DE3527432C2 - - Google Patents
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- DE3527432C2 DE3527432C2 DE3527432A DE3527432A DE3527432C2 DE 3527432 C2 DE3527432 C2 DE 3527432C2 DE 3527432 A DE3527432 A DE 3527432A DE 3527432 A DE3527432 A DE 3527432A DE 3527432 C2 DE3527432 C2 DE 3527432C2
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- B41J9/44—Control for hammer-impression mechanisms
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- Record Information Processing For Printing (AREA)
- Dot-Matrix Printers And Others (AREA)
- Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Abdrucken
von Zeichen bei Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Geräte der vorstehend genannten Art enthalten häufig einen
sogenannten Summentypenträger, z. B. einen Kugelkopf oder
ein Typenrad, der gegenüber einer Druckgegenlage angeordnet
ist. Zwischen Summentypenträger und Druckgegenlage
befinden sich üblicherweise ein Farbträger und ein Aufzeichnungsträger.
Um bei diesen Geräten ein sauberes,
gleichmäßiges Schriftbild zu erzeugen, wird beim Abdruck
eines Zeichens die dem abzudruckenden Zeichen entsprechende
Type auf die Abdruckposition eingestellt und dann
mit einer vorgegebenen, von der Größe des Zeichens abhängigen,
Kraft gegen den Farbträger bzw. den Aufzeichnungsträger
beschleunigt.
Für die steuerungstechnische Realisierung des vorstehenden
Ablaufes ist es notwendig aus einem durch Betätigung einer
Taste erzeugten oder von einem externen Gerät z. B. einer
Datenverarbeitungsanlage übermittelten Code eine Information
über den Platz, den das abzudruckende Zeichen auf dem
Summentypenträger einnimmt, und eine Information über die
Kraft, mit der das abzudruckende Zeichen gegen den Aufzeichnungsträger
beschleunigt werden muß, zu gewinnen. Bewerkstelligt
wurde dies bislang dadurch, daß besagter Code
über wenigstens zwei in einem Speicher enthaltenen Tabellen
in einen Typenplatzidentifikator und eine Bestromungsinformation
für das Abschlagsystem übergeführt wurde. Ein
Beispiel für ein derartiges Steuerkonzept ist der DE
25 29 310 C2 zu entnehmen.
Aus der DE 32 29 611 A1 ist es darüber hinaus bekannt, bei
Typenraddruckern, die über eine Vielzahl von Typenrädern
verfügen, die immer gleichen Abschlag- und Positionsdaten
in Tabellen im ROM-Speicher und die veränderlichen Abschlag-
und Positionsdaten in Tabellen in einem RAM-Speicher
zu speichern, wobei der RAM-Speicher, in Abhängigkeit
von einem einzugebenden Code, für das jeweils verwendete
Typenrad geladen wird.
Die Umsetzung der für die Typenradpositionierung vorgesehenen
Tabellenwerte geschieht, wie aus der DE-
33 18 850 A1 ebenso wie aus den vorstehenden Veröffentlichungen
bekannt, in der Weise, daß aus der Ist-Position,
die die Steuereinrichtung bei jedem Positionierlauf mitführt
und der Soll-Position, die neben der Abschlagstärkeinformation
aus den Tabellen gewonnen wird, durch die
Steuereinheit (Mikroprozessor) eine Positionier-Information
berechnet wird, die zur Beaufschlagung der Steuerung
des Typenradmotors dient. Bei der Umsetzung der Tabellenwerte
für die Abschlagstärke sind diese lediglich der
Steuereinrichtung für die Ansteuerung des Abschlagmagneten
zuzuführen.
Diese Vorgehensweise ist zwar sehr einfach, hat aber einen
gravierenden Nachteil. Geht man davon aus, daß in heute
üblichen Schreibmaschinen bzw. Druckern verschiedene
Summentypenträger mit unterschiedlichen Teilungsgleichen-
und/oder Proportionalschriften eingesetzt werden, wird
klar daß für die Bestimmung der Bestromungsinformation,
in Abhängigkeit von der jeweiligen Schriftart, unterschiedliche
Tabellen notwendig sind.
