DE3529222A1 - Strahlungsvernetzbares thermoplastisches urethanbeschichtungssystem - Google Patents
Strahlungsvernetzbares thermoplastisches urethanbeschichtungssystemInfo
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Description
- 5 - I
STRAHLUNGSVERNETZBARES THERMOPLASTISCHES ÜRETHANBESCHICHTÜNGSSYSTEM
Die Verwendung von Polyurethan in photoreaktiven Polymersystemen ist bekannt. Im allgemeinen sind derartige Systerne
Polyurethane mit endständigen ungesättigten Acrylat-
oder Methacrylatgruppen, erhalten durch Reaktion von Hydroxyalkylacrylat- oder -methacrylatestern oder
N-Methylacrylamid mit endständigen Isocyanatgruppen in
den Polyurethanen und erfordern zur Auslösung der Strahlungsvernetzungsreaktion
den Zusatz wenigstens eines polymerisierbaren Monomers.
Diese bekannten photoreaktiven Systeme werden in flüssiger Form auf ein Substrat aufgebracht und können daher in
dieser Form nicht wirksam gaufriert werden. Derartige in flüssigem Zustand gaufrierte Beschichtungen sind nicht
maßhaltig, fließen und verflachen. Beschichtungen dieser Art konnten erst nach ihrer Umwandlung durch Bestrahlung
in ein gehärtetes vernetztes Produkt gaufriert werden, wobei jedoch die Gaufrierung nicht sehr scharf war. Bei
anderen photoreaktiven Polymereystemen, wie sie z.B. in Abbildungssystemen verwendet werden, ist zur Erzielung
der gewünschten Strahlungsvernetzung eine photoaktive ungesättigte Seitenkette oder ein endständiger Substituent
wie Cinnamat oder Benzylidenaceton erforderlich.
bie Erfindung betrifft einen nichtklebrigen, nichtflüssigen thermoplastischen Film, der im Gegensatz zu den bekannten
oben erwähnten flüssigen photoreaktiven Systemen vor der Vernetzung gaufriert werden kann, und zwar weit
schärfer als ein Film, der erst nach der Vernetzung gau-
friert werden kann. Nach der Vernetzung wird der Film in ein Produkt mit einer scharf gezeichneten, klar erkennbaren
und dauerhaft geprägten Oberfläche verwandelt.
Derart wünschenswerte Eigenschaften werden durch Verwendung eines photoreaktiven Beschichtungssystems erzielt,
das (a) ein lineares Polyurethan, das lediglich in seinem Polymergerüst ungesättigte Stellen, d.h. Fragmente
mit C-C-Doppelbindung, enthält, und (b) einen Photoinitiator
aufweist. Die im erfindungsgemäßen Beschichtungssystem verwendeten Polyurethane werden hergestellt
durch Umsetzung eines Diisocyanats mit einem ungesättigten Polyesterdiol. Im Gegensatz zu den bekannten
photoreaktiven Polyurethanen ist die Zugabe eines polymerisierbaren
Monomers zur Vernetzung der erfindungsgemäßen Polyurethane nicht erforderlich.
Die Erfindung betrifft ferner ein gaufriertes Material und ein Verfahren zu seiner Herstellung, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf ein Substrat eine Beschichtung aus einem oben definierten ungesättigten Polyurethan in Kombination
mit einem Photoinitiator aufbringt, die PoIyurethanbeschichtung gaufriert "und danach zur Vernetzung
des Polyurethans mit aktinischer Strahlung bestrahlt. Vor der Gaufrierung ist die Beschichtung vorzugsweise
einer Lufttrocknung und Härtung durch Abdampfen des Lösungsmittelträgers des Polymers und zur Verlängerung
der Polymerkette zu unterziehen.
