DE102004008899B3 - Trainingsgerät - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät, insbesondere ein Trainingsgerät zum Training der ischiocruralen Muskulatur und des Musculus rectus femoris. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Trainingsgerät enthält eine Rückenauflage, zwei nebeneinander angeordnete Oberschenkelauflagen, die unabhängig voneinander schwenkbar und an einer Mehrzahl von Schwenkpositionen festlegbar mit der Rückenauflage verbunden sind, mindestens eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung und mindestens ein Betätigungselement, wobei jedes Betätigungselement in einer senkrecht neben einer Oberschenkelauflage aufgespannt gedachten Ebene, d. h. in einer parallel zur Schwenkebene einer Oberschenkelauflage liegenden Ebene, an einer Mehrzahl von Punkten anbringbar ist. DOLLAR A Das erfindungsgemäße Trainingsgerät kann in allen Bereichen des Freizeit- und Leistungssports und der Physiotherapie, insbesondere im Fitness- und Kraftsportbereich zum isolierten Muskelaufbau aus ästhetischen Gründen, zum Beheben muskulärer Dysbalancen bei gleichzeitiger Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Verminderung der Verletzungsanfälligkeit sowie in der Rehabilitation, insbesondere bei der Behandlung struktureller oder funktioneller Verkürzungen der Zielmuskulatur aufgrund verschiedenster Krankheitsbilder oder der Behebung neuromuskulärer Dysfunktion, d. h. bei Störungen der neuralen Ansteuerung des Muskels, angewendet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät, insbesondere ein Trainingsgerät zum Training der ischiocruralen Muskulatur und des Musculus rectus femoris.
  • Bei Patienten, die eine überwiegend sitzende Tätigkeit ausüben oder die von einer Beinverletzung genesen sind, ist aufgrund des Bewegungsmangels eine Verkürzung der Muskeln des Beines zu beobachten. Häufig sind hiervon die ischiocrurale Muskulatur und der Musculus rectus femoris betroffen. Zur Mobilisierung solcher Patienten werden Dehnübungen durchgeführt, die die Muskulatur stärken und die Muskeln allmählich wieder verlängern. Die Durchführung solcher Dehnübungen muss physiotherapeutisch geplant und begleitet werden, um Überlastungen und Verletzungen zu verhindern.
  • Besonders häufig treten derartige Überlastungen bzw. Verletzungen auf, weil die von der zu therapierenden Muskulatur aufzubringenden Kräfte aufgrund einer falschen Stellung des Bewegungsapparates während der Übungen von anderen Muskelgruppen und der Wirbelsäule kompensiert werden müssen. Insbesondere wird dies zum Problem, wenn versucht wird, die Übungen auf herkömmlichen Trainingsgeräten durchzuführen.
  • Die Belastung des Stütz- und Bewegungsapparates ist am geringsten, wenn es gelingt, die Wirbelsäule während der Übung in der Nullstellung zu halten, so dass Kräfte nicht abgestützt werden müssen. Herkömmliche Trainingsgeräte berücksichtigen dieses Erfordernis nur unzureichend. Es kommt dann zu Ausweichbewegungen des Körpers, so dass nicht mehr nur die Zielmuskulatur trainiert wird, sondern gleichzeitig andere Muskelgruppen aufgrund der durch die Verformung eintretenden Hebelwirkungen am Skelett belastet werden. Hieraus ergibt sich eine erhöhte Verletzungsgefahr für den Patienten.
  • Für jeden Muskel lässt sich ein optimaler Arbeitsbereich angeben. Dieser liegt meist knapp oberhalb der Hälfte seiner Maximallänge, genauer gesagt bei einer Sarkomerlänge von 2,0 bis 3,0 μm. Die entsprechenden Angaben hierzu in der Fachliteratur gehen etwas auseinander. Sind die Muskeln jedoch aus den oben erläuterten Gründen verkürzt, so liegt dieser Bereich außerhalb der physiologischen Norm und alltägliche oder sportartspezifische Bewegungen sind nur eingeschränkt ausführbar.
  • Bekannt sind Trainingsgeräte zum allgemeinen Muskeltraining sowie zur gezielten Beanspruchung einzelner Muskeln oder Muskelgruppen, für das Fitnesstraining sowie zu therapeutischen Zwecken, in einer Vielzahl von Ausführungen.
  • Aus DE 44 04 855 A1 ist ein Sprintkraft-Trainingsgerät bekannt. Mit diesem Gerät ist ein isoliertes Training der ischiocruralen Muskulatur und des M. rectus femoris und damit ein funktionelles Training der wesentlichen Aufgaben der betreffenden Muskeln nicht möglich. Während der Spielbeinphase wird die Hyperextension im Kniegelenk verhindert, die Wirbelsäule wird nicht verriegelt und die Hüftwinkel sind nicht genau einstellbar. Daher kommt es bei einseitiger Belastung zu Ausweichbewegungen und den damit verbundenen negativen Begleiterscheinungen.
