DE3529636A1 - Geraet zum trainieren der beine - Google Patents

Geraet zum trainieren der beine

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Description

Die Anmeldung bezieht sich auf ein Gerät zum Trainieren der Beine, das im wesentlichen aus einem, auf einem ent­ sprechenden Gestell an Schienen geführten und gegen sein Hochfahren belastbaren Schrägschlitten besteht, auf dem sich der Trainierende mit der Rückenpartie abstützt und mit den Schultern und/oder den Händen Widerlager des Schlittens im Sinne des Hochfahrens des Schlittens durch Strecken der zuvor angezogenen bzw. angewinkelten Beine belastet.
Derartige Geräte sind seit langem bekannt und es gibt ver­ schiedene Möglichkeiten, den Schrägschlitten so zu be­ lasten, daß das Hochschieben leichter oder schwerer ge­ staltet werden kann. Nicht nur bei Geräten für den Lei­ stungssport, sondern auch bei solchen für Rehabilitations­ zwecke, kommt es darauf an, daß die Belastung gewisser­ maßen fein "dosiert" werden kann, was jedoch voraussetzt, daß die Reibungsverluste des auf den Schienen geführten Schlittens so gering und unbedeutend sind, daß sie prak­ tisch den Wert "Null" erreichen. Gerade diese Eigen­ schaften besitzen viele der bekannten Geräte aber nicht, was auf die Lagerung der Schrägschlitten zurückzuführen ist. Zwar gibt es Büchsenführungen, die in etwa den ge­ stellten Forderungen entsprechen, jedoch müssen dann verhältnismäßig hohe Kosten in Kauf genommen werden, die insofern nicht zu unterschätzen sind, als jeder Schlitten mindestens vier Führungsbuchsen benötigt, die noch dazu auf gehärteten Stangen gleiten müssen. Außerdem sind solche Führungen sehr pflegeaufwendig, denn schon geringe Schmutzansätze gefährden die Leichtgängigkeit.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Trainieren der Beine zu schaffen, bei dem ein Verkanten oder Verklemmen des Schlittens unmöglich ist, d. h., es sollen praktisch keine Reibungsverluste auftreten. Darüber hinaus soll diese Leichtgängigkeit mit einem ge­ ringen Bauaufwand erzielbar sein und das ganze Gerät nur einer geringen Wartung bedürfen.
Dieses Ziel wird nach der Erfindung in der Hauptsache da­ durch erreicht, daß die beidseits des Schlittens vorge­ sehenen Führungsschienen im Querschnitt mit ihren offenen Seiten zueinander gerichtete C-Formen haben und in diesen C-Formen unten innen Laufschienen vorgesehen sind, auf denen dem Laufschienenquerschnitt angepaßte Nutrollen laufen, die gegenüber allen Innenwandungen der C-Formen ein Spiel bzw. einen Abstand haben und als Widerlager für die den Schrägschlitten tragenden Querachsen dienen. Bei dieser Bauart ist zunächst die gleitende Reibung durch die wesentlich geringere rollende Reibung ersetzt, so daß das Hauptziel der Leichtgängigkeit bereits erreicht ist. Vervollständigt wird diese Leichtgängigkeit dadurch, daß die Nutrollen infolge ihres Abstandes an keiner Stelle an den Innenwandungen der C-Formen schleifen können, also keine Bremswirkung auftreten kann. Da ferner die C-Formen praktisch Handelsware sind und auch die Lauf­ schienen, wie sich noch später ergeben wird, keine ge­ härteten Stähle erfordern, bleibt auch der Bauaufwand, also der wirtschaftliche Aufwand gering. Die C-Formen schützen auch die Laufschienen vor Verschmutzung, so daß der Wartungsbedarf gering bleibt.
Nach einer weiteren Besonderheit der Erfindung ist vorge­ sehen, daß die Teile der C-förmigen Schienen rechtwinkelig zueinander stehen und die Laufschienen für die bevorzugt aus Kunststoff bestehenden Nutrollen von mit den Boden­ teilen der C-Formen fest verbundenen Rundstäben gebildet sind. Durch die Rundstäbe als Laufschienen ergibt sich ein besonders geringer Aufwand, was auch für die Kunst­ stoffrollen zutrifft. Da die Kunststoffrollen kaum ab­ nützende Eigenschaften auf die Laufschienen ausüben, ge­ nügen ganz normale Stähle, d. h., teure gehärtete Lauf­ schienen sind hier nicht erforderlich.
Um auch die Rollverluste auf das geringstmögliche Maß herabzusetzen, wird nach der Erfindung vorgesehen, daß die Nutrollen mittels Kugel-, Rollen- oder Nadellagern auf den Querachsen des Schrägschlittens gelagert sind.
Zur Einsparung von Gewicht und damit an Kosten wird schließ­ lich vorgeschlagen, daß die Querachsen als Achsstummel an dem mit einem Rahmen ausgestatteten Schrägschlitten ausge­ bildet sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veran­ schaulicht; es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Gerät in Seitenansicht, teilweise aufgebrochen;
Fig. 2 das gleiche Gerät in Vorderansicht und
Fig. 3 eine Einzelheit der Schlittenführung, gegenüber den vorausgegangenen Figuren vergrößert dargestellt und teilweise ge­ schnitten.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, besteht das Gerät 1 aus einem unteren Rahmen 2, auf dem zwei schräg nach rück­ wärts oben gerichtete Führungsschienen 3, 4 angeordnet und mit Stützen 5 versehen sind.
Auf den Schienen 3, 4 ist ein Schrägschlitten 6 gelagert, der mit einem Rahmen 7, einer Rückenpolsterung 8 und einer Kopfstützenpolsterung 9 ausgestattet ist. Die trainierende Person ist mit 10 angedeutet. Die trainierende Person 10 stützt sich mit den Schultern 11, 12 an am Schlitten 6 befestigten Widerlagern 13, 14 ab; außerdem erfassen die Hände 15, 16 gfs. lageveränderbare Handgriffe 17, 18, so daß beim Strecken der angewinkelten Beine 19, 20 der Schlit­ ten 6 in Richtung des Pfeiles 21 bewegt wird. Dies geschieht gegen den Widerstand einer Belastungseinrichtung, die hier nicht veranschaulicht ist. Mit 22 ist eine Fußstütze be­ zeichnet.
Das Wichtigste an dem ganzen Gerät 1 sind die Führungs­ schienen 3, 4, von denen sich eine, z. B. 3, besonders gut aus der Fig. 3 ergibt. Sie hat im Querschnitt im wesent­ lichen eine C-Form, wobei die einzelnen Wandungsteile in etwa senkrecht zueinander verlaufen. Am unteren Teil 23 der C-förmigen Schiene 3 ist ein Rundstab 24 beliebig befestigt, auf dem eine Nutrolle 25 mit einer gegenüber dem Rundstab 24 gfs. leicht überdimensionierten Nut läuft, wobei die Rolle 25 selbst so bemessen ist, daß sie an keiner Stelle Teile der Innenwandung 26 der C-förmigen Schiene 3 berühren kann. Dies ist auch darauf zurückzu­ führen, daß der Achsstummel 28 des Schlittens 6 die Nut­ rolle 25 mit ihrer Nut 27 so in der aufrechten Lage hält, daß stets zwischen der Innenwandung 26 und den Rollen­ außenflächen ein Abstand verbleibt, der die schädliche Bremswirkung vermeidet.
Um auch die Rollverluste möglichst klein zu halten, ist die Nutrolle 25 über ein Rollenlager 29 auf dem Achs­ stummel 28 gelagert, der übrigens mit dem Rahmen 7 ver­ schraubt sein kann. Selbstverständlich können auch Kugel- oder Nadellager verwendet werden; wichtig ist, daß die Seitenstabilität erhalten bleibt. Anstelle des Achsstum­ mels 28 könnten auch durchgehende Achsen verwendet werden. Insbesondere die Fig. 3 zeigt deutlich, daß es bei dieser Konstruktion keine Reibungsverluste geben kann und eine hohe Funktionsfähigkeit gegeben sein wird. Im übrigen ist der Durchmesser der Nutrolle 25 so gewählt, daß auch bei 30 keine Reibungsverluste auftreten können.

