DE3529097A1 - Antriebs- und lenksystem fuer spielzeug-modellfahrzeuge - Google Patents
Antriebs- und lenksystem fuer spielzeug-modellfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Unterflurtransportsystem zur schienengebundenen
Beförderung (Bewegung) eines Führungsmagneten für Spielzeug-Modellfahrzeuge,
dessen Zweckbestimmung die modellhafte Nachbildung eines Straßenverkehrs
systemes in zur Modelleisenbahn analoger Nutzung ist.
Die techniscbe Grundlage des Fahrzeug-Antriebssystemes bildet die flächen
parallele Übertragung von magnetischen Kraftwirkungen und deren Umsetzung
in Bewegungsabläufe, die von einem unter einer modellhaft nachgebildeten
Fahrbahn geführten bzw. bewegten Führungsmagneten auf einen, an dem zu be
wegenden Modellfahrzeug angebrachten Antriebsmagneten ausgeübt werden.
Zum bekannten Stand der Technik gehört ein Vorschlag, der auf dem Prinzip
der unterflurgeführten Magnetkopplung beruht und dessen Unterflurbewegung
apparatur von einer, in einem speziellen Tunnelsystem verlegten, handels
üblichen Modelleisenbahn gebildet wird. Diese bekannte Lösung hat in bezug
auf die modellhafte Nachbildung von Bewegungsabläufen eines Straßenverkehrs
systemes zwei entscheidende, die Nutzanwendung stark einschränkende Nach
teile, indem erstens die magnetischen Anzugskräfte der Magnetkopplung über
die Erhöhung der Achslast, hemmend auf die Lenkbewegung der meist starr
achsigen Modellautos wirken und zweitens der Bewegungsablauf der Modell
autos auf die relativ großen, durch die Lenkgeometrie des bei den Modell
eisenbahnen üblichen Zweischienensystemes, grundsätzlich begrenzten Schienen
kurvenradien, beschränkt ist.
Zum Hintergrund des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung gehört bei
einer bevorzugten Anwendung ein neuartiges Unterflur-Magnetkopplungs
system, das in einer parallel laufenden Patentanmeldung P 35 25 350.9 des
gleichen Anmelders beschrieben ist. Grundlage dieser Erfindung ist die
Nutzung der abstoßenden Kraftwirkung gegensinnig polarisierter Magneten,
die bei einer ringförmigen und trichterförmigen Ausbildung des Unterflur-
Führungsmagneten, eine Schwebeeffekt erzeugende Kraft- und Bewegungsüber
tragung auf das Modellfahrzeug bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transport- und Bewegungs
system der eingangs genannten Art, insbesondere für das vorerwähnte neu
artige Magnet-Kopplungssystem zu entwickeln, das die Nachteile der exis
tierenden Lösungen auf Modelleisenbahnbasis wirksam vermeidet und bei einem
kostengünstigen Gesamtaufbau einen, aus dem realen Straßenverkehrssystem
im Modellmaßstab zu übertragenden Bewegungsablauf der Modellautos ermög
licht.
Als wesentliche Merkmale der maßstabgerechten Übertragung von Bewegungsab
läufen des Straßenverkehrssystemes werden der maßstabgerechte Bewegungsab
lauf der Modellautos in bezug auf enge Straßenkurven bzw. dem Wendekreis
durchmesser der realen Straßenfahrzeuge und die Steigfähigkeit des Modell
autoantriebes entsprechend der Steigfähigkeit der realen Straßenfahrzeuge
betrachtet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein, unterhalb eines
modellhaft nachgebildeten Straßenverlaufes einer Modellverkehrsanlage ver
legter Einschienenkörper den Träger eines Einschienen-Unterflurtransport
fahrzeuges für den Führungsmagneten einer Modellfahrzeug-Unterflurmagnet
kopplung bildet. Die Unterflurtransportfahrzeuge bestehen aus einem schienen
bezogenen Fahrgestell, das den elektromotorischen Antrieb und eine Halte
vorrichtung für ein zweites Fahrgestell trägt, das federnd gegen die Fahr
bahnunterseite der Modellanlage vorgespannt ist und an dieser abrollt und
an dem der zu transportierende Führungsmagnet der Unterflur-Magnetkopplung
des Spielzeug-Modellfahrzeugantriebes befestigt ist.
