DE3527735C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung der
Filterplatten einer Filterpresse, mit einer oberhalb der
Filterplatten in deren Bewegungsrichtung verfahrbaren
Tragvorrichtung, einem an dieser angeordneten, jeweils zwischen
zwei geöffnete Filterplatten abwärts ausfahrbaren Scherengestänge
mit sich paarweise kreuzend verdrehbar verbundenen oberen,
mittleren und unteren Scherenstangen, einem daran horizontal
angeordneten Sprührohr mit Sprühdüsen, einer mit dem Sprührohr
verbundene Sprühflüssigkeit-Zuführleitung sowie
Antriebsvorrichtungen zum Verfahren der Tragvorrichtung und des
Sprührohres.
Solche Vorrichtungen, wie in der japanischen Patentanmeldung
55-35 161 und der DE-OS 30 07 404 beschrieben, dienen zur
Reinigung der Filterplatten, die nach beendigter Filtration oder
zur Reinigung der Filterplatten-Oberflächen nach Entfernung der
Filtertücher nacheinander in Richtung auf eine bewegliche
Endplatte verfahren werden.
Bei der bekannten Vorrichtung gemäß der japanischen
Patentanmeldung 55-35 161 ist eine mit Innengewinde versehene
Buchse vorgesehen, die fest mit einem Schneckengetriebe
verbunden ist. Eine Gewindestange steht im Gewindeeingriff mit
dem Innengewinde der Buchse und wird durch die Drehung eines
Getriebemotors vertikal bewegt. Dadurch wird eine senkrechte
Bewegung des am unteren Ende des Scherengestänges angebrachten
Sprührohrs bewirkt. Bei dieser bekannten Vorrichtung nimmt jedoch
die mit der Buchse im Gewindeeingriff stehende Gewindestange bei
vollständig aufwärts eingefahrenem Scherengestänge sehr viel Platz
oberhalb der Filterpresse ein. Die zu versprühende Flüssigkeit
wird über ein starres senkrechtes Leitungsrohr und von dessen
unterem Ende abgehenden Zweigleitungen den Enden des Sprührohrs
zugeführt.
Bei einer anderen bekannten Sprühvorrichtung für Filterplatten,
gemäß DE-OS 30 07 404, dient eine Scherenstange des
Scherengestänges als Sprühflüssigkeits-Zuführleitung zum
Sprührohr. Die Enden dieser Scherenstange sind mit
flüssigkeitsdichten Gelenken verbunden, während die Scherenstange
im Mittelbereich drehbar an eine andere Scherenstange angelenkt
ist, mit der zusammen sie das Scherengestänge bildet. Die als
Sprühflüssigkeits-Zuführleitung dienende Scherenstange führt
zusammen mit der anderen Scherenstange die Bewegung des
Scherengestänges aus. Das unterste Element des Scherengestänges
ist ein mit einer Mehrzahl von Sprühöffnungen versehenes
Sprührohr, an dessen einem Ende eine Scherenstange des
Scherengestänges angelenkt ist, die die Auf- bzw. Abwärtsbewegung
des Sprührohres in horizontaler Stellung bewirken soll. Die
Kolbenstange der Betätigungsvorrichtung für das Scherengestänge
ist schräg an einer Stelle einer Scherenstange von deren Mitte so
weit entfernt angelenkt, daß das Scherengestänge leicht bei seiner
Betätigung schwankt.