  • Aus DE 195 43 308 A1 sowie DE 195 04 056 A1 sind Trainingsgeräte bekannt, die insbesondere zur Stärkung der Oberschenkelmuskulatur dienen. Durch Fußsohlenkontakt wird hierbei immer im geschlossenen System trainiert, d.h. alle Beinmuskeln werden gleichzeitig belastet. Ein isoliertes Training der ischiocruralen Muskulatur und des M. rectus femoris ist deshalb nicht möglich.
  • Aus DE 195 39 680 A1 sind Kinetische Möbel, Trainingsgeräte, sowie Körperkorrekturbewegungssysteme bekannt, bei denen ein isoliertes Training der ischiocruralen Muskulatur und des M. rectus femoris nicht möglich ist und bei denen auch ein Training in vorgedehnter Position nicht möglich ist.
  • Aus DE 35 29 636 A1 ist ein Gerät zum Trainieren der Beine bekannt, bei dem durch Fußsohlenkontakt immer im geschlossenen System trainiert wird, d.h. alle Beinmuskeln werden gleichzeitig belastet. Ein isoliertes Training der ischiocruralen Muskulatur und des M. rectus femoris ist deshalb nicht möglich.
  • Aus WO 99/22821 A1 sowie WO 98/43707 A1 sind Trainingsgeräte zur Muskelstärkung bekannt, bei denen ein isoliertes Training der ischiocruralen Muskulatur und des Musculus rectus femoris nicht möglich ist.
  • Demzufolge ist aus dem Stand der Technik kein Trainingsgerät bekannt, mit dem ein Training der ischiocruralen Muskulatur und des Musculus rectus femoris eines einzelnen Beins eines Patienten möglich wäre. Daher stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein Trainingsgerät zu schaffen, welches ein Training der ischiocruralen Muskulatur und des Musculus rectus femoris eines einzelnen Beins eines Patienten ermöglicht und das gleichzeitig die Lendenwirbelsäule des Patienten derartig verriegelt, dass Ausweichbewegungen des Punctum fixum wirksam verhindert werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Trainingsgerät mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Trainingsgerät enthält eine Rückenauflage, zwei nebeneinanderangeordnete Oberschenkelauflagen, die unabhängig voneinander schwenkbar und an einer Mehrzahl von Schwenkpositionen festlegbar mit der Rückenauflage verbunden sind, mindestens eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung und mindestens ein Betätigungselement, wobei jedes Betätigungselement in einer senkrecht neben einer Oberschenkelauflage aufgespannt gedachten Ebene, d.h. in einer parallel zur Schwenkebene einer Oberschenkelauflage liegenden Ebene an einer Mehrzahl von Punkten anbringbar ist.
  • Die Rückenauflage ist in bekannter Weise horizontal angeordnet, so dass der Patient die Rückenlage einnehmen kann. An einem Ende der Rückenauflage sind zwei Oberschenkelauflagen angeordnet. Sie sind mit der Rückenauflage schwenkbar so verbunden, dass jede Oberschenkelauflage aus der horizontalen Position unabhängig von der Position der anderen Oberschenkelauflage wahlweise aufwärts oder abwärts geschwenkt und in einer wählbaren Schwenkposition arretierbar ist. Zweckmäßig sind die Schwenklager der Oberschenkelauflagen so angeordnet, dass beide Oberschenkelauflagen um die gleiche Raumachse geschwenkt werden, da auch beide menschliche Oberschenkel aufgrund der Anordnung der Hüftgelenke um die gleiche Raumachse gebeugt werden.
  • Die Positionen der Oberschenkelauflagen (Schwenkwinkel) bezüglich der Rückenauflage sind kontinuierlich oder in Winkelintervallen wählbar. Zur Erreichung einer kontinuierlichen Verstellbarkeit weist das Trainingsgerät in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mindestens eine Gasdruckfeder sowie geeignete Arretierungsmittel an. Jede Gasdruckfeder steht mit der Rückenauflage und mit einer Oberschenkelauflage so in Wirkverbindung, dass beim Lösen des Arretierungsmittels, beispielsweise einer Klemmschraube, eine selbsttätige Verstellung der jeweiligen Oberschenkelauflage erfolgt. Ist die gewünschte Position erreicht, so wird das Arretierungsmittel wieder befestigt, so dass die Oberschenkelauflage in der aktuellen Position verharrt.