Die Anzahl der notwendigen Tabellen erhöht sich weiter,
wenn man berücksichtigt, daß abhängig von der Anzahl der
zu erzeugenden Durchschläge unterschiedliche Grundabschlagstärken
für ein und denselben Zeichensatz realisiert
werden müssen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum
Abdrucken von Zeichen bei Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen
anzugeben, die einen Summentypenträger aufweisen,
dessen N verschiedene Typen mit M unterschiedlichen Abdruckenergien
abzudrucken sind, wobei der Abdruck einer
Type in Abhängigkeit von einem der Type entsprechenden
Binärcode, gesteuert durch eine wenigstens einen Mikroprozessor
und Speicher enthaltenden programmierbaren Steuereinheit
so erfolgen soll, daß ein gleichmäßiges Schriftbild
erzeugt wird.
Gelöst wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, mit nur einer
Speichertabelle und einigen einfachen Algorithmen deren
Basisoperation ohnedies in den Programmen einer Schreibmaschine
enthalten sind, also bei wesentlich reduziertem
Speicherplatzbedarf, Zeichen so abzudrucken, daß ein
gleichmäßiges Schriftbild entsteht.
Ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren
ist nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1-4 Tabellen
Fig. 5 ein Diagramm
Zur Konkretisierung der nachfolgenden Ausführungen wurden
als Beispiel die Verhältnisse bei Typenradschreibmaschinen
zugrundegelegt. Dies bedeutet nicht, daß der Einsatz des
erfindungsgemäßen Verfahrens nur auf solche Geräte beschränkt
wäre. Es ist vielmehr möglich, das Verfahren
überall dort einzusetzen, wo auf einem Summentypenträger
befindliche Typen, je nach ihrer Fläche, mit unterschiedlicher
Stärke abzuschlagen sind und die Steuerung des Abschlagsystems
eine Recheneinheit, z. B. einen Mikroprozessor,
und Speicher enthält.
Bei Typenradschreibmaschinen ist, wie allgemein bekannt, gegenüber einer
Schreibwalze ein Typenträgerwagen angeordnet. Der Typenträgerwagen ist
mittels eines Motors, z. B. eines Schrittmotors, entlang der Schreibwalze
bewegbar und trägt neben dem Typenrad mit dem dazugehörigen Antriebsmotor,
dem Farbband mit dem zugehörigen Farbbandtransportmechanismus, dem Korrekturband
mit dem zugehörigen Korrekturbandtransportmechanismus ein Abschlagsystem,
das in der Regel als Antrieb einen Elektromagneten enthält.
Die vorstehend aufgeführten Aggregate werden gemäß dem Stand der Technik
mittels einer programmierbaren Steuereinheit gesteuert, die üblicherweise
wenigstens einen Mikroprozessor mit zugehörigem ROM- und RAM-Speicher
sowie gegebenenfalls weiteren Logikschaltungen und die für die Ansteuerung
der Aggregate notwendigen Treiberschaltungen enthält. Die Zeicheneingabe
erfolgt über eine Tastatur, der üblicherweise eine Schaltermatrix zugeordnet
ist, die durch die programmierbare Steuereinheit zyklisch auf gedrückte
Tasten hin abgefragt wird.
Der Abdruck eines Zeichens läuft bei derartigen Typenradschreibmaschinen
so ab, daß für den Fall, daß die programmierbare Steuereinheit während
wenigstens eines Abtastzyklus' eine gedrückte Taste festgestellt hat,
die einem Druckzeichen entspricht, der der Taste zugeordnete Code durch
die programmierbare Steuereinheit in einen Typenplatzidentifikator und
in eine Bestromungsinformation für das Abschlagsystem umgewandelt wird.
Aus dem so erzeugten Typenplatzidentifikator und dem Typenplatzidentifikator
des Zeichens, das sich augenblicklich in der Druckposition befindet, gewinnt
die programmierbare Steuereinheit eine Positionierinformation gemäß der
der Typenradantriebsmotor, gesteuert durch die programmierbare Steuereinheit,
beaufschlagt wird, um das gewünschte Zeichen in Druckposition zu bringen.
Befindet sich das abzudruckende Zeichen in der Druckposition, wird der
Antrieb für den Abschlagmechanismus bei in Arbeitsstellung befindlichem
Farbband durch die Steuereinheit mit der gewonnenen Bestromungsinformation
beaufschlagt, so daß die Speiche, auf der sich die abzudruckende Type
befindet, mit der durch die Bestromungsinformation definierte Kraft gegen
das Farbband bzw. den Aufzeichnungsträger, der sich zwischen Farbband
und Schreibwalze befindet, beschleunigt wird.
Der kritische Punkt bei diesem Steuerungsablauf ist in der Umsetzung des
der Taste entsprechenden Codes in einen Typenplatzidentifikator bzw. in
eine Bestromungsinformation für das Abschlagsystem zu sehen. Diese Umsetzung
ist deshalb problematisch, weil einerseits die den Tasten zugeordneten
Codes festgelegt sind und andererseits die Zeichenbelegung des Typenrades
vorgegeben ist. Die dem Stand der Technik entnehmbare Vorgehensweise,
die Umwandlung des Codes über Tabellen vorzunehmen, ist zwar sehr einfach
zu realisieren, bedeutet aber, wie einleitend aufgezeigt, einen vergleichsweise
hohen Speicherplatzbedarf. Es wird deshalb ein Verfahren vorgeschlagen,
das folgende Schritte aufweist:
- a) der Mikroprozessor wandelt mit Hilfe einer Speichertabelle den Binärcode des zu druckenden Zeichens in eine Ordnungszahl um;
- b) der Mikroprozessor wendet auf die Ordnungszahl einen ersten Algorithmus an, der zu einem Abschlagstärkeindex führt;
- c) der Mikroprozessor wendet auf die Ordnungszahl einen zweiten Algorithmus an, der zu einem Typenplatzidentifikator führt;
- d) der Mikroprozessor wendet auf den Abschlagstärkeindex eine berechenbare Funktion f(x) an, die zu einer Bestromungsinformation führt, mit der das Abschlagsystem bestromt werden muß, um einen korrekten Abdruck des abzudruckenden Zeichens zu erzeugen;
- e) der Mikroprozessor errechnet aus dem Typenplatzidentifikator des abzudruckenden Zeichens und dem Typenplatzidentifikator des in Abschlagposition befindlichen Zeichens, der im Speicher enthalten ist, eine Positionierinformation.
- f) der Mikroprozessor bringt durch Ausführung der Positionierinformation das abzudruckende Zeichen in Abschlagposition;
- g) der Mikroprozessor beaufschlagt das Abschlagsystem mit der ermittelten Bestromungsinformation.
Die aufgeführten Verfahrensschritte weisen eine Reihe von Besonderheiten
auf, die nachfolgend unter Bezugnahme auf den jeweiligen Verfahrensschritt
erläutert werden.
Wie aus Verfahrensschritt a) zu entnehmen ist, wird der dem zu druckenden
Zeichen entsprechende Binärcode - es handelt sich dabei z. B. um den durch
Betätigung einer Taste erzeugten Code - mittels einer Speichertabelle
in eine Ordnungszahl übergeführt. Die Ordnungszahl, die selbstverständlich
ebenfalls in Form eines Binärcodes vorliegt, muß einige Bedingungen erfüllen,
da sie - wie den Verfahrensschritten b) und c) zu entnehmen ist - durch
einen ersten Algorithmus in einen Abschlagstärkeindex und durch einen
zweiten Algorithmus in einen Typenplatzidentifikator umgesetzt wird. Es
wurde gefunden, daß für Summentypenträger mit N Typen, die mit M Abdruckenergien
abzudrucken sind, unabhängig von der Anordnung der Typen auf
dem Summentypenträger, ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Ordnungszahl
und Abschlagstärkeindex einerseits und Ordnungszahl und Typenplatzidentifikator
andererseits dann hergestellt werden kann, wenn die gesamte Anzahl
der Ordnungszahlen, aus denen N Ordnungszahlen ausgewählt werden, dem
kleinsten gemeinsamen Vielfachen von N und M entspricht. Ein Optimum tritt
dann ein, wenn das kleinste gemeinsame Vielfache von N und M gleich dem
Punkt aus M und N ist. Welche der verschiedenen Ordnungszahlen einem
Typenplatz tatsächlich zugeordnet ist, richtet sich nach der Abdruckenergie,
mit der die auf diesem Typenplatz angeordnete Type abzudrucken ist. Im
folgenden wird davon ausgegangen, daß M = 7 und N = 100 ist, so daß sich
eine Gesamtzahl von 700 möglichen Ordnungszahlen ergibt, aus denen 100
ausgewählt sind. Das heißt, jeder Type ist eine von sieben möglichen Ordnungszahlen
zugeordnet.
Gemäß den Verfahrensschritten b) und c) wendet der Mikroprozessor auf
die Ordnungszahl zunächst einen ersten Algorithmus an der zu einem Abschlagstärkeindex
führt (Verfahrensschritt b)) und einen zweiten Algorithmus,
der zu einem Typenplatzidentifikator führt (Verfahrensschritt c)). Für
die Kombination der Verfahrensschritte b) und c) werden nachfolgend zwei
Varianten angegeben.
Der Mikroprozessor wendet zunächst auf die Ordnungszahl
einen mod M-Algorithmus an, d. h. er bildet den Quotienten
aus einer aus der Menge der möglichen Ordnungszahlen ausgewählten
Ordnungszahl und der Anzahl M der möglichen Abschlagstärken.
Der ganzzahlige Quotient selbst bleibt unberücksichtigt,
der Rest entspricht dem Abschlagstärkeindex,
wobei zum Abschlagstärkeindex unter der nach
Variante 2 erläuterten Bedingung eine 1 hinzu zu addieren
ist, um die Abschlagstärke zu erhalten. Diese Operation
entspricht dem Verfahrensschritt b). Zur Gewinnung des
Typenplatzidentifikators führt der Mikroprozessor einen
mod N-Algorithmus durch, d. h. er bildet den Quotienten aus
einer aus der Menge der möglichen Ordnungszahlen ausgewählten
Ordnungszahl und der Anzahl N der verschiedenen
Typenplätze. Der ganzzahlige Quotient bleibt unberücksichtigt,
der Rest +1 entspricht dem Typenplatzidentifikator.
Diese Operation entspricht dem Verfahrensschritt c).
Der Mikroprozessor bildet zunächst den Quotienten aus
einer aus der Menge der möglichen Ordnungszahlen ausgewählten
Ordnungszahl und der Anzahl N der vorhandenen
Typenplätze. Der ganzzahlige Quotient entspricht dem Abschlagstärkeindex.
Diese Operation entspricht dem Verfahrensschritt
b). Zur Gewinnung der Typenplatzidentifikation
führt der Mikroprozessor, formal betrachtet, einen
mod N-Algorithmus durch. Da die Quotientenbildung aus
Ordnungszahl und Anzahl N der vorhandenen Typenplätze aber
bereits im Verfahrensschritt b) durchgeführt wurde,
braucht der Mikroprozessor lediglich den dort ermittelten
Rest +1 als Typenplatzidentifikator zu übernehmen. Diese
Operation entspricht dem Verfahrensschritt c).
Bezogen auf das vorher erwähnte Beispiel eines Typenrades
mit 100 Typen, die mit sieben verschiedenen Abschlagstärken
abzuschlagen sind, ist zu den Ergebnissen aus den
Verfahrensschritten a) und b) der Varianten 1 und 2 dann,
wenn die kleinstmögliche Ordnungszahl Null und die größtmögliche
Ordnungszahl 699 gewählt ist, durch den Mikroprozessor
eine 1 zu addieren, wie dies aus den nachfolgenden
Beispielen zu ersehen ist (vgl. Variante 1).
Um die vorstehend geschilderten Zusammenhänge zu verdeutlichen,
sind zunächst in einer Tabelle gem. Fig. 1 die möglichen
Ordnungszahlen für die ersten
zehn Zeichen eines Typenrades, die notwendige Abschlagstärke für die jeweilige
Type (von Abschlagstärke 1 bis Abschlagstärke 7) und die aufgrund der Abschlagstärke
tatsächlich benutzten Ordnungszahl aufgeführt. Die Ordnungszahlen
sind in Abhängigkeit von der Abschlagstärke dabei so gewählt, daß sie bei
Anwendung der Algorithmen aus Variante 1 die entsprechenden Werte für den
Abschlagstärkeindex bzw. den Typenplatzidentifikator liefern, wie dies der
Tabelle gem. Fig. 2 zu entnehmen ist.
