DE3525523A1 - Hydraulische bremsdruckregelvorrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Hydraulische bremsdruckregelvorrichtung fuer fahrzeugeInfo
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Description
-υ-
Hydraulische Bremsdruckregelvorrichtung für Fahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Bremsdruckregelvorrichtung bzw. -steuervorrichtung für
Fahrzeuge und insbesondere auf eine Vorrichtung mit einer Eingangs-Hydraulikkammer, die mit einer Auslaßöffnung
eines Hauptzylinders in Verbindung steht, und mit einer Ausgangs-Hydraulikkammer, die mit einer Radbremse
in Verbindung steht und die in Übereinstimmung mit einem hydraulischen Druck in der Eingangs-Hydraulikkammer
einen hydraulischen Bremsdruck zu erzeugen imstande ist, wobei das Volumen der Ausgangs-Hydraulikkammer
in Übereinstimmung mit der Ausübung eines hydraulischen Regeldrucks bzw. Steuerdrucks von einer
Antiblockier-Steuereinrichtung auf eine Steuerkammer in dem Fall erhöht werden kann, daß ein Rad dabei ist
zu blockieren.
Bei einer konventionellen hydraulischen Bremsdruckrege !vorrichtung für Fahrzeuge wird ein Kolben auf
die Einführung bzw. Ausübung eines hydraulischen Drucks in bzw. auf eine Eingangs-Hydraulikkammer betätigt und
so bewegt, daß das Volumen einer Ausgangs-Hydraulikkammer vermindert wird. Dadurch wird ein hydraulischer
Bremsdruck von der Ausgangs-Hydraulikkammer in Übereinstimmung mit dem Druck in der Eingangs-Hydraulikkammer
erzeugt. Während eines Antiblockier-Steuerbetriebs wird der Kolben in eine Richtung verschoben, die entgegengerichtet
ist zu der Richtung beim zuvor verwähnten Fall. Die Kolbenverschiebung erfolgt dabei mittels
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eines auf eine Steuerkammer ausgeübten Steuerungs-Flüssigkeit sdrucks, um das Volumen der Ausgangs-Hydraulikkammer
zu erhöhen.
Bei der oben erwähnten konventionellen hydraulischen
Bremsdrucksteuervorrichtung ist ein hydraulisches Bremssystem in zwei Teile aufgeteilt: der eine Teil
erstreckt sich von einem Hauptzylinder zu einer Eingangs-Hydraulikkammer
hin, und der andere Teil erstreckt sich von einer Ausgangs-Hydraulikkammer zu
einer Radbremse hin. ¥enn ein Arbeits- bzw. Betriebsö'l an das hydraulische Bremssystem abgegeben wird,
dann ist es demgemäß erforderlich, daß die beiden Teile bzw. Bereiche des hydraulischen Bremssystems
mit dem Öl gesondert versehen bzw. aufgefüllt werden. Da der Kolben sich stets während eines Bremsvorgangs
in Betrieb befindet, nimmt die Anzahl der Betätigungshübe des betreffenden Kolbens auf einen hohen Wert zu.
Dies kann zur Verschlechterung der Dauerhaftigkeit der Steuervorrichtung führen.
Es ist bereits eine hydraulische Steuervorrichtung mit einem Ventilmechanismus vom normalerweise offene-n
Typ vorgeschlagen worden für den Einsatz in einem Bereich, der zwischen den Eingangs- und Ausgangs-Hydraulikkammern
liegt. Dieser Ventilmechanismus ist dabei imstande, die Eingangs- und Ausgangs-Hydraulikkammern
voneinander während eines Antiblockier-Steuervorgangs zu trennen, um das hydraulische Bremssystem in einer
einzigen Leitung zu integrieren, die von einem Hauptzylinder zu einer Radbremse hin verläuft. Dadurch wird
der Beschickungsvorgang bezüglich des Betriebsöls erleichtert, und die Anzahl der Hübe eines Kolbens wird
verringert, wodurch die Dauerhaftigkeit der Steuervorrichtung
verbessert ist.
BAD ORIGINAL
In Übereinstimmung mit einer derartigen hydraulischen Steuervorrichtung können die oben erwähnten Probleme
gelöst werden. Wenn das Fahrzeug jedoch auf einer schlechten Straße fährt oder wenn das Fahrzeug übermäßig
stark abgebremst wird, und zwar aufgrund einer Störung einer Antiblockier-Steuereinrichtung, dann bewirkt
die abnormale Zunahme des hydraulischen Drucks in einer Steuerkammer eine abnormale Verringerung des
Volumens der Eingangs-Hydraulikkammer und eine abnormale Zunahme des Volumens der Ausgangs-Hydraulikkammer. Aus
diesem Grunde kann das Arbeits- bzw. Betriebsöl in der Eingangs-Hydraulikkammer zu dem Hauptzylinder in
größerem Umfange als erforderlich zurückgeführt werden, und bezüglich eines Bremspedals kann ein stärkerer
Rückschlag auftreten als erforderlich. Darüber hinaus kann sich ein negativer Druck in dem hydraulischen
System zwischen der Ausgangs-Hydraulikkammer und der Radbremse ausbilden, was zur Ausbildung von eingeschlossenen
Luftblasen führt.