  • Für eine möglichst preiswerte Ausführungsform der Erfindung ist eine Verstellung der Oberschenkelauflagen in Intervallen vorgesehen. Zu diesem Zweck ist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zwischen jeder Oberschenkelauflage und der Rückenauflage ein Rasterelement angeordnet. Das Rasterelement kann beispielsweise aus zwei gekrümmten Flachstahlstäben gleicher Krümmung mit einem Bohrungsraster bestehen, wobei die Bohrungsabstände bei beiden Flachstahlstäben gleich sind, und einem Stift, der die relative Position der Flachstahlstäbe zueinander fixiert, wenn er gleichzeitig durch je eine Bohrung beider Flachstahlstäbe gesteckt wird. Einer der beiden Flachstahlstäbe ist mit einem Ende an der Unterseite der jeweiligen Oberschenkelauflage befestigt und der andere Flachstahlstab ist mit einem Ende an der Unterseite der Rückenauflage befestigt, so dass sich ihre Bohrungsraster bei Schwenkbewegungen der betreffenden Oberschenkelauflage übereinander verschieben. Kommen die Bohrungen beider Flachstahlstäbe zur Deckung, so kann der Stift in ein Bohrungspaar beider Flachstahlstäbe gesteckt werden. Dadurch wird die Schwenkposition der betreffenden Oberschenkelauflage festgelegt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an jeder Oberschenkelauflage ein Fixierungsmittel zur räumlichen Fixierung des jeweiligen Oberschenkels des Patienten angeordnet. Vorzugsweise besteht das Fixierungsmittel aus einer Polsterrolle, die oberhalb des Knies des jeweiligen Beins in einem wählbaren Abstand zur Oberschenkelauflage festlegbar ist, so dass der Oberschenkel des Patienten wirkungsvoll fixiert werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Oberschenkelauflagen einzeln durch je ein Schwenklager mit der Rückenauflage verbunden. Dadurch können sie unabhängig voneinander relativ zur Rückenauflage geschwenkt werden. Sind die Schwenklager jedoch in der Ebene der Rückenauflage oder nahe dazu angeordnet, ergibt sich zwangsläufig, dass eine Relativverschiebung zwischen Oberschenkel und Oberschenkelauflage eintritt, wenn eine Oberschenkelauflage geschwenkt wird, beispielsweise weil eine Übung mit veränderten Flexionswinkeln der Beine fortgesetzt werden soll. Dies zieht auch eine Relativverschiebung zwischen dem Oberschenkel und dem Fixierungsmittel zur räumlichen Fixierung des Oberschenkels sowie zwischen dem Drehpunkt des Kniegelenks und dem Drehpunkt des Betätigungselements nach sich. Hierdurch wird eine Nachjustierung des Trainingsgeräts nötig.
  • Um die Notwendigkeit von Nachjustierungen zu verringern, weist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung jede Oberschenkelauflage einen Schwenkhebel auf, an dessen freiem Ende ein Schwenklager angeordnet ist, dessen Drehpunkt oberhalb der Ebene der Rückenauflage angeordnet ist. Hierdurch befindet sich der Drehpunkt der Schwenklager in der Nähe der Hüftgelenke des Patienten, wodurch die bei einer Verstellung der Oberschenkelauflage auftretenden Relativverschiebungen zwischen dem Oberschenkel und der Oberschenkelauflage stark verringert werden. Die Übung kann in den meisten Fällen ohne Nachjustierung fortgesetzt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Schwenklager oberhalb der Ebene der Rückenauflage in deren Längsrichtung oder/und senkrecht zur Ebene der Rückenauflage verschiebbar und an einer Mehrzahl von Positionen fixierbar angeordnet. Dadurch ist es möglich, den Drehpunkt der Schwenklager abhängig von der Anatomie des Patienten genau an die jeweilige Position der Hüftgelenke anzupassen, so dass die oben erläuterten Relativverschiebungen vollständig eliminiert werden. Eine Nachjustierung ist nicht mehr erforderlich.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Schwenklager in einer Konsole, die an der Längsseite der Rückenauflage in Längsrichtung verstellbar geführt ist, höhenverstellbar gelagert.
  • Das erfindungsgemäße Trainingsgerät enthält mindestens eine an sich bekannte Kraftbeaufschlagungseinrichtung, beispielsweise einen Gewichtsturm mit einem Seil- oder Kettenzug und einer Umlenkrolle. Zweckmäßig ist an jeder Seite der Rückenauflage eine solche Kraftbeaufschlagungseinrichtung angeordnet, so dass das Trainingsgerät auf einfache Weise zur Belastung jedes Unterschenkels genutzt werden kann. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können jedoch auch eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung und zwei Betätigungselemente vorgesehen sein, die wahlweise mittels einer Kraftübertragungseinrichtung, beispielsweise einem Seil- oder Kettenzug, mit der Kraftbeaufschlagungseinrichtung in Wirkverbindung bringbar sind. Hierdurch lassen sich das Gewicht und die Kosten des Trainingsgeräts reduzieren.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Kraftbeaufschlagungseinrichtung und das Betätigungselement als integrierte Baugruppe ausgeführt, wobei die Kraftbeaufschlagungseinrichtung beispielsweise als Spiral oder Drehfeder ausgeführt ist. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, an jeder Seite des Trainingsgeräts eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung mit Betätigungselement vorzusehen. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht in der kompakten Bauweise und dem geringen Gewicht.
