DE19753107C2 - Auslöseeinrichtung für einen Fadenspanner einer Näh- oder Stickmaschine - Google Patents
Auslöseeinrichtung für einen Fadenspanner einer Näh- oder StickmaschineInfo
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- DE19753107C2 DE19753107C2 DE19753107A DE19753107A DE19753107C2 DE 19753107 C2 DE19753107 C2 DE 19753107C2 DE 19753107 A DE19753107 A DE 19753107A DE 19753107 A DE19753107 A DE 19753107A DE 19753107 C2 DE19753107 C2 DE 19753107C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslöseeinrichtung für einen Fadenspanner einer
Näh- oder Stickmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die gattungsgemäße Auslöseeinrichtung ist von einer Nähmaschine der Anmel
derin (Dürkopp Adler Klasse 171, druckschriftlich durch Teileliste und Nähein
richtungen 171-173, Teile-Nr./Part-No.: 079 171807, Tafel 9) her bekannt.
Hierbei ist die Auslöseeinrichtung in Form eines Membranzylinders hinter einer
Tragplatte angeordnet, an deren Vorderseite die Fadenspannvorrichtung befe
stigt ist. Die derart ausgebildete Einheit wird mit Hilfe der Tragplatte an der Vor
derseite des Armes der Nähmaschine angeschraubt. Zur Erzielung einer Kon
struktion, bei der der Fadenspanner in einer günstigen Position hinsichtlich eines
reibungsarmen Fadenlaufs bzw. nahe an der Außenwand der Nähmaschine an
geordnet ist, ist der Membranzylinder in den Arm der Nähmaschine eingelassen,
der zu diesem Zweck mit einer durchgehenden Bohrungen (Freibohrungen) in
der Größe von etwa zwei Zentimetern ausgebildet ist.
Bei der Anordnung mehrerer Fadenspanner für die individuelle Einstellung von
Spannungen in unterschiedlichen Fäden sind dementsprechend mehrere solcher
Einheiten und dementsprechende Freibohrungen in dem Arm der Nähmaschine
eingebracht.
Nachteile der bekannten Auslöseeinrichtung sind:
- - relativ großer Bauraum,
- - Freibohrung in dem Gehäuse für den Membranzylinder,
- - zusätzliche Maßnahmen zur Abdichtung des Gehäuses,
- - im Innenraum des Gehäuses wird ein gewisser Raum für den Membranzylin der beansprucht,
- - Anzahl der Bauteile (Kosten für die Herstellung und Montage der Teile),
- - durch Anzahl der Teile bedingte eingeschränkte Betriebszuverlässigkeit,
- - Mehrfach-Anordnungen wegen des erforderlichen Bauraums nur bedingt möglich,
- - Umstellung der Fadenspannvorrichtung mit Auslöseeinrichtung nur mit Nach arbeit des Maschinengehäuses möglich.
Aus der DT 25 16 639 A1 ist eine Vorrichtung zum Spannen des Oberfadens
einer Nähmaschine bekannt, die mit einer Einrichtung in Form eines Elektroma
gneten für das Lösen der Spannung versehen ist. Die Vorrichtung weist eine be
trächtliche Anzahl von Bauteilen und einen relativ großen Bauraum auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslöseeinrichtung für einen Fa
denspanner einer Näh- oder Stickmaschinen der eingangs genannten Art anzu
geben, der einen kleineren Bauraum erforderlich macht und der zu geringeren
Kosten herstellbar ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt bei einer Auslöseeinrichtung nach dem Oberbe
griff von Anspruch 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale. Diese führen zu
folgenden Vorteilen:
- - kleiner Bauraum,
- - Freibohrungen an dem Maschinengehäuse entfallen,
- - Maßnahmen zur Abdichtung des Maschinengehäuses entfallen,
- - verminderte Anzahl von Bauteilen,
- - geringere Kosten (Herstell- und Montagekosten der Bauteile),
- - gesteigerte Betriebszuverlässigkeit.
Die Ausgestaltung der Auslöseeinrichtung mit dem Merkmal nach Anspruch 2
bringt eine weitere Verminderung der Anzahl der Bauteile. Mit der Weiterbildung
nach Anspruch 3 wird eine noch mehr Platz sparende Bauweise erzielt.