Unter Berücksichtigung derartiger Umstände liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische
Bremsdrucksteuervorrichtung für Fahrzeuge zu schaffen, bei der in dem Fall, daß der hydraulische Druck in
einer Ausgangs-Hydraulikkammer niedriger wird als ein voreingestellter bzw. vorgegebener Wert, ein Arbeitsbzw. Betriebsöl in einer Eingangs-Hydraulikkammer zu
der Ausgangs-Hydraulikkammer hin weitergeleitet wird, um das Auftreten eines Zurückspringens eines Bremspedals
in größerem Umfange als erforderlich zu vermeiden und um außerdem zu vermeiden, daß der hydraulische
Druck in der Ausgangs-Hydraulikkammer auf einen derart niedrigen Wert herabgesetzt wird, daß für den
praktischen Gebrauch ein Problem hervorgerufen wird.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die in den Patentansprüchen erfaßte Erfindung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine hydraulische Bremsdrucksteuervorrichtung für Fahrzeuge vorgeschlagen,
umfassend eine Eingangs-Hydraulikkammer, die mit einem Ausgangsanschluß eines Hauptzylinders
in Verbindung steht, und eine Ausgangs-Hydraulikkammer,
die mit einer Radbremse in Verbindung steht, um einen hydraulischen Bremsdruck zu erzeugen, der dem hydraulischen
Druck der Eingangs-Hydraulikkaminer entspricht.
Die Ausgangs-Hydraulikkammer kann dabei im Volumen entsprechend einem hydraulischen Steuerdruck vergrößert
werden, der von einer Antiblockier-Steuereinrichtung auf eine Steuerkammer in dem Fall ausgeübt wird, daß
ein Rad dabei ist zu blockieren. Zwischen den Eingangs-
und Ausgangs-Hydraulikkammern sind dabei ein erster Ventilmechanismus und ein zweiter Ventilmechanismus
vorgesehen. Der erste Ventilmechanismus kann auf die Zunahme des Flüssigkeitsdrucks in der Steuerkammer hin
geschlossen werden, und der zweite Ventilmechanismus kann dann geöffnet werden, wenn der hydraulische Druck
der Ausgangs-Hydraulikkammer auf einen Pegel reduziert worden ist, der niedriger ist als ein voreingestellter
bzw. festgelegter Wert.
Da bei der obigen Anordnung zwischen den Eingangs- und Ausgangs-Hydraulikkammern der erste Ventilmechanismus der
auf die Zunahme des Flüssigkeitsdrucks der Steuerkammer hin zu schließen ist - und ein zweiter VentilmecharLLsmus
vorgesehen sind - der zu öffnen ist, wenn der Hydraulikdruck der Ausgangs-Hydraulikkammer auf
einen Pegel herabgesetzt worden ist, welcher niedriger ist als ein voreingestellter Wert - wird ein hydraulischer
Weg festgelegt bzw. erst_ellt, der sich von dem Hauptzylinder zu der Radbremse hin erstreckt, wobei der
erste Ventilmechanismus geöffnet bleibt, wenn die Antiblockier-Steuereinrichtung nicht in Betrieb ist.
Dadurch ist es ermöglicht, das Einfüllen eines Arbeitsbzw. Betriebsöls in ein hydraulisches Bremssystem zu
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-ιοί einen Zeitpunkt zu bewirken und die Anzahl der Kolbenhübe
zu verringern, um die Dauerhaftigkeit zu steigern. Wenn der Steuerurigs-Flüssigkeitsdruck in der Steuerkamiaer
abnormal ansteigt und wenn der hydraulische Druck in der Ausgangs-Hydraulikkammer kleiner wird als
ein voreingestellter Wert, dann wird überdies der zweite Ventilmechanismus geöffnet, um die Verbindung zwischen
den Eingangs- und Ausgangs-Hydraulikkammern zu ermöglichen. Damit kann das hydraulische System zwischen
der Ausgangs-Hydraulikkammer und der Radbremse daran gehindert werden, hinsichtlich des hydraulischen Drucks
auf einen derart negativen Pegel abzusinken, daß dadurch ein praktisches Problem hervorgerufen wird, während
zugleich das Auftreten eines starken Zurücksehnellens
des Bremspedals vermieden werden kann.
Darüber hinaus kann ein zweiter Kolben für die Ausführung einer Bewegung relativ zu der Kolbenstange
vorgesehen sein. Ferner kann eine Feder vorgesehen sein für die Vorspannung des zweiten Kolbens in eine Richtung,
die entgegengesetzt ist zu der Wirkrichtung des hydraulischen Drucks in der Ausgangs-Hydraulikkammer.
Diese Feder kann so angeordnet sein, daß sie eine voreingestellte Belastung aufweist, die sich aufgrund
der Bewegung der Kolbenstange nicht ändert, so daß dann, wenn die Vorspannungskraft dieser Feder den hydraulischen
Druck in der Ausgangs-Hydraulikkammer überwindet, um den zweiten Kolben relativ zu der Kolbenstange zu
bewegen, der zweite Ventilmechanismus geöffnet werden kann, damit die Eingangs- und Ausgangs-Hydraulikkammern
miteinander in Verbindung gebracht werden. In einem derartigen Falle ist es möglich, ohne weiteres die
Spezifikation der zuvor erwähnten Feder zu bestimmen, und zwar in Abhängigkeit von einem eingestellten
hydraulischen Druck in der Ausgangs-Hydraulikkammer zum Öffnen des zweiten Ventilmechanismus.
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Ferner kann die zuvor genannte Feder so ausgelegt werden, daß sie imstande ist, eine größere Federkraft
mit einer kurzen Verschiebung zu Beginn der Relativbewegung des zweiten Kolbens und eine kleinere Federkraft
mit einer relativ langen Verschiebung nach Beginn der Relativbewegung auszuüben. Falls dies der Fall ist,
kann der zweite Kolben gleichmäßig bewegt werden, um den Gleitwiderstand gegenüber der Kolbenstange zu
überwinden. Da die Feder eine geringere Federkraft mit einer relativ langen Verschiebung ausübt, wird im
übrigen sogar mit Rücksicht darauf, daß der hydraulische Druck in der Ausgangs-Hydraulikkammer während des Antiblockier-Steuerungsvorgangs
reduziert ist bzw. wird, wenn das Fahrzeug auf einer überfrorenen bzw.