  • Da das erfindungsgemäße Trainingsgerät hauptsächlich zur Belastung der Beinmuskulatur dienen soll, muss jedes Betätigungselement in der Nähe einer Oberschenkelauflage angeordnet sein. Zur Festlegung eines Betätigungselements an mehreren Punkten innerhalb einer senkrecht neben einer Oberschenkelauflage aufgespannt gedachten Ebene sind in einer Ausgestaltung der Erfindung seitlich neben der Rückenauflage senkrechte Wände, z. B. senkrecht stehende Stahlplatten, mit einer Lochrasterung zur Befestigung der Betätigungselemente angeordnet, wodurch die Betätigungselemente abhängig von der Oberschenkellänge und dem gewünschten Flexionswinkel anbringbar sind.
  • Vorteilhaft ist die Kraftbeaufschlagungseinrichtung so angeordnet bzw. ausgeführt, dass die Kraftübertragung vom Betätigungselement zur Kraftbeaufschlagungseinrichtung unabhängig von der aktuellen räumlichen Anordnung des Betätigungselements ist. Bei Verwendung einer bekannten, aus einem Gewichtsturm und einem Seil- oder Kettenzug bestehenden Kraftbeaufschlagungseinrichtung und einer Exzenterscheibe mit Hebel als Betätigungselement kann dies durch eine geeignete Rollenanordnung zur Umlenkung des Seil- oder Kettenzuges zwischen den Gewichten und der Exzenterscheibe erreicht werden. Dazu ist oberhalb des Gewichtsturms eine Umlenkrolle so angeordnet, dass der zur Kraftübertragung dienende Seil- oder Kettenzug die Exzenterscheibe innerhalb des Verstellbereichs derselben aus einer wählbaren Richtung anläuft.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Kraftbeaufschlagungseinrichtung und das Betätigungselement in einer gemeinsamen Baugruppe integriert, beispielsweise durch Verwendung einer Spiralfeder und einer Hebelanordnung zur Kraftübertragung. In diesem Fall werden kein Seilzug und keine Umlenkungseinrichtungen dafür benötigt, da die Kraftbeaufschlagungseinrichtung ihre Position mit dem Betätigungselement verändert und dadurch die Kraftübertragung vom Betätigungselement zur Kraftbeaufschlagungseinrichtung unabhängig von der aktuellen räumlichen Anordnung des Betätigungselements ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Betätigungselement an einer Oberschenkelauflage angebracht. Dadurch wird das Betätigungselement beim Schwenken der Oberschenkelauflage mitgeschwenkt. Das aufwändige Umbauen des Betätigungselements innerhalb der Lochrasterung einer Wand wie bei der einfachen Ausführungsform entfällt ebenso wie die damit einhergehende Beschränkung auf eine relativ geringe Anzahl diskreter Positionen für das Betätigungselement.
  • Vorteilhaft wird jedes Betätigungselement durch eine verstellbare Befestigungseinrichtung an einer Oberschenkelauflage angebracht, so dass es in der Längsrichtung dieser Oberschenkelauflage verschiebbar und festlegbar ist. Dadurch wird beim Schwenken der Oberschenkelauflage das Betätigungselement so mitgeschwenkt, dass nur noch seine Position relativ zur Oberschenkelauflage entsprechend der Oberschenkellänge des Patienten eingestellt werden muss. Dabei ist das Betätigungselement bezüglich der Oberschenkelauflage oberhalb derselben so angeordnet, dass sich sein Drehpunkt etwa eine halbe Kniegelenkstiefe über der Oberschenkelauflage befindet. Vorteilhaft ist auch dieser senkrechte Abstand des Betätigungselements zur Oberschenkelauflage wählbar, indem es in der senkrechten Richtung verschiebbar und an einer Mehrzahl von Positionen festlegbar angeordnet ist.
