DE353019C - Stimme fuer Saiten-, insbesondere fuer Streichinstrumente - Google Patents

Stimme fuer Saiten-, insbesondere fuer Streichinstrumente

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DE353019C
DE353019C DE1921353019D DE353019DD DE353019C DE 353019 C DE353019 C DE 353019C DE 1921353019 D DE1921353019 D DE 1921353019D DE 353019D D DE353019D D DE 353019DD DE 353019 C DE353019 C DE 353019C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/02Resonating means, horns or diaphragms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Stimme für Saiten-, insbesondere für Streichinstrumente. Bei Saiteninstrumenten, namentlich Streichinstrumenten sitzt die Stimme nicht unmittelbar unter dem rechten Stegfuß - unter dem linken befindet sich bekanntlich der Baßbalken- -, sondern die Stimme ist, wie Abb. z, 2 der Zeichnung erkennen läßt, in Längsrichtung des Instrumentes, etwaumStegfußdicke,d.i.3bisq.mm nach dem Saitenhalter zu versetzt. Die Ursache, warum die Stimme nicht unmittelbar unter dem rechten Stegfuß sitzen darf, liegt daran, daß bei dieser Art der Abstützung der Boden und die Decke des Resonanzkastens derart versteift würden,- daß die Resonanz darunter- ganz erheblich leiden würde. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Stimme für Saiteninstrumente so auszubilden, daß sie einmal an dein als erprobt befundenen Anbringungsort der Stimme am Kastenboden sitzt und andererseits dennoch die Kastendecke unmittelbar unter dem Steg unterstützt. Die Lösung dieser Aufgabe verlangt die Überwindung der Schwierigkeit, die darin besteht, daß eine die beiden Tragstellen überbrückende Stimme eine erhebliche Stützwirkung ausüben und dennoch eine Federung in Höhenrichtung zulassen muB, da sie gleichzeitig einer Festigkeits- und akustischen Bedingung entsprechen muß. Die Lösung dieser Aufgabe wurde nun darin gefunden, daß statt der gebräuchlichen Stimme eine von deren üblicher Anbringungsstelle am Boden des Resonanzkastens zu einer seitlich davon an der Kastendecke unter dem Steg befindliche Stelle führende Strebe mit in der Natur des Baustoffes liegender Eigenfederung in Höhenrichtung zur Anwendung gelangt. Insbesondere ist die Strebe derart gegliedert, daß sie mit einem senkrechten Arm jeweils über der üblichen Aufsetzstelle am. Resonanzkastenboden und unter der Aufsetzstelle des Steges an der Kastendecke greift, wobei die Arme die Gegenwände des Kastens aber nicht erreichen und eine ihre gegenseitige Längsverschiebung zulassende Verbindung aufweisen. Der Begriff Verschiebung ist allerdings nur im akustischen Sinne aufzufassen, also so zu verstehen, daß die Stützarme in Höhenrichtung federnd zueinander schwingen können. Am #'einfachsten hat die Stimme die Gestalt einer gekröpften Strebe, bei der die Kröpfung mit einer Versteifung versehen ist, die die durch die Kröpfung entstehende Herabminderung der Stützfähigkeit aufhebt. Die Eigenfederung (Elastizität) der Stimme wird bei deren Herstellung aus Holz dadurch erzielt, daß die Maserung der Strebenteile in Höhenrichtung verläuft.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung der neuen Stimme der Boden und die Decke des Resonanzkastens trotz der durch sie herbeigeführten gegenseitigen Abstützung frei schwingen können und daher ein wesentlich verstärkter, edler Ton entsteht.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Stimme bei einem Saiteninstrument ist in den Abb. 3 und q. im Längs- und Querschnitt durch die Steggegend dargestellt.
