DE3526672A1 - Verfahren zum extrahieren von zirkoniumdioxid aus dissoziiertem zirkoniumsilikat - Google Patents
Verfahren zum extrahieren von zirkoniumdioxid aus dissoziiertem zirkoniumsilikatInfo
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Description
Beschreibung
Es ist bekannt, Zirkoniumsilikat in Zirkoniumdioxid und Siliciumdioxid durch Erhitzen in einem Lichtbogen-,
Widerstands- oder Plasmaofen mit nachfolgendem Abschrecken zu trennen. Bei dieser Behandlung, insbesondere
in einem Lichtbogenofen, geht etwas Siliciumdioxid in Form von Dampf verloren. Es ist auch bekannt, daß es
möglich ist, Zirkoniumdioxid aus dem dissoziierten Zirkoniumsilikat zu gewinnen, indem das Siliciumdioxid
daraus durch Behandlung mit kaustischem Natrium extrahiert wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß das
aus dem Eückstand gewonnene Zirkoniumdioxid einen nicht akzeptierbar hohen Gehalt an Siliciumdioxid aufweisen
kann.
Bei einer typischen, in einem Plasmaofen hergestellten Probe eines dissoziierten Zirkoniumsilikates, das geprüft
wurde, zeigte eine X-ray Fluoreszenzanalyse die folgenden Zusammensetzungen in Gewichtsteilen auf:
Zr02 + Hf02 68.3%
C-tfl 1T. A QCL
OXUq J) Λ # Ö /9
Al2O3 0.33
CaO 0.02
TiO2 0.26
Fe2O3 0.05
Als 50 g dieses Materials mit einer Lösung von 50 Gewichts-%
kaustischem Natrium ungefähr 6 Stunden lang bei 95°C gerührt wurden, ergab die X-ray Fluoreszenzanalyse,
daß der Rückstand folgendes enthielt:
ZrO0 + HfO0 98.05%
SiO2 1.04
Viele industrielle Verwendungsmöglichkeiten von Zirkoniumdioxid,
z.B. in der keramischen, elektronischen und technischen Industrie, erfordern jedoch einen Siliciumdiosidceiialt
von weniger als 0.1$.
Dengenliß wurde versucht, die Bestandteile des dissoziierten
Zirkoniumsilikates auf andere Weise zu trennen, d.h. durch Ausliuigen des Zirkoniumdioxides aus dem
dissoziierten Produkt und durch Zurücklassen des SiIiciumdioxids
im Rückstand. Dies hat sich als äußerst schwierige Aufgabe erwiesen, weil das dissoziierte
Zirkoniumsilikat ein glasiges Produkt ist, das aus kleinen Stücke« Siliciumdioxid besteht, in denen Partikel
von Zirkoniumdioxid eingebettet sind.
Es wurde versucht, ein selectives Auslaugen des Zirkoniuindioxids
aus diesem Produkt durch Behandlung mit Säuren zu ermöglichen, jedoch ohne Erfolg. Nur Fluorwasserstoffsäure
bewirkte eine Extraktion des Zirkoniumdioxides, aber diese Säure extrahierte auch das Siliciumdioxid.
Zuletzt wurde gefunden, daß nach Mahlen des dissoziierten Zirkoniumsilikates auf eine genügend kleine Größe,
un das Zirkoniumdioxid vom umgebenden glasigen Siliciumdioxid
zu befreien, das Zirkoniumdioxid mit Schwefelsäure erfolgreich ausgelaugt werden konnte, wobei das
Siliciuradioxid zurückblieb.
Die Erfindung sieht nun ein Verfahren zur Extraktion des Zirkoniumdioxides aus dissoziiertem Zirkoniumsilikat
vor, das dadurch gekennzeichnet ist, daß dissoziiertes Zirkoniumsilikat auf eine genügend kleine Größe gemahlen
wird, um das Zirkoniumdioxid vom umgebenden glasigen Siliciumdioxid freizusetzen, und hierauf das gemahlene
Produkt bei einer Temperatur zwischen 2000C - 55O0C und
mit einen Überschuß an konzentrierter Schwefelsäure, um
BAD ORIGINAL
das Zirkoniumdioxid in Zirkoniumsulfat umzuwandeln, erhitzt wird.