Es wurde gefunden, daß nach diesem Verfahren gaufrierte Materialien eine schärfere und tiefere Gaufrierung aufweisen
als die konventionell gaufrierten Polyurethanma-
terialien, die vor der Gaufrierung typischerweise einer Wärmevernetzung unterzogen werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Polyurethane haben in ihren Polymergerüsten zur Gewährleistung der Vernetzung
eine erhebliche Menge an ungesättigten Stellen aufzuweisen. Die ideale Zahl an ungesättigten Stellen im Polyurethan
hängt jedoch weitgehend vom endgültigen Verwendungszweck der Beschichtung ab. Sind z.B. diese Materialien
für die Verwendung als Beschichtung für elastische Bodenbeläge gedacht, erhält man gewöhnlich bei
ca. 3 bis ca. 6 Mol-% ungesättigten Stellen ein Produkt mit optimaler Abriebbeständigkeit.
Die zur Herstellung der in den erfindungsgemäßen Beschichtungssystemen
verwendeten Polyurethane erforderIichen
aromatischen, aliphatischen oder alicyclischen Diisocyanate haben die allgemeine Formel
OCN-R-NCO,
worin R entweder R, oder R„ - CH„ - R3 bedeutet, wobei
R,, R„ und R^ unabhängig voneinander organische Reste,
ausgewählt aus der Gruppe Alkyir, Cycloalkyl und Aryl bedeuten.
Der Ausdruck "Alkyl" bedeutet hier gerad- und verzweigtkettige Alkylgruppen mit 1 bis ca. 6 Kohlenstoffatomen.
Der Ausdruck "Cycloalkyl" bedeutet eine Cycloalkyigruppe
mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. Der Ausdruck "Aryl" be-
deutet Phenyl-, Naphthyl-, Toluyl- oder Xylylreste.
Die Polyesterdiole, die mit dem oben erwähnten Diisocyanat zur Herstellung der Polyurethane umgesetzt werden,
die im erfindungsgemäßen Beschichtungssystem verwendet werden, sind statistische Copolymere, die gewöhnlich ein
numerisches Durchschnittsmolekulargewicht von ca. 1.500 bis ca. 2.500, vorzugsweise ein Molekulargewicht von ca.
2.000 aufweisen. Diese Polyesterdiole werden hergestellt durch Umsetzung zumindest einer Disäure mit zumindest
einem Diol. Von den verwendeten Disäuren liefert zumindest eine die ungesättigte Komponente im Gerüst des statistischen
Polyesterdiols und damit im Gerüst des Polyurethans. Die bevorzugte ungesättigte Disäure ist eine
Säure vom Typ der Fumar- oder Maleinsäure, wie - ohne darauf beschränkt zu sein - Maleinsäure, Fumarsäure,
Mesacon- oder Citraconsäure, die 2-Methyl-substituierte Derivate der Fumar- bzw. Maleinsäure darstellen.
Zusätzliche zur Herstellung des Polyesterdiols verwendbare Disäuren haben die allgemeine Formel
O O
Il il
Il il
HO-C-X-C-OH,
worin X ein gerad- oder verzweigtkettiges Alkyl, ein Alkenyl oder Aryl sein kann.
Geeignete Diole für die Herstellung des Polyesterdiols
haben die allgemeine Formel
HO-Z- OH,
worin Z entweder Z. oder Z? - 0 - Z3 bedeutet, wobei Z,,
Z„ und Z3 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus
Alkyl- und Cycloalkylresten.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Polyurethane
geeigneten Reaktionsteilnehmer müssen zur Erzielung eines linearen thermoplastischen Polymers difunktionell
sein. Trifunktionelle Reagenzien wie Glycerin oder ein Triisocyanat führen nämlich zu einer vorzeitigen
Vernetzung, d.h. zu einer Vernetzung vor der UV-Bestrahlung, was für das vorliegende System nicht wünschenswert
ist.
Die erfindungsgemäßen Polyurethane werden hergestellt
durch Umsetzung der oben angeführten Komponenten unter den dem Fachmann bekannten Reaktionsbedingungen, d.h.
gewöhnlich in einem trockenen organischen Lösungsmittel in Anwesenheit eines geeigneten Sn-Katalysators. Typische,
zum gewünschten Polyurethan führende Reaktionstemperaturen liegen bei ca. 1000C.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen strahlungshärtbaren
Beschichtung wird das erwähnte ungesättigte PoIyurethan kombiniert mit einem Photoinitiator, der die
Vernetzung des Polymers bei der Bestrahlung initiiert. Für diesen Zweck werden als Photoinitiatoren vorteilhaft
Benzophenon-oder -phenylacetophenonderivate wie Benzil, Benzoin und Benzoinether, wie Benzoinmethyl,
-ethyl, -n-propyl und -isopropylether verwendet. Obwohl Menge und Art des verwendeten Photoinitiators je nach
Intensität und Dosierung der verwendeten Strahlungsenergie und des spezifischen Polyurethans verschieden
sein könnon, wird er doch gewöhnlich in Mengen von ca.