!5 gefrorenen Straße fährt, der zweite Kolben keine
Relativbewegung ausführen, bis der zweite Ventilmechanismus geöffnet ist. Dadurch ist ein zuverlässiger
Antiblockierbetrieb sichergestellt.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend
an verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Gesamt-Vertikalschnitt einer hydraulischen
Bremsdrucksteuervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einer Gesamt-Vertikalschnittansicht
eine Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Vertikalschnittansicht
von Einzelheiten einer Modifikation der zweiten
Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Fig. 4 bis 9 zeigen eine dritte Ausführungsform gemäß
der vorliegenden Erfindung. Fig. 4 zeigt dabei eine Gesamt-Vertikalschnittansicht der betreffenden
dritten Ausführungsform gemäß der
Erfindung.
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Fig. 5 zeigt in einer vergrößerten Vertikalschnittansicht
Einzelheiten der dritten Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. eingetragenen Linie VI-VI.
Fig. 7 und 8 zeigen Charakteristiken von ersten und zweiten Federelementen, die eine zweite Feder
bilden.
Fig. 9 veranschaulicht die Charakteristik der zweiten Feder insgesamt.
Fig. 10 bis 12 veranschaulichen eine Modifikation der
dritten Ausführungsform gemäß der Erfindungo
Fig. 10 zeigt in einer vergrößerten Vertikalschnittansicht Einzelheiten entsprechend Fig. 5.
Fig. 11 und 12 veranschaulichen die Charakteristiken
von ersten und zweiten Federelementen, die eine zweite Feder bilden.
Fig. 13 zeigt in einer vergrößerten Vertikalschnittansicht Einzelheiten einer weiteren Modifikation der dritten Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Fig. 13 zeigt in einer vergrößerten Vertikalschnittansicht Einzelheiten einer weiteren Modifikation der dritten Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Nunmehr werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung im einzelnen erläutert. Für die
Bezeichnung entsprechender Einzelteile sind bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung
gleiche Bezugszeichen verwendet.
In Fig. 1 ist eine erste Asuführungsform gemäß der
Erfindung dargestellt. Dabei ist ein Gehäuse 4 zwischen einem Öldurchgang 2, der sich von einem Auslaß 1 eines
Hauptzylinders M aus erstreckt, und einem Öldurchgang eingefügt, der mit einer an einem Rad W angebrachten
Radbremse B verbunden ist.
35
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Das Gehäuse ist mit einer an einem Ende offenen Bohrung bzw. mit einer Sacklochbohrung 7 versehen,
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in der ein bodenseitiges zylindrisches Trennteil 8 über O-Ringe 9 befestigt ist, die zwischen der Innenfläche
der Bohrung 7 und der Außenfläche des Trennteiles 8 vorgesehen sind. Das Trenn- bzw. Unterteilungsteil
8 ist von seinem Boden bzw. Unterteil aus - der eine Querwand 1.0 bildet - in der Bohrung 7 zu deren
anderen Ende hin eingepaßt, und zwar soweit, bis die Trennwand 10 einen Zwischenteil der Bohrung 10 erreicht
hat, wo das Trennteil 8 an einem abgestuften Bereich getragen wird, der an dem Zwischenteil der Bohrung 7
vorgesehen ist und der zum offenen Ende der Bohrung hin weist. Eine Kappe 12 ist in die Bohrung 7 an deren
offenen Ende eingeschraubt. Die Kappe 12 ist abgedichtet,
während sie in Anlage an dem offenen Ende des Trennteiles 8 sich in einem solchen Ausmaße befindet,
daß das betreffende Trennteil 8 gegen den abgestuften bzw. abgesetzten Bereich 11 gedrückt ist. Damit sind
innerhalb des Gehäuses 4 ein erster Zylinderteil 13 und ein zweiter Zylinderteil 14 über das Trennteil
festgelegt. Der zuletzt erwähnte Zylinderteil 14 befindet sich dabei innerhalb des Trennteiles 8.
Ein erster Kolben 15 ist in dem ersten Zylinderteil
gleitbar eingepaßt. Eine Eingangs-Hydraulikkammer 16
ist zwischen dem ersten Kolben 15 und dem Trennteil
bzw. Abschnitt 10 festgelegt; diese Hydraulikkammer steht mit dem öldurchgang 2 über einen Einlaßdurchgang
17 in Verbindung, der in der Seitenwand des Gehäuses vorgesehen ist. Auf der gegenüberliegenden Seite des
ersten Kolbens 15 in bezug auf die Eingangs-Hydraulikkammer 16 ist eine Steuerkammer 18 vorgesehen, die
durch den ersten Kolben 15 und durch die Stirnwand des
ersten Zylinderteiles 13 festgelegt ist.
Ein zweiter Kolben 19, der denselben Durchmesser aufweist wie der erste Kolben 15, ist gleitbar in dem
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zweiten Zylinderteil 14 eingepaßt. Eine Ausgangs-Hydraulikkammer
20 ist zwischen dem zweiten Kolben und dem Trennteil 10 so festgelegt, daß sie mit dem
Öldurchgang 3 über einen Auslaßöldurchgang 21 in Verbindung steht, der so festgelegt ist, daß er durch
die Seitenwand des Trennteiles 8 und des Gehäuses 4 sich erstreckt. Eine Federkammer 22, die zur Atmosphäre
hin geöffnet ist, ist zwischen dem zweiten Kolben 19 und der Kappe 12 festgelegt. Die Federkammer
22 kann vollständig geschlossen ausgebildet sein, falls Luft vollständig am dem Eintreten in die Ausgangs-Hydraulikkammer
20 von der Federkammer 22 her infolge einer nach recht erfolgenden Bewegung des zweiten
Kolbens 19 oder aufgrund einer Temperaturänderung gehindert ist.