Nachteilig ist bei dieser Ausführungsform auch die Neigung zu
Leckagen, die wegen der großen Schwierigkeiten, eine
flüssigkeitsdichte Verbindung der als Sprühflüssigkeits-
Zuführleitung dienenden Scherenstange zu gewährleisten, auftritt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Konstruktion besteht darin,
daß das Sprührohr wegen der horizontal unverschiebbaren Anlenkung
der Scherenstangen in seiner voll ausgefahrenen Stellung stark
asymmetrisch abgestützt ist und in folge des ebenfalls
asymmetrischen Angriffspunktes der Kolbenstange des Druckzylinders
keine hinreichend präzise Führung erfährt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Reinigung
der Filterplatten einer Filterpresse der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ohne großen Platzbedarf oberhalb der Filterplatten
eine in jeder Stellung zuverlässig ausgerichtete Führung des
Sprührohres sichergestellt und nicht zu Leckagen neigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung zur Reinigung der
Filterplatten einer Filterpresse der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 definierten Merkmalen ausgestattet.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen 2 bis 4 definiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt eine an oberhalb des
Filterplattenbereichs vorgesehenen Führungsschienen verfahrbare
Tragvorrichtung, die in der Bewegungsrichtung der Filterplatten
bewegt werden kann. Diese trägt das Scherengestänge mit dem an
seinem unteren Ende angeordneten Sprührohr, welches durch die
abwärtige Ausfahrbewegung der Druckzylindervorrichtung vertikal
bewegt wird. Dadurch kann die Auf- bzw. Abwärtsbewegung des
Sprührohres effektiv durch einen Druckzylinder erzielt werden, der
nur halb so lang wie die vom Sprührohr zurückzulegende
Bewegungsstrecke ist. Die Vorrichtung kann entsprechend dem
weniger benötigten Platz mit geringerer Höhe gebaut werden. Da die
Vorrichtung sich oberhalb des Filterplattenbereichs der
Filterpresse unabhängig von den Bewegungsvorrichtungen für die
Filterplatten und anderen Vorrichtungen der Filterpresse bewegt,
kann ihre Leistung bei einfachem Aufbau gesteigert werden. Da die
Druckzylindervorrichtung am Kreuzpunkt zweier mittlerer
Scherenstangen das Scherengestänge angreift, wird bei ihrer
Betätigung das Sprührohr mit einer gegenüber der
Bewegungsgeschwindigkeit der Druckzylindervorrichtung wesentlich
größeren Geschwindigkeit aufwärts und abwärts bewegt.
Dadurch, daß die Tragvorrichtung mit dem Sprührohr durch
teleskopartig ausfahrbare Führungsrohre verbunden ist, die
vorzugsweise im gleichen Mittenabstand zu beiden Seiten des
Sprührohres angeordnet sind, kann das Sprührohr in exakt
paralleler Raumbeziehung zur Oberfläche der Filterplatten und in
genauer horizontaler Stellung bewegt werden, was die
Reinigungswirkung erhöht.
Wird nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die
Druckzylindervorrichtung axial mit der Bewegungsbahn der
Kreuzungspunkte des Scherengestänges fluchtend angeordnet, so
betätigt die Druckzylindervorrichtung das Scherengestänge in der
rationellsten Weise und bewirkt eine glatte und ebenmäßige
Bewegung der Sprühvorrichtungen entlang der Filterplatten-
Oberflächen, ohne daß das Scherengestänge schwankt.
Die Ausgestaltung der Sprühflüssigkeits-Zuführleitung, die eine
starre Vorsorgungsleitung und ein diese mit der flexiblen Leitung
über verdrehbare Kupplungsstücke verbindendes, zwischen zwei
Begrenzungsanschlägen verschwenkbares Verbindungsrohr umfaßt,
ergibt eine vorteilhafte, besonders haltbare und einfache
Zuführung der Sprühflüssigkeit zum Sprührohr.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung an Hand der Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 - eine erfindungsgemäße Vorrichtung von vorne;
Fig. 2 - seitlich eine Schüttelvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 - eine Aufsicht gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 - die Vorrichtung gemäß Fig. 1 von rechts bei ent
fernter Schüttelvorrichtung.
Wie Fig. 1 und 4 zeigen, ist die Vorrichtung zur Reinigung
der Filterplatten einer Filterpresse oberhalb der Filterplatten
1 an einer Tragvorrichtung 3 angeordnet. Die Tragvorrichtung 3
ist oberhalb der Filterplatten 1 in deren Bewegungsrichtung
an Führungsschienen 2 verfahrbar. Die Führungsschienen 2 weisen
jeweils die Form eines Kanalträgers auf und werden von einem
torförmigen Joch 4 getragen, das die rechte und linke Seite
sowie die Oberseite der Filterplatten 1 umgibt. Die eben be
schriebene Anordnung kann auch abgewandelt werden. Die Trag
vorrichtung 3 weist zwei an ihren gegenüberliegenden Seiten
drehbar gelagerte Sätze von Rollen 5 auf. Die Rollen 5 sind
in den Kanälen der Führungsschienen 2 aufgenommen. Die Trag
vorrichtung 3 ist mit einer Antriebskette 6 verbunden, die
um ein Paar Kettenräder 39 geführt ist und sich entlang der
Führungsschienen 2 erstreckt. Die Antriebskette 6 wird von
einem (nicht gezeigten) Motor angetrieben, sobald eine der
nacheinander verfahrbaren Filterplatten 1 bewegt wird, wodurch
die Tragvorrichtung 3 in der Öffnungsbewegung der Filterplatten
1 entgegengesetzter Richtung verfahren wird.