Die beiden Teilsysteme, Einschienensystem und Unterflurtransportfahrzeug,
bilden eine Einheit mit systemspezifischen Eigenschaften des Unterflur
transportsystemes, die weitgehend eine modellmaßstäbliche Nachbildung der
Bewegungsabläufe des realen Straßenverkehrssystemes erlauben. Mit der Bau
form der Einschienenbahn werden die Probleme der Kurvenradienbegrenzung wirk
sam vermieden, es gibt weder Radstandprobleme noch eine Schlupfreibung
starrer Achsen des Zweischienensystemes in engen Kurven. Das Problem der im
Normalfall der Einschienenbahn bestehenden instabilen, labilen Fahrzeuglage
auf einer Schiene, wird als systemspezifische Eigenschaft der hier darge
stellten Unterflurbahn dadurch gelöst, daß das die Fahrtrichtung bestimmende
untere Fahrgestell durch ein zweites, gegen die Straßenunterseitenoberfläche
gerichtetes Fahrgestell ergänzt wird. Das zweite obere Fahrgestell ist
Träger des Führungsmagneten und hat die Aufgabe, diesen in einer möglichst
geringen Distanz zur Straßenunterseite zu halten und Stützkräfte auf das
Antriebsfahrgestell so zu übertragen, daß sich in einer Querschnittsbetrach
tung des Transportfahrzeuges eine Dreipunktlagerung ergibt.
Ausgehend von dem Grundgedanken der Einschienenbahn umfaßt die Erfindung be
sondere konstruktive Markmale, die das Einschienentransportsystem zu einer
systemtechnisch funktionsfähigen Einheit werden läßt. Die einzelnen Mark
male aus den Ansprüchen können einzeln oder auch zu jeder geeigneten Kombi
nation verwirklicht werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen
jeweils schematisch
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Modellautos einschießlich eines senk
rechten Schnittes durch die Fahrbahn mit darunter liegender Seiten
ansicht des Unterflurtransportfahrzeuges auf einem Einschienen
körper,
Fig. 1a eine Vorderansicht des Unterflurtransportfahrzeuges nach Fig. 1
unter einem senkrechten Schnitt durch die Fahrbahn, angeordnet
auf einen senkrechten Schnitt durch das Einschienenprofiles mit
einem Schienenmontagewinkel,
Fig. 1b eine Draufsicht auf das Unterflurtransportfahrzeug in einem
Schnitt A-A nach Fig. 1, zur Darstellung der Führungsmagnet
positionierung in einer zylindrischen Ausführungsform des Magnet
körpers und in einer Anordnung von vier Distanzrollenlager,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das untere, schienenbezogene Fahrgestell in
einem Schnitt B-B nach Fig. 1, zur Darstellung eines Ausführungs
beispieles der Stromabnehmerfunktion sowie der Lauf- und Antriebs
rollenausbildung in extremen Schienenkurvenbereichen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Unterflurtransportfahrzeug ähnlich Fig. 1b
zur Darstellung der Distanzrollenfunktion des Führungsmagnetträger
fahrgestelles in Kurvenauslegung in einem Ausführungsbeispiel einer
Dreirollenpositionierung und einer alternativen Bauform der Distanz
rollen,
Fig. 4 und Fig. 4a eine Seitenansicht und eine Vorderansicht des Unterflurtransport
fahrzeuges ähnlich Fig. 1 und Fig. 1b mit einer Funktionsdarstellung
der Fahrgestellparallelführung sowie eine Funktionsdarstellung der
Dreipunktführung des Unterflurtransportfahrzeuges,
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt durch das Schienenprofil in einem Ausführungs
beispiel eines einfachen Einschienenbandprofiles,
Fig. 5a ein senkrechter Schnitt durch das Schienenprofil in einem Aus
führungsbeispiel eines T-förmigen Schienenprofiles,
Fig. 5b ein senkrechter Schnitt durch ein Einschienenprofil mit der Seiten
sicht eines Ausführungsbeispieles für einen Einschienen-Montage
winkel,
Fig. 6 ein senkrechter Schnitt durch ein Einschienenprofil mit beid
seitiger isolierter Stromleiteranordnung,
Fig. 6a Seitenansicht eines Einschienenprofiles mit Stromleiteranordnung,
Fig. 7 Prinzipdarstellung einer Einschienenweiche,
Fig. 8 Prinzipdarstellung einer Einschienenkreuzung.