Der Grad der Extraktion des Zirkoniumdioxides hängt ab von dem Feinheitsgrad, bis zu dem das dissoziierte
Zirkoniunsilikat gemahlen wird, vom Überschuß an konzentrierter
Schwefelsäure (98$) über der stb'chiometrischen
Menge, die für die Reaktion mit dem vorhandenen Zirkoniuindioxid
benötigt wird, von der für die Reaktion ermöglichten Zeitdauer und von der Reaktionstemperatur.
Bei den Versuchen wurde dissoziiertes Zirkoniumsilikat aus der im folgenden Beispiel 1 aufgeführten Zusammensetzung
naß gemahlen auf eine Partikelgröße, die durch das optische Mikroskop mit i bis 8 Mikron ermittelt
wurde. Beim Erhitzen unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen betrug die Menge des in Lösung gegangenen
Zirkoniumdioxides (plus Hafniumoxid) 85%. Nach längerem Mahlen, um Pulver mit einem wesentlichen Anteil
von Partikeln unter 1 Mikron im Durchmesser und einem geringen über 5 Mikron zu erhalten, betrug die Ausbeute bei
gleicher Erhitzung und gleicher Messung 96%.
Bei den vorgenannten Versuchen war die verwendete Säuremenge 6.7 mal größer als die stöchiometrische Menge. Mit
dem gleichen beträchtlichen Überschuß und unter den gleichen Bedingungen zeigen folgende weitere Angaben einer
Zusammensetzung, die dieses Mal mit einem anderen dissoziierten Zirkoniumsilikat erzielt wurden:
30
ZrO0 + HfO0 68.3%
SiO0 . 31.8%
Al2O3 0.53%
CaO 0.02%
TiO2 0.26%
Fe0O 0.05%
BAD ORIGINAL
den Vorteil des feinen Mahlens. Beim Mahlen von unterschiedlichen Materialmengen auf verschiedene (ungefähre)
durchschnittliche Partikelgrößen, variierte die Ausbeute wie folgt:
Durchschnittliche Prozentsatz
Partikelgröße
Zr02-Extraktor | 0 |
0. | 6 |
36. | |
56. | 6 |
88. |
Ungeniahlen
20 Mikron
15 Mikron
5 Mikron
20 Mikron
15 Mikron
5 Mikron
Spätere Versuche zeigen, daß eine höhere Temperatur und
eine längere Erhitzung eine zufriedenstellende Extraktion mit einem niedrigeren stöchiometrischen Säureüberschuß
ermöglichte.
So ergab ein industrielles Mahlgut mit folgender Partikelgrößenverteilung
(bestimmt durch Niederschlag)
3<Xa
ter | 58 Mikron |
tt | 55 Mikron |
11 | 15 Mikron |
It | 7 Mikron |
tt | 3 Mikron |
2Of0
bei einer dreistündigen Erhitzung hei 300 C eine 90.5/oige
Extraktion des enthaltenen Zirkoniumdioxides mit einem vierfachen Säureüberschuß und eine 85%ige Extraktion mit
einen zweifachen Überschuß. Die letzte Angabe wurde durch sechsstündiges Erhitzen auf 91.7% erhöht.
Infolgedessen ist es vorteilhaft, wenn die durchschnitt-
-,5 liehe Partikelgröße des dissoziierten Zirkoniumsilikates 10 Mikron nicht übersteigt, mindestens die doppelte
stöchionetrische Schwefelsäuremenge verwendet wird, die
BAD ORIGINAL
Reaktionstemperatur mindestens 300 C und die Reaktionsdauer über drei Stunden beträgt.