  • Dadurch stimmt der Drehpunkt des Betätigungselements – eine der Beinlänge des Patienten entsprechende Längeneinstellung, wie oben beschrieben, vorausgesetzt – annähernd mit dem Drehpunkt des Kniegelenks überein. Hierdurch wird erreicht, dass bei gleich bleibender Einstellung der Kraftbeaufschlagungseinrichtung die Belastung des Beins konstant bleibt, da die aktive Hebellänge des Unterschenkels wegen der unveränderten relativen Position zwischen Bein und Betätigungselement bei der Bewegung gleich bleibt. Würde der Drehpunkt des Betätigungselements nicht mit dem des Kniegelenks übereinstimmen, so würde sich die aktive Hebellänge des Unterschenkels während des Betätigens verändern, was trotz gleich bleibender Einstellung der Kraftbeaufschlagungseinrichtung während des Betätigungsvorgangs zu einem veränderlichen Drehmoment führen würde. Zwar sind solche vom Beugungswinkel des Unterschenkels abhängigen Drehmomentänderungen aus ergonomischen Gründen unter Umständen durchaus erwünscht, diese werden jedoch besser und definierter durch eine entsprechende Gestaltung der Kraftbeaufschlagungseinrichtung, beispielsweise der Exzenterscheibe, erreicht.
  • Zur wirksamen Fixierung des Beckens des Patienten gegen unerwünschte Verdrehungen weist die Rückenauflage in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung einen Suanngurt auf. Hierdurch wird gewährleistet, dass das durch die Belastung eines einzelnen Beines erzeugte Moment um die Körperlängsachse des Patienten nicht von dessen Wirbelsäule und Rückenmuskulatur kompensiert werden muss.
  • Der Patient liegt zur Durchführung der Übung mit Gesäß und Rücken auf der Rückenauflage. Die Oberschenkel ruhen auf je einer Oberschenkelauflage. Die Oberschenkelauflagen können dabei in unterschiedlichen Schwenkwinkeln bezüglich der Rückenauflage fixiert sein. Der Unterschenkel des zu belastenden Beins U1 ist in Kontakt mit dem Betätigungselement, beispielsweise indem er im Bereich der Achillessehne auf einer am Ende eines Hebels angeordneten Polsterrolle aufliegt. Zur Durchführung der Übung wird dieser Unterschenkel U1 gegen den durch die Kraftbeaufschlagungseinrichtung definierten Widerstand gebeugt. Der andere Unterschenkel U2 und beide Oberschenkel O1, O2 bleiben während der Übung unverändert in ihrer Position. Beispielsweise kann der Oberschenkel des zu belastenden Beins O1 um einen wählbaren Winkel aus der Waagerechten angehoben sein, während der andere Oberschenkel O2 leicht abgesenkt ist, so dass der zu diesem gehörende Unterschenkel U2 entspannt auf dem Boden abgestellt ist. Die Beugung des Unterschenkels U1 belastet die ischiocrurale Muskulatur des zugehörigen Beins isoliert, d.h. andere Muskelgruppen dieses Beins und erst recht Muskeln des anderen Beins werden nicht belastet.
  • Anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen
  • 1 ein erfindungsgemäßes Trainingsgerät in der Seitenansicht,
  • 2 ein Detail aus 1 in vergrößerter Darstellung,
  • 3 eine schematische Darstellung der Verstellbarkeit der Oberschenkelauflagen.
  • 1 zeigt das erfindungsgemäße Trainingsgerät in einer Seitenansicht. Das Trainingsgerät enthält
    • – eine Rückenauflage 1 mit zwei an je einer Längsseite der Rückenauflage 1 in Längsrichtung angeordneten Schienen 11 sowie zwei in je einer der Schienen 11 verschiebbar und festlegbar angeordneten Konsolen 12 mit je einer höhenverstellbaren Lageraufnahme 13,
    • – zwei an einem Ende der Rückenauflage 1 nebeneinander schwenkbar angeordnete Oberschenkelauflagen 2 mit je einem höhenverstellbaren Fixierungsmittel 21, einem längenverstellbaren Schwenkhebel 22 mit einem arretierbaren Schwenklager 23, an der Oberschenkelauflage 2 seitlich angeordnete verstellbare Befestigungseinrichtungen, bestehend aus je einem längenverstellbaren Teleskopstab 24 und einem höhenverstellbaren Teleskopstab 25 mit je einer höhenverstellbaren Lageraufnahme 26,
    • – weiterhin zwei Betätigungselemente 3, bestehend aus je einer Exzenterscheibe 31 mit einem Drehlager 32 und einem längenverstellbaren Hebel 33 mit einer Polsterrolle 34
    • – sowie zwei Kraftbeaufschlagungseinrichtungen 4, bestehend aus je einem Gewichtsturm 41, einem Seilzug 42 und einer Umlenkrolle 43.
  • Für die Funktion des Trainingsgeräts ist es ausreichend, wenn nur ein Betätigungselement 3 und eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung 4 vorhanden sind, die dann entsprechend der durchzuführenden Übung an der entsprechenden Seite der Rückenauflage zu positionieren wären.
