DE352827C - Sicherheitsrasierhobel - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4. MAI 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 352827 KLASSE 69 GRUPPE 21

Butter Ames in Lowell, Mass., V. 5t. A.

Sicherheitsrasierhobel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1920 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 16. August 1917 beansprucht.

Bekannt sind bereits Sicherheitsrasierhobel, die mit Hilfe von Stiftführungen oder Exzentern eine Regelbarkeit der Klingenschneiden mit Bezug; auf die Schutzkammplatte gestatten, 1101 der Breitenverringerung· der

Klingen infolge Abscbleifens Rechnung zu tragen. Hierbei war jedoch noch nicht darauf Rücksicht genommen, daß die Breitenverringerung der Klingen leicht eine derart unsymmetrische zu deren Mittellinie sein

kann, daß dadurch die Klinge nicht mehr in brauchbare Einstellung zur Schutzkamtnplatte zu bringen war. Gemäß der Erfindung ist es mm gelungen, auch solche Klingen noch verwendbar einzustellen und auch symmetrische Klingen absichtlich ungleich weit über die Scbutzkammränder hinwegstehen zu lassen, um mit den beiden Schneiden eine ungleiche Schnittiefe für das Vorrasieren und ίο Xachrasieren zu erzielen. Endlich erlaubt auch die neue Vorrichtung gemäß der Erfindung, schief geschliffene Klingen einseitig' nachzustellen, um eine ihrer Schneiden parallel zum Schutzkammrand zu richten. Zu den genannten Zwecken sind gemäß der Erfindung zwei voneinander unabhängige Stellvorrichtungen für die Schutzkammplatte um die beiden bekannten Führungszapfen angeordnet, von de'nen die Kling'e durchdrungen wird, um ihre Verschiebung zu verhindern. Im übrigen besteht die Erfindung in der einfachen praktischen Eigenart des nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiels.

Auf der Zeichnung ist der neue Rasierhobel in Abb. 1 in Vorderansicht dargestellt. Abb. 2 ist eine Seitenansicht dazu. Abb. 3 zeigt die verstellbaren Teile im Schnitt. Abb. 4 veranschaulicht die Einzelteile getrennt. Ahb. 5 zeigt in größerem Zeichenmaßstabe die Exzenteranordnung im Querschnitt. Die Abb. 6 bis 8 stellen verschiedene Einstellungen der Exzentervorriehtung und der Klinge gegenüber ihrer Schutzkammplatte dar. Abb. 9 zeigt eine Stirnansioht des neuen Rasierhobels in Verpackungsbereitschaft. Abb. 10 ist eine Seitenansicht dazu. ■Der Rasierhobel besteht beispielsweise aus einem Hufeisenmagneten 1, aus einer Schutzkammplatte 2, einer Rückenplatte 3 und der Klinge 4. Die Schenkel des Magneten ι stecken in Schuhen 6 mit vielfach geschlitzter, zylindrischer Wandung, deren Streifen die Magnetschenkel federnd umklammern. Die mit abgestuftem Rand versehenen Exzenterscheiben 7 umfassen die Muffen 8 der Magnetschuhe 6 und werden durch die umgebördelten Ränder 9 derselben bündig zur Schutzkammplatte 2 festigehalten. Letztere besitzt den Exzenter rändern \2 entsprechende Stufenränder 11. Die Führungs-■ zapfen 10 der Rückenplatte 3 treten durch die : Löcher 13 der Klinge 4 hindurch und werden ; in den Muffen 8 magnetisch vom Griff 1 angezogen. Um die Anziehungskraft hier besonders stark wirken zu lassen, werden die Schuhe 6 und die Schiutzkammplatte 2 zweckmäßig aus nicht magneti si erbarem Material, z. B. aus Messing, hergestellt.

Das Verstellen der Exzenterscheiben 7 geschieht nach Bedarf einzeln oder gemeinschaftlich durch Drehen der Magnetschuhe 6 von Hand.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Sicherheitsrasierhobel mit Exzenterstellvorrichtung zwecks Reg'elbarkeit der Klingenschneiden mit Bezug auf die Scbutzkammplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterstellvorrichtung (7, 8) die Führungszapfen (10) der Rückenplatte (3) umgreift, die in an sich bekannter Weise die Klinge (4) durchdringen, um deren Verschiebung am Hobel zu verhindern.

2. Sicherheitsrasierhobel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterscheiben (7) durch Muffen (8) mit Handhaben (6) verbunden sind, die drehbar aus der Schutzkammplatte (2) hervortreten.

3. Sicherheitsrasierhobel nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Gleichachsigkeit der Führungszapfen (10) mit den Schenkeln eines Griffes (1) die Handhaben (6) als die genannten Schenkel (1) umschließende Schuhe ausgebildet, sind.

4. Sicherheitsrasierhobel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß 9" die Schuhe oder Handhaben (6) vielfach geschlitzte Zylindermäntel bilden, deren Streifen die Schenkel des Griffes (1) federnd umschließen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.