Nach Beendigung der Reaktion kann Zirkoniumsulfat dadurch gewonnen werden, daß die Schwefelsäure abgedampft
und der sich ergebenden Paste kaltes Wasser zugefügt wird, um eine säurehaltige Losung herzustellen, die
Zirkoniumsulfat und einen Rückstand enthält, der unbehandeltes Zirkoniumdioxid und Siliciumdioxid aufweist.
Zirkoniumsulfattetrahydrat kann aus dieser Lösung wahlweise herauslcristallxsiert werden, um es von kleineren
Sulfatmengen anderer, durch die Schwefelsäure extrahierter Metalle zu trennen.
Mit den Verfahren wird so chemisch reines Zirkoniumsulfat
hergestellt, das je nach Wunsch in andere Zirkoniumsalze
oder -oxide umgewandelt werden kann. Auf diese Weise wird bei einer Erhitzung auf HOO0C Zirkoniumsulfattetrahydrat
in Zirkoniumdioxid von hohem Reinheitsgrad
umgewandelt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand folgender Beispiele näher beschrieben:
Durch Schmelzen in einem Lichtbogenofen dissoziiertes und in Wasser abgeschrecktes Zirkoniumsilikat wurde in
einer herkömmlichen Labormühle unter den folgenden Bedingungen naß gemahlen:
Innenlänge der Mühle iOO mm Innendurchmesser der Mühle 95 mm
Mahlmittel 5/4"-Kugeln mit
hoher Dichte
Probenbeschickung 400 g
η.
Wassermenge 250 cm
Malildauer 2k Stunden
Partikelgröße des
Ausgangsmaterials 1 - k mm Partikelgröße des gemahlenen
Materials J 1.0 - 8/UE
(d.h. maximale Größe 8 Mikron - sehr wenige, wenn überhaupt, unter 1 Mikron)
Die Analyse, in Gewichtsverhältnissen, des Ausgangsmaterials, durchgeführt mit X-Strahlen Fluoreszenzspektrometrie,
war wie folgt:
15
15
ZrO0 + HfO2 84.87#
SiO0 13.1/0
CaO 0.03ft
TiO0 O.i^
0r 0.295*
Nach den Trocknen wurde das gemahlene dissoziierte Zirkoniumsilikat
(20 g) in einem geschlossenen Behälter, der mit einem Gegenstromkondensator ausgerüstet war, bei
2200C drei Stunden lang mit 100 cm5 konzentrierter Schwefelsäure
gerührt, danach wurde der Gegenstromkondensator entfernt und der Großteil der Schwefelsäure abgedampft,
so daß eine Paste entstand. Nachdem 300 cm^ kaltes Wasser
hinzugegeben waren, wurde das Gemisch gerührt und gefiltert. Nach der Verdampfung von genügend Wasser können
Kristalle des Zirkoniumsulfattetrahydrates gewonnen werden. Von dein enthaltenen, im Ausgangsmaterial vorhandenen
Zirkoniumdioxid (plus Hafniumoxid) reagierte 85$
mit Schwefelsäure und wurde in Lösung extrahiert. Der Rückstand (5.6 g) wurde mittels X-Strahlen-Fluoreszenz-
BAD ORIGINAL
9 | 43.4% |
i spektrometrie analysiert: | 46.96% |
ZrO2 + HfO2 | 1.27% |
SiO0 | 0.13% |
5 Al2O5 | 0.31% |
CaO | 0.26% |
TiO2 | |
PenO, | |
Die Kristalle des Zirlconiumsulfattetrahydrates wurden mit der gleichen Technik analysiert:
ZrO2 , + | HfO2 | 81.5% |
SiO0 | 0.02% 0.08% |
|
CaO | 0.04% | |
TiO2 | 0.00% | |
Fe2O | 0.03% |
Dies bildete eine Extraktion von 86 Gew.-% des Zirkoniumdioxides im dissoziierten Zirkoniumsilikat.
