DE3438600C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung und Überwachung
der Position eines Maschinenelements, z. B. des Werkzeugträgers
einer Bearbeitungsmaschine, das im Verlauf der
Bearbeitung eines Werkstücks zu diesem hin und von
diesem weg gerichtete Vorschub- und Rückzugsbewegungen
ausführt, zu deren Verlaufs-Steuerung eine elektrohydraulische
Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, die ein
mit elektrischer Soll-Wert-Vorgabe und mechanischer
Ist-Wert-Rückmeldung arbeitendes Nachlauf-Regelventil
umfaßt und die mit den weiteren, im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 genannten, gattungsbestimmenden Merkmalen versehen ist.
Mit diesem Oberbegriff wird an den aus der
DE-OS 25 01 761 bekannten Stand der Technik angeknüpft.
Bei hydraulisch angetriebenen Maschinen, bei denen die
Arbeitsbewegungen des Werkzeugs nachlaufgesteuert sind,
das heißt ein z. B. mechanisch überwachter Ist-Wert der
Werkzeugposition gegenüber einem elektronisch vorgegebenen
Soll-Wert der Werkzeugposition bezüglich des zu bearbeitenden
Werkstücks, bedingt durch die Art der Steuerung des
Bewegungsablaufs, um einen Schleppfehler Δs verzögert ist,
ist es in der Regel erforderlich, eine Überwachungseinrichtung
vorzusehen, mittels derer feststellbar ist,
ob und/oder wann das Werkzeug eine bestimmte Position
erreicht hat, sei es um feststellen zu können, ob das
Werkzeug überhaupt seinen Arbeitshub ausgeführt hat,
sei es um genau den Endpunkt seines Arbeitshubes erfassen
zu können, wenn das Arbeitsergebnis davon abhängig ist,
daß eine definierte Endposition tatsächlich erreicht
wird, wie es z. B. bei einer Presse oder Prägemaschine
der Fall ist. Bei periodisch arbeitenden Stanz- oder
Nippelmaschinen hingegen, deren Arbeitszyklen mit
möglichst hoher Wiederholungsfrequenz durchführbar sein
sollen, wird es in aller Regel genügen, eine Position
des Werkzeugs zu überwachen, nach deren Erreichen es
als sicher angesehen werden kann, daß das Werkzeug auch
tatsächlich seinen Arbeitshub vollständig ausführt.
Zum Zweck einer derartigen Überwachung ist es allgemein bekannt,
Endschalter einzusetzen, die durch ein sich mit dem
Werkzeug bewegendes Betätigungselement umschaltbar sind.
Die Überwachung mit Endschaltern ist jedoch schwierig,
da solche Schalter sehr genau justiert werden müssen und,
je nach der Beschaffenheit des Werkstücks und des Werkzeugs
selbst, auf verschiedene Hubwege sehr genau einstellbar
sein müssen. Es kommt hinzu, daß sich bei Endschaltern
nach längerem Gebrauch das Ansprechverhalten
ändern kann, so daß Nachjustierungen auch dann erforderlich
werden können, wenn eine Maschine stets mit einem
bestimmten Werkzeugtyp und lediglich zur Bearbeitung
ein und derselben Art von Werkstücken benutzt wird.
Es kommt weiter hinzu, daß oftmals, wenn mit niedrigen
Werten der Kreisverstärkung des Nachlaufregelkreises
gearbeitet werden muß, unerwünscht lange Zykluszeiten
in Kauf zu nehmen sind, da abgewartet werden muß, bis
das Werkzeug nach einer durch die niedrige Kreisverstärkung
bedingten langen Einregelzeit den für eine
Erfassung mittels eines Endschalters am besten geeigneten
Totpunkt seiner Arbeitsbewegung erreicht hat.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine einfache
und präzise Einstellung und Überwachung der Werkzeugposition
gewährleistet und in Fällen, in denen das Werkzeug
in periodisch ablaufenden Arbeitszyklen seine
Vorschub- und Rückzugsbewegungen mit hoher Wiederholungsfrequenz
ausführt, eine deutliche Verringerung der Zykluszeiten
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale
gelöst.
Hiernach wird im Ergebnis die Überwachung einer bestimmten Position
des Werkzeugs in der Nähe eines durch die Soll-Wert-
Vorgabe markierten End- bzw. Totpunktes der Werkzeugbewegung
dadurch erzielt, daß der Abstand des
Regelventil-Betätigungsglieds bzw. -Stellglieds von dessen Grundstellung
überwacht wird, und daß dann, wenn dieser Abstand einen vorgebbaren,
definierten Mindestwert unterschreitet,
was gleichbedeutend damit ist, daß sich das Werkzeug
dem Totpunkt nähert, das positionscharakteristische
Überwachungssignal eines Näherungsschalters ausgelöst wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, daß
die Überwachungseinrichtung durch elektronische Vorgabe
geeigneter End-Positions-Sollwerte sehr genau
und ohne aufwendige Einstell- oder Justierarbeiten
an die vom Werkzeug auszuführenden Hubstrecken angepaßt
werden kann. Zum Einstellen der Einrichtung
auf eine bestimmte Hubhöhe des Werkzeugs und eine
bestimmte Materialdicke des Werkstücks bzw. Verformungstiefe
desselben bedarf es lediglich einer
zweckgerechten Programmierung der Sollwert-Vorgabe-
Einrichtung, wobei im Verlauf einiger weniger Lastarbeitshübe
die zweckmäßigste Sollwert-Vorgabe rasch
und mühelos ermittelt werden kann. Durch Wahl eines
genügend großen Übersetzungsverhältnisses, mit dem
Auslenkungen des Ventil-Betätigungsglieds in,
z. B. rotatorische, Auslenkungen des Betätigungsglieds
des Näherungsschalters umgesetzt werden, ist
auf einfache Weise eine hohe Empfindlichkeit der Überwachungseinrichtung
gegenüber Änderungen der Position
des Ventil-Betätigungsglieds und damit auch eine hohe
Präzision der Positions-Istwert-Überwachung erreichbar.