  • Die Stimme gemäß der Erfindung besteht aus einem etwa N-förmigen flachen Holzstab a1, a2, a3, bei welchem die Masern m in Längsrichtung verlaufen. Die beiden Schenkel a1, a2 sind etwas keilförmig zugeschnitten und ihre Spitzen s1, s2 springen gegen die breiten Enden der Schenkel zurück. Die derart gestaltete Stimme wird in den Resonanzkasten k des Saiteninstrumentes derart eingesetzt, daß der Schenkel a1 sich auf die Stelle aufsetzt, an welcher die übliche Stimme a (s. Abb. i und 2) angebracht zu sein- pflegt, d. h. also etwa um die Stegdicke versetzt zu dem Steg b. Hierdurch kommt der andere Schenkel a2 genau unter die Stelle der Kastendecke, über der der Steg b angebracht ist. I Die beiden Schenkel a1, a2, die durch einen schrägen :Mittelsteg miteinander in Verbindung stehen, wirken als eine einheitliche Stütze. Durch die Schwächung der Stütze in ihrer Mitte wegen der Verjüngung, die die beiden Stützschenkel aufweisen, und infolge der Lagerung der Masern in Längsrichtung, federn die beiden Stützschenkel a1, a2 gegeneinander und bedingen die Resonanzwirkung des Kastens. Da aber die Beanspruchung der strebenartigen Stimme a1, a2, a3 in Höhenrichtung eine ziemlich bedeutende ist, empfiehlt es sich, den etwa in der Mitte der Strebe liegenden geschwächten Querschnitt durch eine eigens herbeigeführte Versteifung zu festigen. Bei dem dargestellten Beispiel geschieht das durch ein in der Mitte durchgestecktes Holzstäbchen d.
  • Es ist im vorstehenden stets von der gegenseitigen Anordnung der Stimme zum Steg gesprochen worden. Es soll aber ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß sich die neue Stimme auch sinngemäß bei Saiteninstrumenten mit Gegensteg anwenden läßt und auch bei solchen, die man bis jetzt noch nicht mit Gegenstegen versehen hat, die aber solche sehr wohl erhalten können, beispielsweise Gitarren, Violinen.
  • Die Befestigung der Stimme erfolgt in der üblichen Weise, sie wird also lose eingesetzt oder eingezwängt, oder eingeleimt, je nach Art des Instrumentes, für welches die Stimme Verwendung finden soll.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Stimme für Saiten-, insbesondere Streichinstrumente, gekennzeichnet durch eine von der üblichen Anbringungsstelle der Stimme am Boden des Resonanzkastens(k) zu einer seitlich davon ander Kastendecke unter dem Steg (b) befindliche Stelle führende Strebe (a1, "a2, a3) mit in der Natur des Baustoffes liegender Eigenfederung in Höhenrichtung.
  2. 2. Stimme nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine gegliederte Strebe mit einem senkrechten Arm (a1, a2) jeweils über der üblichen Aufsetzstelle am Resonanzkasten-Boden und unter der des Steges (b) an der Kastendecke sowie dadurch gekennzeichnet, daß die Arme mit ihren Enden (s1, s2) die Gegenwände des Kastens nicht erreichen, indessen eineihregegenseitigeLängsverschiebung zulassende Verbindung (a3) aufweisen.
  3. 3. Stimme nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine gekröpfte Strebe(al,a2,a3) mit einer die durch die Kröpfung entstehenden Herabminderung der Stützfähigkeit aufhebenden Versteifung (Querstäbchen d). q.. Stimme nach Anspruch i. bis 3 aus. Holz, gekennzeichnet durch in Höhenrichtung der Strebenteile (a1, a2, a3) verlaufende Masern (m).
DE1921353019D 1921-04-10 1921-04-10 Stimme fuer Saiten-, insbesondere fuer Streichinstrumente Expired DE353019C (de)

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DE (1) DE353019C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2489169A (en) * 1946-06-28 1949-11-22 Virzi Giuseppe Acoustic skeleton chamber for string instruments

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2489169A (en) * 1946-06-28 1949-11-22 Virzi Giuseppe Acoustic skeleton chamber for string instruments

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