Eine Druckzylindervorrichtung 8 ist senkrecht abwärts gerichtet
an der oberen Fläche der horizontalen Bodenplatte 7 der Tragvor
richtung 3 nahe den Filterplatten 1 angeordnet. Ein Scherenge
stänge 9 ist an der unteren Fläche der horizontalen Boden
platte 7 angelenkt. Der Kreuzungspunkt 10 der oberen Scheren
stangen des Scherengestänges 9 ist schwenkbar an der unteren
Fläche der horizontalen Bodenplatte 7 angelenkt, während der
Kreuzungspunkt 11 der unteren Scherenstangen des Scherenge
stänges 9 über ein Sprührohr-Halteteil 17 mit einem Sprührohr
12 für Sprühflüssigkeit verbunden ist. Der Kreuzungspunkt 13
der mittleren Scherenstangen des Scherengestänges 9 ist schwenk
bar mit einem Endabschnitt einer Kolbenstange 14 der
Druckzylindervorrichtung 8 verbunden. Das Sprührohr 12 weist
die notwendige Anzahl von Düsen- bzw. Düsenöffnungen 15 über
die Filterplattenbreite verteilt auf und ist durch das Sprüh
rohr-Halteteil 17 mit einer flexiblen Leitung 16 verbunden,
die zu gemeinsamer Vertikalbewegung zusammen mit dem Sprüh
rohr 12 bei Aus- bzw. Einfahren des Scherengestänges 9 ausge
legt ist.
Die flexible Leitung 16 erstreckt sich aufwärts vom Sprührohr-
Halteteil 17, bildet dann nahe dem oberen Ende der Druckzylin
dervorrichtung 8, wie Fig. 4 zeigt, einen etwa horizontalen
Abschnitt, krümmt sich dann abwärts und ist an ihrem anderen
Endabschnitt drehbar mit einem kurzen Verbindungsrohr 19 ver
bunden. Das andere Ende des kurzen Verbindungsrohres 19 ist
drehbar mit einer Versorgungsleitung 18 für Sprühflüssigkeit
verbunden, die horizontal an der Tragvorrichtung 3 angeordnet
ist. Wird die flexible Leitung 16 bei der Abwärtsbewegung des
Sprührohrs 12 nachgezogen, bewegt sie sich entlang einem
Führungsteil 20 der Tragvorrichtung 3. Beim Nachziehen der
flexiblen Leitung 16 wird das kurze Verbindungsrohr 19 gegen
die Uhrzeigerrichtung gegenüber der Versorgungsleitung 18 ver
dreht. Nach seiner Drehung schlägt das kurze Verbindungsrohr
19 an einem oberen Begrenzungsanschlag 16 an, der von der Trag
vorrichtung 3 vorsteht. Die flexible Leitung 16 ist mit der
für die Abwärtsbewegung des Sprührohres 12 notwendigen Länge
ausgelegt. Wird das Sprührohr 12 durch das Scherengestänge 9
aufwärts bewegt, bildet die flexible Leitung 16 eine über
schüssige Länge, die der Aufwärtsbewegung des Sprührohres 12
entspricht. Diese überschüssige Länge wird, anstatt durchzu
hängen, durch eine Drehung des Verbindungsrohres 19 aufgenom
men. Dieses dreht sich von der in Fig. 4 mit gestrichelter Linie
gezeigten Stellung zu der mit durchgezogener Linie gezeigten
Stellung, in der es gegen einen unteren Begrenzungsanschlag
27 anliegt. Das Verbindungsrohr 19 ist mit der flexiblen
Leitung 16 und der Versorgungsleitung 18 durch flüssigkeits
dichte verdrehbare Kupplungsstücke verbunden.
