gneten sowie einen Rückschlußkörper aufweist und bei dem
dieses Gehäuse von einem Kontaktstifte aufweisenden Kon
taktteil verschlossen ist, wobei von den Kontaktstiften
jeweils eine Leitung durch einen an dem Spulenträger an
geformten Rohrkörper zu der Spule führt und diese Rohr
körper durch in Axialrichtung des Rückschlußkörpers ver
laufende Durchgangsbohrungen im Rückschlußkörper führen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschlußkörper (8) mit
dem Kontaktteil (15) zu einer baulichen Einheit zusammen
gefaßt ist und bis in unmittelbarer Nähe der kontaktteil
seitigen Enden der Rohrstücke (9, 10) reicht.
2. Induktivgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückschlußkörper (8) einen in das Kontaktteil
(15) führenden, beim Herstellen des Kontaktteiles (15)
umspritzten Ansatz (17) hat.
3. Induktivgeber nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Kontaktteil (15) und dem
Gehäuse (1) eine den Gehäuseinnenraum abschließende Dich
tung (16) angeordnet ist.
4. Induktivgeber nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschlußkör
per (8) durch eine Preßpassung in dem Gehäuse (1) axial
fixiert ist.
5. Verfahren zur Herstellung und Montage eines Induktiv
gebers, welcher in einem aus einem magnetisierbaren Mate
rial gebildeten zylindrischen Gehäuse einen Spulenträger
mit einer Spule, einen in den Spulenträger eintauchenden
Spulenkern und darauf in einer Aufnahme des Spulenträgers
gehaltenen Magneten sowie einen Rückschlußkörper aufweist
und bei dem dieses Gehäuse von einem Kontaktstifte auf
weisenden Kontaktteil verschlossen ist, wobei von den
Kontaktstiften jeweils eine Leitung durch einen an ihm
angeformten Rohrkörper zu der Spule führt und diese Rohr
körper durch in Axialrichtung des Rückschlußkörper ver
laufende Durchgangsbohrungen im Rückschlußkörper führen,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst zwei separate Bau
gruppen hergestellt werden, von denen die erste Baugruppe
aus dem Kontaktteil und dem Rückschlußkörper und die
zweite Baugruppe aus dem Spulenkörper mit der Spule, dem
Spulenkern und dem Magneten besteht, daß außerhalb des
Gehäuses diese beiden Baugruppen zusammengefügt werden,
so daß die Rohrkörper durch die Durchgangsbohrung des
Rückschlußkörpers führen, daß dann die Lötverbindungen
zwischen den Kontakten und den Leitungen hergestellt und
anschließend die aus den beiden Baugruppen gebildete Bau
einheit komplett in das Gehäuse eingeschoben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Axialsicherung der kompletten Baueinheit in dem Ge
häuse der Rückschlußkörper mit einer Preßpassung gegen
über dem Innendurchmesser des Gehäuses versehen wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rückschlußkörper durch Umspritzen
eines in das Kontaktteil führenden Ansatzes mit dem Kon
taktteil verbunden wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944418569 DE4418569A1 (de) | 1994-05-27 | 1994-05-27 | Induktivgeber und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944418569 DE4418569A1 (de) | 1994-05-27 | 1994-05-27 | Induktivgeber und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4418569A1 true DE4418569A1 (de) | 1995-11-30 |
Family
ID=6519138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944418569 Ceased DE4418569A1 (de) | 1994-05-27 | 1994-05-27 | Induktivgeber und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4418569A1 (de) |
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US6539819B1 (en) | 1998-09-02 | 2003-04-01 | Endress + Hauser Gmbh + Co. | Sensor with moisture protection |
EP1600780A1 (de) | 2004-05-27 | 2005-11-30 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Drehzahlsensor |
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DE3530288C2 (de) * | 1985-08-24 | 1993-03-18 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De |
-
1994
- 1994-05-27 DE DE19944418569 patent/DE4418569A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |