DE3528399A1 - Elektrische lampe - Google Patents
Elektrische lampeInfo
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Description
— j —
Patent-Treuhand-Gesellschaft
für elektrische Glühlampen mbH., München
Die Erfindung betrifft eine elektrische Lampe, die aus einem einseitig gequetschten Lampenkolben mit an der
Quetschung herausgeführten Stromzuführungen, einem den Lampenkolben fixierenden Halteelement aus Metall,
einer topfförmigen Sockelhülse aus Kunststoff und aus wenigstens zwei Sockelkontakten besteht. Die Bodenplatte der topfförmigen Sockelhülse ist mit durchgehenden
Bohrungen zum Durchführen der Stromzuführungen versehen.
Derartige Lampen sind beispielsweise aus dem DE-GM 82 01 526 bekannt, die u.a. einen Kfz-Scheinwerfer
an seiner Scheitelöffnung hermetisch dicht abschließen sollen. Zu diesem Zweck ist am Umfang einer
Sockelhülse aus Kunststoff wenigstens eine Nut mit einem Dichtungsring vorgesehen, wobei der Dichtungsring
an dem Reflektorhals des Scheinwerfers anliegt. Die Stromzuführungen dieser Lampe sind durch Öffnungen
im Boden der Sockelhülse und durch Öffnungen in den Sockelkontakten, die mit ersteren fluchten, hindurchgeführt
und anschließend mit den Sockelkontakten derart verschweißt, daß die Sockelkontaktöffnungen ebenfalls
hermetisch dicht verschlossen werden. Da ein derartiges Schweißverfahren recht aufwendig und
kompliziert ist, wurde versucht, eine Konstruktion zu finden, die es erlaubt, die Lampe von ihrem Sockelboden
aus auf einfache Art und Weise abzudichten und auch die Verbindungsstellen zwischen Stromzuführungen
und Sockelkontakten vor Witterungs- und mechanischen Einflüssen zu schützen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
an dem vom Lampenkolben abgewandten Ende der Sockelhülse ein Anschlußteil aus isolierendem Material angesetzt
ist, das ein Wandteil aufweist, durch das die Sockelkontakte hindurchgeführt sind, und das mit der
Bodenplatte der Sockelhülse einen Hohlraum bildet, in dem sich die Verbindungsstellen zwischen Stromzuführungen
und Sockelkontakten befinden.
Mit ihren in den Hohlraum hineinragenden Enden sind die Sockelkontakte an einem weiteren Wandteil gelagert,
wodurch eine Fixierung erreicht wird. Eine durchgehende öffnung in der Bodenplatte der Sockelhülse
wird allein von den Bohrungen für die Stromzuführungen gebildet. Ihr Durchmesser ist jedoch nur
geringfügig größer als der der Stromzuführungen selbst, so daß die Bohrungen nachträglich leicht
verschlossen werden können. Das Verschließen erfolgt in einem Fall durch Sockelhülsenmaterial, das zuvor in
Form von Kragen die Bohrungen umgibt und geschmolzen wird. In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist
es auch möglich, diese Öffnungen mit Harzen aus Kunststoff (z.B. Silikon) zu verschließen, was
fertigungstechnisch leichter zu handhaben ist.
Die Sockelhülse besteht aus einem hochtemperaturbeständigen Kunststoffmaterial, das der vom Lampenkolben
abgestrahlten Wärme standhält. Das Anschlußteil kann aus einem preisgünstigeren Kunststoff hergestellt
sein. Die Verbindung beider Teile miteinander erfolgt durch Ultraschallerwärmung, wobei an einem der Teile
Nippel bzw. Vorsprünge angeformt sind, die, in heruntergeschmolzenem Zustand, das andere Teil hinterschneiden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Lampe mit geschnittenem Sockel
Figur 2 eine Draufsicht der Lampe nach Figur 1
Figur 3 eine Ansicht von unten auf die Lampe nach Figur 1
Figur 4 die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Lampe mit teilweise geschnittenem
Sockel
Die in den Figuren dargestellten Lampen für Kfz-Scheinwerfer bestehen aus einem einseitig gequetschten
Lampenkolben 1, 21 mit einem (Fig. 4) oder auch zwei (Fig. 1) Leuchtkörpern 2, 22. Die
Stromzuführungen 3, 23 sind aus der Lampenquetschung herausgeführt. Die Lampe ist in diesen beiden Fällen
eine Glühlampe, der zum Inertgas ein Halogenzusatz zugegeben ist. Der Lampenkolben 1, 21 ist an seiner
Quetschung von einer Manschette 4, 24 aus Metall umgeben, die Teil eines Halteelementes 5, 25 ist und
über angeformte Stege 6, 26 mit der Sockelhülse 7, 27 aus Kunststoff verbunden ist.
Zu diesem Zweck sind die unteren Enden der Stege 6, mit einem Wulst und dieser mit Durchbrüchen versehen,
so daß bei dem Verbinden beider Teile 6, 7; 26, 27 mittels Hochfrequenzerwärmen Sockelhülsenmaterial
hindurchdringen kann. Somit ist eine feste und sichere Verbindung gewährleistet.
Die Sockelhülse 7, 27 selbst besteht aus einem topf- , förmigen Kunststoffteil, dessen offenes Ende dem Lampenkolben
1, 21 zugewandt ist. Vorteilhafterweise ist dieser Kunststoff sehr wärmebeständig, da durch die
brennende Lampe Temperaturen bis zu 240 0G entstehen. Ein möglicher Kunststoff ist beispielsweise
ein mit Glasfasern und mineralischen Füllstoffen verstärktes Polyphenylensulfid.
Die Bodenplatte der Sockelhülse 7, 27 ist mit Bohrungen 8 (in Fig. 4 nicht dargestellt) zum Durchführen
der Stromzuführungen 3, 23 versehen. Ihr Durchmesser ist nur geringfügig größer als der der Stromzuführungen
3, 23 selbst. Angeformte Trichter 9 erleichtern das Einfädeln. Zum Abdichten der
Sockelhülse 7 zum Lampenkolben 1 hin sind in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Bohrungen 8 durch
Einbringen von Harzen auf der Rückseite der Bodenplatte verschlossen.
Die messerförmigen Sockelkontakte 10 der Lampe nach
Fig. 1 sind auf der Rückseite der Bodenplatte in schlitzförmigen Sacklöchern 11 gelagert, in die die
Kontakte 10 mit spielfreiem Sitz eingepaßt sind. Die durch die Bodenplatte hindurchragenden Stromzufüh-·
rungen 3 werden auf dieser Seite mit den Sockelkontakten 10 verschweißt, wobei zwei der vier Stromzuführungen
3 von jeweils einem Ende der beiden Leuchtkörper 2 (Massekontakt) mit nur einem Sockelkontakt
10 verbunden sind.
Auf diese Lampen-Sockelhülsen-Einheit wird ein Anschlußteil 12, das Durchführungen für die Sockelkontakte
10 aufweist, von unten her aufgesetzt. Es ist derart konstruiert, daß die Verbindungsstellen
zwischen Stromzuführungen 3 und Sockelkontakten 10 in einem geschlossenen Hohlraum 13 angeordnet sind. Vorteilhafterweise
füllt der zum Verschließen der Bohrungen 8 vorgesehene Harz diesen ganzen Hohlraum
aus und dichtet somit sämtliche Spalten, also auch die Durchführungen für die Sockelkontakte 10 in dem
Anschlußteil 12 ab.
Sockelhülse 7 und Anschlußteil 12 sind miteinander vernietet. Zu diesem Zweck sind auf der Rückseite der
Sockelhülse 7 Nippel 14 angeformt, die durch Öffnungen in dem Anschlußteil 12 hindurchragen und mittels
Ultraschall verformt werden. Das Anschlußteil 12 selbst kann aus einem Kunststoffmaterial bestehen, das
nicht so wärmebeständig ist wie das der Sockelhülse 7, da an diesem Teil keine so hohen Temperaturen entstehen.
Dies hat den Vorteil, daß die Lampen - abgesehen von der fertigungstechnisch günstigen Zweiteiligkeit
des Sockels - preisgünstig hergestellt werden können.
Das Anschlußteil 32 der Lampe nach Fig. 4 ist topfförmig
ausgestaltet. Die Sockelkontakte 30 sind durch ein seitliches Wandteil des Anschlußteils 32 hindurchgeführt.
Eine Lagerung der in den Hohlraum 33 ragenden Enden der Sockelkontakte 30 erfolgt durch einen Vorsprung
28 auf dem Wandteil, das dem mit den Durchführungen für die Sockelkontakte 30 versehenen
gegenüberliegt, wobei dieser Vorsprung 28 mit einer Nut im Sockelkontakt 30 zusammenwirkt.
- ίο -
In diesem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lampe wird das Anschlußteil 32 vor Verbinden der Stromzuführungen 23 mit den Sockelkontakten 30 an der
Sockelhülse 27 befestigt. Dies erfolgt durch an dem Anschlußteil 32 angeformte Vorsprünge, deren Material
nach Schmelzen in eine in der Sockelhülse angeordnete umlaufende Nut 29 hineinfließt.
Das Anschlußteil 32 weist eine Öffnung auf, durch die der Hohlraum 33 für den Arbeitsgang des Verbindens von
Stromzuführung 23 und Sockelkontakt 30 zugänglich ist. Nach dem Schweißvorgang wird die Öffnung von einem
Deckel 40 verschlossen.
Vorteilhafterweise weist dieser Deckel 40 auf seiner Innenseite Nasen 41 auf, die mit einer weiteren Nut in
den Sockelkontakten 30 zusammenwirken. Die Sockelkontakte 30 sind so auch in ihrer axialen Richtung
gesichert und können beim Abziehen eines Steckers nicht herausgezogen werden.
Ein Abdichten des Sockels erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel durch an die Bohrung zum Durchführen der
Stromzuführungen angeformte Kragen 42, die nach Durchführen der Stromzuführungen 23 geschmolzen werden und
sich dicht an diese anlegen. Die Dichtung kann auch durch Ausgießen mit Harzen des Hohlraumes (z.B. mit
Silikonkautschuk) erfolgen.
An dem Anschlußteil 12, 32 ist in beiden Ausführungsbeispielen eine die Sockelkontakte 10, 30 umgebende
Hülse 15, 45 angeformt, die zur Aufnahme in einem Stecker vorgesehen ist. Die Sockelkontakte 10, 30 sind
somit weitgehendst vor Feuchtigkeit und damit vor
Korrosion geschützt und eine gute Kontaktgabe ist gewährleistet. Gegen unbeabsichtigtes Lösen des
Steckers ist an der Hülse 15, 45 die Nase 16, 46 vorgesehen.
Ade/Mg
Leerseite -
Claims (19)
- PatentansprücheElektrische Lampe, bestehend aus einem einseitig gequetschten Lampenkolben (1, 21) mit an der Quetschung herausgeführten Stromzuführungen (3, 23), einem den Lampenkolben (1, 21) fixierenden Halteelement (5, 25) aus Metall, einer topfförmigen Sockelhülse (7, 27) aus Kunststoff und wenigstens zwei Sockelkontakten (10, 30), wobei die Bodenplatte der Sockelhülse (7, 27) mit durchgehenden Bohrungen (8) zum Durchführen der Stromzuführungen (3, 23) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vom Lampenkolben (1, 21) abgewandten Ende der Sockelhülse (7, 27) ein Anschlußteil (12, 32) aus isolierendem Material angesetzt ist, das ein Wandteil aufweist, durch das die Sockelkontakte (10, 30) hindurchgeführt sind, und das mit der Bodenplatte der Sockelhülse (7, 27) einen Hohlraum (13, 33) bildet, in dem sich die Verbindungsstellen zwischen Stromzuführungen (3, 23) und Sockelkontakten (10, 30) befinden.
- 2. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Bohrungen (8) zum Durchführen der Stromzuführungen (3, 23) geringfügig größer ist als der Durchmesser der Stromzuführungen (3, 23) selbst.
- 3. Elektrische Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Lampenkolben (1, 21) zugewandten Seite der Bodenplatte die Bohrungen (8) trichterförmig aufgeweitet sind.-I-
- 4. Elektrische Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß um die Bohrungen (8) herum jeweils Kragen (42) angeformt sind, deren Material nach Durchführung der Stromzuführungen (23) heruntergeschmolzen ist.
- 5. Elektrische Lampe nach Anspruch 2, dadurch'gekennzeichnet, daß wenigstens die Bohrungen (8) nach Durchführen der Stromzuführungen (3) mit einem Harz aus Kunststoff verschlossen sind.
- 6. Elektrische Lampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz aus Kunststoff Silikonharz ist.
- 7. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an einem weiteren Wandteil des Hohlraums (13, 33) Mittel (11, 28, 41) zur Fixierung der Sockelkontakte (10, 30) vorgesehen sind.
- 8. Elektrische Lampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sockelkontakte (10) fixierenden Mittel Sacklöcher (11) sind.
- 9. Elektrische Lampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sockelkontakte (30) fixierenden Mittel Vorsprünge (28, 41) sind, die mit Nuten an den Sockelkontakten (30) zusammenwirken.
- 10. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelhülse (7, 27) aus einem hochtemperaturbeständigen Kunststoffmaterial besteht.
- 11. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (12, 32) aus Kunststoff besteht.
- 12. Elektrische Lampe nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile (7, 12) (27, 32) unlösbar miteinander verbunden sind.
- 13. Elektrische Lampe nach.Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile (7, 12) mittels einer Ultraschallnietung (14) miteinander verbunden sind.
- 14. Elektrische Lampe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (27, 32) mittels einer Ultraschallerwärmung miteinandner verbunden sind.
- 15. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anschlußteil (12, 32) eine die Sockelkontakte (10, 30) umgebende Hülse (15, 45) angeformt ist.
- 16. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (5, 25) über zwei abgewinkelte Stege (6, 26) mit der Sockelhülse (7, 27) verbunden ist.
- 17. Elektrische Lampe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Halteelement (5, 25) und Sockelhülse (7, 27) durch Hochfrequenzerwärmung miteinander verbunden sind.
- 18. Elektrische Lampe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (6, 26) des Halteelements (5, 25) im Verbindungsbereich mit der Sockelhülse (7, 27) jeweils einen angeformten Wulst aufweisen, der mit Löchern versehen ist, durch die das Material der Sockelhülse (7, 27) beim Hochfrequenzerwärmen des Halteelementes hindurchquillt.
- 19. Elektrische Lampe nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenkolben (1, 21) mit einem Inertgas und Halogenzusatz gefüllt ist.
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