Wird die Sollwert-Vorgabe so gesteuert, daß eine Endposition
vorgegeben wird, die jenseits der Endposition
liegt, die vom Werkzeug erreicht werden muß, und wird weiter
der Näherungsschalter so eingestellt, daß das Ist-
Positions-Anzeigesignal eintritt, kurz bevor das Werkzeug
seinen notwendigen Arbeitshub ausgeführt hat, und daß
weiter das Anzeigesignal des Näherungsschalters dann
die Sollwert-Vorgabe für die Rückzugsbewegung auslöst,
so können ansonsten abzuwartende Einregelzeiten, die
verstreichen würden, bis das Werkzeug seine Soll-Endposition
erreicht hätte, gleichsam "abgeschnitten"
werden. Dies ist insbesondere für periodisch arbeitende
Maschinen von großem Vorteil, da die Zykluszeiten
drastisch herabgesetzt werden können, wodurch eine
erhöhte Wirtschaftlichkeit einer mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung ausgerüsteten Maschine erzielt wird.
Eine erfindungsgemäße Einrichtung, die, wie es
z. B. bei einer Formpresse oder einer Prägemaschine
erforderlich ist, das Einlaufen des Werkzeugs in
eine genau zu erreichende Endposition überwachen soll,
kann bezüglich der Sollwert-Vorgabe auch dahingehend
gesteuert werden, daß eine einem größeren als dem
tatsächlich zu durchlaufenden Hubweg entsprechende
Sollwert-Vorgabe vorgenommen wird und, sobald das Ist-
Positions-Anzeigesignal des Näherungsschalters anzeigt,
daß sich das Werkzeug in unmittelbarer Nähe seiner mit
der erwünschten Werkstückverformung verknüpften Position
befindet, die Sollwert-Vorgabe auf diese Position zurückgenommen
wird. Auch hierdurch können im Ergebnis Verkürzungen
der erforderlichen Vorschub-Zeiten erzielt werden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 ist dem grundsätzlichen
Aufbau nach ein im Rahmen der erfindungsgemäßen
Einrichtung einsetzbarer Näherungsschalter umrissen,
der mehr im einzelnen, wie durch die Merkmale der
Ansprüche 3 und 4 angegeben, mit Hilfe eines Hall-
Generators als Schaltelement, alternativ, wie durch
die Merkmale des Anspruchs 5 angegeben, mit Hilfe von
einer oder mehreren Lichtschranken realisiert sein
kann.
Die Gestaltung des Näherungsschalters gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 6 hat den Vorteil, daß der Näherungsschalter
an die Durchfluß-
Charakteristiken verschiedener Nachlauf-Regelventile
auf einfache Weise angepaßt werden kann.
Im Anspruch 7 sind Verwendungsmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Einrichtung angegeben, für
die deren Einsatz unter Gesichtspunkten der Zykluszeitverkürzung
besonders vorteilhaft ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1a und 1b ein Blockschaltbild einer nachlaufgesteuerten
elektrohydraulischen Antriebsvorrichtung mit
einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Überwachung
der Position des Ventil-Betätigungsglieds
eines im Rahmen des Nachlauf-Regelkreises
vorgesehenen Nachlauf-Regelventils
sowie den Aufbau dieses Nachlauf-Regelventils,
Fig. 2 eine vereinfachte schematisch Ansicht der im
Rahmen der Antriebsvorrichtung gemäß den Fig. 1a
und 1b vorgesehenen erfindungsgemäßen
Überwachungseinrichtung,
Fig. 3 die Überwachungseinrichtung gemäß Fig. 2,
teilweise im Schnitt längs der Linie III-III
der Fig. 2 sowie
Fig. 4 und 5 je ein Diagramm zur Erläuterung der Funktion
der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Überwachungseinrichtung.
Zur Erläuterung der im einzelnen in den Fig. 2 und 3
dargestellten erfindungsgemäßen Einrichtung zur Positions-
Ist-Wert-Überwachung eines mittels einer hydraulischen
Antriebsvorrichtung antreibbaren bzw. einstellbaren Werkzeugs,
z. B. eines Stanz-Werkzeugs oder eines Pressenbärs,
wird zunächst auf die Fig. 1a und 1b verwiesen, anhand
derer der Einsatzzweck der erfindungsgemäßen Einrichtung
10 vorab erläutert wird:
Im Rahmen einer lediglich schematisch durch einen
doppelt wirkenden hydraulischen Zylinder 11 und ein
durch diesen angetriebenes Stanz-Werkzeug 12 repräsentierten
Stanz-Maschine, z. B. einer sogenannten Nippel-
Maschine, die mit periodisch wiederholten Stanzzyklen
arbeitet, ist zur Steuerung der Eil-Vorschub-, Last-
Vorschub- und Eil-Rückzugsbewegungen ein insgesamt mit 13
bezeichnetes elektrohydraulisches Nachlauf-Regelventil
an sich bekannten Aufbaus vorgesehen, das mit elektrischer
Soll-Wert-Vorgabe und mechanischer Ist-Wert-Rückmeldung
arbeitet.
Der prinzipielle Aufbau dieses Nachlauf-Regelventils 13
ist, soweit für die Erläuterung der erfindungsgemäßen
Einrichtung 10 erforderlich, der Fig. 1b, auf deren
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, entnehmbar.
Das Nachlauf-Regelventil ist als 4/3-Wege-Ventil ausgebildet
mit insgesamt vier Ventil-Einsätzen, die unabhängig
voneinander einstellbare Steuerkanten haben.
Diese Ventil-Einsätze sind beim dargestellten, speziellen
Ausführungsbeispiel als Kegelsitzventile 16, 17, 18 und 19
ausgebildet; diese Ventile sind paarweise durch axiale
Verschiebung eines Ventil-Betätigungsglieds bzw. Ventilstellglieds 14 in eine
Offen- bzw. Durchflußstellung steuerbar, wobei die
Auf-Steuerung gegen die Wirkung von Rückstellfedern 21 erfolgt.
Es versteht sich, daß anstelle von Kegel-Sitzventilen
auch Kolben-Ventile vorgesehen sein könnten.
In den alternativen Durchfluß-Stellungen I und II dieses
Nachlauf-Regelventils 13 sind die beiden Arbeitsräume
22 und 23 des Antriebszylinders 11 alternativ
an den P-Hochdruck-Ausgang der hydraulischen Druckversorgungsquelle
bzw. den Tank T derselben angeschlossen.
In der Darstellung der Fig. 1a ist die
Durchflußstellung I des Nachlauf-Regelventils 13 den Eil- und
Last-Vorschubbewegungen des Stanz-Werkzeugs 12 zugeordnet
und die Durchflußstellung II den Eil-
Rückzugsbewegungen des Stanz-Werkzeugs 12 bzw. des
Kolbens 24 des Antriebszylinders 11.
Die Positions-Soll-Wert-Vorgabe, durch deren zeitliche Folge
im Ergebnis auch eine Werkzeug-Geschwindigkeits-Vorgabe
erfolgt, geschieht durch eine mittels Schrittmotors gesteuerte Rotation
einer Spindelmutter 26, die drehbar in einer Hülse 27
gelagert ist, die in Richtung der Längsachse 28 des Ventilgehäuses
29 in diesem in axialer Richtung hin- und herverschiebbar
angeordnet, jedoch gegenüber dem Gehäuse nicht
verdrehbar ist. Mit dieser Hülse 27 ist das deren axiale
Bewegungen mit ausführende Ventil-Betätigungsglied 14
verbunden. In der dargestellten Grundstellung des Nachlauf-
Regelventils 13 sind sämtliche 4 Kegel-Sitzventile 16 bis 19
gesperrt. Durch eine Verdrehung der Spindelmutter 26, in
Richtung des Pfeils 31 gesehen, im Uhrzeigersinn erfährt
das Ventil-Betätigungsglied 14 eine Auslenkung ε1
gemäß Fig. 1b nach links, wodurch die beiden Kegelsitzventile
16 und 17 aufgesteuert werden und dadurch
der obere Arbeitsraum 22 des Antriebszylinders 11 an den
P-Druckausgang und der untere Arbeitsraum 23 des Antriebszylinders
11 an den Tank der - nicht dargestellten -
hydraulischen Versorgungs-Druckquelle angeschlossen sind.
Dies entspricht der Durchflußstellung I, in der sich der
Kolben 24 "nach unten" bewegt. Bei einer Drehung der
Spindelmutter 26 gegen den Uhrzeigersinn erfährt das
Ventilbetätigungsglied 14 eine Auslenkung ε2 gemäß
Fig. 1b nach rechts, und das Nachlauf-Regelventil 13
wird dadurch in seine den Rückzugsbewegungen des Hydraulikzylinders
11 zugeordnete Durchflußstellung II gesteuert.
Die Ist-Wert-Rückmeldung der Position des Kolbens 24 des
Antriebszylinders 11 bzw. des von diesem angetriebenen
Stanz-Werkzeugs 12 erfolgt über einen insgesamt mit 32
bezeichneten Zahnstangentrieb, dessen Zahnstange 33
die Bewegungen des Kolbens 24 mit ausführt und dessen
Ritzel 34 mit einer Rückmeldespindel 36 drehfest verbunden
ist, die ihrerseits in dem Gehäuse 29 des Nachlauf-
Regelventils 13 in axialer Richtung nicht verschiebbar
gelagert ist. Diese Rückmeldespindel 36 kämmt, beim dargestellten
speziellen Ausführungsbeispiel über Gewindekugeln
37, mit einem Innengewinde der Spindelmutter 26.
Die Funktion des insoweit seinem Aufbau nach erläuterten
Nachlauf-Regelventils 13 besteht darin, daß die durch
den Zahnstangentrieb 32 vermittelten Rotationsbewegungen
der Rückmeldespindel 36 Auslenkungen des Ventilbetätigungsglieds
14 bewirken, welche den durch die Positions-Sollwert-
Vorgabebewegungen der Spindelmutter 26 entgegengesetzt
gerichtet sind, mit der Folge, daß bei Gleichheit von
Positions-Ist-Wert und Positions-Soll-Wert das Ventilbetätigungsglied
14 sich in seiner in der Fig. 1b dargestellten Grundstellung
0 befindet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung 10 zur Soll/Ist-Wert-
Überwachung der Position des Werkzeugs 12 ist dahingehend
ausgebildet, daß sie diese Grundstellung des Ventilbetätigungsglieds
14 erfaßt bzw. auf Positionen des Ventilbetätigungsglieds
14 anspricht, die dieses einnimmt, wenn
sich das Werkzeug 12 noch in einem definierten Abstand z. B.
von seiner für den Abschluß eines Arbeitszyklus charakteristischen
Endstellung befindet.
Zur Erläuterung des Aufbaus der Soll/Ist-Wert-Überwachungseinrichtung
10 wird nunmehr auf die Fig. 2 und 3 Bezug
genommen und auf deren Einzelheiten wiederum ausdrücklich
verwiesen:
Die erfindungsgemäße Soll/Ist-Wert-Überwachungseinrichtung
10 ist ihrem grundsätzlichen Aufbau nach
ein Näherungsschalter, der ein charakteristisches
Signal erzeugt, wenn das Ventilbetätigungsglied 14,
nachdem es durch die Positions-Soll-Wert-Vorgabe um
eine mit einem bestimmten Schleppfehler Δs verknüpfte
Strecke ε₁ bzw. ε₂ aus seiner Grundstellung ausgelenkt
war, wieder in seine Grundstellung zurückkehrt,
was z. B. in der Abschlußphase der Arbeits-
Vorschubbewegung der Fall ist, wenn die im Sinne des
Werkzeug-Vorschubs erfolgende Soll-Wert-Vorgabe beendet
ist. In dieser Betriebsphase läuft der Kolben 24 des Antriebszylinders
11 mit einer durch die Kreisverstärkung des
Regelkreises bestimmten Einregelzeit T, die durch die
Beziehung
gegeben ist, allmählich in die durch den Endwert der
Sollwert-Vorgabe bestimmte Stellung ein, wobei in der
vorstehenden Beziehung mit Kv die Kreisverstärkung
des Nachlauf-Regelkreises und mit Δx der zulässige
Positionsfehler bezeichnet sind, der nach Ablauf der
Einregelzeitspanne noch besteht bzw. hingenommen werden
kann, wobei dieser Positionsfehler kleiner ist als die
Schrittweite der Sollwert-Vorgabe.
Diese Einregelzeit kann in praktischen Fällen wegen
der z. B. mit einer Umschaltung von Eil- auf Last-Betrieb
verknüpften Reduzierung der Kreisverstärkung sehr groß
sein und in Extremfällen ein Mehrfaches der Zeitspanne
betragen, die für den Eil-Vorschub und den Last-Vorschub
des Stanzwerkzeugs 12 benötigt wird. Um diese
Einregelzeit nicht abwarten zu müssen, nachdem
das Werkzeug 12 seinen Arbeitshub durchgeführt hat,
d. h. z. B. ein Werkstück 38 (vgl. Fig. 1a) durchstoßen
hat, ist die erfindungsgemäße Soll/Ist-Wert-Überwachungseinrichtung
weiter so ausgebildet, daß der insgesamt
mit 40 bezeichnete Näherungsschalter ein Ausgangssignal,
das die Umschaltung der Antriebsvorrichtung 11, 13 von
Last-Vorschub- auf Eil-Rückzugs-Betrieb umschaltet,
schon dann erzeugt, wenn das Ventil-Betätigungsglied 14
seine Grundstellung, die für Gleichheit von Positions-
Ist-Wert und Positions-Soll-Wert charakteristisch wäre, noch
nicht erreicht hat, sondern sich noch in einem kleinen,
einem Bruchteil seiner maximalen Auslenkung entsprechenden,
definierten Abstand von dieser Grundstellung befindet.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 3 ist
als Betätigungsglied für den Näherungsschalter 40 eine
kreisrunde Scheibe 41 vorgesehen, die an dem Gehäuse 29
des Nachlauf-Regelventils 13 um eine Achse 42 drehbar ist, welche rechtwinklig
zur Längsachse 28 des Nachlauf-Regelventils 13 verläuft,
entlang derer die Verschiebebewegungen des Ventil-Betätigungsglieds
14 erfolgen. In der Darstellung
der Fig. 2 verläuft diese Längsachse 28 des Nachlauf-
Regelventils 13 senkrecht zur Zeichenebene. Das Ventil-
Betätigungsglied 14 ist über eine Fingerkupplung 43,
deren Kupplungsfinger 44 in seitlichem Abstand von der
Drehachse 42 des Betätigungsglieds 41 des Näherungsschalters
40 verläuft, mit dem Betätigungsglied 41
antriebsgekoppelt, derart, daß Auslenkungen des Ventil-
Betätigungsglieds 14 in Drehungen der Scheibe 41
umgesetzt werden, die in Richtung des Pfeils 46 der
Fig. 3 erfolgen. Das scheibenseitige Kupplungselement 47
der Fingerkupplung 43 ist als U-förmiger Federstahlbügel
ausgebildet, dessen einer Schenkel in eine radiale
Bohrung der Drehwelle 48 der Scheibe 41 eingesteckt
ist und in spielfreiem Eingriff mit dem Kupplungsfinger
44 der Fingerkupplung 43 steht, wobei dieser
Bügel ein Langloch 49 begrenzt, das die bei einer
Rotation der Scheibe 41 erforderlichen Ausgleichsbewegungen
zwischen dieser und dem Kupplungsfinger 44
ermöglicht.
Die Scheibe 44 hat einen Radius R, der in typischer
Auslenkung etwa fünfmal größer ist als der Abstand
der Achse 42 der Lagerwelle 48 von der zentralen
Achse 51 des Kupplungsfingers 44. Dies bedeutet,
daß die entlang des Umfangs der Scheibe 41 gemessene
Auslenkung der Ränder 52 und 53 einer randoffenen
Ausnehmung 54 der Scheibe 41 fünfmal größer als die
axialen Auslenkungen ε₁ und ε₂ des Ventil-Betätigungsglieds
14 ist. Bei dieser Übersetzung kann die
Position des Ventil-Betätigungsglieds 14 mittels
des Näherungsschalters 40, der innerhalb eines
Bereichs von 0,5 mm auf Winkelbewegungen der Ränder 52
und 53 der Ausnehmung 54 anspricht, auf 1/10 mm genau
gemessen werden.
In spezieller Gestaltung des Näherungsschalters 40 umfaßt dieser
einen Hall-Generator 56, in dessen Arbeits-Magnetfeld H,
das, wie durch den Pfeil 57 angedeutet, transversal zur
Scheibe 41 gerichtet ist, der äußere Rand 58 der Scheibe
hineinragt, wobei angenommen sei, daß das Ausgangssignal
des Hall-Generators 56 ein Hoch-Pegelsignal ist, wenn
sich der Scheibenrand 58 im Bereich des Magnetfelds 57
befindet, und ein Niedrig-Pegel-Ausgangssignal, wenn die
Randausnehmung 54 der Scheibe 41 in das Magnetfeld 57
gelangt. Die Ränder 52 und 53 der U-förmigen Randausnehmung
54 sind bezüglich der radialen Mittelebene
der Randausnehmung 54 so angeordnet, daß der Wechsel des
Ausgangssignalpegels des Hall-Generators 56 in beiden
möglichen Drehrichtungen 46 der Scheibe jeweils dann
eintritt, wenn sich das Ventil-Betätigungsglied 14,
in den beiden alternativen Verschieberichtungen gesehen,
jeweils in demselben Abstand von seiner Grundstellung
befindet.
Es versteht sich, daß, je nach Zweck der Überwachungs-
Einrichtung, die Ausnehmung 54 so gestaltet sein
kann, daß der Näherungsschalter 40, wenn sich das Ventil-
Betätigungsglied 14 in alternativen Richtungen auf seine
Grundstellung zu bewegt, in verschiedenen Abständen
desselben von der Grundstellung anspricht.
Alternativ zu einer Scheibe 41 mit einer randoffenen Ausnehmung
54 kann auch eine Scheibe mit einem radial vorspringenden
Flügel benutzt werden. Des weiteren ist es
auch möglich, anstelle eines Hall-Generators eine
Lichtschranke vorzusehen, deren Lichtstrom entweder
durch den Scheibenrand 58, 52, 53 oder durch einen anstelle
einer Ausnehmung 54 vorgesehenen radialen Flügel
unterbrechbar ist. Auch induktive oder kapazitive
Näherungsschalter können im Rahmen einer erfindungsgemäßen
Soll/Ist-Wert-Überwachungseinrichtung zum Einsatz
kommen.
Im folgenden wird anhand des Diagramms der Fig. 4
am Beispiel einer Stanzmaschine, die mit periodisch
wiederholten Arbeitszyklen arbeitet, die typische
Funktion einer erfindungsgemäßen Einrichtung 10 erläutert.
