DE3527432A1 - Verfahren zum abdrucken von zeichen bei schreib- oder aehnlichen bueromaschinen - Google Patents
Verfahren zum abdrucken von zeichen bei schreib- oder aehnlichen bueromaschinenInfo
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- B41J9/00—Hammer-impression mechanisms
- B41J9/44—Control for hammer-impression mechanisms
- B41J9/48—Control for hammer-impression mechanisms for deciding or adjusting hammer-drive energy
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Abdrucken von Zeichen bei
Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen. Gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Geräte der vorstehend genannten Art enthalten häufig einen sogenannten
Summentypenträger, z. B. einen Kugelkopf oder ein Typenrad, der gegenüber
einer Druckgegenlage angeordnet ist. Zwischen Summentypenträger und Druckgegenlage
befinden sich üblicherweise ein Farbträger und ein Aufzeichnungsträger.
Um bei diesen Geräten ein sauberes, gleichmäßiges Schriftbild
zu erzeugen, wird beim Abdruck eines Zeichens die dem abzudruckenden Zeichen
entsprechende Type auf die Abdruckposition eingestellt und dann mit einer
vorgegebenen, von der Größe des Zeichens abhängigen, Kraft gegen den Farbträger
bzw. den Aufzeichnungsträger beschleunigt.
Für die steuerungstechnische Realisierung des vorstehenden Ablaufes ist
es notwendig aus einem durch Betätigung einer Taste erzeugten oder von
einem externen Gerät z. B. einer Datenverarbeitungsanlage übermittelten
Code eine Information über den Platz, den das abzudruckende Zeichen auf
den Summentypenträger einnimmt, und eine Information über die Kraft, mit
der das abzudruckende Zeichen gegen den Aufzeichnungsträger beschleunigt
werden muß, zu gewinnen. Bewerkstelligt wurde dies bislang dadurch, daß
besagter Code über wenigstens zwei in einem Speicher enthaltenen Tabellen
in einen Typenplatzidentifikator und eine Bestromungsinformation für das
Abschlagsystem übergeführt wurde. Ein Beispiel für ein derartiges Steuerkonzept
ist der DE-PS 25 29 310 zu entnehmen.
Diese Vorgehensweise ist zwar sehr einfach, hat aber einen gravierenden
Nachteil. Geht man davon aus, daß in heute üblichen Schreibmaschinen bzw.
Druckern verschiedene Summentypenträger mit unterschiedlichen Teilungsgleichen-
und/oder Proportionalschriften eingesetzt werden wird klar
daß für die Bestimmung der Bestromungsinformation, in Abhängigkeit von
der jeweiligen Schriftart, unterschiedliche Tabellen notwendig sind.
Die Anzahl der notwendigen Tabellen erhöht sich weiter, wenn man berücksichtigt,
daß abhängig von der Anzahl der zu erzeugenden Durchschläge unterschiedliche
Grundabschlagstärken für ein und denselben Zeichensatz realisiert werden
müssen. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Abdrucken
von Zeichen bei Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen anzugeben, das es
gestattet, unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik, ein
gleichmäßiges Schriftbild zu erzeugen.
Gelöst wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahren
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, mit nur einer Speichertabelle
und einigen einfachen Algorithmen deren Basisoperation ohnedies in den
Programmen einer Schreibmaschine enthalten sind, also bei wesentlichen
reduziertem Speicherplatzbedarf, Zeichen so abzudrucken, daß ein gleichmäßiges
Schriftbild entsteht.
Ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren ist nachfolgend
anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1-4 Tabellen
Fig. 5 ein Diagramm
Zur Konkretisierung der nachfolgenden Ausführungen wurden als Beispiel
die Verhältnisse bei Typenradschreibmaschinen zugrundegelegt. Dies bedeutet
nicht, daß der Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens nur auf solche
Geräte beschränkt wäre. Es ist vielmehr möglich, das Verfahren überall
dort einzusetzen, wo auf einem Summentypenträger befindliche Typen, je
nach ihrer Fläche, mit unterschiedlicher Stärke abzuschlagen sind und
die Steuerung des Abschlagsystems eine Recheneinheit, z. B. einen Mikroprozessor,
und Speicher enthält.
Bei Typenradschreibmaschinen ist, wie allgemein bekannt, gegenüber einer
Schreibwalze ein Typenträgerwagen angeordnet. Der Typenträgerwagen ist
mittels eines Motors, z. B. eines Schrittmotors, entlang der Schreibwalze
bewegbar und trägt neben dem Typenrad mit dem dazugehörigen Antriebsmotor,
dem Farbband mit dem zugehörigen Farbbandtransportmechanismus, dem Korrekturband
mit dem zugehörigen Korrekturbandtransportmechanismus ein Abschlagsystem,
das in der Regel als Antrieb einen Elektromagneten enthält.
Die vorstehend aufgeführten Aggregate werden gemäß dem Stand der Technik
mittels einer programmierbaren Steuereinheit gesteuert, die üblicherweise
wenigstens einen Mikroprozessor mit zugehörigem ROM- und RAM-Speicher
sowie gegebenfalls weiteren Logikschaltungen und die für die Ansteuerung
der Aggregate notwendigen Treiberschaltungen enthält. Die Zeicheneingabe
erfolgt über eine Tastatur, der üblicherweise eine Schaltermatrix zugeordnet
ist, die durch die programmierbare Steuereinheit zyklisch auf gedrückte
Tasten hin abgefragt wird.
Der Abdruck eines Zeichens läuft bei derartigen Typenradschreibmaschinen
so ab, daß für den Fall, daß die programmierbare Steuereinheit während
wenigstens eines Abtastzyklus' eine gedrückte Taste festgestellt hat,
die einem Druckzeichen entspricht, der der Taste zugeordnete Code durch
die programmierbare Steuereinheit in einen Typenplatzidentifikator und
in eine Bestromungsinformation für das Abschlagsystem umgewandet wird.
Aus dem so erzeugten Typenplatzidentifikator und dem Typenplatzidentifikator
des Zeichens, das sich augenblicklich in der Druckposition befindet, gewinnt
die programmierbare Steuereinheit eine Positionierinformation gemäß der
der Typenradantriebsmotor, gesteuert durch die programmierbare Steuereinheit,
beaufschlagt wird, um das gewünschte Zeichen in Druckposition zu bringen.
Befindet sich das abzudruckende Zeichen in der Druckposition, wird der
Antrieb für den Abschlagmechanismus bei in Arbeitsstellung befindlichem
Farbband durch die Steuereinheit mit der gewonnenen Bestromungsinformation
beaufschlagt, so daß die Speiche, auf der sich die abzudruckende Type
befindet, mit der durch die Bestromungsinformation definierte Kraft gegen
das Farbband bzw. den Aufzeichnungsträger, der sich zwischen Farbband
und Schreibwalze befindet, beschleunigt wird.
Der kritische Punkt bei diesem Steuerungsablauf ist in der Umsetzung des
der Taste entsprechenden Codes in einen Typenplatzidentifikator bzw. in
eine Bestromungsinformation für das Abschlagsystem zu sehen. Diese Umsetzung
ist deshalb problematisch, weil einerseits die den Tasten zugeordneten
Codes festgelegt sind und andererseits die Zeichenbelegung des Typenrades
vorgegeben ist. Die dem Stand der Technik entnehmbare Vorgehensweise,
die Umwandlung des Codes über Tabellen vorzunehmen, ist zwar sehr einfach
zu realisieren, bedeutet aber, wie einleitend aufgezeigt, einen vergleichsweise
hohen Speicherplatzbedarf. Es wird deshalb ein Verfahren vorgeschlagen,
das folgende Schritte aufweist:
a) der Mikroprozessor wandelt mit Hilfe einer Speichertabelle den Binärcode des zu druckenden Zeichens in eine Ordnungszahl um;
b) der Mikroprozessor wendet auf die Ordnungszahl einen ersten Algorithmus an, der zu einem Abschlagstärkeindex führt;
c) der Mikroprozessor wendet auf die Ordnungszahl einen zweiten Algorithmus an, der zu einem Typenplatzidentifikator führt;
d) der Mikroprozessor wendet auf den Abschlagstärkeindex eine berechenbare Funktion f(x) an, die zu einer Bestromungsinformation führt, mit der das Abschlagsystem bestromt werden muß, um einen korrekten Abdruck des abzudruckenden Zeichens zu erzeugen;
e) der Mikroprozessor errechnet aus dem Typenplatzidentifikator des abzudruckenden Zeichens und dem Typenplatzidentifikator des in Abschlagposition befindlichen Zeichens, der im Speicher enthalten ist, eine Positionierinformation.