Die weiteren Ausgestaltungen der Auslöseeinrichtung nach den Merkmalen der
Ansprüche 4 bis 11 führen zu besonders einfachen und gut herstellbaren Lösun
gen. Die Ausgestaltung mit dem Merkmal von Anspruch 12 führt zu einer gerin
geren Beanspruchung der Membrane und damit zu einer weiter gesteigerten
Standzeit der Auslöseeinrichtung.
Die Auslöseeinrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 13 führt zeichnet sich
dadurch aus, daß wesentliche Bauteile gleichzeitig für eine Mehrzahl der Auslö
seeinrichtungen benutzt/herangezogen werden, so daß die Vorteile wie die re
duzierte Anzahl von Bauteilen und die platzsparenden Bauweise noch stärker
zur Geltung kommen. Die Weiterbildung nach Anspruch 14 führt zu einer einfa
chen Ausführungsform des die Druckluft zuführenden Kanals. Das Merkmal von
Anspruch 15 gestattet eine unabhängige Ansteuerung verschiedener Gruppen
der Auslöseeinrichtungen. Die Weiterbildung der Auslöseeinrichtung mit dem
Merkmal von Anspruch 16 führt zu einer weiteren Verschleißminderung.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teil einer Nähmaschine,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1 in vergrö
ßertem Maßstab,
Fig. 3 eine Ansicht auf einen in Fig. 2 gezeigten Bereich entsprechend der
Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht auf ein Bauteil entsprechend dem Sichtpfeil IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht auf ein Teil entsprechend einer Schnittlinie V-V in Fig.
2,
Fig. 6 eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie VII-VII in Fig. 4 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 einen Teil der Auslöseeinrichtung entsprechend der Darstellung in
Fig. 2 in einer anderen Schaltstellung in vergrößertem Maßstab,
Fig. 9 eine Ansicht auf ein Bauteil entsprechend dem Sichtpfeil IX in Fig. 8,
Fig. 10 eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie X-X in Fig. 9 in
vergrößertem Maßstab und
Fig. 11 ein Bauteil in verkleinertem Maßstab.
Eine Nähmaschine 1 ist mit einem Arm 2 ausgebildet, der in einem Kopf 3 endet.
Im Inneren des Kopfes 3 befindet sich ein Kurbeltrieb für den Antrieb einer Na
delstange, wobei mit dem Kurbeltrieb ein Fadenhebel 4 antriebsmäßig verbun
den ist. In dem Übergangsbereich von dem Arm 2 in den Kopf 3 ist an dem Arm
2 eine Fadenspannvorrichtung 5 mit Schrauben 6 befestigt. Gemäß Fig. 1 ist
oberhalb der Fadenspannvorrichtung 5 ein Fadenleitblech 7 befestigt, durch das
von einem Fadenvorrat zugeführte Fäden 8 und 9 geführt werden. Die Faden
spannvorrichtung 5 weist ein Tragblech 10 auf, an dem Fadenspanner 11, 12, 13
und 14 angeordnet sind. Das Tragblech 10 ist aus einer Blechplatte mit der Dic
ke von ca. 8 Millimetern hergestellt. Weiter ist auf dem Tragblech 10 eine Fa
denumlenkung 15 angeordnet. Gemäß Fig. 1 erstreckt sich der Faden 8 durch
das Fadenleitblech 7 zu dem Fadenspanner 11 und von da aus zu dem Faden
spanner 12 und von dort weiter zu der Fadenumlenkung 15 hin. Hierbei bildet
der Fadenspanner 12 eine Hauptspanneinrichtung und der Fadenspanner 11
eine Nebenspanneinrichtung. Der Faden 9 läuft durch das Fadenleitblech 7 zu
dem Fadenspanner 13 und von da aus zu dem Fadenspanner 14 und von dort
weiter zu der Fadenumlenkung 15 hin. Hierbei bildet der Fadenspanner 14 eine
Hauptspanneinrichtung und der Fadenspanner 13 eine Nebenspanneinrichtung.