Eine Kolbenstange 25 ist zur Ausführung einer axialen Bewegung in eine Durchgangsbohrung 24 eingeführt, die
in dem mittleren Teil des Trennteiles 10 vorgesehen ist, wobei ein 0-Ring 26 dazwischen vorgesehen ist.
Der erste Kolben 15 ist an einem Ende der Kolbenstange 25 zusammenhängend mit dieser vorgesehen.
Der zweite Kolben 19 ist ebenfalls an dem anderen Ende der Kolbenstange 25 zur Ausführung einer axialen
Relativbewegung innerhalb eines beschränkten Bereiches angebracht. Darüber hinaus weist die Kolbenstange
einen Bereich 25a geringeren Durchmessers auf, der in einem Bereich entsprechend dem zweiten Zylinderteil
14 vorgesehen ist, und zwar über einen eingeschränkten abgestuften Bereich 33, der zu der Federkammer
22 hinzeigt. Der zweite Kolben 19 ist in dem einen kleineren Durchmesser aufweisenden Bereich 25a
gleitbar eingepaßt, der eine am Ende aufgeschraubte Mutter 34 aufweist. Demgemäß kann der zweite Kolben
sich relativ in der axialen Richtung in bezug auf die Kolbenstange 25 zwischen dem eingeschränkten bzw. eingeschnürten
abgestuften Bereich 33 und der Mutter b-ewegen.
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Eine erste Feder 23 ist in der Federkammer 22 zwischen
der Mutter 34, d.h. der Kolbenstange 25, und der
Kappe 12 angeordnet, um die. Kolbenstange 25 zu der
Steuerkammer 18 hin vorzuspannen. Eine zweite Feder 53 ist ebenfalls in der Federkammer 22 zwischen dem zweiten
Kolben 19 und der Kappe 12 vorgesehen, um den zweiten Kolben zu dem Trennteil 10 hin vorzuspannen.
Ein erster Ventilmechanismus 5 ist in dem Trennteil bzw. -abschnitt 10 vorgesehen. Der erste Ventilmechanismus
5 umfaßt eine Ventilkammer 27, die in dem Trennabschnitt 10 in Verbindung mit der Einlaß-Hydraulikkammer
16 steht, eine Ventilbohrung 28, die so festgelegt ist, daß sie sich zwischen der Ventilkammer 27
und der Auslaß-Hydraulikkammer 20 erstreckt, einen kugelförmigen Ventilkörper 29, der in der Ventilkammer
27 untergebracht ist, um die Ventilbohrung 28 zu verschließen oder zu öffnen, eine mit dem Ventilkörper 29
zusammenhängende Antriebsstange 30, die sich durch die
Ventilbohrung 28 hindurch erstreckt, um in die Ausgangs-Hydraulikkammer
20 hinein^jzu^ragen, und eine Feder 31,
die in der Ventilkammer 27 untergebracht ist, um den Ventilkörper 29 zu der Ventilbohrung 28 hin vorzuspannen.
Ein konischer Ventilsitz 32 ist an der Endfläche der Ventilkammer 27 auf der Seite der Ventilbohrung
28 vorgesehen; er nimmt im Durchmesser im Zuge des Verlaufs zu der Ventilbohrung 28 hin allmählich ab.
Die Länge der Antriebsstange 30 ist auf einen derart genügenden Wert festgelegt, daß die betreffende Antriebsstange
durch den zweiten Kolben 19 gezwungen
wird, den Ventilkörper 29 von dem Ventilsitz 32 wegzubewegen, wenn der zweite Kolben 19 um seinen maximalen
Hub zu dem Trennteil 10 hin verschoben worden ist.
35
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Ein zweiter Ventilmechanismus 6 ist in der Kolbenstange
25 vorgesehen. Der zweite Ventilmechanismus 6
umfaßt eine Ventilkammer 35, die normalerweise mit der Eingangs-Hydraulikkammer 16 in Verbindung steht,
einen Durchgang 36, der normalerweise mit der Ausgangs- bzw. Auslaß-Hydraulikkammer 20 in Verbindung
steht, eine Ventilbohrung 37, welche die Ventilkammer 35 mit dem Durchgang 36 verbindet, einen kugelförmigen
Ventilkörper 38, der in der Ventilkammer 35 enthalten ist, um die Ventilbohrung 37 zu verschließen oder zu
öffnen, eine Antriebsstange 39, welche in die Ventilbohrung 37 so eingesetzt ist, daß ihr eines Ende an
dem Ventilkörper 38 anzuliegen vermag und daß ihr anderes Ende in den Durchgang 36 hineinragt, eine
Feder 40, welche den in der Ventilkammer 35 enthaltenen Ventilkörper 38 zu der Ventilbohrung 37 hin vorspannt,
und ein Druckglied 41, welches zusammenhängend an dem zweiten Kolben 19 vorgesehen und in den Durchgang 36
so eingefügt ist, daß es mit dem anderen Ende der Antriebsstange 39 in Anlage bringbar ist.
Die Endfläche der Ventilkammer 35 auf der Seite der Ventilbohrung 37 ist mit einem konischen Ventilsitz
versehen, der im Durchmesser zu der Ventilbohrung 37 hin allmählich abnimmt. Die Länge der Antriebsstange
ist so festgelegt, daß dann, wenn deren eines Ende sich in Anlage an dem Ventilkörper 38 befindet, der sich
im geöffneten Zustand befindet, das andere Ende der betreffenden Stange über eine gegebene Länge in de η
Durchgang 36 hineinragt. Deshalb wird in dem Fall, daß
der zweite Kolben 19 um mehr als eine vorgegebene Strecke relativ zu der Kolbenstange 25 von der
Mutter 34 weg zur Anlage an dem eingeengten abgesetzten Bereich 33 hin bewegt wird, der Ventilkörper 38 des
zweiten Ventilmechanismus 6 von dem Ventilsitz 42 weg bewegt, um das Ventil zu öffnen.
Eine Antiblockier-Steuereinrichtung 43 ist mit der Steuerkammer 18 verbunden. Die Antiblockier-Steuer-
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einrichtung 43 umfaßt eine hydraulische Druckwelle 44, ein erstes Magnetventil 45, welches normalerweise geschlossen
ist, und ein zweites Magnetventil 46, welches normalerweise geöffnet ist. Die hydraulische Druckwelle
44 besteht aus einer Hydraulikpumpe 47, welche
eine Steuerflüssigkeit pumpt, wie beispielsweise ein Drucköl aus einem Öltank R, sowie aus einem Akkumulator
48 und einem hydraulischen Drucksensor 49, der die Störung und den Verlust des hydraulischen Drucks der
Hydraulikpumpe 47 sowie den Betriebsstart und die
Betriebsstillsetzung der Hydraulikpumpe 47 ermittelt.
Das erste Magnetventil 45 ist in einem Zuführungs- bzw. Speisungsöldurchgang 50 vorgesehen, der die hydraulisehe
Druckwelle 44 mit der Steuerkammer 18 verbindet. Das zweite Magnetventil 46 ist in einem Rücklauf-Öldurchgang
51 vorgesehen, der von dem Zuführungsöldurchgang
50 aus an einer Stelle zwischen dem ersten Magnetventil 45 und der Steuerkammer 18 verzweigt und der zu
dem Öltank R hinführt.
Bei einer derartigen Antiblockier-Steuereinrichtung ist das erste Magnetventil 45 normalerweise geschlossen,
und das zweite Magnetventil 46 ist normalerweise offen. Das zweite Magnetventil 46 wird jedoch geschlossen
und das erste Magnetventil 45 wird jedoch geöffnet, wenn durch einen nicht näher dargestellten
Sensor festgestellt worden ist, daß das Rad W dabei ist, in einen blockierten Zustand zu gelangen. Deshalb
ist die Steuerkammer 18 normalerweise mit dem Öltank R
in Verbindung, und in dem Fall, daß das Rad W dabei ist
zu blockieren, wird ein Antiblockier-Steuerungs-Hydraulikdruck an die Steuerkammer 18 von der Quelle
her abgegeben.
Nunmehr wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform
der Erfindung näher beschrieben. "Wenn die hydraulische
Bremsdruck-Steuervorrichtung bei nicht betätigtem Bremspedal Bp nicht in Betrieb ist, dann ist der
zweite Kolben 19 durch die Federkraft in der zweiten Feder 53 nach links verschoben, bis er an dem Trennteil
10 anliegt. In dem ersten Ventilmechanismus 5 wird die Antriebsstange 30 durch den zweiten Kolben
einem Druck ausgesetzt, und der Ventilkörper 29 wird aus dem Ventilsitz 32 wegbewegt, um das Ventil zu
öffnen. Daraufhin ist ein hydraulischer Weg hergestellt, der von dem Auslaß 1 des HauptZylinders M
über den Öldurchgang 2, den Einlaßöldurchgang 17, die Eingangs-Hydraulikkammer 16, die Ventilkammer 27, die
Ventilbohrung 28, die Auslaß-Hydraulikkammer 20, den Auslaß-Öldurchgang 21 und den Öldurchgang 3 zu der
Radbremse B hin verläuft. Dies ermöglicht die Beaufschlagung des hydraulischen Bremssystems mit dem
Arbeits- bzw. Betriebsöl in extrem einfacher Weise wie in der hydraulischen Bremsvorrichtung, die nicht mit
dem ersten Ventilmechanismus 5 für eine Antiblockiersteuerung versehen ist. Die Abgabe bzw. Beschickung
des Arbeitsöles war nicht gesondert und unabhängig für einen hydraulischen Weg vorzunehmen gewesen, der
sich von dem Hauptzylinder M zu der Eingangs-Hydraulikkammer 16 hin erstreckt, und bezüglich eines Hydraulikweges,
der sich von der Ausgangs-Hydraulikkammer zu der Radbremse B beim Stand der Technik hin erstreckt.
Vielmehr wird der hydraulische Bremsdruckweg von dem Hauptzylinder M zu der Radbremse B hin gemäß
der vorliegenden Erfindung festgelegt. Nachdem das Arbeitsöl von dem Hauptzylinder M abgegeben worden
ist, ist demgemäß der zu der Radbremse B hin verlaufende Weg mit dem Arbeitsöl gefüllt.