f) der Mikroprozessor bringt durch Ausführung der Positionierinformation das abzudruckende Zeichen in Abschlagposition;
g) der Mikroprozessor beaufschlagt das Abschlagsystem mit der ermittelten Bestromungsinformation.
a) der Mikroprozessor wandelt mit Hilfe einer Speichertabelle den Binärcode des zu druckenden Zeichens in eine Ordnungszahl um;
b) der Mikroprozessor wendet auf die Ordnungszahl einen ersten Algorithmus an, der zu einem Abschlagstärkeindex führt;
c) der Mikroprozessor wendet auf die Ordnungszahl einen zweiten Algorithmus an, der zu einem Typenplatzidentifikator führt;
d) der Mikroprozessor wendet auf den Abschlagstärkeindex eine berechenbare Funktion f(x) an, die zu einer Bestromungsinformation führt, mit der das Abschlagsystem bestromt werden muß, um einen korrekten Abdruck des abzudruckenden Zeichens zu erzeugen;
e) der Mikroprozessor errechnet aus dem Typenplatzidentifikator des abzudruckenden Zeichens und dem Typenplatzidentifikator des in Abschlagposition befindlichen Zeichens, der im Speicher enthalten ist, eine Positionierinformation.
f) der Mikroprozessor bringt durch Ausführung der Positionierinformation das abzudruckende Zeichen in Abschlagposition;
g) der Mikroprozessor beaufschlagt das Abschlagsystem mit der ermittelten Bestromungsinformation.
Die aufgeführten Verfahrensschritte weisen eine Reihe von Besonderheiten
auf, die nachfolgend unter Bezugnahme auf den jeweiligen Verfahrensschritt
erläutert werden.
Wie aus Verfahrensschritt a) zu entnehmen ist, wird der dem zu druckende
Zeichen entsprechende Binärcode - es handelt sich dabei z. B. um den durch
Betätigung einer Taste erzeugten Code - mittels einer Speichertabelle
in eine Ordnungszahl übergeführt. Die Ordnungszahl, die selbstverständlich
ebenfalls in Form eines Binärcodes vorliegt, muß einige Bedingungen erfüllen,
da sie - wie den Verfahrensschritten b) und c) zu entnehmen ist - durch
einen ersten Algorithmus in einen Typenplatzidentifikator umgesetzt wird. Es
wurde gefunden, daß für Summentypenträger mit N Typen, die mit M Abdruckenergien
abzudrucken sind, unabhängig von der Anordnung der Typen auf
dem Summentypenträger, ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Ordnungszahl
und Abschlagstärkeindex einerseits und Ordnungszahl und Typenplatzidentifikator
andererseits dann hergestellt werden kann, wenn die gesamte Anzahl
der Ordnungszahlen, aus denen N Ordnungszahlen ausgewählt werden, dem
kleinsten gemeinsamen Vielfachen von N und M entspricht. Ein Optimum tritt
dann ein, wenn das kleinste gemeinsame Vielfache von N und M gleich dem
Punkt aus M und N ist. Welche der verschiedenen Ordnungszahlen einem
Typenplatz tatsächlich zugeordnet ist, richtet sich nach der Abdruckenergie,
mit der die auf diesem Typenplatz angeordnete Type abzudrucken ist. Im
folgenden wird davon ausgegangen, daß M = 7 und N = 100 ist, so daß sich
eine Gesamtzahl von 700 möglichen Ordnungszahlen ergibt, aus denen 100
ausgewählt sind. Das heißt, jeder Type ist eine von sieben möglichen Ordnungszahlen
zugeordnet.
Gemäß den Verfahrensschritten b) und c) wendet der Mikroprozessor auf
die Ordnungszahl zunächst einen ersten Algorithmus an der zu einem Abschlagstärkeindex
führt (Verfahrensschritt b)) und einen zweiten Algorithmus,
der zu einem Typenplatzidentifikator führt (Verfahrensschritt c)). Für
die Kombination der Verfahrensschritte b) und c) werden nachfolgend zwei
Varianten angegeben.
Der Mikroprozessor wendet zunächst auf die Ordnungszahl einen mod M-Algorithmus
an, d. h.er bildet den Quotienten aus Ordnungszahl und Anzahl M der möglichen
Abschlagstärken. Der ganzzeilige Quotient selbst bleibt unberücksichtigt,
der Rest entspricht dem Abschlagstärkeindex. Diese Operation entspricht
dem Verfahresschritt b). Zur Gewinnung des Typenplatzidentifikator führt
der Mikroprozessor einen mod N-Algorithmus durch, d. h. er bildet den
Quotienten aus Ordnungszahl und Anzahl N der verschiedenen Typenplätze.
Der ganzzeilige Quotient bleibt unberücksichtigt, der Rest entspricht
dem Typenplatzidentifikator. Diese Operation entspricht dem Verfahrensschritt
c).
Der Mikroprozessor bildet zunächst den Quotienten aus Ordnungszahl und Anzahl
N der vorhandenen Typenplätze. Der ganzzeilige Quotient entspricht dem Abschlagstärkeindex.
Diese Operation entspricht dem Verfahrensschritt b). Zur Gewinnung
der Typenplatzidentifikation führt der Mikroprozessor, formal betrachtet,
einen mod N-Algorithmus durch. Da die Quotientenbildung aus Ordnungszahl
und Anzahl N der vorhandenen Typenplätze aber bereits im Verfahrensschritt
b) durchgeführt werden, braucht der Mikroprozessor lediglich den dort ermittelten
Rest als Typenplatzidentifikator zu übernehmen. Diese Operation
entspricht dem Verfahrensschritt c).
Bezogen auf das vorher erwähnte Beispiel eines Typenrades mit 100 Typen,
die mit sieben verschiedenen Abschlagstärken abzuschlagen sind, ist zu den
Ergebnissen aus den Verfahrensschritten a) und b) der Varianten 1 und 2
dann, wnn die kleinstmögliche Ordnungszahl Null und die größtmögliche Ordnungszahl
699 gewählt ist, durch den Mikroprozessor eine Eins zu addieren,
wie dies aus den nachfolgenden Beispielen zu ersehen ist.
Um die vorstehend geschilderten Zusammenhänge zu verdeutlichen, sind zunächst
in einer Tabelle gem. Fig. 1 die möglichen Ordnungszahlen für die ersten
zehn Zeichen eines Typenrades, die notwendige Abschlagstärke für die jeweilige
Type (von Abschlagstärke 1 bis Abschlagstärke 7) und die aufgrund der Abschlagstärke
tatsächlich benutzten Ordnungszahl aufgeführt. Die Ordnungszahlen
sind in Abhängigkeit von der Abschlagstärke dabei so gewählt, daß sie bei
Anwendung der Algorithmen aus Variante 1 die entsprechenden Werte für den
Abschlagstärkeindex bzw. den Typenplatzidentifikator liefern, wie dies der
Tabelle gem. Fig. 2 zu entnehmen ist.
In einer weiteren Tabelle gem. Fig. 3 sind wiederum für die ersten zehn
Typen eines Typenrades die möglichen Ordnungszahlen, die Abschlagstärken
sowie die aufgrund der Abschlagstärke tatsächlich verwendeten Ordnungszahlen
aufgeführt. Die Ordnungszahlen sind hier so gewählt, daß sie bei Anwendung
der Algorithmen nach Variante 2 die entsprechenden Werte für den Abschlagstärkeindex
bzw. den Typenplatzidentifikator liefern, wie dies der Tabelle
gem. Fig. 4 zu entnehmen ist.