Entsprechend Fig. 1 ist für ein beliebiges Spielzeug-Modellfahrzeug 10 eine
Fahrbahn 14 vorgesehen, die beispielswiese aus Kunststoff, Holz oder be
liebigem anderen, magnetisch nicht leitfähigem Material besteht. Auf der
Unterseite des Modellfahrzeuges 10 ist ein Antriebsmagnet 12 angeordnet, der
dort angeformt oder nachträglich befestigt, zum Beispiel angeklebt sein kann.
Unterhalb der Fahrbahn 14, in der Mitte der Fahrbahn, entlang des Fahrbahn
verlaufes ist ein Einschienenkörper 60 mittels Montagewinkel 68 in einem
bestimmten Abstand zur Fahrbahnunterseite der Modellanlage verlegt, der als
Führung und Stromschienenträger für die Unterflurtransportfahrzeuge dient.
Die Fig. 1, 1a, 1b und Fig. 2 zeigen das Ausführungsbeispiel eines kon
kret realisierten Unterflurtransportfahrzeuges in Dreiseitenansicht bzw.
in entsprechenden Schnitten, das zunächst als Erprobungsmuster dem Funktions
nachweis der wesentlichsten erfindungsgemäßen Lösungsvorschläge dient. Das
vorliegende Ansführungsbeispiel wurde auch zum Funktionsnachweis und einer
vorzugsweisen Nutzanwendung der Ringmagnet - bzw. Führungsmagnet-Unterflur-
Magnetkopplung 16, 12 ausgelegt.
In der Fig. 1, in der Seitenansicht des Unterflurtransportfahrzeuges, ist
der Aufbau des unteren, schienenbezogenen Fahrgestelles 22, sowie des
Führungsmagnet-Trägerfahrgestelles 50 dargestellt. Das untere Fahrgestell 22
mit den Lauf- und Antriebsrädern 24, 25, trägt das Antriebsaggregat be
stehend aus einem Flachmotor 26 und einem mechanischen Schnecken-/Zahnrad
getriebe 28, über das das Antriebsrad 25 angetrieben wird. Desweiteren trägt
das untere Fahrgestell die in Höhe des vorderen Einschienenrades angeord
neten Lagerblöcke 42 der Fahrgestellparallelführung 44 und die Stromab
nehmer 30.
Die Fig. 2 zeigt anschaulich die erfindungsgemäße Ausbildung der Einschienen
laufräder 24, 25, deren Breite von dem maßstäblich vorgegebenen Schienen
radius 66 und dem Achsabstand der Einschienenlaufräder 24, 25 bestimmt ist.
Die Fig. 2 zeigt in Verbindung mit Fig. 1 desweiteren die Funktionsweise des
Stromabnehmerpaares 30, deren erfindungsgemäße Aufgabe es ist, beidseitig
das Einschienenprofil kontaktsicher zu berühren, jedoch ohne eine zum
Schienenverlauf senkrechte Kraftwirkung von der Schiene horizontal rückwir
kend auf das Fahrgestell zu übertragen. Die in Fig. 2 dargestellten
erfindungsgemäßen Lösungen der Einschienenräder 24, 25 sowie des Stromab
nehmers 30 erfüllen die Aufgaben anhand des vorliegenden Funktionsmusters
empirisch eindeutig nachweisbar, zuverlässig in allen Kurvenbereichen, in
allen Geschwindigkeitsbereichen und vor allem auch bei Schienenprofilver
dickungen im Schienenstoßbereich, sowie auch bei kurzen Schienenunter
brechungen im Weichen- und Kreuzungsverkehr.
Die erfindungsgemäße Lösung des Magentträgerfahrgestelles 50, ist in einer
Vierrollenausführung in den Fig. 1, 1a und 1b dargestellt. Die Aus
führung und Anordnung der vier exentrisch gelagerten Distanzrollen 54 zeigt
ein stabiles Fahrverhalten des Unterflurtransportfahrzeuges in allen Be
triebssituationen der Funktionserprobung, so z. B. auch bei der Umlenkung
der Rollen 54 durch Fahrtrichtungsänderung. Ein anderer Ausführungsvorschlag
eines Magnetträgerfahrgestelles 51 ist in der Bauart einer Dreirollen-
Version, verbunden mit einer anderen Bauart der Rollen 56, in Fig. 3 dar
gestellt.
In den Fig. 4 und 4a ist die Funktionsweise der Fahrgestellparallel
führung 40 dargestellt, in dem gezeigt wird, daß bei unterschiedlichen bzw.
sich ändernden Abständen zwischen Schiene 60 und Modellanlagen-Fahrbahn
unterseite 15, diese durch die Parallelführung 40 der gegeneinander federnd
abgestützten Fahrgestelle 22, 50 in einem größeren Hubbereich 41 über
brückt werden. Ein großer Fahrgestell- bzw. Parallelführungshub 41 ist
sehr vorteilhaft für die Gestaltung von Fahrbahnen im hügligen und
bergigen Modellandschaftsbereich, da die Verlegung des Einschienenkörpers
nur bedingt kurzen Änderungen der Streckensteigungen folgen muß.
In den Fig. 5 und 5a sind die beiden Grundformen des Einschienen
profiles dargestellt. Dem aufrechtgestellten Flachmaterial ist der Vorzug
bei einer kurvenreichen Streckenführung zu geben, da dieses Profil leicht
biegbar ist und bis auf einen, durch die konstruktive Auslegung des Trans
portfahrzeuges begrenzten Minimalradius, jeder Kurvenverlauf individuell
gestaltbar ist. Die Verwendung des T-förmigen Einschienenprofiles ist bei
vorzugsweiser gerader Streckenführung vorteilhaft, da aufgrund der Profil
steifigkeit die Schienenabstandshaltewinkel in größeren Abständen gesetzt
werden können.
In Fig. 5b ist die Grundform eines Montagewinkels 68 des Einschienen
profiles dargestellt. Zum Ausgleich unterschiedlicher Abstände zwischen
Schiene 60 und Fahrbahnunterseite 15 in hügligem Straßenverlauf, ist eine
Version mit einem in der Länge verstellbaren senkrechten Schenkel des
Montagewinkels 68 vorteilhaft zu verwenden.
Die Anordnung der Stromleiterbahnen als eine Standardversion mit jeweils
zwei Leiterbahnen je Schienenprofilseite ist in den Fig. 6 und 6a dar
gestellt. Als Träger der Leiterbahnen ist auch handelsübliches Leiter
plattenmaterial entsprechender Stärke zu verwenden, das in Kontaktstreifen
aufgeteilt und in Streifen in Schienenprofilhöhe geschnitten ist. Das
Aufbringen auf den Schienenkörper erfolgt für kleine Radien vorzugsweise
nach dem Biegen des Schienenverlaufes, in einem Kontaktklebeverfahren.
Die Ausgestaltung der in den Fig. 7 und 8 als Prinzipdarstellung ange
deuteten Einschienenweiche und Einschienenkreuzung folgt weitgehend den
Konstruktionsmerkmalen der Zweischienen-Modelleisenbahn wobei jedoch das
Raddurchmesser-/Radbreitenverhältnis der Einschienenlauf- und Antriebs
räder zu berücksichtigen ist.