In der Darstellung der Fig. 4 ist davon ausgegangen,
daß die zum Werkstück 38 hin gerichtete Abwärtsbewegung
des Werkzeugs 12, die zunächst als Eilbewegung
abläuft, schon vor dem Zeitpunkt t₀ in eine Last-
Bewegungsphase übergegangen sei, in der sich das Werkzeug
12 langsamer bewegt, die Antriebsvorrichtung dafür
aber eine größere Vorschubkraft entfaltet, die für das
Durchstanzen des Werkstücks 38 erforderlich ist. Die
Ist-Position des Werkzeugs 12, deren zeitliche Entwicklung
durch die in ausgezogenen Linien dargestellte
Verlaufskurve 62 der Fig. 4 wiedergegeben ist, und die
Soll-Wert-Vorgabe, deren zeitliche Entwicklung durch
die insgesamt mit 61 bezeichnete, strich-punktiert
gezeichnete Verlaufskurve der Fig. 4 wiedergegeben ist,
unterscheiden sich dann um ein Δs, das durch die
Beziehung Δs=V/Kv gegeben ist, wobei v die Vorschubgeschwindigkeit
und Kv die sogenannte Kreisverstärkung
des Nachlauf-Regelkreises bezeichnen. Es sei ohne Beschränkung
der Allgemeinheit angenommen, daß dieser
Schleppfehler Δs etwa gleich der Dicke des Werkstücks
38 sei.
Das Stanzwerkzeug 12 bewegt sich zunächst mit konstanter
Geschwindigkeit auf das Werkstück 38 zu, wobei es im Zeitpunkt
t₁ die Oberseite des Werkstücks 38 berührt. Zu
diesem Zeitpunkt entspricht die Soll-Wert-Vorgabe schon
dem Arbeitshub, d. h., falls die Ist-Position der
Soll-Wert-Vorgabe entspräche, das Werkzeug 12 das
Werkstück 38 schon durchstoßen hätte und seine Stanzkante
in Höhe der unteren Begrenzungsfläche des Werkstücks
38 verliefe. Durch die Soll-Wert-Vorgabe wird
aber weiterhin ein Abwärtshub des Werkzeugs 12 vorgegeben,
der einer Endposition 63 unterhalb des Werkstücks
38 entspricht. Durch diese Art der Soll-Wert-
Vorgabe wird gleichsam ein Ziel "unterhalb" des Werkstücks
38 anvisiert, damit die Antriebsvorrichtung das
Werkzeug 12 mit voller Kraft in das Werkstück 38 hineintreibt.
Vom Zeitpunkt t₂ an wird die Soll-Wert-Vorgabe
auf einem konstanten Wert gehalten, der einer Endposition
des Werkzeugs 12 unterhalb des Werkstücks 38 entspricht,
somit einer Position, die das Werkzeug erst nach einer
relativ langen Einregelzeitspanne, d. h. etwa im Zeitpunkt
t₅ erreichen würde, da vom Zeitpunkt t₂ an die
Geschwindigkeit des Werkzeugs 12, mit der es sich der
durch die Soll-Wert-Vorgabe bestimmten Position nähert,
exponentiell abnimmt. Die Überwachungseinrichtung 10 ist
nun so eingestellt, daß sie ihren Ausgangssignalpegel
wechselt, wenn das Werkzeug 12 das Werkstück 38 durchstoßen
hat, was im Zeitpunkt t₃ der Fall ist. Von diesem
Zeitpunkt an wird durch die Soll-Wert-Vorgabe-Einrichtung
eine Rückzugsbewegung des Werkzeugs 12 vorgegeben, wie
durch den aufsteigenden Ast 64 der Soll-Wert-Verlaufskurve
61 veranschaulicht ist, wobei im Zeitpunkt t₄
Gleichheit von Soll-Wert und Ist-Wert erreicht wird.
Aufgrund der mittels der Überwachungseinrichtung 10 erzielten
Positions-Ist-Wert-Meldung, durch die erkannt
wird, daß das Werkstück 38 durchgestanzt ist, d. h., daß
Werkzeug 12 seinen Arbeitshub ausgeführt hat, kann unmittelbar
im Anschluß hieran die Rückzugsbewegung des
Werkzeugs 12 eingeleitet werden. Es wird nicht abgewartet,
bis das Werkzeug 12 in eine durch die Soll-Wert-
Vorgabe markierte Position eingelaufen ist, sondern
es wird die Einregelzeit gleichsam "abgeschnitten" und
dadurch erreicht, daß das Werkstück schon zu einem Zeitpunkt,
z. B. dem Zeitpunkt t₅, in seine Ausgangsstellung
für den nächsten Arbeitszyklus gelangt sein kann, zu dem
es ansonsten erst seine vom Zeitpunkt t₂ an vorgegebene
Soll-Position erreicht hätte.
Die insoweit erläuterte und erfindungsgemäß ausgenutzte
Art der Soll-Wert-Vorgabe und Positions-Ist-Wert-Rückmeldung
ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Arbeitsbewegungen,
die das Werkzeug 12 auszuführen hat, periodisch
in möglichst kurzen Zykluszeiten auszuführen sind, wie es
z. B. bei einer Nippel-Maschine der Fall ist. Bei einer
solchen Anwendung kommt es nicht darauf an zu wissen,
wann genau die für die Erzielung des Arbeitsergebnisses
- des Durchstanzens des Werkstücks 38 - erforderliche
Position erreicht ist, sondern nur darauf, daß diese
Position erreicht worden ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung 10 kann aber auch zur
Anzeige dafür eingesetzt werden, wann eine für die Erzielung
des Arbeitsergebnisses erforderliche Position
des Werkzeugs 12 erreicht ist, d. h. z. B., wann der für
die Erzielung einer bestimmten Werkstücksverformung bei
einer Präge-Presse erforderliche Hub vollzogen ist, über
den hinaus das Werkzeug 12 nicht weiterbewegt werden soll.