Gemäß Fig. 2 sind die Fadenspanner 11, 12, 13 und 14 auf der Vorderseite,
nachfolgend Seite 16 genannt, des Tragblechs 10 angeordnet. Auf der Rückseite
des Tragblechs 10, nachfolgend Seite 17 genannt, ist eine Auslöseeinrichtung
18 angebracht.
Das Tragblech 10 ist entsprechend der Fig. 9 mit vier Gewindebohrungen 19, 20,
21 und 22 versehen, die sich jeweils durchgehend in Wänden 23, 24, 25 und 26
erstrecken. Das Tragblech 10 ist weiter mit zylinderförmigen Ausnehmungen 27,
28, 29 und 30 ausgebildet, die sich konzentrisch zu den genannten Gewinde
bohrungen 19 bis 22 erstrecken. Auf konzentrisch Kreisen zu den Gewindeboh
rungen 19 bis 22 bzw. zu den Ausnehmungen 27 bis 30 sind in dem Tragblech
10 Gewindebohrungen ausgebildet. Stellvertretend für alle ist eine Gewindeboh
rung 31 dargestellt. In den Fig. 4 und 9 sind die Gewindebohrungen symbolisch
durch Kreuze dargestellt, die die Positionen entsprechender Gewindebohrungen
der Ausführung der Gewindebohrung 31 anzeigen.
Das Tragblech 10 ist weiter mit einem Kessel 32 ausgebildet. Wie anhand der
Fig. 4 gezeigt ist, weist der Kessel 32 sich jeweils konzentrisch um die Gewinde
bohrungen 19 bis 22 herum erstreckende bogenförmige Bereiche 33 und sie
miteinander verbindende gerade Bereiche 34 auf.
Wie aus den Fig. 4 und 7 ersichtlich ist, ist das Tragblech 10 mit einer kurzen
Bohrung 35 und einer langen Bohrung 36 ausgebildet, die sich von einer unteren
Kante 37 in das Tragblech 10 hinein erstrecken. Wie anhand der Bohrung 35 in
Fig. 7 dargestellt ist, ist die Bohrung 35 mit einer Öffnung 38 verbunden, die in
dem Kessel 32 austritt. In gleicher Ausgestaltung ist die Bohrung 36 mit einer
Öffnung 39 verbunden, die ebenfalls in dem Kessel 32 austritt. Die Anordnungen
der Öffnungen 38, 39 ist derart, daß beide auf einer geradlinigen Verbindungsli
nie der Gewindebohrungen 19 und 21 bzw. 20 und 22 angeordnet sind. Die Boh
rungen 35 und 36 sind in ihrem Ende nahe der Kante 37 jeweils mit einem grö
ßeren Durchmesser ausgebildet, in denen winkelförmige Rohrstücke 40, 41 fest
aufgenommen sind. Auf den freien Enden der Rohrstücke 40, 41 sind Enden 42,
43 von Schläuchen aufgeschoben, die gemäß der schematischen Darstellung in
Fig. 4 anhand strichpunktierter Linien mit einem Ventil 44 und einem Ventil 45
einer pneumatischen Steuerung 46 verbunden sind. Die Ventile 44, 45 sind
durch eine Feder bzw. einen Elektromagneten umsteuerbar. Die Ventile 44, 45
sind über eine Leitung 47 bzw. 48 mit einer Druckluftquelle (nicht dargestellt)
verbunden.
Wie aus den Fig. 2 und 8 hervorgeht, sind in den Ausnehmungen 27 bis 30 je
weils mit Spiel von etwa einem Millimeter im Durchmesser Scheiben 49 aufge
nommen, die aus 2 Millimeter starkem Stahlblech hergestellt sind. Weiter ist die
Scheibe 49 mit einer zylindrischen Ausnehmung 50 ausgebildet.
In dem Kessel 32 ist eine Folie 51 als eine Membrane eingelagert, die in der Au
ßenform der des Kessels 32 entspricht und die eine Dicke von etwa 0,5 Millime
tern aufweist. Die Folie 51 ist aus ebenem, elastischem und luftundurchlässigem
Material, beispielsweise einem gummierten Textilgewebe, hergestellt. Weiterhin
ist die Folie 51 mit Bohrungen 52 ausgebildet, die in ihren Positionen denen der
Gewindebohrungen 31 entsprechen. Weiter ist die Folie 51 mit Löchern 53, 54
ausgebildet, die in ihren Positionen denen der Öffnungen 38, 39 entsprechen.
