DE3529329C2 - - Google Patents
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- DE3529329C2 DE3529329C2 DE3529329A DE3529329A DE3529329C2 DE 3529329 C2 DE3529329 C2 DE 3529329C2 DE 3529329 A DE3529329 A DE 3529329A DE 3529329 A DE3529329 A DE 3529329A DE 3529329 C2 DE3529329 C2 DE 3529329C2
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
- D05B35/06—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
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- D05B47/00—Needle-thread tensioning devices; Applications of tensometers
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- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2207/00—Use of special elements
- D05D2207/02—Pneumatic or hydraulic devices
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- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2303/00—Applied objects or articles
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- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer
Nähmaschine zum Aufbringen einer Zugspannung in einem
dem Nähprozeß zuzuführenden Material nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer aus der DE-OS 25 07 544 bekannten Vorrichtung
zum Spannen des dem Nähprozeß zuzuführenden Fadens sind
mehrere druckbeaufschlagbare Zylinder vorgesehen, die in
Abhängigkeit von bestimmten Nähparametern von einer
Steuereinrichtung angesteuert werden, und über einen
Hebelmechanismus auf eine Spannungsänderungsvorrichtung
einwirken, um die in dem Faden zu erzeugende Zugspannung
zu verändern. Die bekannte Vorrichtung gestattet nur,
die Zugspannung in wenigen Größen verändern zu können.
Darüber hinaus wird ein erheblicher Bauraum benötigt, der
dem Durchgang der Nähmaschine verlorengeht, da für jede
von den Endstellungen des Hebels abweichende
Zwischenstellung ein weiterer Druckzylinder vorgesehen
sein muß.
Aus der DE-OS 21 57 016 ist es bekannt, an einer
Fadenspannvorrichtung Mittel vorzusehen, die eine
feinfühlige, reproduzierbare Einstellung gestatten.
Diese Fadenspannvorrichtung weist nur einen begrenzten
Stellbereich auf und ermöglicht kein rasches
Wiederauffinden einmal ermittelter Einstellungen, wie
dies beim häufigen Wechsel zu spannender Materialien
erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so fortzubilden, daß
der Stellbereich vergrößert und die Option geschaffen
wird, jede mögliche Einstellung auf rasche Art und Weise
reproduzierbar aufzufinden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1. Die Anordnung von Gruppen mit
unterschiedlichen Anzahlen von Pneumatikzylindern, deren
Kraft-Resultierende jeweils im Zentrum des Reibelements
angreift, bringt eine Vergrößerung des Stellbereichs auf
kostengünstige Art, da alle Zylinder baugleich
ausgeführt sein können und unterschiedliche
Einstellungen steuerungstechnisch leicht zu erfassen
sind.
Die Ausgestaltung mit den Merkmalen nach Anspruch 2
ergibt den Vorteil einer gleichmäßigen Verteilung der
Schaltstufen über den gesamten Verstellbereich.
Mit der Ausbildungsform gemäß Anspruch 3 können bei drei
Gruppen von Pneumatikzylindern acht verschiedene,
kontinuierlich abgestufte Einstellungen realisiert werden.
Bei einer mit den Merkmalen nach Anspruch 4
fortgebildeten Ausführungsform wird eine platzsparende
Bauweise erreicht.
Die Ausbildung der Kolben als Stifte gemäß Anspruch 5
bringt den Vorteil einer kostengünstigen und nahezu
verschleißfreien Konstruktion.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Teiles einer
Nähmaschine, an deren Kopf das
Ausführungsbeispiel 1 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung angeordnet ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht derVorrichtung gemäß dem
Sichtpfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht im Halbschnitt gemäß dem Schnitt
verlauf III-III in Fig. 2 durch die erfindungs
gemäße Vorrichtung in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Ansicht auf ein Bauteil der Vorrichtung gemäß
dem Sichtpfeil IV in Fig. 3 in verkleinertem Maßstab,
Fig. 5 eine Ansicht eines weiteren Bauteils derVorrich
tung gemäß dem Sichtpfeil IV in Fig. 3 in verkleiner
tem Maßstab,
Fig. 6 eine Ansicht eines weiteren Bauteils der Vorrichtung
in Richtung des Sichtpfeils IV in Fig. 3,
Fig. 7 eine Schnittansicht durch das in Fig. 6 dargestellte
Bauteil gemäß dem Schnittverlauf VII-VII,
Fig. 8 eine Vorderansicht eines weiteren Bauteils der Vor
richtung entsprechend dem Sichtpfeil VIII in Fig. 3,
Fig. 9 eine Schnittansicht des in Fig. 8 gezeigten Bauteils
gemäß dem Schnittverlauf IX-IX,
Fig. 10 ein weiteres Bauteil der erfindungsgemäßen Vorrich
tung in einer Vorderansicht gemäß dem Sichtpfeil
VIII in Fig. 3,
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer Steuerung zum
Ansteuern der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 12 eine vergrößerte Ansicht eines Bereichs der in
Fig. 1 dargestellten Nähmaschine mit dem Ausführungs
beispiel 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
Fig. 13 eine Draufsicht bereichsweise im Schnitt auf die
Vorrichtung gemäß dem Sichtpfeil XIII in Fig. 12.
Eine Nähmaschine 1 ist in üblicher Weise mit einer Grundplat
te 2 und einem sich daran anschließenden Arm 3 ausgebildet,
der in einem Kopf 4 endet. In dem Kopf 4 ist auf- und ab
bewegbar eine Nadelstange 5 gelagert, die an ihrem unteren
Ende eine Nadel 6 trägt. Die Nadelstange 5 ist antriebsmäßig
mit einem in dem Kopf 4 vorgesehenen Kurbeltrieb verbunden,
der auch für den Antrieb eines Fadenhebels 7 dient. Weiter
ist in dem Kopf 4 noch eine nicht näher bezeichnete Drücker
stange parallel zu der Nadelstange 5 verschiebbar aufgenom
men, an deren unterem Ende ein die Nadel 6 umgebender Stoff
drückerfuß 8 vorgesehen ist. Zur Durchführung des eigentli
chen Nähprozesses wird ein Faden 9 von einem nicht näher be
zeichneten Fadenvorrat einer Faden-Spannvorrichtung 10 zuge
führt, die im Bereich des Kopfes 4 angeordnet ist. Nach dem
Passieren der Faden-Spannvorrichtung 10 verläuft der Faden 9
über den Fadenhebel 7 zu der Nadel 6 und von dort aus in das
zu vernähende Werkstück. Gemäß Fig. 1 ist der Kopf 4 der
Nähmaschine 1 mit einem Deckel 11 verschlossen.
Im Bereich des Deckel 11 ist auf dem Arm 3 der Nähmaschine 1
eine Spannvorrichtung 12 befestigt. Diese ist mit einem Arm
13 ausgebildet, an dem eine Spannstelle 14 vorgesehen ist.
Die Spannvorrichtung 12 ist weiter mit einer Führung 15 ver
sehen, durch die ein von der Rolle 16 abgezogenes Bändchen
17 der Spannstelle 14 zugeführt wird. Die Rolle 16 ist dreh
beweglich an einem an dem Deckel 11 der Nähmaschine 1 befestig
ten Tragarm 18 gelagert. Von der Spannstelle 14 wird das vor
gespannte Bändchen 17 der Stichbildestelle zugeführt, um dort
mitvernäht zu werden.
Der Arm 13 ist Teil einer Platte 19, die nachfolgend anhand
der Fig. 6 und 7 beschrieben wird. Der Arm 13 der Platte 19
erstreckt sich halbkreisförmig um eine Bohrung 20 herum.
Weiter sind in der Platte 19 drei Durchgangsbohrungen 21, 22, 23
ausgebildet. Diese dienen jeweils der Druckluftversorgung
von elektrisch betätigbaren Ventilen 24, 25, 26, die jeweils
mit Hilfe von zwei Schrauben (diese sind jeweils in Fig. 6
durch einen Kreis mit einem eingezeichneten Kreuz symbolisch
gekennzeichnet) flanschartig verschraubt sind, wozu die Plat
te 19 entsprechende Gewindebohrungen aufweist. Gemäß Fig. 6
sind in der Platte 19 weitere sechs durchgehende Gewindeboh
rungen 27 ausgebildet.
Wie auch in Verbindung mit Fig. 7 zu erkennen ist, sind in
der der Anschraubseite der Ventile 24, 25, 26 abgewandten Sei
te der Platte 19 ein kurzer, mittlerer und langer Kanal 28,
29, 30 etwa bis zur Hälfte der Gesamtdicke der Platte 19 ein
gearbeitet. Die Kanäle 28, 29, 30 sind derart bemessen, daß
sie in unterschiedlichen Abständen zu der Bohrung 20 enden.
Die freien Enden der Kanäle 28, 29, 30 münden in Durchgangs
bohrungen 31, 32, 33, die die Platte 19 durchsetzen. In Fig. 3
ist die Flanschverbindung des Ventils 24 mit der Platte 19
im Schnitt dargestellt. Wie hieraus hervorgeht, wird das Ven
til 24 über eine Bohrung 34 mit Druckluft versorgt, die je
nach Schaltzustand des Ventils 24 abgesperrt oder in einen
Ringkanal 35 geleitet wird, von wo aus die Weiterleitung
durch die Bohrung 31 erfolgt. Um eine druckdichte Verbindung
zwischen den Ventilen 24, 25, 26 mit der Platte 19 zu gewähr
leisten, sind die O-Ringe 36, 37 in entsprechenden, nicht näher
bezeichneten Aussparungen der einzelnen Ventile vorgesehen.
In Fig. 5 ist eine Dichtung 38 dargestellt, die aus etwa 0,5-
1 mm starkem ölbeständigen Dichtungsmaterial ausgestanzt ist.
Die Dichtung 38 ist ebenfalls mit einer Bohrung 39 versehen,
die in ihrem Durchmesser dem der Bohrung 20 entspricht. Die
Dichtung 38 ist weiter mit einem halbkreisförmigen Umfangs
bereich 40 ausgebildet, der in seiner Form dem halbkreisför
migen Arm 13 der Platte 19 gleichkommt. Die Dichtung 38 ist
weiter mit drei Bohrungen 41, 42, 43 ausgebildet, die deckungs
gleich mit den Positionen der Durchgangsbohrungen 21, 22, 23
der Platte 19 sind. Des weiteren sind in der Dichtung 38
sechs Öffnungen 44 vorgesehen, die in ihren Positionen denen
der Gewindebohrungen 27 in der Platte 19 entsprechen. Im Be
reich der Bohrung 39 sind in der Dichtung 38 weitere Ausneh
mungen 45, 46, 47 vorgesehen, die in ihren Positionen denen der
Bohrung 20 der Platte 19 zugewandten Enden der Kanäle 28, 29, 30
entsprechen.
Anhand der Fig. 3 und 4 wird nachfolgend ein Versorgungsteil
48 der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung 12 erläutert. Das
Versorgungsteil 48 weist ein halbkreisförmiges Ende 49 auf,
welches mit einer Durchgangsbohrung 50 ausgebildet ist. Dabei
ist das Ende 49 in bezug auf die Dicke des Versorgungsteils 48
reduziert ausgebildet. In dem Versorgungsteil 48 ist weiter
eine Sackbohrung 51 ausgebildet, in deren freien Ende ein Rohr
52 zur Aufnahme eines Schlauches 53 eingebracht ist. Das Ver
sorgungsteil 48 ist weiter mit drei Ausnehmungen 54, 55, 56 aus
gebildet, die in der Sackbohrung 51 auslaufen. Dabei sind die
Ausnehmungen 54, 55, 56 derart positioniert, daß diese mit den
Durchgangsbohrungen 21, 22, 23 der Platte 19 in montiertem Zu
stand gemäß Fig. 3 fluchten. Schließlich ist das Versorgungs
teil 48 noch von sechs Bohrungen 57 durchsetzt, die in ihren
Positionen denen der Gewindebohrungen 27 der Platte 19 in mon
tiertem Zustand gemäß Fig. 3 entsprechen. Wie der Fig. 3 wei
ter entnehmbar ist, ist das Versorgungsteil 48 mit der Platte
19 mit Hilfe von sechs Schrauben 58 mit der dazwischenliegen
den Dichtung 38 fest verschraubt.
In den Fig. 8 und 9 ist ein zylinderförmiges Gehäuse 59 darge
stellt, in dem koaxial eine Bohrung 60 mit einer kegeligen Aus
nehmung 61 und ein Gewinde 62 ausgebildet sind. Das Gewinde 62
läuft an einer Stirnseite 63 des Gehäuse 59 aus, in der drei
ringförmige, koaxial zu der Bohrung 60 bzw. dem Gewinde 62
verlaufende Kanäle 64, 65, 66 ausgebildet sind. Gemäß Fig. 8
ist das Gehäuse 59 weiter mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen
67 durchsetzt, die parallel zur Bohrung 60 bzw. dem Gewinde 62
verlaufen. Wie weiter aus der Fig. 8 entnehmbar ist, endet in
dem inneren Kanal 64 eine Anzahl von zwei der Ausnehmungen 67,
in dem mittleren Kanal 65 eine Anzahl von vier der Ausnehmun
gen 67 und in dem äußeren Kanal 66 eine Anzahl von acht der
Ausnehmungen 67. Die Anzahlen der Ausnehmungen 67 bilden somit
eine Proportion von 2 : 4 : 8 = 1 : 2 : 4. Die Anordnung die
ser Ausnehmungen 67 in dem Gehäuse 59 ist dabei so gewählt,
daß sie sich einerseits nicht stören und daß jeweils ihr
Flächenschwerpunkt in einem Zentrum 68 des zylinderförmigen
Gehäuses 59 liegt.
Gemäß Fig. 3 ist in jeder Ausnehmung 67 ein Stift 69 mit
einem gewissen Spiel axial verschiebbar nach Art eines sog.
Plungers aufgenommen, wodurch ein Pneumatikzylinder P gebildet
wird. Entsprechend der Anzahlen der Ausnehmungen 67 stehen
die einzelnen Anzahlen der Pneumatikzylinder P im Verhältnis
der Proportion 1 : 2 : 4. Die mit dem inneren Kanal 64 ver
bundenen zwei Pneumatikzylinder P sind zu einer Gruppe G 1,
die mit dem mittleren Kanal 65 verbundenen vier Pneumatikzy
linder P zu einer Gruppe G 2 und die mit dem äußeren Kanal 66
verbundenen Pneumatikzylinder P zu einer Gruppe G 3 zusammenge
faßt ( Fig. 11). In dem Gewinde 62 des Gehäuses 59 ist ein La
gerbolzen 70 aufgenommen, der an einem Schaft 71 ein entspre
chendes Außengewinde 72 aufweist. Der Schaft 71 endet in
einem Kopf 73, wobei in diesem in dem Übergang zu dem Schaft
71 eine Aussparung 74 eingearbeitet ist. Weiter ist der Lager
bolzen 70 noch über die gesamte Länge des Schaftes 71 mit ei
nem Schlitz 75 ausgebildet, der diametral zu dem zylindrischen
Querschnitt des Schaftes 71 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 3 sind zwei identisch ausgebildete Spannscheiben
76, 77 auf dem Schaft 71 aufgenommen. Die Bauform der Spann
scheibe 76 bzw. 77 geht aus den Fig. 3 und 10 hervor. Im we
sentlichen ist die Spannscheibe 76 bzw. 77 kreisförmig und
mit einer Bohrung 78 ausgebildet. Durch die Bohrung 78 er
streckt sich ein Steg 79. Der Steg 79 und die Bohrung 78 sind
derart dimensioniert, daß die Spannscheiben 76, 77 mit Spiel
auf dem Schaft 71 des Lagerbolzens 70 aufgenommen werden kön
nen. Dadurch, daß dabei der Steg 79 den Schlitz 75 des Schaf
tes 71 durchsetzt, ist die Spannscheibe 76 bzw. 77 gegenüber
dem Lagerbolzen 70 formschlüssig gegen Verdrehung gesichert.