  • Die Rückenauflage 1 ist im Ausführungsbeispiel waagerecht ausgeführt. Sie kann jedoch auch verstellbar ausgeführt sein, so dass eine geneigte Sitz- bzw. Liegeposition des Patienten möglich ist. An einem Ende der Rückenauflage 1 sind zwei Oberschenkelauflagen 2 nebeneinander angeordnet und durch Schwenkhebel 22 und Schwenklager 23 so an der Rückenauflage 1 angebracht, dass die Oberschenkelauflagen 2 getrennt voneinander nach oben oder unten schwenkbar und nach einem frei wählbaren Schwenkwinkel in beiden Schwenkrichtungen festlegbar sind. Hierfür verfügen die Schwenklager 23 über nicht dargestellte, integrierte Arretierungsmittel.
  • Der Gewichtsturm 41 der Kraftbeaufschlagungseinrichtung 4 ist seitlich neben der Rückenauflage 1 angeordnet. In ihm sind in bekannter Weise mehrere Gewichte miteinander verbindbar, in senkrechter Richtung einzeln oder gemeinsam verschiebbar angeordnet und über eine Hebeeinrichtung anhebbar. Oberhalb des Gewichtsturms 41 ist eine Umlenkrolle 43 angeordnet. Ein von der Hebeeinrichtung des Gewichtsturms 41 über die darüber angeordnete Umlenkrolle 43 zur Exzenterscheibe 31 verlaufender Seilzug 42 sorgt für die Kraftübertragung zwischen dem Betätigungselement 3 und der Kraftbeaufschlagungseinrichtung 4.
  • Zur besseren Übersichtlichkeit sind in 2 eine Oberschenkelauflage und die dazugehörigen bzw. daran anschließenden Bauteile vergrößert dargestellt.
  • Die Schwenklager 23 werden von den Lageraufnahmen 13 der Konsolen 12 aufgenommen, die zu beiden Seiten der Rückenauflage 1 in dort jeweils in Längsrichtung angeordneten Schienen 11 geführt werden und dadurch in dieser Richtung an jedem gewählten Punkt festlegbar sind. Die senkrechte Position der Lageraufnahmen 13 an den Konsolen 12 ist ebenfalls frei wählbar, wodurch sich der Ort der Schwenklager 23 der Oberschenkelauflagen 2 innerhalb je einer senkrecht neben der Rückenauflage 1 aufgespannten Ebene frei wählen und damit an die Position des Hüftgelenks anpassen lässt.
  • Jede Oberschenkelauflage 2 verfügt in dem von ihrem Schwenklager 23 abgewandten Drittel über ein Fixierungsmittel 21, beispielsweise eine Polsterrolle, die quer zur Oberschenkelauflage 2 verlaufend in einem frei wählbaren Abstand über der Oberschenkelauflage 2 festlegbar angeordnet ist. Dadurch kann das Fixierungsmittel 21 an verschiedene Oberschenkeldurchmesser von Patienten angepasst werden.
  • An der äußeren Seite jeder Oberschenkelauflage 2 ist zur Längenverstellung ein Teleskopstab 24 angeordnet. Dieser Teleskopstab 24 besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei ineinander verschiebbaren Teilstäben aus Vierkant-Hohlprofilen. Durch den viereckigen Querschnitt der Teilstäbe werden Relativverdrehungen der Teilstäbe verhindert. Die Teilstäbe können auch andere Querschnitte haben, solange sie ineinander verschiebbar sind und eine Relativverdrehung ausgeschlossen ist.
  • Der Teilstab mit dem größeren Querschnitt ist mit der Oberschenkelauflage 2 fest verbunden und verfügt an der Außenseite über einen nicht dargestellten, entlang des Stabes verlaufenden Schlitz. Der Teilstab mit dem kleineren Querschnitt ist in dem Teilstab verschiebbar angeordnet und verfügt über eine nicht dargestellte Gewindebohrung. Eine nicht dargestellte Rändelschraube, die von der Außenseite des einen Teilstabes durch dessen Schlitz in die Gewindebohrung des anderen Teilstabes einschraubbar ist, arretiert die Teilstäbe relativ zueinander, wenn sie angezogen wird. Hierdurch ist die Gesamtlänge des Teleskopstabs 24 abhängig von der Oberschenkellänge des Patienten frei wählbar.
  • Am freien Ende des zur Längenverstellung dienenden Teleskopstabs 24 ist ein weiterer, eine Höhenverstellung ermöglichender Teleskopstab 25 mit einer Lageraufnahme 26 angeordnet, die aufgrund der Längenverstellbarkeit des Teleskopstabs 24 in dessen Längsrichtung an jedem gewählten Punkt festlegbar ist. Die Position der Lageraufnahme 26 am Teleskopstab 25, d.h. senkrecht zur Achse des Teleskopstabs 24, ist ebenfalls frei wählbar, wodurch sich die Position des Drehlagers 32 des Betätigungselements 3 innerhalb je einer senkrecht neben der Oberschenkelauflage 2 aufgespannten Ebene frei wählen und damit an die Position des Kniegelenks anpassen lässt.