] bis ca. 20, vorzugsweise ca. r>
bis ca. 10 Gew.-%, bezogen auf das zur Herstellung der Beschichtungsformulierung
verwendete Harz, eingesetzt.
Zusätzlich zu den oben erwähnten Photoinitiatoren können zur Herstellung des erfindungsgemäßen Beschichtungsgemisches
auch noch andere Zusätze wie Kerbzahigkeitsmodifikatoren
(Kautschukpolymere und -elastomere), Pigmente und Füller, Stabilisatoren, Flammschutzmittel usw. verwendet
werden. Die Art der verwendeten spezifischen Zusätze hängt ab von der gewünschten Endverwendung des Beschichtungsgemisches.
Nach der Gaufrierung wird die erfindungsgemäße Beschichtung
bzw. der Film zur Härtung unter Bildung eines in wässerigen Medien oder organischen Flüssigkeiten unlöslichen
Materials mit aktinischer Strahlung ausreichend bestrahlt. Für die erfindungsgemäßen Zwecke ist die
aktinische Strahlung definiert als jede beliebige Strahlung, die die gewünschte Vernetzungsreaktion auslöst.
Beispiele für vorteilhaft zu verwendende aktinische Strahlung sind UV-Licht, beschleunigte Teilchenstrahlung
(ionisierende Strahlung), wobei die Teilchen Elektronen, Protonen, Neutronen usw. umfassen, Röntgenstrahlung
und andere Strahlungsarten, vorzugsweise jedoch UV-Licht. Im Falle von UV-Licht liefern Quecksilberdampflampen
die entsprechende Strahlungsintensität.
Erfindungsgemäß hergestellte Polyurethanbeschichtungen
können zur Beschichtung von Substraten wie elastischen Bodenbelägen, Holzplatten, Papier, Kunststoffbahnen,
Blechen, strukturierten Schäumen und dergleichen verwendet werden. Die Beschichtungen werden rasch gegossen,
aufgesprüht oder auf andere Weise als Filme oder Beschichtungen auf Substrate durch bekannte Beschichtungstechniken
aufgebracht. Die Dicke des Films bzw. der Beschichtung beträgt gewöhnlich ca. 0,025 -ca. 0,25 mm und
hängt im konkreten Fall vom Endverwendungszweck des be-
Schichtungsgemisches ab.
Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die Erfindung, ohne diese in ihrem Umfang einzuschränken. In den Beispielen
bedeuten sämtliche Teile und Prozentangaben Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
Dieses Beispiel beschreibt das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäß verwendeten Polyurethans. Dieses
wird erhalten durch Reaktion eines cycloaliphatischen Diisocyanats, und zwar 4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocyanat)
(22 Gew.-%) mit einem teilweise aromatischen ungesättigten Polyesterdiol (78 Gew.-%)mit einer Säurezahl
0,4 und einer Hydroxylzahl 56 der folgenden Formulierung:
Isopthalsäure 3,0 Äquivalente
Azelainsäure 10,5 Äquivalente
Fumarsäure 6,5 Äquivalente
Cyclohexandimethanol 18,2 Äquivalente
Ethylenglycol 4,5 Äquivalente
Die Reagenzien und überschüssiges Toluol werden auf einen mit einem Rührwerk und einem Destillieraufsatz
ausgestatteten Reaktor aufgegeben. Zur Entfernung der gesamten Restfeuchtigkeit aus dem Reaktionsgemisch wird
in Trockenluftdampfatmosphäre eine ausreichende Menge Toluol (100 ml) abdestilliert, wonach 0,06 Gew.-% Dimethyl
zinndiendecanoat als Katalysator zugesetzt werden. Danach wird das Reaktionsgemisch bei 105 C 20 Minuten
lang erwärmt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
Auf diese Weise erhält man ein Polyurethan (40,5 % Fest-
stoff in Toluol) mit 5 Mol-% Ungesättigtheit vom Fumarattyp.