Gemäß der Fig. 5 und 6 ist eine Deckplatte 55 äußerlich mit einer Form ausge
bildet, die mit Ausnahme eines gewissen Spiels von etwa einem Millimeter der
Form des Kessels 32 entspricht. Die Deckplatte 55 und die Folie 51 sind hin
sichtlich ihrer Dicken etwa entsprechend der Tiefe des Kessels 32 bemessen.
Die Deckplatte 55 ist mit Senkbohrungen 56 versehen, die an den entsprechen
den Positionen der Gewindebohrungen 31 vorgesehen sind. In Fig. 5 sind die
Positionen ebenfalls durch kleine Kreuze angedeutet.
In dem Kessel 32 sind die Folie 51 und die Deckplatte 55 eingelagert und mit
Senkkopfschrauben 57 fest verschraubt, so daß sich die Folie 51 nunmehr zwi
schen der Deckplatte 55 und dem Kessel 32 in einem eingespannten Zustand
befindet.
Weiter ist die Deckplatte 55 mit Vertiefungen 58, 59, 60 und 61 ausgebildet, die
sich von einer Seite 62 der Deckplatte 55 her mit einer Tiefe t in die Deckplatte
55 hinein erstrecken. Die Vertiefungen 58 bis 61 haben einen kreisförmigen
Querschnitt und sind in dem Durchmesser und in den Position den Ausnehmun
gen 27 bis 30 entsprechend ausgebildet. Weiter sind an der Deckplatte 55 Ka
näle 63 und 64 ausgebildet, die sich von der Seite 62 mit einer Tiefe u in die
Deckplatte 55 hinein erstrecken. Es wird angemerkt, daß die Tiefe u etwa einen
Millimeter mehr als die Tiefe t beträgt.
Mit der beschriebenen Anordnung der sich zwischen der Deckplatte 55 und dem
Kessel 32 eingespannten Folie 51 werden an Ausnehmungen 27 bis 30 eine
Mehrzahl der Membranzylinder unter Verwendung einer einzigen Membrane
(Folie 51) und eines einzigen Verschlußdeckels (Deckplatte 55) gebildet. In den
Fig. 2 und 8 ist der Membranzylinder als Membranzylinder 83 bezeichnet. Mem
branzylinder werden oftmals als Kurzhub-Zylinder mit einer verhältnismäßig gro
ßen wirksamen Fläche hergestellt. Sie zeichnen sich weiter dadurch aus, daß
jegliche Leckage vermieden wird, daß sie quasi ohne Reibungsverluste arbeiten.
Nachfolgend wird der Fadenspanner 14 stellvertretend für die übrigen, gleich
ausgebildeten Fadenspanner 11 bis 13 anhand der Fig. 2, 3 und 8 beschrieben.
Es wird angemerkt, daß derartige Fadenspanner beispielsweise aus der DE-PS
5 59 592 oder der US-PS 1,805,205 bekannt sind. Dementsprechend wird sich
nachfolgend auf die Beschreibung wesentlicher Bauteile beschränkt.
In der Gewindebohrung 22 ist ein Bolzen 65 fest eingeschraubt. Auf einem dic
keren Teil 66 sind zwei identisch ausgebildete und in seitenverkehrter Lage an
geordnete Scheiben 67 und 68 mit Spiel aufgenommen. Die Scheibe 67 liegt
axial direkt an der Seite 16 des Tragblechs 10 (Fig. 8) an oder die Scheibe 67
stützt sich an einem zusätzlich auf dem Bolzen 65 angeordneten Distanzstück 69
ab. Das letztere dient lediglich als Distanzscheibe zur Positionierung des Fadens
9 in bezug auf die Seite 16 des Tragblechs 10. Das Distanzstück 69 ist insofern
für die Arbeitsweise der Auslöseeinrichtung 18 und des sie betätigenden Faden
spanners 14 ohne Bedeutung.