Zwischen den Spannscheiben 76, 77 wird das Bändchen 17 geführt,
wobei dieses mit dem Schaft 71 in Berührung gelangt. Zur Ver
meidung einer jeglichen Beschädigung des Bändchens 17 ist die
Spannscheibe 76 bzw. 77 an ihrem äußeren Rand 80 und an dem
die Bohrung 78 begrenzenden Umfangsbereich jeweils kegelig
profiliert. Spannscheiben dieser Bauform sind seit langem von
Fadenspannvorrichtungen an Nähmaschinen bekannt.
Wie der Fig. 3 entnehmbar ist, ist der Lagerbolzen 70 mit den
aufgenommenen Spannscheiben 76, 77 und dem aufgeschraubten Ge
häuse 59 einschließlich der darin angeordneten Stifte 69 mit
den wie vor beschriebenen zusammenverschraubten Teilen (Ver
sorgungsteil 48, Dichtung 38 und Platte 19) mit Hilfe einer
Mutter 81 miteinander verschraubt.
Wie der Fig. 1 entnehmbar ist, ist die Spannvorrichtung 12
in einem kastenförmigen Gehäuse 82 untergebracht, in dem auch
ein achtstelliger Wahlschalter 83 mit einer noch zu erläutern
den Verdrahtung zu den Ventilen 24, 25, 26 und einer stromzufüh
renden Leitung 84 untergebracht ist.
Die Arbeitsweise der Spannvorrichtung 12 wird wie folgt be
schrieben:
Mit der konstrukiven Ausgestaltung und dem Zusammenwirken
der einzelnen Bauteile ist es möglich, die verschiedenen
Gruppen G 1, G 2 und G 3 von Pneumatikzylindern P durch Betäti
gung der unterschiedlichen Ventile 24, 25, 26 einzeln oder in
Kombination anzusteuern. Durch die vorbeschriebene Ausbildung
des Gehäuses 59 werden dabei Kraft-Resultierende der einzelnen
Gruppen G 1, G 2 und G 3 von Pneumatikzylindern P gebildet, die
im Zentrum 68 und somit zentrisch auf die kreisförmige Spann
scheibe 76 einwirken.
Mit der Ausbildung dieses Ausführungsbeispieles mit den drei
individuellen Gruppen G 1, G 2 und G 3 der Pneumatikzylinder P
ergeben sich 23 = 8 Schaltmöglichkeiten. Dadurch, daß die
Ventile 24, 25, 26 jeweils mit der Sackbohrung 51 verbunden
sind, erhält jedes der Ventile den gleichen Druck der Druck
luft, der an einem Regler 85 eingestellt werden kann. Mit
der vorbeschriebenen konstruktiven Ausbildung der gruppen
weise zusammengefaßten Pneumatikzylinder P und der Ansteue
rung über die einzelnen Ventile 24, 25, 26 wird eine feinstufi
ge, 8stellige Spannungseinstellung der Spannvorrichtung 12
erreicht.
In Fig. 11 ist schematisch ein Schaltzustand dargestellt, bei
dem der Wahlschalter 83 wie auch in Fig. 1 auf die Schaltstel
lung 1 gestellt ist. Während eine Ader 86 der Leitung 84 mit
der Masse verbunden ist, ist eine andere Ader 87 mit einem
Schleifkontakt 88 des Wahlschalters 83 verbunden. Der Schleif
kontakt 88 ist drehbar um ein Zentrum 89 gelagert und stellt
jeweils eine elektrische Verbindung zu einem oder mehreren
Kontaktpunkten 90 her, die auf einer inneren, mittleren und
äußeren kreisförmigen Leiterbahn 91, 92, 93 angeordnet sind.
Dementsprechend wird der Strom in Stellung 1 der inneren Lei
terbahn 91 zugeführt, die ihrerseits über eine Leitung 94 mit der
Spule 95 des in Fig. 11 symbolisch dargestellten Ventils 24
verbunden ist. Das freie Ende der Spule 95 ist wiederum mit
Masse verbunden. Wie der symbolischen Darstellung der Ventile
24, 25, 26 in Fig. 11 entnehmbar ist, weisen die Ventile 24, 25,
26 außerdem eine Entlüftung 96 auf. Diese befindet sich ge
mäß Fig. 3 in Form einer Bohrung am freien Ende des jeweili
gen Ventilkörpers. Aufgrund der durch die Stellung 1 des Wahl
schalters 83 bedingten Schaltkombination wird erreicht, daß
das Ventil 24 betätigt ist, während die Ventile 25, 26 nicht
betätigt sind. Mit diesem Schaltzustand wird aufgrund der Aus
bildung und dem Zusammenwirken der einzelnen Bauteile
schließlich der innere Kanal 64 mit Druckluft versorgt, wo
durch die diesem zugeordnete Gruppe G 1 von zwei Stiften 69
mit Druckluft beaufschlagt und aktiviert wird. Schließlich
gelangen die aktivierten Stifte 69 mit der Spannscheibe 76
in Kontakt, während die restlichen Gruppen G 2 und G 3 von
Stiften 69 inaktiv bleiben bzw. diese Pneumatikzylinder P
über die Entlüftungen 96 der Ventile 25 und 26 entlüftet sind.
Die Spannscheibe 76 gelangt schließlich mit dem durchgeführ
ten Bändchen 17 in Kontakt und preßt dieses gegen die Spann
scheibe 77, die sich ihrerseits an dem Kopf 73 abstützt.
Mit der Umstellung des Wahlschalters 83 in andere Schaltstel
lungen ist es nun möglich, auf das Bändchen 17 mit einer mehr
oder weniger großen Kraft-Resultierenden einzuwirken, so
daß in diesem aufgrund der erzeugten Reibung an den Spann
scheiben 76, 77 eine Zugspannung einstellbarer Größe aufge
bracht werden kann. Gemäß Fig. 11 wird dabei in der Schalt
stellung 0 keines der Ventile 24, 25, 26 aktiviert, so daß die
Spannscheiben 76, 77 ohne jegliche Kraftbeaufschlagung durch
die Pneumatikzylinder P verharren, so daß das Bändchen 17
die Spannvorrichtung 12 ohne das Aufbringen einer Zugspannung
passieren kann. Dadurch, daß der Schaft 71 mit dem Gehäuse
59 über die Gewinde 62, 72 verbunden ist, ist es möglich,
den Abstand, den die zwei Spannscheiben 76, 77 bei Nichtbe
tätigung der Ventile 24, 25, 26 zueinander einnehmen können,
einzustellen. Es ist somit möglich, die Spannvorrichtung 12
entsprechend den unterschiedlichen Stärken von Bändchen oder
anderen Materialien entsprechend einzujustieren.
In den Fig. 12 und 13 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Spannvorrichtung dargestellt, die hier mit Spannvorrich
tung 100 bezeichnet ist. Diese ist anstelle der Faden-Spann
vorrichtung 10 am Arm 3 der Nähmaschine 1 angeordnet. Im Ge
gensatz zu dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel 1 sind
hier die einzelnen Ventile 24, 25, 26 nicht mit integriert,
sondern an einem anderen Ort im Bereich der Nähmaschine 1
untergebracht. Dabei erfolgt die Druckluftversorgung über
drei sparate Schläuche 101, 102, 103. Wie weiter aus den Fig.
12 und 13 hervorgeht, ist die Spannvorrichtung 100 zusätz
lich mit einer Fadenanzugsfeder 104 ausgestaltet, die eben
falls allgemein von Fadenspannvorrichtungen an Nähmaschinen
bekannt ist.
Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels der Spannvor
richtung 100 entspricht der bereits erläuterten Arbeitsweise
der Spannvorrichtung 12. Es ist aber auch denkbar, die An
steuerung der einzelnen Ventile nicht über einen Wahlschalter
manuell, sondern über eine elektronische Steuerung ablaufen
zu lassen. Dieses würde ermöglichen, auch die in einem Näh
faden aufzubringende Zugspannung in Abhängigkeit verschiedener
Nähparameter selbst während des Nähvorgangs verändern zu
können.
Bezugszeichen-Verzeichnis
1 Nähmaschine
2 Grundplatte
3 Arm
4 Kopf
5 Nadelstange
6 Nadel
7 Fadenhebel
8 Stoffdrückerfuß
9 Faden
10 Faden-Spannvorrichtung
11 Deckel
12 Spannvorrichtung
13 Arm
14 Spannstelle
15 Führung
16 Rolle
17 Bändchen
18 Tragarm
19 Platte
20 Bohrung
21 Durchgangsbohrung
22 Durchgangsbohrung
23 Durchgangsbohrung
24 Ventil
25 Ventil
26 Ventil
27 Gewindebohrung
28 Kanal kurzer
29 Kanal mittlerer
30 Kanal langer
31 Bohrung
32 Bohrung
33 Bohrung
34 Bohrung
35 Ringkanal
36 O-Ring
37 O-Ring
38 Dichtung
39 Bohrung
40 halbkreisf. Umfangsbereich
41 Bohrung
42 Bohrung
43 Bohrung
44 Öffnung
45 Ausnehmung
46 Ausnehmung
47 Ausnehmung
48 Versorgungsteil
49 halbkreisförmiges Ende
50 Durchgangsbohrung
51 Sackbohrung
52 Rohr
53 Schlauch
54 Ausnehmung
55 Ausnehmung
56 Ausnehmung
57 Bohrung
58 Schraube
59 Gehäuse
60 Bohrung
61 kegelige Ausnehmung
62 Gewinde
63 Stirnseite
64 Kanal
65 Kanal
66 Kanal
67 Ausnehmung
68 Zentrum
69 Stift
70 Lagerbolzen
71 Schaft
72 Außengewinde
73 Kopf
74 Aussparung
75 Schlitz
76 Spannscheibe
77 Spannscheibe
78 Bohrung
79 Steg
80 äuß. Rand
81 Mutter
82 kastenf. Gehäuse
83 8stelliger Wahlschalter
84 Leitung
85 Regler
86 Ader
87 Ader
88 Schleifkontakt
89 Zentrum
90 Kontaktpunkt
91 Leiterbahn
92 Leiterbahn
93 Leiterbahn
94 Leitung
95 Spule
96 Entlüftung
100 Spannvorrichtung
101 Schlauch
102 Schlauch
103 Schlauch
104 Fadenanzugsfeder
P Pneumatikzylinder
G1 Gruppe
G2 Gruppe
G3 Gruppe
2 Grundplatte
3 Arm
4 Kopf
5 Nadelstange
6 Nadel
7 Fadenhebel
8 Stoffdrückerfuß
9 Faden
10 Faden-Spannvorrichtung
11 Deckel
12 Spannvorrichtung
13 Arm
14 Spannstelle
15 Führung
16 Rolle
17 Bändchen
18 Tragarm
19 Platte
20 Bohrung
21 Durchgangsbohrung
22 Durchgangsbohrung
23 Durchgangsbohrung
24 Ventil
25 Ventil
26 Ventil
27 Gewindebohrung
28 Kanal kurzer
29 Kanal mittlerer
30 Kanal langer
31 Bohrung
32 Bohrung
33 Bohrung
34 Bohrung
35 Ringkanal
36 O-Ring
37 O-Ring
38 Dichtung
39 Bohrung
40 halbkreisf. Umfangsbereich
41 Bohrung