Das Polyurethan nach Beispiel 1 wird bei Raumtemperatur einer Feuchtigkeitshärtung unterzogen, wodurch man einen
thermoplastischen Beschichtungsfilm erhält, der leicht unter Ausbildung einer feinen Prägezeichnung gaufriert
werden kann. Durch Zugabe von 10 Gew.-% eines Photoinitiators vor der Lufthärtung (Irgacure 651 , ein Warenzeichen
der Firma Ciba-Geigy für Dimethoxyphenylacetophenon-Photoinitiator),
bezogen auf das Gewicht der Polymerfeststoffe, erhält man ein Gemisch, das durch
UV-Licht unter Ausbildung eines weitgehend unlöslichen Netzwerks vernetzt wird. Das vernetzte Gemisch wird dann
in einer Testserie mit einem nichtbestrahlten, nichtvernetzten Gemisch verglichen, um die Änderung in Tg-Wert
und Prozentgehalt an Unlöslichkeit in der Beschichtung festzustellen. Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt
:
Tabelle | 1 | Tg-Wert | % Unlöslichkeitb | ,2 ,9 ,8 |
|
+ 2°C + 4°C + 18°C |
0 84 92 |
||||
Photoini tiator |
Bestrahlungs dauer a |
||||
10 % 10 % |
5 min 30 min |
||||
450 W-Quecksilberlampe Hanovia
b Toluol bei 100°C
b Toluol bei 100°C
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines ungesättigten Polyurethans und seine Verwendung im erfindungsgemäßen
Verfahren. Dieses Gemisch ist das Reaktionsprodukt aus 4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocyanat) (22 Gew.-%)
und einem Polyesterdiol (78 Gew.-%) mit einem niedrigeren Fumaratgehalt als gemäß Beispiel 1, einer Säurezahl
0,2 und einer Hydroxylzahl 56 und der folgenden Formulierung:
10 Isophthalsäure Azelainsäure Fumarsäure Cyclohexandimethanol Ethylenglycol
4,0 Äquivalente 12,75 Äquivalente
3,25 Äquivalente 18,2 Äquivalente 4,6 Äquivalente
Der erhaltene Polyurethanfeststoff (52,5 %) in Toluol mit
3 Mol-% Ungesättigtheit vom Fumarattyp wird bei Raumtemperatur einer Feuchtigkeitshärtung unterzogen, wodurch man
eine thermoplastische Beschichtung erhält, die sich leicht thermisch unter Ausbildung scharf geprägter Bilder gaufrieren
läßt. Durch Zugabe von Benzophenon (5 Gew.-%, bezogen auf den Harzfeststoff) als Photoinitiator erhält man
einen durch UV-Licht vernetzbaren Film. Die Eigenschaften
der nichtvernetzten und vernetzten Filme sind in Tabelle 2 zusammengefaßt:
Photoini- Bestrahlungs-
tiator
Tg-Wert
dauer
% Unlöslichkeit6
% Benzo phenon |
5 | min | - 0 | ,50C | 0 | ,4 | |
5 | % Benzo phenon |
30 | min | + 1 | ,5°C | 85 | ,7 |
5 | +10 | ,5°C | 89 | ,7 | |||
Das Gemisch ist ein ausschließlich aliphatisches Polyurethan,
erhalten durch Reaktion von 4,4'-Methylenbis-(cyclohexylisocyanat)
(21 Gew.-%) mit einem ungesättigten Polyesterdiol (79 Gew.-%) mit Maleinsäure als ungesättigter
Komponente mit einer Säurezahl 0,2 und einer Hydroxyl zahl 54 und der folgenden Formulierung:
Azelainsäure 14,0 Äquivalente
Maleinsäureanhydrid 6,0 Äquivalente
■"~ 10 Cyclohexandimethanol 22,8 Äquivalente
Nach Zugabe von 10 % Irgacure 651 -Photoinitiator zum erhaltenen Polyurethan (40,5 % Feststoff in Toluol) mit
5 Mol-% Ungesättigtheit vom Maleattyp wird das PoIy-
* urethan bei Raumtemperatur feuchtigkeitsgehärtet, wo-
{ 15 durch man eine thermoplastische Beschichtung erhält, die
bei thermischer Gaufrierung scharf gezeichnete Bilder ergibt. Danach wird das Polyurethan mit UV-Licht vernetzt.