In einer weiteren Tabelle gem. Fig. 3 sind wiederum für die ersten zehn
Typen eines Typenrades die möglichen Ordnungszahlen, die Abschlagstärken
sowie die aufgrund der Abschlagstärke tatsächlich verwendeten Ordnungszahlen
aufgeführt. Die Ordnungszahlen sind hier so gewählt, daß sie bei Anwendung
der Algorithmen nach Variante 2 die entsprechenden Werte für den Abschlagstärkeindex
bzw. den Typenplatzidentifikator liefern, wie dies der Tabelle
gem. Fig. 4 zu entnehmen ist.
Um unterschiedliche Abdruckstärken zu realisieren, muß der Antrieb des Abschlagmechanismus
- bei Typenradschreibmaschinen handelt es sich wie bereits
erwähnt in der Regel um einen Elektromagneten - so angesteuert werden, daß
er die Typen mit unterschiedlicher Kraft gegen das Farbband bzw. den Aufzeichnungsträger
schlägt. Dazu variiert der Mikroprozessor gemäß einer Bestromungsinformation,
je nach gewünschter Abschlagstärke, z. B. die Bestromungszeit
des Elektromagneten. Ausgehend vom Verfahrensschritt b) bedeutet dies, daß
der Mikroprozessor den dort gefundenen Abschlagstärkeindex zunächst in eine
Bestromungsinformation - beim gewählten Beispiel entspricht die Bestromungsinformation
einer Bestromungszeit - umsetzen muß. Dazu wird gemäß Verfahrensschritt
d) vorgeschlagen, auf den Abschlagstärkeindex eine berechenbare
Funktion f(x) anzuwenden. Bezüglich dieses Verfahrensschrittes d) wurde
davon ausgegangen, daß es berechenbare Funktionen geben muß, mit denen die
verschiedenen Bestromungsinformationen (Bestromungszeiten) in Abhängigkeit
vom Abschlagstärkeindex darstellbar sind. Anhand der Bestromungszeiten,
die in bereits produzierten Maschinen realisiert waren, konnte festgestellt
werden, daß sich diese mit recht guter Genauigkeit bei verschiedenen Schriftarten
und verschiedenen Grundabschlagstärken durch lineare Funktionen in
Abhängigkeit vom Abschlagstärkeindex darstellen lassen. Ein solches Geradenbüschel
ist in Fig. 5 gezeigt. Dabei entsprechen die Ziffern an der Abszisse
dem jeweiligen Abschlagstärkeindex, während auf der Ordinate die Abschlagzeit
in μs aufgetragen ist. Die mit g1, g2, g3, g4, bezeichneten Geraden legen
jeweils für eine Schriftart und eine Grundabschlagstärke, die Bestromungszeiten
(Ordinatenwerte) für die verschiedenen Abschlagstärken 1 bis 7 (Abszissenwerte),
fest.
Der in Fig. 5 gezeigte Sachverhalt läßt sich nun so umsetzen, daß anstelle
der Bestromungszeiten nur die für deren Berechnung notwendige Gleichung
im Speicher gespeichert ist. Geht man davon aus, daß die gespeicherte Geradengleichung
folgende Form hat:
yn = mn · x + tn
yn . . . Abschlagzeit in μs für die Gerade gn
mn . . . Steigung der Geraden gn
tn . . . Anfangswert für die Gerade gn
x . . . Abschlagstärkeindex
mn . . . Steigung der Geraden gn
tn . . . Anfangswert für die Gerade gn
x . . . Abschlagstärkeindex
wird klar, daß anstelle der sieben verschiedenen Zeitwerte nur die Werte mn
und tn gespeichert werden müssen. Ist, wie in Fig. 5 gezeigt, tn für alle
Geraden gleich, müssen nur fünf Werte gespeichert werden, um die achtundzwanzig
verschiedenen Bestromungszeiten berechnen zu können. Die Berechnung selbst
erfordert wenig Aufwand, da die Basisoperationen (Multiplikation, Addition)
bereits in den Programmen einer Schreibmaschine der eingangs genannten Art
enthalten sind.
Die Bestromungsinformation, die im gewählten Beispiel einer Bestromungszeit
entspricht, kann selbstverständlich auch ein Stromwert, ein Spannungswert,
das Tastverhältnis eines Impulszuges usw. sein. Welche Größe bzw. welche
Größen als Bestromungsinformation herangezogen werden, hängt ebenso vom
verwendeten Antrieb für das Abschlagsystem ab, wie die Wahl der Funktion f(x)
zur Umsetzung des Abschlagstärkeindex in die Bestromungsinformation.
Nachdem nun der Typenplatzidentifikator aus Verfahrensschritt c),
und die Bestromungsinformationen aus Verfahrensschritt d) zur Verfügung stehen,
kann der eigentliche Abschlag ausgeführt werden. Zu diesem Zweck errechnet
der Mikroprozessor aus dem im Verfahrensschritt c) ermittelten Typenplatzidentifikator
des abzudruckenden Zeichens und dem Typenplatzidentifikator
des augenblicklich in Druckposition befindlichen Zeichens, der im Speicher
abgelegt ist, im Verfahrensschritt e) eine Positionierinformation und steuert
mit dieser über eine entsprechende Treiberschaltung den Antriebsmotor des
Typenrades im Verfahrensschritt f) derart an, daß die Type, die dem abzudruckenden
Zeichen entspricht, in Abdruckposition gelangt. Die Art der Positionierinformation
hängt auch hier vom verwendeten Antriebsmotor für das
Typenrad ab. In einem weiteren Verfahrensschritt g) beaufschlagt nun der
Mikroprozessor den Antrieb des Abschlagsystems mit der im Verfahrensschritt d)
ermittelten Bestromungsinformation. Bezogen auf das gewählte Beispiel bedeutet
dies, daß der Mikroprozessor den Elektromagneten, der als Antrieb für das
Abschlagsystem dient, über eine Treiberschaltung für eine der Bestromungsinformation
entsprechenden Zeit bestromt, wodurch die abzudruckende Type
mit einer vorbestimmten Kraft gegen das Farbband bzw. den Aufzeichnungsträger
geschlagen wird.
Claims (5)
1. Verfahren zum Abdrucken von Zeichen bei Schreib- oder
ähnlichen Büromaschinen, die einen Summentypenträger
aufweisen, dessen N verschiedene Typen mit M unterschiedlicher
Abdruckenergie abzudrucken sind, wobei der
Abdruck einer Type in Abhängigkeit von einem der Type
entsprechenden Binärcode, gesteuert durch eine, wenigstens
einen Mikroprozessor und Speicher enthaltenden
programmierbare Steuereinheit, erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) der Binärcode des zu druckenden Zeichens durch den Mikroprozessor mit Hilfe einer Speichertabelle in eine Ordnungszahl übergeführt wird;
- b) der Mikroprozessor für diese Ordnungszahl einen Repräsentanten für die Abschlagstärke berechnet
- c) der Mikroprozessor für diese Ordnungszahl einen Typenplatzidentifikator berechnet;
- d) der Mikroprozessor auf den Repräsentanten für die Abschlagstärke eine berechenbare Funktion f(x) anwendet, die zu einer Bestromungsinformation führt, nach der das Abschlagsystem bestromt werden muß, um einen korrekten Abdruck des abzudruckenden Zeichens zu erzeugen;
- e) der Mikroprozessor aus dem errechneten Typenplatzidentifikator und der Typenplatzidentifikator der in Abschlagposition befindlichen Type, der im Speicher enthalten ist, eine Positionierinformation berechnet;
- f) der Mikroprozessor durch die Ausführung der Positionierinformation die abzudruckende Type in Abschlagposition bringt;
- g) der Mikroprozessor das Abschlagsystem zum Abdruck der Type gemäß der ermittelten Bestromungsinformation bestromt.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Berechnungsverfahren nach Verfahrensschritt
b) ein mod M-Algorithmus ist und daß
das zweite Berechnungsverfahren nach Verfahrensschritt
c) ein mod N-Algorithmus ist.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Berechnungsverfahren nach Verfahrensschritt
b) eine Quotientenbildung aus Ordnungszahl
und N ist, wobei der ganzzahlige Quotient einen
Abschlagstärkeindex darstellt und daß das zweite
Berechnungsverfahren nach Verfahrensschritt c) ein mod
N-Algorithmus ist.
4. Verfahren nach Patentansprüchen 1-3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktion f(x) nach Verfahrensschritt
d) eine berechenbare Funktion ist, die eine hinreichend
genaue Approximation zur Berechnung der Bestromungsinformation
darstellt.
5. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktion f(x) eine lineare Funktion
ist.
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SE461715B (sv) | 1990-03-19 |
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D2 | Grant after examination | ||
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