Für einen solchen Einsatzfall wird die erfindungsgemäße
Einrichtung 10 so eingestellt, daß das positionscharakteristische
Ausgangssignal der Überwachungseinrichtung 10
dann ausgelöst wird, wenn das Werkzeug den größten Teil
seines für die erwünschte Werkstückverformung erforderlichen
Hubes ausgeführt hat und somit davon ausgegangen
werden kann, daß es im Verlauf der durch die Kreisverstärkung
des Nachlauf-Regelkreises bestimmten Einregelzeit
auch seine der Soll-Wert-Vorgabe entsprechende
Endposition sicher erreichen wird. In einem solchen
Einsatzfall wird daher die Überwachungseinrichtung 10
so eingestellt, daß der Wechsel ihres Ausgangssignalpegels
in der Darstellung der Fig. 4 in einem Zeitpunkt
t₅′ eintritt, in dem das Werkzeug eine Position
erreicht hat, die praktisch der Soll-Endposition entspricht.
Abschließend sei anhand der Fig. 5 noch auf eine Einsatzmöglichkeit
bzw. Betriebsart der erfindungsgemäßen
Einrichtung 10 eingegangen, die auch bei Bearbeitungsvorgängen,
wie Präge- oder Preßvorgängen, eine deutliche
Verkürzung der Zeitspanne ermöglicht, die bis
zur Beendigung des eine erwünschte Verformung vermittelnden
Arbeitshubs des Preßwerkzeugs verstreicht.
Als Erläuterungsbeispiel für diese Betriebsart sei ein
Preßvorgang angenommen, bei dem z. B. ein Karosserieblech
in eine vorgegebene Form gepreßt werden soll.
Die Fig. 5 zeigt in einer zur Fig. 4 analogen Verlaufskurven-
Darstellung in strich-punktierten Linien die zeitliche
Entwicklung der Soll-Wert-Vorgabe und in ausgezogenen
Linien die zeitliche Entwicklung der Ist-Position des Preßwerkzeugs.
In der Fig. 5 ist durch die parallel zur Zeit-Achse - der
Abszisse des Diagramms - verlaufende Gerade 66 die Position
des Preßwerkzeugs markiert, in der dieses das Werkstück,
im Lastbetrieb von oben her kommend, berührt, was im Zeitpunkt
t₂ der Fall sei. Durch die parallel zur Abszisse
verlaufende Gerade 67 ist die zu erreichende Endposition
des Werkzeugs repräsentiert, die dieses zur Erzielung
der erwünschten bleibenden Verformung des Werkstücks erreichen
muß. Im Zeitpunkt t₁ entspricht die Soll-Wert-Vorgabe,
repräsentiert durch die Verlaufskurve 61′ erstmalig
dieser Position. Die Soll-Wert-Vorgabe wird, wie schon anhand
der Fig. 4 erläutert, über diesen Zeitpunkt t₁ und den
Zeitpunkt t₂ hinaus weiterhin zu größeren Werten hin fortgesetzt,
bis zum Zeitpunkt t₃ die Soll-Wert-Vorgabe einen
Hub des Werkzeugs "unterhalb" der zu erreichenden Position
erreicht. Das Werkzeug hat zu diesem Zeitpunkt t₃ - wie
durch die Ist-Wert-Verlaufskurve 62′ wiedergegeben - diese
End-Position mit Sicherheit noch nicht erreicht. Vom Zeitpunkt
t₃ an wird die Soll-Wert-Vorgabe auf dem durch den
Kurvenabschnitt 61′′ repräsentierten, konstanten Wert gehalten.
Im Zeitpunkt t₄, zu dem sich das Werkzeug nur noch in
einem sehr geringen Abstand von seiner End-Position befindet,
spricht der Näherungsschalter 40 an und löst dadurch ein Zurücksetzen
des Positions-Sollwerts auf den der End-Position
des Werkzeugs entsprechenden, durch die Gerade 67 repräsentierten
Wert aus, wobei die Soll-Wert-Vorgabe im Zeitpunkt t₅
auf diesen Wert gesetzt ist. Im Zeitpunkt t₅ stimmen dann
Soll-Wert-Vorgabe und Ist-Position des Werkzeugs praktisch
überein, wobei von diesem Zeitpunkt an die Soll-Wert-Vorgabe
auf dem der End-Position entsprechenden Wert gehalten wird.
Nach einer Zeitspanne Δt, die wesentlich kürzer ist als die
abzuwartende Einregelzeit, die sich ergäbe, wenn die Soll-
Wert-Vorgabe schon im Zeitpunkt t₁ auf dem der End-Position
des Werkstücks entsprechenden Wert gehalten würde, wobei
das Werkzeug gemäß der Darstellung der Fig. 5 etwa im Zeitpunkt
t₇ erst seine End-Position erreicht hätte, kann dann
schon im Zeitpunkt t₆ der Bearbeitungsvorgang als abgeschlossen
vorausgesetzt werden und die Rückzugsbewegung des Preßwerkzeugs
eingeleitet werden.