Die Eigenschaften der nichtvernetzten und vernetzten Filme sind in Tabelle 3 zusammengefaßt:
w 20 Tabelle 3
Photo- Bestrahlungs- Tg-Wert % Unlöslichinitiator dauer keit
25
- | - | + 4 | ,50C | 0 | ,3 |
10 % | 5 min | + 2 | °C | 72 | ,9 |
10 % | 30 min | + 4 | °C | 84 | ,4 |
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung eines gaufrierten Materials, dadurch gekennzeichnet , daß
man
man
a) auf ein Substrat eine ein lineares Polyurethan in Kombination mit einem Photoinitiator
enthaltende Beschichtung aufbringt, wobei das lineare Polyurethan lediglich im Polymergerüst
ungesättigte Stellen aufweist,
b) den Überzug zur Erzielung eines gewünschten Musters gaufriert
und
c) ihn zur Vernetzung und dauerhaften Fixierung des gaufrierten Musters mit aktinischer Strahlung
bestrahlt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das ungesättigte Polyurethan
hergestellt wird durch Umsetzung eines Diisocyanats
mit einem statistischen Polyesterdiol, das in seinem
hergestellt wird durch Umsetzung eines Diisocyanats
mit einem statistischen Polyesterdiol, das in seinem
Gerüst ungesättigte Stellen aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das statistische Polyesterdiol
hergestellt wird durch Umsetzung zumindest eines Diols mit mindestens einer Disäure, wobei weitere ungesättigte
Stellen im Gerüst des Polyesterdiols zumindest von einer der Disäuren abgeleitet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest eine der ungesättigten
Disäuren eine Säure vom Typ der Fumar- oder Maleinsäure ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoinitiator
Benzophenon, -phenylacetophenon oder ein Derivat davon
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoinitiator Dimethoxyphenylacetophenon
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoinitiator Benzophenon
ist.
8. Gaufriertes Material, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1.
9. Für die Vernetzung nach erfolgter Gaufrierung geeignetes Beschichtungssystem, dadurch gekennzeichnet , daß es
a) ein lineares Polyurethan, das lediglich in seinem Polymergerüst ungesättigte Stellen
enthält, wobei das Polyurethan durch Umsetzung eines Diisocyanats mit einem ungesättigten
Polyesterdiol hergestellt wurde, und
b) einen Photoinitiator aufweist.
10. Beschichtungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Diisocyanat ein aromatisches
Diisocyanat ist.
11. Beschichtungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Diisocyanat ein alicyclisches Diisocyanat ist.
12. Beschichtungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Diisocyanat ein lineares
aliphatisches Diisocyanat ist.
13. Beschichtungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß das ungesättigte
Polyurethan hergestellt wurde durch Umsetzung eines Diisocyanats mit einem statistischen Polyesterdiol,
das in seinem Gerüst ungesättigte Stellen aufweist.
14. Beschichtungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß das statistische Polyesterdiol
hergestellt wurde durch Umsetzung zumindest eines Diols mit mindestens einer Disäure, wobei weitere
ungesättigte Stellen im Gerüst des Polyesterdiols zumindest von einer der Disäuren abgeleitet sind.
15. Beschichtungssystem nach Anspruch 14, dadurch g ekennzeichnet,
daß die ungesättigte Disäure eine Säure vom Typ der Fumar- oder Maleinsäure ist.
16. Beschichtungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß der
Photoinitiator Benzophenon, -phenylacetophenon oder ein Derivat davon ist.
17. Beschichtungssystem nach Anspruch 16, dadurch g e kennzeichnet
, daß der Photoinitiator Dimethoxyphenylacetophenon ist.
18. Beschichtungssystem nach Anspruch 16, dadurch g e kennzeichnet
, daß der Photoinitiator Benzophenon ist.
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