DE3526685A1 - Zahnaerztliches geraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Gerät mit an
einem Träger mittels eines Tragarmes gehalterten Ta
blett, wobei der Tragarm mit seinem trägerseitigen En
de mittels eines Drehzapfens in horizontaler Ebene
schwenkbar an dem Träger gelagert ist.
Ein solches Gerät ist beispielsweise durch die DE-PS
20 60 277 bekannt. Obwohl bei diesem bekannten Gerät
nicht nur der Tragarm mittels des vertikalen Drehzap
fens, sondern auch der Träger um eine vertikale Achse
verschwenkt werden kann, ist die Beweglichkeit des Ta
bletts begrenzt, so daß eine optimale Einstellung des
Tabletts insbesondere im Hinblick auf den Kopf des
meist liegenden Patienten nicht möglich ist.
Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet
ist, löst in Ausräumung der vorgenannten Nachteile die
Aufgabe, ein zahnärztliches Gerät der eingangs genann
ten Art zu schaffen, bei dem eine wesentlich erweiterte
Beweglichkeit des Tabletts und damit eine optimierte
Einstellung desselben gewährleistet ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im
wesentlichen darin zu sehen, daß durch die mittels der
Führungsbahn ermöglichte Hin- und Herbewegung des
den Tragarm mit dem Tablett tragenden Drehzapfens
ein zusätzlicher Freiheitsgrad für das Tablett geschaffen
wird, wodurch das vorzugsweise um eine vertikale Ach
se gegenüber dem Tragarm drehbare Tablett sehr leicht
in jede gewünschte Lage eingestellt werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben und nachstehend er
läutert.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfin
dung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das zahnärztliche Gerät in schaubildlicher Dar
stellung,
Fig. 2 einen Teil des zahnärztlichen Geräts mit Trä
ger, Tragarm und Tablett in Ansicht von der Seite, teil
weise im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 die Darstellung nach Fig. 2 einerseits mit dem
Drehzapfen in der äußeren linken und den Tragarm
nebst Tablett in der untersten, mit ausgezogenen Linien
gezeichneten Position und andererseits mit dem Dreh
zapfen in der äußersten rechten und dem Tragarm nebst
Tablett in der obersten, mit gestrichelten Linien ge
zeichneten Position,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4 mit
nicht geneigtem Schlitten,
Fig. 7 die Darstellung nach Fig. 6 mit nach rechts
oben geneigtem Schlitten,
Fig. 8 die Darstellung nach Fig. 6 mit nach rechts un
ten geneigtem Schlitten, und
Fig. 9 das zahnärztliche Gerät in Ansicht von oben.
Das zahnärztliche Gerät 1 besteht gemäß Fig. 1 aus
einem Standkörper 1a, an dem ein vorzugsweise um
eine vertikale Achse schwenkbarer Ausleger 1b vorge
sehen ist. An dem Ausleger 1b ist mit Schwenkarmen 1c
ein schwenkbarer Halteteil 1d mit Ablegemulden für
mittels Rückzugsvorrichtungen 1e ausziehbar angeord
nete Handstücke 10 vorgesehen. Der Halteteil 1d ist mit
einem Griffbügel 1f versehen. Das zahnärztliche Gerät
1 ist einem den Patienten aufnehmenden Behandlungs
stuhl 34 zugeordnet.
Unterhalb des Halteteils 1d ist ein vorzugsweise um
eine vertikale Achse schwenkbarer Träger 2 angeord
net. An dem Träger 2 ist mittels eines Tragarmes 3 ein
Tablett 4 gehaltert. Das Tablett 4 kann um eine vertikale
Achse 29, vorzugsweise um seine vertikale Mittelachse
drehbar sein. Der Tragarm 3 ist mit seinem trägerseiti
gen Ende 5 mittels eines vertikalen Drehzapfens 6 in
horizontaler Ebene schwenkbar an dem Träger 2 gela
gert.
Der den Tragarm 3 mit dem Tablett 4 tragende Dreh
zapfen 6 ist an dem Träger 2 mittels einer an der Träger
unterseite angeordneten Führungsbahn 7 hin- und her
beweglich gelagert. Das Tablett 4 dient meist zur vor
übergehenden Handstück- oder Instrumentenablage
oder auch zur Aufnahme von Behandlungsmaterialien
od. dgl. Wie Fig. 2 zeigt, ist das Tablett 4 mit einem
Handgriff 30 versehen.
Die im wesentlichen horizontal angeordnete Füh
rungsbahn 7 kann grundsätzlich gekrümmt verlaufen
oder - wie dargestellt - einen geradlinigen Verlauf
haben.
Der Drehzapfen 6 ist mit seinem trägerseitigen Ende
5 in einem entlang der Führungsbahn 7 bewegbaren
Schlitten 8 gelagert, der mittels Laufrollen 9 in der Füh
rungsbahn 7 verfahrbar ist.
Die Führungsbahn 7 ist etwa gleichgerichtet wie die
Ausziehrichtung A von am Träger 2 ausziehbar ange
ordneten Handstücken 10. Im Einzelnen sind die Hand
stücke 10 auf einem oberhalb des Trägers 2 angeordne
ten Halteteil 1d angeordnet.