Mehrere ausfahrbare Führungsrohre 21 sind zur Horizontalhal
terung des Sprührohres 12 zwischen der Tragvorrichtung 3 und
beiden Seiten des Bereichs vorgesehen, in dem das Scherenge
stänge 9 am Sprührohr-Halteteil 17 angelenkt ist. Wie Fig. 1
zeigt, umfaßt jedes ausfahrbare Führungsrohr 21 ein erstes
inneres Gleitrohr 23 und ein zweites inneres Gleitrohr 25. Das
erste innere Gleitrohr 23 gleitet in einem an der horizontalen
Bodenplatte 7 der Tragvorrichtung 3 befestigten äußeren Gleit
rohr 22 und trägt an seinem oberen Ende einen Anschlag 24. Die
Anzahl der Gleitrohre ist nicht auf zwei beschränkt, sondern
kann vielmehr entsprechend der vom Sprührohr 12 zurückgelegten
Bewegungsbahn gewählt werden.
Zusätzlich zu den bereits beschriebenen Sprühvorrichtungen ist
auf der rechten und der linken Seite (Fig. 4) der Tragvorrich
tung 3 jeweils eine Schüttelvorrichtung 32 zur Entfernung von
Filterkuchen vorgesehen. Die Schüttelvorrichtung 32 überträgt
eine Stoßbewegung auf die voneinander getrennten Filterplatten
1, um nach Beendigung der Filtration an den Filtertüchern 31
festhängenden Filterkuchen zu entfernen. Jedes Filtertuch 31
wird mittels einer Tragstange 29 von einer Feder 30 an einem
Tragarm gehaltert. Die Tragarme stehen von gegenüberliegenden
oberen Abschnitten der Filterplatten 1 aufwärts vor. Die
Schüttelvorrichtungen 32 werden von einem Motor 33 angetrieben.
Jede Schüttelvorrichtung 32 umfaßt eine Schüttelstange 34,
die dazu ausgelegt ist, über die Tragstangen 29 eine Vibra
tionsbewegung auf die Filtertücher 31 zu übertragen. Jede
Schüttelstange 34 ist mittels eines Druckzylinders 36 vertikal
verstellbar. Der Druckzylinder 36 ist an einer Vibrationsplatte
35 angebracht, die in ihrer Mitte sowie ihrem oberen rechten
und linken Bereich schwenkbar mit Kurbelwellen 37 verbunden
ist. Mit 38 ist eine Verfahrvorrichtung für die Filterplatten
bezeichnet.
Im folgenden wird die Funktion der Vorrichtung zur Reinigung
der Filterplatten beschrieben.
Nach Beendigung der Filtration wird eine bewegliche Endplatte,
die zwischen sich und einer feststehenden Endplatte die benötigte
Anzahl von Filterplatten 1 eingeklemmt hatte, zurückgezogen.
Nach Zurückziehung der beweglichen Endplatte werden die Filter
platten 1 nacheinander durch die Verfahrvorrichtung 38 in Rich
tung auf die bewegliche Endplatte verfahren.
Jedes Mal, wenn ein Detektorelement wie etwa ein Begrenzungs
schalter die Rückziehbewegung einer Filterplatte 1 feststellt,
empfäng ein (nicht gezeigter) Antriebsmotor für die Tragvor
richtung 3 ein Erfassungssignal und wird angetrieben.
Die Tragvorrichtung 3 wird entlang den Führungsschienen 2 in
der Rückzugsbewegung der Filterplatten 1 entgegengesetzter
Richtung bewegt. Wenn nach entsprechender Bewegung der Trag
vorrichtung 3 das von dieser getragene Sprührohr 12 zwischen
getrennten Filterplatten 1 angelangt ist, wird die Tragvor
richtung 3 angehalten. Die Druckzylindervorrichtung 8, die das
Sprührohr 12 mittels des Scherengestänges 9 in seiner Warte
stellung im oberen Bereich gehalten hat, wird zum Absenken der
Kolbenstange 14 mit Druckluft versorgt. Dadurch wird das am
Kreuzungspunkt 13 seiner mittleren Scherenstangen mit der
Kolbenstange 14 verbundene Scherengestänge 9 abwärts ausge
fahren, so daß das mit dem Kreuzungspunkt 11 der unteren Scheren
stangen des Scherengestänges 9 über das Sprührohr-Halteteil 17
verbundene Sprührohr 12 in horizontaler Stellung durch die
ausfahrbaren Führungsrohre 21 gehalten zwischen die Filterplat
ten 1 abgesenkt wird.