Auch bei dieser Betriebsart der erfindungsgemäßen Einrichtung
10 kann eine erhebliche Verkürzung eines Preß- oder
Prägevorgangs erzielt werden.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Einstellung und Überwachung der Position eines
Maschinenelements, z. B. des Werkzeugträgers einer
Bearbeitungsmaschine, das im Verlauf der Bearbeitung
eines Werkstücks zu diesem hin und von diesem
weg gerichtete Vorschub- und Rückzugsbewegungen
ausführt, zu deren Verlaufs-Steuerung eine elektrohydraulische
Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, die
ein mit elektrischer Soll-Wert-Vorgabe und mechanischer
Ist-Wert-Rückmeldung arbeitendes Nachlauf-Regelventil
umfaßt, das ein Ventilstellglied aufweist,
das durch die Sollwertvorgabe aus einer Grundstellung,
in der es sich bei Gleichheit von Soll-
und Ist-Wert befindet, auslenkbar ist und dadurch
Ventile aufsteuert, über die zur Auslenkung proportionale
Arbeitsmedium-Ströme fließen, durch die
die Antriebsvorrichtung im Sinne einer Angleichung
des Ist-Werts an den Soll-Wert beaufschlagt ist,
wobei Auslenkungen des Ventilstellglieds in alternative
Richtungen bezüglich der Grundstellung auch
alternative Bewegungsrichtungen des Maschinenelements
entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische
Übersetzungseinrichtung (43, 48, 41) vorgesehen
ist, die Auslenkungen des Stellglieds (14) des Nachlauf-
Regelventils (13) in damit korrelierte - größere -
Auslenkungen des mechanischen Betätigungsglieds (41, 54)
eines Näherungsschalter (40) umsetzt, der, in Auslenkungsrichtung
seines Betätigungsglieds (41, 54) gesehen,
in einem definierten Abstand vor derjenigen
Position angeordnet ist, die das Betätigungsglied (41, 54)
einnimmt, wenn das Ventilstellglied (14) sich in seiner
Grundstellung befindet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Betätigungsglied (41) für den Näherungsschalter
(40) eine durch die Auslenkungs-Bewegungen
des Ventilstellglieds (14) rotatorisch antreibbare
Scheibe (41) vorgesehen ist, die an ihrem Rand (58)
eine Aussparung (54) oder einen Vorsprung aufweist,
durch deren bzw. dessen Eintreten in das ortsfest
angeordnete Funktionselement des Näherungsschalters
(40) dessen positions-charakteristisches
Ausgangssignal auslösbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellglied (14) des Nachlauf-
Regelventils (13) als entlang dessen Achse hin- und
herverschiebbares Ventilbetätigungsglied ausgebildet
ist, das über eine Fingerkupplung (43) mit einer
Welle (48) antriebsgekoppelt ist, die im Ventilgehäuse
(29) um eine rechtwinklig zur Verschieberichtung
des Ventilstellglieds (14) verlaufende
Achse (42) drehbar gelagert ist, und daß an einem aus
dem Ventilgehäuse (29) herausragenden Abschnitt dieser
Welle (48) als Schalterbetätigungsglied die aus
ferro-magnetischem Material bestehende Scheibe (41, 54) befestigt ist, die in das
Betriebs-Magnetfeld (57) eines als Näherungsschalter (40)
eingesetzten Hall-Generators einschwenkbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied des Näherungsschalters
(40) als kreisrunde Scheibe (41) oder als
Sektor-Scheibe ausgebildet ist, deren Rand (58) in
einen Spaltbereich hineinragt, der von dem Betriebsmagnetfeld
(57) des Hall-Generators in transversaler
Richtung durchsetzt ist, und daß der Rand
dieser Scheibe (41) mit einer Ausnehmung (54) versehen
ist, die bei einer Annäherung des Ventil-Stellglieds (14)
des Nachlauf-Regelventils (13) an seine Grundstellung
in den Spaltbereich eintritt.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das ortsfest angeordnete Funktionselement des
Näherungsschalters (40) eine Lichtschranke umfaßt,
deren aus einer Auslenkung des Schalter-Betätigungsglieds
(Scheibe 41) resultierende Lichtstrom-Unterbrechung
bzw. -Freigabe das positions-charakteristische Schalter-
Ausgangssignal auslöst.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Position des Näherungsschalters
(40), in der dieser sein mit der Annäherung
des Ventilstellglieds (14) des Nachlauf-Regelventils
(13) an die Grundstellung verknüpftes Positions-Anzeigesignal erzeugt,
einstellbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch die Verwendung bei Pressen-Antrieben
zur Überwachung des Erreichens einer vorgegebenen Endstellung
des Werkzeugs oder bei Antrieben von Maschinen wie Stanzmaschinen,
die mit häufiger Wiederholung von Arbeitszyklen
arbeiten, zur Überwachung, daß im Verlauf der
Arbeitszyklen jeweils eine bestimmte Werkzeugposition
durchlaufen worden ist.
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