42 Bohrung
43 Bohrung
44 Öffnung
45 Ausnehmung
46 Ausnehmung
47 Ausnehmung
48 Versorgungsteil
49 halbkreisförmiges Ende
50 Durchgangsbohrung
51 Sackbohrung
52 Rohr
53 Schlauch
54 Ausnehmung
55 Ausnehmung
56 Ausnehmung
57 Bohrung
58 Schraube
59 Gehäuse
60 Bohrung
61 kegelige Ausnehmung
62 Gewinde
63 Stirnseite
64 Kanal
65 Kanal
66 Kanal
67 Ausnehmung
68 Zentrum
69 Stift
70 Lagerbolzen
71 Schaft
72 Außengewinde
73 Kopf
74 Aussparung
75 Schlitz
76 Spannscheibe
77 Spannscheibe
78 Bohrung
79 Steg
80 äuß. Rand
81 Mutter
82 kastenf. Gehäuse
83 8stelliger Wahlschalter
84 Leitung
85 Regler
86 Ader
87 Ader
88 Schleifkontakt
89 Zentrum
90 Kontaktpunkt
91 Leiterbahn
92 Leiterbahn
93 Leiterbahn
94 Leitung
95 Spule
96 Entlüftung
100 Spannvorrichtung
101 Schlauch
102 Schlauch
103 Schlauch
104 Fadenanzugsfeder
P Pneumatikzylinder
G1 Gruppe
G2 Gruppe
G3 Gruppe
Claims (5)
1. Vorrichtung an einer Nähmaschine zum Aufbringen einer
Zugspannung in einem dem Nähprozeß zuzuführenden
Material, insbesondere Faden oder Bändchen, mit mehreren
parallel angeordneten Pneumatikzylindern zur Erzeugung
einer veränderbaren Kraft, mit mindestens einem unter
der Wirkung der Kraft stehenden Reibelement und mit
einer Steuerung einschließlich Steuerventilen zum
digitalen Ansteuern der Pneumatikzylinder,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zu Gruppen (G 1, G 2, G 3) zusammengefaßten
Pneumatikzylinder (P) so angeordnet sind, daß die
Kraftresultierende jeder einzelnen Gruppe (G 1, G 2, G 3)
im Zentrum des Reibelements (76) angreift und jede
Gruppe (G 1, G 2, G 3) eine andere Anzahl von
Pneumatikzylindern (P) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessungen und die Anzahlen der
Pneumatikzylinder (P) derart gewählt sind, daß eine
gleichmäßige Stufung der Zugspannung beim Ansteuern
der Gruppen (G 1, G 2, G 3) erzeugbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pneumatikzylinder (P) einheitlich
dimensionierte Kolben (69) aufweisen und daß die
einzelnen Anzahlen der Pneumatikzylinder (P) im
Verhältnis der Proportion 1 : 2 : 4 stehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gruppen (G 1, G 2, G 3) von Pneumatikzylindern
(P) jeweils auf konzentrischen Bahnen zu der
Kraft-Resultierenden angeordnet sind, und daß
konzentrische Kanäle (64, 65, 66) zur
Druckluftbeaufschlagung der einzelnen Gruppen (G 1,
G 2, G 3) vorgesehen sind (Fig. 8).
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben als zylindrische Stifte (69)
ausgebildet sind (Fig. 3).
Priority Applications (4)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DUERKOPP ADLER AG, 4800 BIELEFELD, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |