DE3528925A1 - Programmsteuergeraet fuer haushaltsmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Programmsteuergerät für Haushaltsmaschinen wie Wasch- und Geschirrspülma­ schinen, mit einem mit der Programmtrommel verbundenen Bedien- und Anzeigeknopf und einer diesem zugeordneten, feststehenden Programmskala.

Bei bekannten Programmsteuergeräten der obengenannten Art ist der Bedien- und Anzeigeknopf starr mit der Pro­ grammtrommel und die Programmskala starr mit dem Gehäuse des Programmsteuergerätes bzw. der Haushaltsmaschine ver­ bunden. Die Programmwalze kann mit dem Bedienknopf auf das gewünschte Programm eingestellt werden und dreht sich gegenüber der Programmskala während des Programmablaufes. Durch die vorliegende Erfindung soll die bekannte Pro­ grammsteuergeräteausführung dahingehend verbessert wer­ den, daß das einmal eingestellte Programm, d. h. der Pro­ grammausgangspunkt, noch ablesbar sein soll, auch wenn das Programm, wenn auch nur zum Teil, abgelaufen ist. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß der Bedien- und Anzeigeknopf zweigeteilt und der eine Teil starr mit der Programmtrommel und mit dem anderen Teil über einen Mitnahmeanschlag und der andere Teil reib­ schlüssig mit die Programmskala tragenden Teilen verbun­ den ist. Hierdurch ist es möglich, eine Skala für die Programmvorwahl und eine Skala für den jeweiligen Pro­ grammablauf und den dazugehörigen möglichen Restzeitanga­ ben in Minuten vorzusehen. Um auch die Skalen gegen äußere Einflüsse bei einfachem Aufbau des Bedien- und Anzeigeknopfes zu schützen ist es vorteilhaft, wenn der Bedien- und Anzeigeknopf aus durchsichtigem Material ist.

Um die einzelnen Skalen besser auseinanderhalten zu können ist es weiterhin von Vorteil, wenn dem einen Teil eine innen- und dem anderen Teil eine außenliegende Ringskala zugeordnet ist bzw. wenn die Ringskalen unterschiedlich hoch liegen. Um feststellen zu können, wie lange die Ma­ schine für das vorgewählte Programm noch laufen muß, ist es vorteilhaft, wenn die innenliegende Ringskala eine Programmrestlaufzeitskala aufweist. Um sicherzustellen, daß der andere Teil auch bei möglichen Erschütterungen an der Programmvorwahlstelle verbleibt, zusätzlich jedoch ein einfaches Aufbringen des Bedienknopfes auf die Pro­ grammtrommel zu gewährleisten ist es vorteilhaft, wenn der andere Teil über Keinnuten an einer mit einem Flansch versehenen Hülse verdrehsicher gehalten ist und der Flansch federelastisch gegen Rahmenteile des Programm­ steuergerätes gedrückt ist.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht, z. T. im Schnitt, auf das in eine Maschine eingebaute Programmsteuergerät mit Bedien- und Anzeigeknopf und

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Bedien- und Anzeigeknopf mit den entsprechenden Druckknopfskalen.

Das in der Zeichnung dargestellte Programmsteuergerät be­ steht aus der drehbar gelagerten Programmtrommel 1, die auf die nicht näher dargestellten Nockenkontakte 2 mit den Nocken 3 einwirkt. Der Antrieb für die Programmtrom­ mel 1 ist nicht näher dargestellt. Die Nockentrommel ist mit der Zwischenplatte 4 über die mit einem Flansch 5 versehene Hülse 6 bzw. über den Ansatz 7 der Programm­ trommel 1 in der Ausnehmung 8 der Hülse 6 erbunden. Die Zwischenplatte 4 ist an der Frontplatte 9 der Maschine befestigt, auf der auch die Ringskalen 10 und 11 angeordnet sind. Die Skala 11 liegt höher als die Skala 10. Die beiden Kreisringe 10 und 11 sind über einen zylinderförmi­ gen Steg 12 miteinander verbunden. Die Skalen 10 und 11 mit dem Steg 12 können aus Kunststoff hergestellt werden und über warm verformte Niete 13 mit der Frontplatte 9 in Verbindung gebracht werden. Der Bedien- und Anzeigeknopf besteht im Ausführungsbeispiel aus dem einen, mit dem Fortsatz 14 der Programmtrommel 1 drehfest verbundenen Teil 15 - das Teil 15 kann beispielsweise auf ein Vier­ kant des Fortsatzes 14 aufgeschoben werden - und dem Teil 16, der den eigentlichen Bedienknopf darstellt und der über Kein-Nuten-Verbindung 17 mit der Hülse 6 in dreh­ feste Verbindung gebracht ist. Der andere Teil 16 hat einen Außenring 18, der mit einer Zeigermarkierung 19 versehen ist, und der eine Teil 15 hat einen einen Zeiger bildenden Fortsatz 20. Dieser Fortsatz 20 arbeitet mit der Ringskala 11 und die Zeigermarkierung 19 mit der Ringskala 10 zusammen. Zum Mitführen des einen Teiles 15 beim Verdrehen des anderen Teiles 16 im Uhrzeigersinn dienen Mitnahmeanschläge 21 bzw. 22, d. h. bei Verdrehen des den eigentlichen Bedienknopf bildenden anderen Tei­ les 16 im Uhrzeigersinn wird das erste Teil 15 über die Anschläge 21, 22 mitgenommen und auch die Programmtrommel in die dem Programm entsprechende Stellung verbracht. Sobald das Programm beginnt, bleibt die Zeigermarkierung 19 mit dem Außenring 18 in der vorgewählten Stellung; das Teil 15 mit dem Fortsatz 20 bewegt sich entsprechend dem Programm weiter, wobei der Fortsatz 20 auf der Ringskala 11 einerseits das im Augenblick ablaufende Programm und andererseits die noch verbleibende Restzeit des Pro­ gramms in Minuten anzeigt. Zur Halterung des anderen Teiles 16 in der vorgewählten Stellung dient der Flansch 5, der über die Feder 22 gegen die Zwischenplatte 4 ge­ drückt wird und wodurch ein Reibschluß zwischen festste­ hendem und beweglichem Teil sich ergibt.

Der Bedienkomfort von Wasch- oder Geschirrspulmaschinen wird durch die Fixierung des Vorwahl-Programmes und den separat angezeigten Ablauf des Arbeitsprogrammes mit Restzeitangabe in Minuten wesentlich gesteigert. Da der eigentliche Bedienknopf - Teil 16 - lediglich in der vorgewählten Stellung gehalten werden muß, kann das Nachstellen des Knopfes beim abgelaufenen Arbeitspro­ gramm praktisch ohne erheblichen Kraftaufwand erfolgen. Der Bedienknopf realisiert das Fixieren eines Vorwahl­ programmes und einen separat aufgezeigten Ablauf des je­ weiligen Arbeitsprogrammes mit einer jeweiligen Restzeit­ angabe in Minuten bei Wasch- und Geschirrspülmaschinen.

Durch Handeingriff am Bedienknopf wird auf einer Skala sichtbar ein Programm vorgewählt und durch einen inte­ grierten Reibschluß fixiert, gleichzeitig wird durch den Handeingriff das Programmsteuergerät über Nocken auf die jeweilige Arbeitspotition mitgenommen und läuft dann ab. Der Ablauf des jeweiligen Arbeitsprogrammes und die jeweilige Restzeitangabe in Minuten wird auf einer zweiten integrierten Skala sichtbar.

Claims (6)

1. Programmsteuergerät für Haushaltsmaschinen wie Wasch- und Geschirrspülmaschinen, mit einem mit der Programm­ trommel verbundenen Bedien- und Anzeigeknopf und einer diesem zugeordneten feststehenden Programmskala, da­ durch gekennzeichnet, daß der Bedien- und Anzeigeknopf (15, 16) zweigeteilt und der eine Teil (15) starr mit der Programmtrommel und mit dem anderen Teil (16) über einen Mitnahmeanschlag (21, 22) und der andere Teil (16) reibschlüssig (4, 5) mit die Programmskala (11) tragenden Teilen (12) verbunden ist.

2. Programmsteuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedien- und Anzeigeknopf (15, 16) aus durchsichtigem Material ist.

3. Programmsteuergerät nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß dem einen Teil (15) eine innen- (11) und dem anderen Teil (16) eine außenliegende Ringskala (10) zugeordnet ist.

4. Programmsteuergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringskalen (10, 11) unterschiedlich hoch liegen.

5. Programmsteuergerät nach Anspruch 3 oder 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die innen­ liegende Ringskala (11) eine Programmrestlaufzeitskala aufweist.

6. Programmsteuergerät nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Teil (16) über Keilnuten (16) an einer mit einem Flansch (5) versehenen Hülse (6) verdreh­ sicher gehalten ist und der Flansch (5) federelastisch (22) gegen Rahmenteile (4) des Programmsteuergerätes gedrückt ist.