  • In die Lageraufnahme 26 des Teleskopstabs 25 greift das Drehlager 32 des Betätigungselements 3, das weiterhin aus einer auf dem Drehlager 32 gelagerten Exzenterscheibe 31 und einem daran angebrachten längenverstellbaren Hebel 33 sowie einer an dessen freiem Ende senkrecht zur Längsachse des Hebels 33 angeordneten Polsterrolle 34 besteht. Dadurch ist das Betätigungselement 3 drehbar an der Oberschenkelauflage 2 angeordnet. Der Hebel 33 ist analog zum Teleskopstab 24 längenverstellbar, wodurch sich eine Anpassung der Hebellänge an die Unterschenkellänge von Patienten erzielen lässt.
  • Der Hebel 33 ist an der Exzenterscheibe 31 in radialer Richtung lösbar angebracht. An der Exzenterscheibe 31 sind mehrere verschiedene radiale Anordnungen des Hebels 33 vorgesehen. Dadurch sind verschiedene Beugungswinkel des Unterschenkels als Ausgangspunkt der Übung wählbar.
  • Die Verstellbarkeit der Oberschenkelauflagen 2 wird anhand von 3 näher erläutert.
  • Der Winkel zwischen der Rückenauflage 1 und den Oberschenkelauflagen 2 ist für beide Oberschenkelauflagen 2 separat einstellbar. Soll das rechte Bein trainiert werden, kann die Oberschenkelauflage 2 des linken Beins beispielsweise in einem Winkel von 180° (d.h. in direkter Verlängerung der Rückenauflage), die Oberschenkelauflage 2 des rechten Beins in einem Winkel von 120° (d.h. um 60° angehoben) zur Rückenauflage 1 fixiert werden. Dadurch ist der linke M. rectus femoris vorgedehnt, der rechte M. rectus femoris hingegen entspannt. Dadurch ist die linke ischiocrurale Muskulatur entspannt, die rechte hingegen vorgedehnt.
  • Nachfolgend wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts am Beispiel eines Trainings der linken ischiocruralen Muskulatur dargestellt.
  • Die Lendenwirbelsäule wird durch Fixierung des rechten Beines in Extensionsstellung (Streckstellung) im Hüftgelenk (individuell verschieden) verriegelt. Dadurch werden unerwünschte Bewegungen und Belastungen der Lendenwirbelsäule verhindert.
  • Der linke Oberschenkel wird so positioniert, dass die linke ischiocrurale Muskulatur aus vorgedehnter Stellung trainiert wird, in dem der linke Unterschenkel gegen Widerstand gebeugt wird.
  • Oben genannte Ausgangsstellung dient auch dem Training des rechten M. rectus femoris, wobei nun eine Streckbewegung gegen Widerstand im rechten Kniegelenk durchgeführt wird.
  • Die übrigen Anteile des M. quadriceps femoris werden unabhängig von der Hüftstellung trainiert, da aber der M. rectus femoris immer mit trainiert wird (und dadurch ein Zug auf das Becken und die Lendenwirbelsäule entsteht), ist auch hier eine vorteilhafte Positionierung nötig. Diese ist mit dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät problemlos möglich.
  • Die Funktion der ischiocruralen Muskeln beim Gehen oder Rennen besteht darin, das Überstrecken im Kniegelenk zu verhindern. Das erfindungsgemäße Trainingsgerät imitiert die Gelenkstellungen in Hüfte und Knie beim Gehen bzw. Rennen. Dadurch ist nicht nur ein reines Krafttraining möglich, sondern es können auch Bewegungsmuster geschult werden. Das entspricht einem neuromuskulären Training.
  • Ein typisches Beispiel für Verletzungsmuster bei Fußballern sind Verletzungen der ischiocruralen Muskulatur, die vor allem gegen Ende des Spiels dadurch auftreten, dass ein sehr langer Schritt gemacht wird, der Spieler in ein Tackling verwickelt wird, oder das Bein sehr weit nach vorne oder oben gebracht werden muss, um den Ball zu erreichen. Hierdurch wird die ischiocrurale Muskulatur des Spielbeins verletzt. Mögliche Erklärungen hierfür sind energetische Erschöpfung in der betroffenen Muskulatur oder zentralnervöse Erschöpfung und schlechte Ansteuerung der Muskulatur. Wenn die betroffene Muskulatur schlecht trainiert ist, besteht eine Disposition für eine Schädigung der Muskulatur.