Claims (4)

1. Gerät zum Trainieren der Beine, das im wesentlichen aus einem, auf einem entsprechenden Gestell an Schie­ nen geführten und gegen sein Hochfahren belastbaren Schrägschlitten besteht, auf dem sich der Trainierende mit der Rückenpartie abstützt und mit den Schultern und/oder den Händen Widerlager des Schlittens im Sinne des Hochfahrens des Schlittens durch Strecken der zuvor angezogenen bzw. angewinkelten Beine belastet, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseits des Schlittens (6) vorgesehenen Führungsschienen (3, 4) im Querschnitt mit ihren offenen Seiten zueinander gerichtete C-Formen haben und in diesen C-Formen unten innen Laufschienen (24) vorgesehen sind, auf denen dem Laufschienenquer­ schnitt angepaßte Nutrollen (25) laufen, die gegen­ über allen Innenwandungen (26) der C-Formen ein Spiel bzw. einen Abstand haben und als Widerlager für die den Schrägschlitten (6) tragenden Querachsen (28) dienen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der C-förmigen Schienen (3, 4) rechtwinkelig zu­ einander stehen und die Laufschienen (24) für die be­ vorzugt aus Kunststoff bestehenden Nutrollen (25) von mit den Bodenteilen (23) der C-Formen fest verbundenen Rundstäben (vgl. 24) gebildet sind.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nutrollen (25) mittels Kugel-, Rollen- oder Nadellagern (29) auf den Querachsen (28) des Schrägschlittens (6) gelagert sind.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Querachsen (28) als Achsstummel an dem mit einem Rahmen (7) ausgestatteten Schrägschlitten (5) ausgebildet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004008899B3 (de) * 2004-02-17 2005-05-19 Nikolai Letow Trainingsgerät

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3971555A (en) * 1973-05-02 1976-07-27 Marcy Gymnasium Equipment Co. Multipurpose body exercising machine
US4243219A (en) * 1978-08-11 1981-01-06 Price Paul J Portable lean-to exercising device
US4333644A (en) * 1980-01-21 1982-06-08 Lambert Jr Lloyd J Hack-squat machine

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