Die Scheibe 68 ist mit einer Filzscheibe 70 beklebt, an der eine Druckplatte 71
anliegt. Diese ist mit einer Öffnung 72 ausgebildet, die von einem Steg 73
durchsetzt ist. Die Öffnung 72 und der Steg 73 sind derart ausgebildet, daß der
Steg 73 einen sich quer durch den Bolzen 65 erstreckenden Schlitz 74 durch
setzt, wobei die Druckplatte 71 leicht axial verschiebbar ist. Im Innern des Bol
zens 65 schließt sich an dem Schlitz 74 eine Innenbohrung 75 an, in der ein Stift
76 mit Spiel aufgenommen ist. An der Druckplatte 71 liegt ein Ende einer kegel
förmigen Druckfeder 77 an, dessen freies Ende sich an einer Stellmutter 78 ab
stützt. Die Stellmutter 78 ist über ein Gewinde 79 auf dem freien Ende des Bol
zens 65 aufgenommen. Mit der Verdrehung der Stellmutter 78 kann die Vor
spannung der Druckfeder 77 verändert werden.
Der beschriebene Fadenspanner 14 schließt mit seinen wesentlichen Bauteilen
wie den Bolzen 65, den Scheiben 67, 68, die Druckfeder 77 und die Stellmutter
78 eine Bremseinrichtung 80 für den Faden 9 ein.
Mit der Anordnung der Druckfeder 77 zwischen der Druckplatte 71 und der
Stellmutter 78 erfolgt ein Zusammendrücken der Druckfeder 77, so daß diese
eine Kraft auf die Druckplatte 71 bzw. auf die Stellmutter 78 ausübt. Der in der
Innenbohrung 75 aufgenommene Stift 76 ist in seiner Länge derart bemessen,
daß in einem Zustand, in dem sich zwischen den Scheiben 67 und 68 kein Fa
den befindet (Fig. 8), die Scheibe 49 ihre linke Endlage einnimmt. Dabei legt
sich der Stift 76 - abgesehen von einem geringen Spiel - einenends in der Aus
nehmung 50 und anderenends an dem Steg 73 an. Dementsprechend nimmt die
Folie 51 den in Fig. 8 dargestellten Zustand ein, wobei sich die Folie 51 auf
grund ihrer Elastizität in die Ausnehmung 30 hineinlegt. Im Gegensatz hierzu ist
die rechte Endlage der Folie 51 in der Fig. 2 dargestellt, wobei hier der Stift 76
die Druckplatte 71 gegen die Kraft der Druckfeder 77 anhebt und somit die
Scheiben 67, 68 entlastet.
Gemäß der Darstellung in Fig. 8 ist die Dimensionierung der beschriebenen
Bauteile des Membranzylinder 83 derart gewählt, daß die Abmessung v die
Hälfte der Abmessung w beträgt. Hieraus folgt, daß die Folie 51 in ihrer rechten
und linken Endlage gleich große Ausformungen der Abmessung v einnimmt.
Dies führt zu einer schonenden Behandlung der Folie 51.
Die Fadenspanner 12 und 14 bilden eine erste Gruppe 81, und die Fadenspan
ner 11 und 13 bilden eine zweite Gruppe 82. Die Anordnung der Kanäle 63 und
64 gestatten eine unabhängige Ansteuerung der zugehörigen Fadenspanner.
Die Arbeitsweise der Auslöseeinrichtung ist wie folgt:
In dem in Fig. 2 dargestellten Zustand befindet sich in dem Fadenspanner 14 zwischen den Scheiben 67 und 68 der Faden 9, wobei die Kraft der Druckfeder 77 reibend auf den Faden 9 einwirkt, so daß dieser bei seinem Durchlauf durch die Fadenspannvorrichtung 5 gespannt wird. Hierbei befindet sich die pneumati sche Steuerung 46 in einem Zustand, in dem der Bohrung 35 keine Druckluft zugeführt wird.
In dem in Fig. 2 dargestellten Zustand befindet sich in dem Fadenspanner 14 zwischen den Scheiben 67 und 68 der Faden 9, wobei die Kraft der Druckfeder 77 reibend auf den Faden 9 einwirkt, so daß dieser bei seinem Durchlauf durch die Fadenspannvorrichtung 5 gespannt wird. Hierbei befindet sich die pneumati sche Steuerung 46 in einem Zustand, in dem der Bohrung 35 keine Druckluft zugeführt wird.
Bei einer Ansteuerung der Steuerung 46 durch Stromversorgung für die Ventile
44, 45 werden diese umgesteuert, so daß die Bohrung 35, 36 mit Druckluft ver
sorgt werden. Die Druckluft wird über die Öffnungen 38, 39 durch die Löcher 53,
54 in der Folie 51 in die Kanäle 63, 64 geleitet, die sich von hier aus in die Ver
tiefungen 58 bis 61 verteilt. Mit der Einleitung der Druckluft erfolgt eine Ver
schiebung der Scheibe 49 nach rechts (Fig. 8), bis sich diese sowie die in den
anderen Ausnehmungen befindlichen Scheiben 49 an den Wandungen 23 bis 26
zur Anlage gelangen. Hiermit erfolgt eine axiale Verschiebung des Stifts 76, der
sich nun mit seinem freien Ende an dem Steg 73 der Druckplatte 71 abstützt.
Hiermit wird die Wirkung der Kraft aufgehoben, so daß Fäden 8, 9 die einzelnen
Fadenspanner 11 bis 14 quasi spannungsfrei durchlaufen können.
Wie in Verbindung mit der Fig. 5 beschrieben ist, erfolgt eine Versorgung der
Fadenspanner 11, 13 durch den gemeinsamen Kanal 63 und eine Versorgung
der Fadenspanner 12, 14 durch den gemeinsamen Kanal 64. Insofern bilden die
Fadenspanner 12 und 14 eine erste Gruppe 81 und die Fadenspanner 11 und
13 eine zweite Gruppe 82. Da die den Gruppen 81, 82 zugeordnete Fadenspan
ner mit unterschiedlich vorgespannten Druckfedern ausgebildet sind, ist es mög
lich, auf die Fäden 8 und 9 mit unterschiedlichen Kräften einzuwirken, so daß in
den Fäden 8 und 9 je nach dem Schaltzustand der Ventile 44, 45 unterschiedli
che Spannungen aufgebracht werden können.
1
Nähmaschine
2
Arm
3
Kopf
4
Fadenhebel
5
Fadenspannvorrichtung
6
Schraube
7
Fadenleitblech
8
Faden
9
Faden
10
Tragblech
11
Fadenspanner
12
Fadenspanner
13
Fadenspanner
14
Fadenspanner
15
Fadenumlenkung
16
Seite
17
Seite
18
Auslöseeinrichtung
19
Gewindebohrung
20
Gewindebohrung
21
Gewindebohrung
22
Gewindebohrung
23
Wand
24
Wand
25
Wand
26
Wand
27
Ausnehmung
28
Ausnehmung
29
Ausnehmung
30
Ausnehmung
31
Gewindebohrung
32
Kessel
33
Bereich
34
Bereich
35
Bohrung
36
Bohrung
37
Kante
38
Öffnung
39
Öffnung
40
Rohrstück
41
Rohrstück
42
Ende
43
Ende
44
Ventil
45
Ventil
46
Steuerung
47
Leitung
48
Leitung
49
Scheibe
50
Ausnehmung
51
Folie
52
Bohrung
53
Loch
54
Loch
55
Deckplatte
56
Senkbohrung
57
Senkkopfschraube
58
Vertiefung
59
Vertiefung
60
Vertiefung
61
Vertiefung
62
Seite
63
Kanal
64
Kanal
65
Bolzen
66
Teil
67
Scheibe
68
Scheibe
69
Distanzstück
70
Filzscheibe
71
Druckplatte
72
Öffnung
73
Steg
74
Schlitz
75
Innenbohrung
76
Stift
77
Druckfeder
78
Stellmutter
79
Gewinde
80
Bremseinrichtung
81
Gruppe
82
Gruppe
83
Membranzylinder
tTiefe
uTiefe
vAbmessung
wAbmessung
tTiefe
uTiefe
vAbmessung
wAbmessung
Claims (16)
1. Auslöseeinrichtung für einen Fadenspanner einer Näh- oder Stickmaschine,
wobei die Auslöseeinrichtung (18) auf der einen Seite (17) eines Tragblechs
(10) und der Fadenspanner (14) auf der anderen Seite (16) des Tragblechs
(10) angeordnet sind, wobei der Fadenspanner (14) einen mit einer Innenboh
rung (75) versehenen Bolzen (65) und eine durch die Kraft einer Feder (77)
belastete Bremseinrichtung (80) für den Faden (9) aufweist und wobei die
Auslöseinrichtung (18) einen in der Innenbohrung (75) des Bolzens (65) auf
genommenen Stift (76) und einen damit antriebsmäßig verbundenen Mem
branzylinder (83) zur Unwirksammachung der Kraft aufweist,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- 1. das Tragblech (10) ist mit einer Ausnehmung (30) ausgebildet,