Das vorbeschriebene durch Mahlen von dissoziiertem Zirkoniumsilikat
erhaltene Mahlgut wurde unter den gleichen Bedingungen 24 Stunden lang weiter gemahlen.
Partikelgröße vor dem zweiten Mahlgang -
> i.0-8.0/im Partikelgröße nach dem zweiten Mahlgang - <r 1.0-5.0/Um
(d.h. das nach dem zweiten Mahlgang gewonnene Pulver enthielt einen wesentlich höheren Anteil von Partikeln
unter 1/um-Durchmesser und nur wenige mit einem Durchmesser
über 5/um).
Dieses Pulver wurde mit konzentrierter Schwefelsäure genau wie in Beispiel 1 beschrieben zur Reaktion gebracht.
96% des enthaltenen Zirkoniumdioxides plus Hafniumoxid,
das im Ausgangsmaterial vorhanden war, reagierte mit der Schwefelsäure.
Der Rückstand (3.7 g) wurde wie vorher analysiert:
Der Rückstand (3.7 g) wurde wie vorher analysiert:
ZrO9 + HfO2 8.02$
SiO~ " 71.9%
Al2O,, 4.72%
CaO 0.23%
TiO2 0.31%
Pe2O5 0.27%
Kristalle' des Zirkoniumsulfattetrahydrates, die aus der
Lösung durch Verdampfung der notwendigen Wassermenge erzielt wurden, wurden wie folgt analysiert:
ZrO2 + | HfO2 | 81.76% |
SiO2 | 0.03% | |
Al2O5 | 0.04% | |
CaO | 0.05% | |
TiO2 | 0.00% | |
Fe2S3 | 0.02% |
Während ungemahlenes dissoziiertes Zirkoniumsilikat nicht mit heißer konzentrierter Schwefelsäure reagiert,
ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, eine
96%ige Auflösung des enthaltenen Zirkoniumdioxides zu erreichen, wobei die Kristalle des erzielten Zirkoniumsulfats
nur 0.02 - 0.03% Siliciumdioxid enthalten. 30
Bei diesem Beispiel war das Ausgangsmaterial in einem elektrischen Widerstandsofen hergestelltes dissoziiertes
Zirkoniumsilikat, das vor dem Mahlen eine Partikelgröße von 1 - 2 mm aufwies. Es wurde auf ähnliche Weise wie in
den ersten beiden Beispielen naß gemahlen, um ein Mahl-
gut mit einer größtenteils zwischen 2 bis 7 Mikron liegenden Partikelgröße zu erreichen. In Gewichtsprozent
ausgedrückt, war seine Analyse wie folgt:
ZrO0 + HfO0 66.4
SiO2 32.9
Al2O3 0.41
CaO 0.05
TiO0 0.20
Pe2°3 °·28
Eine 20g-Portion wurde bei 2200C drei Stunden lang mit
•7.
enr konzentrierter Schwefelsäure zur Reaktion gebracht.
Der Rückstand zeigte, nachdem das Zirkoniunsulfat
in wässrige Lösung gebracht wurde, folgende Analyse:
ZrO2 + HfO0 1± 0
SiO2 84.0 Al0O3 2.77
CaO 0.15
TiO2 0.20
Fe9O^ 0.10
BEISPIEL 4 25
Eine Menge einer zweiten Charge des dissoziierten Zirkoniumsilikates,
das industriell trocken gemahlen wcaöen war, wurde gekennzeichnet durch die folgende Partikelgrößenverteilung
und chemische Analyse: 30
Chemische Analyse (Gewichts-^)
ZrO2 + UfO2 76.7
SiO0 21.6
Al2O.- 0.48
CaO O.O6
TiO0 0.12
im·
Fe0O,. 0.09
Partikelgrößenverteilung (Untergröße Gew.-#)
100/um 100
50 90
20 50
10 30
6 18
3 10
1 kg wurde mit 2500 cm konzentrierter (98$) Schwefelsäure
(das Vierfache der stöchiometrischen Menge) bei 3000C drei Stunden lang unter Rühren in einer Stahlflasche
erhitzt, die so mit einem Kondensator ausgerüstet war, daß das während der Reaktion entstandene
ser entfernt wurde. Das durch die Reaktion hergestellte Zirkoniumsulfat wurde in Wasser aufgelöst und der Extraktionsprozentsatz
des Zirkoniums durch Analyse der Lösung festgelegt. Die Extraktion war 90.3% gewesen.