Um unterschiedliche Abdruckstärken zu realisieren, muß der Antrieb des Abschlagechanismus
- bei Typenradschreibmaschinen handelt es sich wie bereits
erwähnt in der Regel um einen Elektromagneten - so angesteuert werden, daß
er die Typen mit unterschiedlicher Kraft gegen das Farbband bzw. den Aufzeichnungsträger
schlägt. Dazu variiert der Mikroprozessor gemäß einer Bestromungsinformation,
je nach gewünschter Abschlagstärke, z. B. die Bestromungszeit
des Elektromagneten. Ausgehend vom Verfahrensschritt b) bedeutet dies, daß
der Mikroprozessor den dort gefundenen Abschlagstärkeindex zunächst in eine
Bestromungsinformation - beim gewählten Beispiel entspricht die Bestromungsinformation
einer Bestromungszeit - umsetzen muß. Dazu wird gemäß Verfahrensschritt
d) vorgeschlagen, auf den Abschlagstärkeindex eine berechenbare
Funktion f(x) anzuwenden. Bezüglich dieses Verfahrensschrittes d) wurde
davon ausgegangen, daß es berechenbare Funktionen geben muß, mit denen die
verschiedenen Bestromungsinformationen (Bestromungszeiten) in Abhängigkeit
vom Abschlagstärkeindex darstellbar sind. Anhand der Bestromungszeiten,
die in bereits produzierten Maschinen realisiert waren, konnte festgestellt
werden, daß sich diese mit recht guter Genauigkeit bei verschiedenen Schriftarten
und verschiedenen Grundabschlagstärken durch lineare Funktionen in
Abhängigkeit vom Abschlagstärkeindex darstellen lassen. Ein solches Geradenbüschel
ist in Fig. 5 gezeigt. Dabei entsprechen die Ziffern an der Abszisse
dem jeweiligen Abschlagstärkeindex, während auf der Ordinate die Abschlagzeit
in μ s aufgetragen ist. Die mit g 1, g 2, g 3, g 4, bezeichneten Geraden legen
jeweils für eine Schriftart und eine Grundabschlagstärke, die Bestromungszeiten
(Ordinatenwerte) für die verschiedenen Abschlagstärken 1 bis 7 (Abszissenwerte),
fest.
Der in Fig. 5 gezeigte Sachverhalt läßt sich nun so umsetzen, daß anstelle
der Bestromungszeiten nur die für deren Berechnung notwendige Gleichung
im Speicher gespeichert ist. Geht man davon aus, daß die gespeicherte Geradengleichung
folgende Form hat:
y n = m n · + t n
y n ... Abschlagzeit für μ s für die Gerade g n
m n ... Steigung der Geraden g n
t n ... Anfangswert für die Gerade g n
x... Abschlagstärkeindex
wird klar, daß anstelle der sieben verschiedenen Zeitwerte nur die Werte m n und t n gespeichert werden müssen. Ist, wie in Fig. 5 gezeigt, t n für alle Geraden gleich, müssen nur fünf Werte gespeichert werden, um die achtundzwanzig verschiedenen Bestromungszeiten berechnen zu können. Die Berechnung selbst erfordert wenig Aufwand, da die Basisoperationen (Multiplikationen, Addition) bereits in den Programmen einer Schreibmaschine der eingangs genannten Art enthalten sind.
m n ... Steigung der Geraden g n
t n ... Anfangswert für die Gerade g n
x... Abschlagstärkeindex
wird klar, daß anstelle der sieben verschiedenen Zeitwerte nur die Werte m n und t n gespeichert werden müssen. Ist, wie in Fig. 5 gezeigt, t n für alle Geraden gleich, müssen nur fünf Werte gespeichert werden, um die achtundzwanzig verschiedenen Bestromungszeiten berechnen zu können. Die Berechnung selbst erfordert wenig Aufwand, da die Basisoperationen (Multiplikationen, Addition) bereits in den Programmen einer Schreibmaschine der eingangs genannten Art enthalten sind.
Die Bestromungsinformation, die im gewählten Beispiel einer Bestromungszeit
entspricht, kann selbstverständlich auch ein Stromwert, ein Spannungswert,
das Tastverhältnis eines Impulszuges usw. sein. Welche Größe bzw. welche
Größen als Bestromungsinformation herangezogen werden, hängt ebenso vom
verwendeten Antrieb für das Abschlagsystem ab, wie die Wahl der Funktion f(x)
zur Umsetzung des Abschlagstärkeindex in die Bestromungsinformation.
Nachdem nun der Typenplatzidentifikator aus Verfahrensschritt c),
und die Bestromungsinformation aus Verfahrensschritt d) zur Verfügung stehen,
kann der eigentliche Abschlag ausgeführt werden. Zu diesem Zweck errechnet
der Mikroprozessor aus dem im Verfahrensschritt c) ermittelten Typenplatzidentifikator
des abzudruckenden Zeichens und dem Typenplatzidentifikator
des augenblicklich in Druckposition befindlichen Zeichens, der im Speicher
abgelegt ist, im Verfahrensschritt e) eine Positionierinformation und steuert
mit dieser über eine entsprechende Treiberschaltung den Antriebsmotor des
Typenrades im Verfahrensschritt f) derart an, daß die Type, die dem abzudruckenden
Zeichen entspricht, in Abdruckposition gelangt. Die Art der Positionierinformation
hängt auch hier vom verwendeten Antriebsmotor für das
Typenrad ab. In einem weiteren Verfahrensschritt g) beaufschlagt nun der
Mikroprozessor den Antrieb des Abschlagsystems mit der im Verfahrensschritt d)
ermittelten Bestromungsinformation. Bezogen auf das gewählte Beispiel bedeutet
dies, daß der Mikroprozessor den Elektromagneten, der als Antrieb für das
Abschlagsystem dient, über eine Treiberschaltung für eine der Bestromungsinformation
entsprechenden Zeit bestromt, wodurch die abzudruckende Type
mit einer vorbestimmten Kraft gegen das Farbband bzw. den Aufzeichnungsträger
geschlagen wird.