  • Das erfindungsgemäße Trainingsgerät kann in allen Bereichen des Freizeit- und Leistungssports und der Physiotherapie, insbesondere im Fitness- und Kraftsportbereich zum isolierten Muskelaufbau aus ästhetischen Gründen, im (Leistungs-)Sport zum Beheben muskulärer Dysbalancen bei gleichzeitiger Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Verminderung der Verletzungsanfälligkeit sowie in der Rehabilitation, insbesondere bei der Behandlung struktureller oder funktioneller Verkürzungen der Zielmuskulatur aufgrund verschiedenster Krankheitsbilder oder der Behebung neuromuskulärer Dysfunktion, d.h. bei Störungen der neuralen Ansteuerung des Muskels, angewendet werden.
  • 1
    Rückenauflage
    11
    Schiene
    12
    Konsole
    13
    Lageraufnahme
    2
    Oberschenkelauflage
    21
    Fixierungsmittel
    22
    Schwenkhebel
    23
    Schwenklager
    24
    Teleskopstab für Längenverstellung
    25
    Teleskopstab für Höhenverstellung
    26
    Lageraufnahme
    3
    Betätigungselement
    31
    Exzenterscheibe
    32
    Drehlager
    33
    Hebel
    34
    Polsterrolle
    4
    Kraftbeaufschlagungseinrichtung
    41
    Gewichtsturm
    42
    Seilzug
    43
    Umlenkrolle

Claims (17)

  1. Trainingsgerät, enthaltend eine Rückenauflage (1), zwei nebeneinander angeordnete, mit der Rückenauflage (1) unabhängig voneinander schwenkbar und an einer Mehrzahl von Schwenkpositionen festlegbar verbundene Oberschenkelauflagen (2), mindestens eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung (4) und mindestens ein Betätigungselement (3), wobei jedes Betätigungselement (3) in einer senkrecht neben einer Oberschenkelauflage (2) aufgespannt gedachten Ebene an einer Mehrzahl von Punkten anbringbar ist.
  2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine mit der Rückenauflage (1) und mit einer Oberschenkelauflage (2) in Wirkverbindung stehende Gasdruckfeder sowie mindestens ein Arretierungsmittel aufweist.
  3. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein mit der Rückenauflage (1) und mit einer Oberschenkelauflage (2) in Wirkverbindung stehendes Rasterelement aufweist.
  4. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Oberschenkelauflage (2) ein verstellbares Fixierungsmittel (21) angeordnet ist.
  5. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Oberschenkelauflage (2) ein Schwenklager (23) aufweist.
  6. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Oberschenkelauflage (2) einen Schwenkhebel (22) aufweist, an dessen freiem Ende ein Schwenklager (23) angeordnet ist, dessen Drehpunkt oberhalb der Ebene der Rückenauflage (1) angeordnet ist.
  7. Trainingsgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schwenklager (23) in der Längsrichtung der Rückenauflage (1) oder/und senkrecht zur Ebene der Rückenauflage (1) an einer Mehrzahl von Punkten festlegbar ist.
  8. Trainingsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schwenklager (23) in einer Konsole (12) höhenverstellbar gelagert ist, die an der Längsseite der Rückenauflage (1) in Längsrichtung verstellbar geführt ist.
  9. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Betätigungselement (3) eine Exzenterscheibe (31), ein Drehlager (32), einen Hebel (33) und eine Polsterrolle (34) und jede Kraftbeaufschlagungseinrichtung (4) einen Gewichtsturm (41), einen Seil- oder Kettenzug (42) und eine Umlenkrolle (43) enthält.
  10. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Kraftbeaufschlagungseinrichtung (4) und zwei Betätigungselemente (3) aufweist.
  11. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftbeaufschlagungseinrichtung (4) und das Betätigungselement (3) integraler Bestandteil derselben Baugruppe sind.
  12. Trainingsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftbeaufschlagungseinrichtung (4) eine Spiral- oder Drehfeder ist.
  13. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine senkrecht neben der Rückenauflage (1) angeordnete Platte oder Wand aufweist, an der ein Betätigungselement (3) an einer Mehrzahl von Punkten anbringbar ist.
  14. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Betätigungselement (3) mit einer Oberschenkelauflage (2) verbunden ist.
  15. Trainingsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Betätigungselement (3) mittels einer verstellbaren Befestigungseinrichtung mit einer Oberschenkelauflage (2) so verbunden ist, dass die Position des Betätigungselements (3) relativ zur Oberschenkelauflage (2) entlang der Längsrichtung dieser Oberschenkelauflage (2) oder/und senkrecht dazu verschiebbar und festlegbar angebracht ist.
  16. Trainingsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Befestigungseinrichtung aus mindestens einem in einer Mehrzahl von Längeneinstellungen festlegbaren Teleskopstab (24) und mindestens einem in einer Mehrzahl von Höheneinstellungen festlegbaren Teleskopstab (25) besteht.
  17. Trainingsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenauflage (1) einen Spanngurt zur Fixierung des Beckens aufweist.
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