Der Tragarm 3 ist höhenverstellbar an dem Drehzap
fen 6 gelagert, zu welchem Zweck letzterer mehrere
äußere Umfangsnuten 11 aufweist, wobei je nach einge
stellter Höhenlage des Tragarmes 3 in eine der Um
fangsnuten 11 ein am Tragarm 3 gelagertes Rastglied 12
eingreifbar ist. Das Rastglied 12 ist durch einen mit sei
ner Achse 13 senkrecht zur Achse 14 des Drehzapfens
verlaufenden, drehbar am Tragarm 3 gelagerten Halte
bolzen 15 gebildet, der in der eingestellten Höhenlage
mit einem Teil 16 seines Umfangs seitlich in eine der
Umfangsnuten 11 eingreift, wobei diametral gegenüber
diesem eingreifenden Teil 16 eine nach Verdrehung des
Haltebolzens 15 um 180° den Durchgang des Drehzap
fens 6 zwecks Höhenverstellung des Tragarmes 3 ge
stattende Einbuchtung 17 des Haltebolzens 15 vorgese
hen ist. Der Haltebolzen 15 besitzt einen Drehgriff 33,
wobei in Fig. 3 die beiden Drehrichtungen des Drehgrif
fes 33 durch Rundpfeile angedeutet sind. Der Haltebol
zen 15 ist gegen die Wirkung einer Anstellfeder 18 be
grenzt axial verschieblich in dem Tragarm 3 gelagert
und an seinem Umfang mit einer stiftartigen Rasterhe
bung 19 versehen, die unter der Wirkung der Anstellfe
der 18 zumindest in derjenigen Drehstellung des Halte
bolzens, in der letzterer mit einem Teil seines Umfangs
seitlich in eine der Umfangsnuten 11 des Drehzapfens 6
eingreift, in eine dem Tragarm 3 zugeordnete Rastaus
nehmung 20 eingreifbar ist.
Diese Anordnung dient zur Sicherung der genannten
Drehstellung des Haltebolzens 15.
Gemäß Fig. 2 ist dem Tragarm 3 für seine Ver
schwenkung um die Achse 14 des Drehzapfens 6 noch
eine verstellbare Schwenkbremse 31 zugeordnet.
Wie insbesondere aus den Fig. 4, 6 und 8 hervorgeht,
besitzt der Schlitten 8 vier Laufrollen 9, von denen je
zwei an jeder Seite des Schlittens angeordnet und in
jeweils einer von zwei die Führungsbahn 7 bildenden
Führungsschienen 28 verfahrbar sind, wobei zwei einan
der gegenüberliegende Laufrollen 9 jeweils eine ge
meinsame Achse 21 aufweisen, wobei eine der beiden
Achsen als Exzenterachse 22 ausgebildet und mit Hilfe
einer Exzenterschraube 23 im Schlitten 8 gelagert ist,
durch deren Verdrehung eine von der Normallage ab
weichende positive oder negative Neigung des Schlit
tens 8 gegenüber den horizontal verlaufenden Füh
rungsschienen 28 einstellbar ist. Die positive Neigung ist
in Fig. 7 und die negative Neigung in Fig. 8 ersichtlich.
Fig. 6 zeigt die Normallage des Schlittens 8.
Diese Anordnung dient zum Ausgleich von Abwei
chungen des Schlittens 8 von der horizontalen Normal
lage. Zur Verstellung der Exzenterschraube 23 kann ein
in Fig. 4 angedeuteter Schraubenzieher 32 verwendet
werden. Der Exzenterachse 22 ist eine Feststellschraube
24 zugeordnet.
Damit der zusätzliche Freiheitsgrad des Tabletts 4
leicht eingenommen werden kann, ist eine optimale
Gängigkeit des Schlittens 8 zweckdienlich, die dadurch
auf besonders einfache Weise hergestellt werden kann,
daß dem Schlitten 8 eine auf die Führungsbahn 7 wir
kende Bremse 25 zugeordnet ist. Dabei ist die Ausbil
dung derart, daß die Bremse aus einem auf die Füh
rungsbahn 7 einwirkenden, im Schlitten 8 höhenverstell
bar gelagerten Bremssteg 26 besteht, für dessen Höhen
verstellung eine im Schlitten gelagerte Stellschraube 27
vorgesehen ist.
An dem Träger 2 können mehrere Führungsbahnen 7
für jeweils einen von mehreren, je einen Tragarm 3 mit
Tablett 4 tragenden Drehzapfen 6 vorgesehen sein, wo
bei diese zu mehreren angeordneten Führungsbahnen 7
parallel zueinander verlaufen.
Gemäß Fig. 9 sind die Führungsbahn 7 bzw. die zu
mehreren angeordneten Führungsbahnen 7 quer zu ih
rer Längserstreckung verschiebbar an dem Träger 2
angeordnet.
In Fig. 9 ist die Führungsbahn-Verstellrichtung durch
den Pfeil 35 und die Schlitten-Verstellrichtung durch
den Pfeil 36 veranschaulicht.
Claims (16)
1. Zahnärztliches Gerät (1) mit an einem Träger (2)
mittels eines Tragarmes (3) gehaltertem Tablett (4),
wobei der Tragarm (3) mit seinem trägerseitigen
Ende (5) mittels eines Drehzapfens (6) in horizon
taler Ebene schwenkbar an dem Träger (2) gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Tragarm
(3) mit dem Tablett (4) tragende Drehzapfen (6) an
dem Träger (2) mittels einer Führungsbahn (7) hin
und herbeweglich gelagert ist.
2. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (7) geradli
nig verläuft.
3. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (7)
an der Unterseite des Trägers (2) angeordnet ist.
4. Zahnärztliches Gerät nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh
zapfen (6) mit seinem trägerseitigen Ende (5) in
einem entlang der Führungsbahn (7) bewegbaren
Schlitten (8) gelagert ist.
5. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (8) mittels Lauf
rollen (9) in der Führungsbahn (7) verfahrbar ist.
6. Zahnärztliches Gerät nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsbahn (7) etwa gleichgerichtet ist wie die Aus
ziehrichtung (A) von am Träger (2) ausziehbar an
geordneten Handstücken (10).
7. Zahnärztliches Gerät nach einem der Ansprü
che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag
arm (3) höhenverstellbar an dem Drehzapfen (6)
gelagert ist.
8. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Höhenverstellung der
Drehzapfen (6) mehrere äußere Umfangsnuten (11)
aufweist, wobei je nach eingestellter Höhenlage
des Tragarms (3) in eine der Umfangsnuten (11) ein
am Tragarm (3) gelagertes Rastglied (12) eingreif
bar ist.
9. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rastglied (12) durch einen
mit seiner Achse (13) senkrecht zur Achse (14) des
Drehzapfens (6) verlaufenden, drehbar am Trag
arm (3) gelagerten Haltebolzen (15) gebildet ist, der
in der eingestellten Höhenlage mit einem Teil (16)
seines Umfangs seitlich in eine der Umfangsnuten
(11) eingreift, wobei diametral gegenüber diesem
eingreifenden Teil (16) eine nach Verdrehung des
Haltebolzens (15) den Durchgang des Drehzapfens
(6) zwecks Höhenverstellung des Tragarmes (3) ge
stattende Einbuchtung (17) des Haltebolzens (15)
vorgesehen ist (Fig. 3).
10. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltebolzen (15) gegen
die Wirkung einer Anstellfeder (18) begrenzt axial
verschieblich in dem Tragarm (3) gelagert und an
seinem Umfang mit einer Rasterhebung (19) verse
hen ist, die unter der Wirkung der Anstellfeder (18)
zumindest in derjenigen Drehstellung des Halte
bolzens, in der letzterer mit einem Teil seines Um
fangs seitlich in eine der Umfangsnuten (11) des
Drehzapfens (6) eingreift, in eine dem Tragarm (3)
zugeordnete Rastausnehmung (20) eingreifbar ist.
11. Zahnärztliches Gerät nach einem der Ansprü
che 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (8) vier Laufrollen (9) aufweist, von denen
je zwei an jeder Seite des Schlittens angeordnet
und in jeweils einer von zwei die Führungsbahn (7)
bildenden Führungsschienen (28) verfahrbar sind,
wobei zwei einander gegenüberliegende Laufrollen
(9) jeweils eine gemeinsame Achse (21) aufweisen,
wobei eine der beiden Achsen als Exzenterachse
(22) ausgebildet und mit Hilfe einer Exzenter
schraube (23) im Schlitten (8) gelagert ist, durch
deren Verdrehung eine von der Normallage abwei
chende Neigung des Schlittens (8) gegenüber den
Führungsschienen (28) einstellbar ist (Fig. 6 bis 8) .
12. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Exzenterachse (22)
eine Feststellschraube (24) zugeordnet ist.
13. Zahnärztliches Gerät nach einem der Ansprü
che 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Schlitten (8) eine auf die Führungsbahn (7) wirken
de Bremse (25) zugeordnet ist.
14. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Bremse aus einem
auf die Führungsbahn (7) einwirkenden, im Schlit
ten (8) höhenverstellbar gelagerten Bremssteg (26)
besteht, für dessen Höhenverstellung eine im
Schlitten gelagerte Stellschraube (27) vorgesehen
ist.
15. Zahnärztliches Gerät nach einem der Ansprü
che 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Träger (2) mehrere Führungsbahnen (7) für jeweils
einen von mehreren, je einen Tragarm (3) mit Ta
blett (4) tragenden Drehzapfen (6) vorgesehen sind.
16. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (7)
parallel zueinander angeordnet sind.
17. Zahnärztliches Gerät nach einem der Ansprü
che 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsbahn (7) bzw. die zu mehreren angeordneten
Führungsbahnen (7) quer zu ihrer Längserstrek
kung verschiebbar an dem Träger (2) angeordnet
sind (Fig. 9).
Priority Applications (5)
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