Wenn der Bremsvorgang mittels des Bremspedals Bp vorgenommen wird, wird der hydraulische Bremsdruck
von dem Auslaß 1 des HauptZylinders M über den oben erwähnten hydraulischen Weg auf die Radbremse B
ausgeübt. Da in diesem Falle kein Steuerungs-Flüssigkeitsdruck
von der Antiblockier-Steuereinrichtung 43 an die Steuerkammer 18 abgegeben wird, bleibt der
zweite Kolben 19 um seinen maximalen Hub zu dem Trennteil
10 hin durch die Federkraft der zweiten Feder verschoben, und der erste Ventilmechanismus 5 bleibt
geöffnet. Auf diese Art und Weise wird der hydraulische
Bremsdruck direkt von dem Hauptzylinder M auf die Radbremse B ausgeübt, und damit kann eine Kolbenhubumschaltung
- die beim Stand der Technik erforderlich ist - unterbleiben. Außerdem kann der Abfall des hydraulischen
Drucks durch Einrichtungen ermittelt werden, die in ähnlicher Weise in einer hydraulischen Bremsvorrichtung
ohne einen Antiblockier-Steuermechanismus
verwendet werden.
Wenn die Bremskraft während des Bremsvorgangs zu hoch ist und das Rad W dabei ist zu blockieren, wird das
zweite Magnetventil 46 geschlossen, und das erste Magnetventil 45 wird geöffnet, so daß ein Antiblockier-Steuerungs-Fluiddruck
von der Fluiddruck_queHe 44 her in bzw. an die Steuerungskammer 18 abgegeben wird.
Dies veranlaßt den ersten Kolben 15 und die Kolbenstange 25, eine Bewegung nach rechts entgegen der
nach links gerichteten Vorspannungskraft der ersten Feder 23 und entgegen dem hydraulischen Druck in der
Eingangs-Hydraulikkammer 16 auszuführen. In diesem Falle
wird der zweite Kolben 19 zusammen mit der Kolbenstange
25 im Anlagezustand an der Mutter 34 solange verschoben, bis die nach rechts gerichtete Bewegung
durch den hydraulischen Druck in der Ausgangs-Hydraulikkammer 20 durch die nach links gerichtete Kraft
der zweiten Feder 53 ausgeglichen ist. Mit dieser nach rechtsgerichteten Bewegung wird der zweite Kolben 19
von dem Trennteil 10 wegbewegt, so daß der Ventilkörper
29 des ersten Ventilmechanismus 5 an bzw. in dem Sitz 32 sitzt, um das Ventil zu verschließen.
Dadurch ist die Abgabe des hydraulischen Bremsdrucks an die Radbremse B blockiert, und dem Volumen der
Ausgangs-Hydraulikkammer 20 ist ermöglicht zuzunehmen. Dies führt zu einem verminderten hydraulischen Bremsdruck,
der das Rad W daran hindert, in den Blockierungszustand zu gelangen.
Im folgenden wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform für den Fall erläutert, daß ein Fahrzeug auf
einer schlechten Straße fährt oder daß das Fahrzeug aufgrund der Störung der Antiblockier-Steuereinrichtung
43 übermäßig abgebremst wird. Während eines ungebremsten Vorgangs sind bzw. werden die ersten Kolben
und die Kolbenstange 25 durch den zunehmenden Fluiddruck in der Steuerkammer 18 entgegen der Federkraft
der ersten Feder 23 nach rechts bewegt. Der zweite Kolben 19 wird jedoch durch die Federkraft der zweiten
Feder 53 vor einer nach rechts gerichteten Bewegung zurückgehalten; er bewegt sich relativ zu der Kolbenstange
25 nach links. Bei dem zweiten Ventilmechanismus 6 veranlaßt dies das mit dem zweiten Kolben 19 zusammenhängende
Druckteil 21, die Antriebsstange 39 derart
wegzudrücken, daß der Ventilkörper 38 von dem Ventilsitz
42 weg bewegt wird, um das Ventil zu öffnen.
Daraufhin ist die Eingangs-Hydraulikkammer 16 mit der
Ausgangs-Hydraulikkammer 20 in Verbindung gebracht, und der Druck in der Ausgangs-Hydraulikkammer 20 ist
daran gehindert, sich auf einen derart niedrigen Pegel zu vermindern, daß für den praktischen Gebrauch
ein Problem auftritt. In diesem Falle tritt die Relativbewegung des zweiten Kolbens 19 zu der Kolbenstange
25 solange auf, bis der zweite Kolben 19 an dem eingeengten abgestuften Bereich 33 anliegt. Danach
bewegt sich der zweite Kolben 19 zusammen mit der Kolbenstange 25 nach links.
BAD ORIGINAL
Wenn der Bremsvorgang in einem derartigen Zustand bewirkt wird, wird der hydraulische Bremsdruck - der
von dem Hauptzylinder M zu der Eingangs-Hydraulikkammer 16 hin abgegeben worden ist - über den zweiten
Ventilmechanismus 6 zu der Ausgangs-Hydraulikkammer 20 hin geleitet, um auf die Radbremse B über den Öldurchgang
3 zu wirken. Wenn die nach rechts gerichtete Bewegungskraft bezüglich des zweiten Kolbens 19 durch den
hydraulischen Druck in der Ausgangs-Hydraulikkammer 20 größer wird als die nach links gerichtete Bewegungskraft aufgrund der Federkraft der zweiten Feder 53,
dann bewegt sich in diesem Falle der zweite Kolben 19 relativ zu der Kolbenstange 25 soweit, bis er an der
Mutter 34 anliegt. Danach wird ein entsprechender Vorgang ausgeführt wie während des oben erwähnten Bremsens-,
Es sei angenommen, daß der hydraulische Steuerungsdruck innerhalb der Steuerkammer 18 während des Bremsvorgangs
abnormal angestiegen ist. Sodann wird die Kolbenstange 25 nach rechts bewegt, und der zweite
Kolben 19 wird damit so weit nach rechts bewegt, bis die dafür nach links gerichtete Bewegungskraft durch
den hydraulischen Druck der Ausgangs-Hydraulikkammer mit der nach links gerichteten Bewegungskraft dafür
durch die Federkraft der zweiten Feder 53 ausgeglichen ist. Wenn die Kolbenstange 25 weiter nach rechts bewegt
wird, wird der zweite Kolben 19 nach links in bezug auf die Kolbenstange 25 verschoben, wodurch dem
zweiten Ventilmechanismus 6 ermöglicht ist zu öffnen.
Dadurch ist verhindert, daß der hydraulische Druck innerhalb der Ausgangs-Hydraulikkammer 20 auf einen
solchen negativen Wert vermindert wird, daß ein praktisches Problem auftritt. Eine übermäßige Ölmenge,
die über einem erforderlichen Pegel liegt, um aus der Eingangs-Hydraulikkammer 17 für einen geeigneten Antiblockierbetrieb
abgegeben zu werden, gelangt in die Ausgangs-Hydraulikkammer 20, so daß ein Zurückschnellen
des Bremspedals Bp um mehr als einen Viert, der für den Antiblockier-Steuerungsvorgang erforderlich ist,
nicht auftreten kann.
Bei der obigen Anordnung kann der Durchmesser des zweiten Kolbens 19 größer sein als der des ersten
Kolbens 15. In diesem Falle ist es möglich, den ersten Ventilmechanismus 5 mit einer öffnungs- und Schließungsfunktion für eine Antiblockier-Steuerungsoperation und
mit einer Funktion, wie der eines proportionalen Reduzierventils, auszustatten.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform sind der eingeengte abgestufte Bereich 33 zur Einschränkung
der Relativbewegung des zweiten Kolbens 19 auf einen beschränkten Bereich und der einen kleineren Durchmesser
aufweisende Bereich 25a an der Kolbenstange 25 nicht vorgesehen wie bei der ersten Ausführungsform.
Vielmehr wird eine derartige Relativbewegung dadurch
eingeschränkt, daß das Druckteil 41 an einer Seitenwand des Durchgangs 36 auf einer Seite des Trennteiles
10 zur Anlage gelangt.
Ein Aufnahmeteil 64 ist mittels einer Mutter 62 an einem Ende der Kolbenstange 25 in Abstand von dem
Trennteil 10 festgehalten, und zwar zur Vermeidung eines Abfallens bzw. Zurückfallens des zweiten Kolbens
19.
Eine erste Feder 63 ist zwischen dem Aufnahmeteil 64, d.h. der Kolbenstange 25, und der Kappe 12 eingefügt.
Die Kolbenstange 25 ist zu dem Trennteil 10 durch die Federkraft der Feder 63 vorgespannt. Eine zweite
Tellerfeder 65 mit einer festgelegten Belastung, die kleiner ist als die der ersten Feder 63, ist zwischen
dem Aufnahmeglied 64 und dem zweiten Kolben 19 so
BAD ORIGINAL
eingefügt, daß der zweite Kolben 19 von dem Aufnahmeglied 64 weg vorgespannt ist, d.h. zu dem Trennteil
hin.
Da die zweite Feder 65 bei dieser Ausführungsform der Erfindung zwischen dem Aufnahmeglied 64 und dem zweiten
Kolben 19 eingefügt ist, ändert sich demgemäß die festgelegte Belastung der zweiten Feder nicht in Abhängigkeit
von der Änderung in der Relativeinstellung zwischen der Kolbenstange 25 und der Kappe 12 wie bei
der ersten Ausführungsform; vielmehr wird die betreffende
Belastung auf einem vorgegebenen Wert gehalten. Aus diesem Grunde wird der hydraulische Druck in der
Ausgangs-Hydraulikkammer 20 zu dem Zeitpunkt, zu dem der zweite Kolben 19 relativ zu dem ersten Kolben 25
bewegt wird, lediglich dem Einfluß des Gleitwiderstands ausgesetzt, wie eines Dichtungsgliedes zwischen
dem zweiten Kolben 19 und der Kolbenstange 25. Dies führt zu einer vereinfachten Bestimmung der Spezifikation
der zweiten Feder 65, um den zweiten Kolben 19 relativ zu der Kolbenstange 25 zum Öffnen des zweiten
Ventilmechanismus 6 zu bewegen.
Die übrige Anordnung der beschriebenen Ausführungsform
ist die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform. Deshalb dürfte einzusehen sein, daß die Arbeitsweise
der betreffenden Anordnung ähnlich ist wie bei der ersten Ausführungsform.
Bei einer Modifikation der zweiten Ausführungsform ist eine zweite Feder 75 zwischen den zweiten Kolben 19
und einem Aufnahmeglied 74 eingefügt; diese Feder kann in Form einer Schraubenfeder vorliegen, wie dies in
Fig. 3 veranschaulicht ist.
Die Fig. 4 bis 9 veranschaulichen eine dritte Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung. Gemäß
BAD ORIGINAL
Fig. 4 ist ein Gehäuse 107 zwischen einem Öldruchgang
102, der von einem Auslaß 101 des Hauptzylinders M aus verläuft, und einem Öldurchgang 103 vorgesehen,
der zu einer an einem Rad V angebrachten Radbremse B1 hinführt.