Claims (14)
1. Unterflurtransportsystem für Führungsmagneten von durch magnetische
Kopplung einzeln angetriebenen und gelenkten Spielzeug-Modellfahrzeugen,
bestehend aus einem unterhalb einer modellhaft nachgebildeten Verkehrs
anlage, insbesondere Straßenverkehrsanlage, verlegten Schienensystem so
wie aus elektromotorisch angetriebenen, jeweils einen Führungsmagneten
befördernden Unterflurtransportfahrzeugen, die jeweils einem auf der Ver
kehrsanlage fahrenden und mit einem Antriebsmagneten versehen Modellfahr
zeug zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein unterhalb der Verkehrsanlage in der Mitte des Fahrbahnverlaufes
angeordneter Einschienenkörper (60) als Führung und Stromschienenträger
für Unterflurfahrzeuge ausgebildet ist, die jeweils auf einem ersten,
schienenbezogenen Fahrgestell (22) den elektromotorischen Antrieb (26) und
eine mechanische Halteeinrichtung (40) für ein zweites Fahrgestell (50)
tragen, das an der Unterseite der die Fahrbahn bildenden Platte (14) abrollt
und gegen diese vorgespannt ist, und daß an dem zweiten Fahrgestell der zu
befördernde Führungsmagnet (16) befestigt ist.
2. Unterflurtransportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Fahrgestelle (22, 50) des Unterflurfahrzeuges durch eine
Parallelführung (40) miteinander verbunden sind, über die das am unteren
Fahrgestell (22) federnd abgestützte obere Fahrgestell (50) die quer zur
Schienenrichtung verlaufende, überwiegend waagerechte Flächenneigung (15)
der Fahrbahnunterseite (14) auf das untere Fahrgestell (22) überträgt und
so die seitliche Stabilisierung der Fahrlage des Einschienenfahrzeuges ge
währleistet.
3. Unterflurtransportsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das schienenbezogene Fahrgestell (22) des Unterflurfahrzeuges über zwei
in Schienenrichtung hintereinander liegende Laufräder (24, 25) mit zum
Durchfahren enger Kurven kurzem Radstand (Achsabstand) verfügt, und daß ein
über ein mechanisches Getriebe (28) mit einem der Laufräder gekoppelter
Elektromotor (26) außerhalb der Laufradachsen so angeordent ist, daß das
treibende Laufrad (25) zur Reibkrafterhöhung durch das Antriebsaggregat be
lastet ist, wobei die Lauffläche des Antriebsrades zusätzlich mit einem den
Reibwert erhöhenden Kunststoffringbelag ausgerüstet sein kann.
4. Unterflurtransportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Lauf- und Antriebsräder (24, 25) des schienen
bezogenen Fahrgestelles in bezug auf den Durchmesser und die Laufflächen
breite so ausgebildet sind, daß sie einerseits aufgrund der Größe des Rad
durchmessers die Schienenunterbrechungen in Schienenkreuzungsbereichen (86)
störungsfrei überfahren andererseits aufgrund eines kleinen Raddurchmesser-/
Radbreitenverhältnisses bei vorgegebenem Radstand maßstabsgerechte Kurven
radien (66) durchfahren können.
5. Unterflurtransportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat einen Gleichstrommotor (26)
hoher Drehzahl und ein stark untersetzendes mechanisches Schnecken- und
Zahnradgetriebes (28) umfaßt und daß der Elektromotor eine Betriebsspannung
bzw. einen Betriebsspannungsbereich hat, die der Stromversorgung üblicher
Modelleisenbahnen entsprechen.
6. Unterflurtransportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung des Elektromotors über Strom
abnahmer (30) aus dem Einschienenkörper erfolgt, die auf dem unteren Fahr
gestell angebracht sind und aus zwei horizontal schwenkbar gelagerten
Führungsarmen (32, 34) mit am Ende des Schwenkbereiches senkrecht ange
ordneten, nach unten bis über die Stromführungsbahnen des Schienenprofiles
reichende Kontaktstreifen (38) bestehen, und daß sie das Einschienenprofil
federnd beidseitig kontaktsicher so berühren, daß rückwirkend von der Schiene
keine horizontale Kraftwirkung auf das Fahrgestell übertragen wird.
7. Unterflurtransportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Führungsmagnet (16) auf dem zweiten oder
oberen Fahrgestell (50) des Unterflurfahrzeuges durch vier bzw. alternativ
drei ihn umgebende Rollenräder (54, 56) zur Fahrbahnunterseite berührungs
frei in geringer Distanz gehalten wird.
8. Unterflurtransportsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rollenräder des oberen Fahrgestelles zur Vermeidung von destabili
sierenden, in engen Kurvenverläufen senkrecht zum Schienenverlauf wirkenden
Kräften exzentrisch, nachlaufend frei beweglich, wie Rollstuhlräder bzw.
Klavierrollen (54, 56) gelagert sind.
9. Unterflurtransportsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsmagnet auf einem Magnetkörperträger (52) befestigt ist, der
eine Montagebohrung zur Befestigung auf dem oberen Fahrgestell besitzt und
so ausgebildet ist, daß er bei alternativer Verwendung unterschiedlich ge
formter und großer Magnetkörper eine zur Fahrbahnunterseite gut positionierte
Anordnung ermöglicht und ggf. auch eine Aufnahme und Befestigung von Magnet
trimmkörpern erfolgen kann.
10. Unterflurtransportsystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Einschienenkörper (60) unter der Modellanlage entlang des nachge
bildeten Straßenverlaufes, in einem möglichst kleinem, von dem Abstand
zwischen den beiden Fahrgestellen vorbestimmten Abstand von der Fahrbahn
unterseite, in der Mitte der Fahrbahnbreite angeordnet ist.
11. Unterflurtransportsystem nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet,
daß das Einschienenkörperprofil aus einem aufrechten (senkrecht) Flach
material (62) besteht, das je nach Streckenführung in mehr oder weniger
großen Abständen über Stützwinkel (68) an der Modellanlagen-Unterseite ge
halten wird.
12. Unterflurtransportsystem nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet,
daß das Einschienenkörperprofil insbesondere im Anwendungsbereich gerader
Streckenführung und größerer Stützwinkelabstände aus einem T-förmigen
Schienenprofil (64) besteht, dessen mittlerer Schenkel senkrecht auf dem
Querschenkel steht.
13. Unterflurtransportsystem nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet.
daß der Einschienenkörper Träger von Stromleiterbahnen (72) für die Antriebs
energie sowie für diverse Schaltfunktionen ist, die aus beidseitig aufge
brachtem (geklebtem) Leiterplattenmaterial (74) bestehen, das seitenbezogen
jeweils in Fahrbahnrichtung in zwei oder zur multifunktionalen Steuerung auch
in mehr Kontaktstreifen unterteilt ist.
14. Unterflurtransportsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einschienensystem zum Zwecke der Nachbildung von abzweigenden und
kreuzenden Bewegungsabläufen der Modellfahrzeuge über Einschienenweichen (80)
und Einschienenkreuzungen (86) verfügt, deren Funktionsweise aus der Technik
der Modelleisenbahn abgeleitet ist und aus umlenkbaren Schienestücken sowie
einem elektromagnetischen Hubmagneten-Antrieb mit Endabschaltung besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853529097 DE3529097A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Antriebs- und lenksystem fuer spielzeug-modellfahrzeuge |
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DE19853529097 DE3529097A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Antriebs- und lenksystem fuer spielzeug-modellfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3529097A1 true DE3529097A1 (de) | 1987-02-26 |
DE3529097C2 DE3529097C2 (de) | 1989-11-30 |
Family
ID=6278461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853529097 Granted DE3529097A1 (de) | 1985-08-14 | 1985-08-14 | Antriebs- und lenksystem fuer spielzeug-modellfahrzeuge |
Country Status (1)
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