- 2. die Ausnehmung (30) ist auf der einen Seite (17) des Tragblechs (10) mit ei nem ersten Deckel (55) und einer dazwischen eingespannten elastischen luftundurchlässigen Folie (51) verschlossen,
- 3. die Ausnehmung (30) ist auf der anderen Seite (16) des Tragblechs (10) mit einem zweiten Deckel (26) verschlossen,
- 4. der erste Deckel (55) ist an der der Folie (51) zugewandten Seite (62) mit ei nem Kanal (64) für die Versorgung von Druckluft ausgebildet,
- 5. der zweite Deckel (26) ist an der dem Tragblech (10) abgewandten Seite (16) mit dem Bolzen (65) verbunden, wobei sich der Stift (76) bis an die Folie (51) heran erstreckt.
2. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Deckel (26) und das Tragblech (10) als ein einstückiges Bauteil ausgebil
det sind.
3. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Deckel (55) an der der Folie (51) zugewandten Seite (62) mit einer
Vertiefung (61) ausgebildet ist, die einen der Ausnehmung (30) entsprechenden
Querschnitt aufweist.
4. Auslöseeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Deckel (26) und der Bolzen (65) durch ein
Gewinde (22) miteinander verbunden sind.
5. Auslöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Kanal eine Vertiefung (64) aufweist, die an dem ersten Deckel (55)
an der der Folie (51) zugewandten Seite (62) ausgebildet ist.
6. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie
(51) in dem Erstreckungsbereich der Vertiefung (64) eine Öffnung (38) aufweist,
die mit einer in dem Tragblech (10) vorgesehenen Bohrung (35) verbunden ist.
7. Auslöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Folie (51), das Tragblech (10) und wenigstens der erste (55) der
Deckel (55, 26) mit deckungsgleichen Bohrungen (31, 56) zur Aufnahme von Be
festigungsmitteln (Schrauben 57) ausgebildet sind.
8. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einige der
Bohrungen (31, 56) die Ausnehmung (30) umgebend angeordnet sind.
9. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Bohrungen (31, 56) Schrauben (57) angeordnet sind.
10. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Boh
rungen (31) in dem Tragblech (10) als Gewindebohrungen ausgebildet sind.
11. Auslöseeinrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Bohrungen (56) in dem ersten Deckel (55) mit Aussenkungen für die
Aufnahme von Senkkopfschrauben (57) ausgebildet sind.
12. Auslöseeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Membranzylinder (83) derart ausgebildet ist, daß
die Folie (51) in der einen oder anderen Endlage eine gleich große Ausformung
der Abmessung v einnimmt.
13. Auslöseeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- 1. das Tragblech (10) ist mit einer Mehrzahl der Ausnehmungen (27, 28, 29, 30) und entsprechenden Fadenspannern (11, 12, 13, 14) ausgebildet,
- 2. die Folie (51) und der erste Deckel (55) sind mit sämtliche Ausnehmungen (27, 28, 29, 30) überspannenden Abmessungen ausgebildet.
14. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kanal (35, 36, 63, 64) sich zu Vertiefungen (58, 59, 60, 61) hin erstreckt, die in dem
ersten Deckel (55) ausgebildet sind.
15. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (27, 28, 29, 30) in wenigstens zwei Gruppen (81, 82) unterteilt
sind, für die getrennte Kanäle (35, 64 u. 36, 63) vorgesehen sind.
16. Auslösevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß innerhalb der Ausnehmung (30) zwischen der Folie (51) und
dem zweiten Deckel (26) eine Scheibe (49) vorgesehen ist.
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