2 kg des gleichen gemahlenen dissoziierten Zirkoniurasilikates
wie aus Beispiel 4 wurden unter Rühren bei 3000C mit 2500 cm-5 konzentrierter (98$) Schwefelsäure
(das Zweifache der stöchiometrischen Menge) k 1/2 Stunden lang erhitzt, und zwar wieder so, daß das Wasser der
Reaktion beseitigt wurde. Die Extraktion des Zirkoniumdioxides, die durch die Analyse der Lösung nach dem Auflösen
des Zirkoniumsulfates in Wasser festgelegt wurde, betrug 85.3$.
Gemahlenes dissoziiertes Zirkoniuinsilikat wurde mit
Schwefelsäure in den gleichen Mengen und in der gleichen Weise wie im Beispiel 5 zur Reaktion gebracht, außer daß
die Erhitzungsdauer auf 6 Stunden erweitert wurde. Der
Anteil des zur Lösung gebrachten Zirkoniumdioxides erhöhte sich auf 91.7$.
Die aus den Beispielen 4, 5 und 6 entstandenen Zirkoniunsulfatlösungen
wurden vereinigt. Ein Teil der Lösung wurde verdampft, um das Zirkoniucisulfattetrahydrat zu
konzentrieren.
Eine 3.5 kg-Portion (Trockengewicht) der Kristalle wurde eine Stunde lang "bei 1200 C getrocknet und kalziniert
und ergab 1 kg Zirkoniumdioxid mit folgender Analyse:
HfO2 2.55
SiO2 0.04
Al2O.. 0.02
CaO 0.01
TiO2 0.04
Fe2O5 0.03
SO, weniger als 0.04
In den beschriebenen Beispielen enthält das Produkt Zirkoniumsulfattetrahydrat einen kleinen Anteil von
Hafniumsulfat, das von dem ursprünglichen Mineral Zirkoniumsilikat abstammt, das schwierig zu trennen ist aber gegen
dessen Vorhandensein nichts einzuwenden ist. Abgesehen von dem in der Kernindustrie verwendeten metallischen
Zirkonium ist es üblich, Zirkonium und Hafnium zusammen zu betrachten, weil die chemisahen Eigenschaften dieser
beiden Elemente und ihrer Verbindungen so ähnlich sind, daß sie praktisch identisch sind.
Claims (6)
1. Verfahren zum Extrahieren von Zirkoniumdioxid aus
dissoziiertem Zirkoniumsilikat, dadurch gekennzeichnet, daß dissoziiertes Zirkoniumsilikat bis auf eine genügend
kleine Größe gemahlen wird, um das Zirkoniumdioxid vom umgebenden glasigen Siliciumdioxid freizulegen, und dann
das gemahlene Produkt bei einer Temperatur zwischen 200° - 35O°C mit einem Überschuß an konzentrierter
Schwefelsäure erhitzt wird, um das Zirkoniumdioxid in Zirkoniumsulfat umzuwandeln.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das dissoziierte Zirkoniumsilikat bis auf eine durchschnittliche Partikelgröße, die kleiner als 10 Mikron
ist, gemahlen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die doppelte stöchiometrische Menge von Schwefelsäure verwendet wird.
h. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur von mindestens 30O0C durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens drei Stunden lang erhitzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefelsäure aus der Reaktionsmischung
abgedampft wird, der sich ergebenden Paste kaltes Wasser zugegeben wird, um eine säurehaltige Lösung
zu gewinnen und aus dieser Lösung Zirkoniumsulfattetrahydrat auskristallisiert wird.
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