Claims (5)
1. Verfahren zum Abdrucken von Zeichen bei Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen,
die einen Summentypenträger aufweisen, dessen N verschiedene
Typen mit M unterschiedlicher Abdruckenergie abzudrucken sind, wobei
der Abdruck einer Type in Abhängigkeit von einem der Type entsprechenden
Binärcode, gesteuert durch eine, wenigstens einen Mikroprozessor und
Speicher enthaltenden programmierbare Steuereinheit, erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) der Binärcode des zu druckenden Zeichens durch den Mikroprozessor mit Hilfe einer Speichertabelle in eine Ordnungszahl überführt wird;
b) der Mikroprozessor auf die Ordnungszahl einen ersten Algorithmus anwendet, der zu einem Abschlagstärkeindex führt;
c) der Mikroprozessor auf die Ordnungszahl einen zweiten Algorithmus anwendet, der zu einem Typenplatzidentifikator führt;
d) der Mikroprozessor auf den Abschlagstärkeindex eine berechenbare Funktion f(x) anwendet, die zu einer Bestromungsinformation führt, nach der das Abschlagsystem bestromt werden muß, um einen korrekten Abdruck des abzudruckenden Zeichens zu erzeugen;
e) der Mikroprozessor aus dem errechneten Typenplatzidentifikator und der Typenplatzidentifikator der in Abschlagposition befindlichen Type, der im Speicher enthalten ist, eine Positionierinformation berechnet;
f) der Mikroprozessor durch die Ausführung der Positionierinformation die abzudruckende Type in Abschlagposition bringt;
g) der Mikroprozessor das Abschlagsystem zum Abdruck der Type gemäß der ermittelten Bestromungsinformation bestromt.
a) der Binärcode des zu druckenden Zeichens durch den Mikroprozessor mit Hilfe einer Speichertabelle in eine Ordnungszahl überführt wird;
b) der Mikroprozessor auf die Ordnungszahl einen ersten Algorithmus anwendet, der zu einem Abschlagstärkeindex führt;
c) der Mikroprozessor auf die Ordnungszahl einen zweiten Algorithmus anwendet, der zu einem Typenplatzidentifikator führt;
d) der Mikroprozessor auf den Abschlagstärkeindex eine berechenbare Funktion f(x) anwendet, die zu einer Bestromungsinformation führt, nach der das Abschlagsystem bestromt werden muß, um einen korrekten Abdruck des abzudruckenden Zeichens zu erzeugen;
e) der Mikroprozessor aus dem errechneten Typenplatzidentifikator und der Typenplatzidentifikator der in Abschlagposition befindlichen Type, der im Speicher enthalten ist, eine Positionierinformation berechnet;
f) der Mikroprozessor durch die Ausführung der Positionierinformation die abzudruckende Type in Abschlagposition bringt;
g) der Mikroprozessor das Abschlagsystem zum Abdruck der Type gemäß der ermittelten Bestromungsinformation bestromt.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Algorithmus nach Verfahrensschritt
b) ein mod M-Algorithmus ist und daß der zweite Algorithmus nach Verfahrensschritt
c) ein mod N-Algorithmus ist.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Algorithmus nach Verfahrensschritt
b) eine Quotientenbildung aus Ordnungszahl und n ist, wobei der ganzzahlige
Quotient den Abschlagstärkeindex darstellt und daß der zweite Algorithmus
nach Verfahrensschritt c) ein mod N-Algorithmus ist.
4. Verfahren nach Patentansprüche 1-3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktion f(x) nach Verfahrensschritt d)
eine berechenbare Funktion ist, die eine hinreichend genaue Approximation
zur Berechnung der Bestromungsinformation darstellt.
5. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktion f(x) eine lineare Funktion ist.
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