Das zwischen den Filterplatten 1 befindliche Sprührohr 12
wird nachfolgend von einer (nicht gezeigten) Sprühflüssigkeits
quelle über die Versorgungsleitung 18 und die flexible Leitung
16 mit Sprühflüssigkeit versorgt, so daß die Filtertücher 31
von der durch die Düsen oder Düsenöffnungen 15 austretenden
Sprühflüssigkeit gewaschen werden. Wenn das Sprührohr 12 seine
tiefste Stellung erreicht, wird die Druckluftversorgung der
Druckzylindervorrichtung 8 zum Anheben der Kolbenstange 14
umgeschaltet und das Sprührohr 12 unter andauernder Besprühung
der Filterplatten angehoben, bis das Versprühen der Sprüh
flüssigkeit bei Erreichen der Oberkante der Filterplatten 1
unterbrochen wird.
Ist das Sprührohr 12 in seiner Wartestellung angelangt, wird
die Druckluftzufuhr zur Druckzylindervorrichtung 8 unterbrochen.
Nachdem die nächste Filterplatte 1 zurückgezogen ist, wird die
beschriebene Reihenfolge der Betriebsschritte wiederholt.
Beim letzten Reinigungsschritt, wenn alle Filterplatten 1
in Richtung auf die bewegliche Endplatte verfahren worden sind,
wird nach Ab- und Auffahren des Sprührohrs 12 zur Beendigung
des Reinigungsvorganges der Antriebsmotor für die Tragvorrich
tung 3 in seiner Drehrichtung umgekehrt, um die Tragvorrich
tung 3 in ihre Ausgangsstellung zurückzufahren, woraufhin die
Tragvorrichtung 3 anhält und bis zum nächsten Reinigungszyklus
in Wartestellung verharrt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Reinigung der Filterplatten einer
Filterpresse, mit einer oberhalb der Filterplatten (1) in deren
Bewegungsrichtung verfahrbaren Tragvorrichtung (3), einem an
dieser angeordneten, jeweils zwischen zwei geöffnete
Filterplatten (1) abwärts ausfahrbaren Scherengestänge (9) mit
sich paarweise kreuzend verdrehbar verbundenen oberen, mittleren
und unteren Scherenstangen, einem daran horizontal angeordneten
Sprührohr (12) mit Sprühdüsen (15), einer mit dem Sprührohr (12)
verbundenen Sprühflüssigkeits-Zuführleitung (16, 18, 19) sowie
Antriebsvorrichtungen (6, 8) zum Verfahren der Tragvorrichtung (3)
und des Sprührohrs (12), dadurch gekennzeich
net, daß
- a) das Scherengestänge (9) am Kreuzungspunkt (10) seiner obersten Scherenstangen an der Tragvorrichtung (3) angelenkt ist,
- b) das Sprührohr (12) mit dem Kreuzungspunkt (11) der untersten Scherenstangen des Scherengestänges (9) verbunden ist und
- c) eine an der Tragvorrichtung (3) und am Kreuzungspunkt (13) zweier mittlerer Scherenstangen des Scherengestänges (9) angreifende Druckzylindervorrichtung (8) vorgesehen ist,
- d) wenigstens ein die Tragvorrichtung (3) mit dem Sprührohr (12) verbindendes, teleskopartig ausfahrbares Führungsrohr (21) vorgesehen ist,
- e) die Sprühflüssigkeits-Zuführleitung eine mit dem Sprührohr (12) kommunizierende flexible Leitung ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckzylindervorrichtung (8) axial mit
der Bewegungsbahn der Kreuzungspunkte (10, 11, 13) des
Scherengestänges (9) fluchtend angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungsrohr (21) ein an der
Tragvorrichtung (3) festgelegtes äußeres Gleitrohr (22) und
wenigstens ein in diesem verschiebbar geführtes inneres Gleitrohr
(23, 25) umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die
Sprühflüssigkeits-Zuführleitung eine starre Versorgungsleitung
(18) und ein diese mit der flexiblen Leitung (16) über verdrehbare
Kupplungsstücke verbindendes, zwischen zwei Begrenzungsanschlägen
(26, 27) verschwenkbares Verbindungsrohr (19) umfaßt.
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