Das Gehäuse 107 weist grundsätzlich eine einen Boden aufweisende zylindrische Form auf, deren oberes Ende
offen ist. In dem betreffenden Gehäuse ist eine vertika-Ie Bohrung 108 vorgesehen, in die ein scheibenartiges
Trennteil 109 zuerst eingeführt ist und in die sodann eine zylindrische Hülse 110 eingeführt ist. Das Trennteil
109 ist in die Bohrung 108 so eingeführt, daß ein O-Ring 111 zwischen dem betreffenden Trennteil 109 und
der Innenfläche der Bohrung 108 eingefügt ist, um an einem abgesetzten Bereich anzuliegen, der an dem
Zwischenteil der Bohrung 108 so gebildet ist, daß er nach außen weist. Die Hülse 110 ist außerdem in die
Bohrung 108 so eingeführt, daß ein O-Ring-113 zwischen
der Hülse 110 und der Innenoberfläche der Bohrung 108 eingefügt ist, um an dem Trennteil 109 anzuliegen. Ein
bodenseitiges zylindrisches Abdeckteil 114 ist in das geöffnete Ende der Bohrung 108 eingeschraubt, und zwar
derart, daß das Trennteil 109 und die Hülse 110 festgeklemmt
und zwischen dem abgesetzten Teil 112 und dem Abdeckglied 114 festgelegt sind, und zwar durch Festziehen
des Abdeckteiles 114. Es dürfte einzusehen sein, daß die Hülse 110 mit dem Trennteil 109 zusammenhängend
ausgebildet sein kann.
30
30
Die Festlegung des Trennteiles 109 und der Hülse 110 in der Bohrung 108 ermöglicht die Schaffung eines ersten
Zylinderteiles 115 unterhalb des Trennteiles 109 und
eines zweiten Zylinderteiles 116 oberhalb des Trennteiles 1109 als konzentrisch innerhalb des Gehäuses
ausgebildet.
BAD ORIGINAL
Ein erster Kolben 117 ist in .den ersten Zylinderteil
115 gleitbar eingepaßt, um eine eingangsseitige Hydraulikkammer bzw. Eingangs-Hydraulikkammer 118
zwischen dem ersten Kolben 117 und dem Trennteil 109
sowie eine Steuerkammer 119 zwischen dem Boden des Gehäuses 107 und dem ersten Kolben 117 festzulegen. Eine
Nut ist in der Seitenfläche des Trennteiles 109 zu der Eingangs-Hydraulikkammer 118 hin vorgesehen, um
einen Öldurchgang 120 zwischen dem Trennteil 109 und dem abgestuften Teil 112 vorzusehen, so daß der mit
dem Hauptzylinder M verbundene Öldurchgang 102 die Möglichkeit hat, mit der Eingangs-Hydraulikkammer 118
durch einen Einlaßdurchgang 121, der in der Seitenwand desGehäuses 107 gebildet ist, und dem Öldurchgang
120 in Verbindung zu gelangen.
Ein zweiter Kolben 122, der denselben Durchmesser aufweist wie der erste Kolben 117, ist in dem zweiten
Zylinderteil 116 gleitbar eingepaßt, um eine Ausgangs- bzw. Austritts-Hydraulikkammer 123 zwischen dem zweiten
Kolben 122 und dem Trennteil 109 festzulegen und um eine Federkammer 124 zwischen dem zweiten Kolben
und dem Abdeckteil 114 festzulegen. Ein Öldurchgang besteht in der Hülse 110, um eine normale Verbindung
zu der Auslaß-Hydraulikkammer 123 herzustellen. Ein
Auslaß-Öldurchgang 126 ist in der Seitenwand des Gehäuses 107 gebildet; er ist mit der Ausgangs- bzw.
Auslaß-Hydraulikkammer 123 über den Öldurchgang 125 verbunden, wodurch eine Verbindung zu dem Öldurchgang
103 hin geschaffen ist, der zu der Radbremse B1
hinführt. Eine Bohrung 127 ist in dem Abdeckteil 114 gebildet; sie führt zu der Federkammer 124 hin. Ein
Spalt 129 ist zwischen einer Kappe 128, die über dem Abdeckteil 114 auf dem Gehäuse 107 aufgebracht ist,
und dem Abdeckteil 114 festgelegt. Die Kappe 128 weist eine Nut 130 auf, durch die der Spalt 129 mit der
Außenseite verbunden ist, so daß die Federkammer 124
zur Atmosphäre hin offen ist. Es sei darauf hingewiesen, daß Faltenbälge oder dergleichen auf dem
Abdeckteil 114 angebracht sein können und daß die Federkammer 124 verschlossen sein kann.
Ein Durchgangsloch 131 ist in dem mittleren Bereich des Trennteiles 109 vorgesehen; es verläuft zwischen
der Eingangs-Hydraulikkammer 118 und der Ausgangs-Hydraulikkammer
123. Eine Kolbenstange 133 ist in das Durchgangsloch 131 eingefügt, wobei ein O-Ring
dazwischen so vorgesehen ist, daß eine axiale Bewegung ausführbar ist. Mit dem unteren Ende des Kolbens
hängt der erste Kolben 117 zusammen; an dem oberen Ende des betreffenden Kolbens 133 ist ein zweiter
Kolben 122 vorgesehen, wobei ein Abdichtungsteil dazwischen vorgesehen ist, um eine axiale Relativbewegung
innerhalb eines begrenzten Bereiches zu ermöglichen. Die Kolbenstange 133 ist ferner an ihrem
oberen Ende mit einem abgestuften bzw. abgesetzten Bereich 135 versehen, der nach oben zeigt. Ein Aufnahmeglied
136 liegt an dem abgesetzten Teil bzw. Bereich
an; es ist an dem oberen Ende der Kolbenstange 133 mittels einer Mutter 137 befestigt.
Nunmehr sei auf Fig. 5 Bezug genommen, gemäß der der zweite Kolben 122 mit einem zylindrischen Teil 138
zusammenhängend vorgesehen ist, welcher zu dem Trennteil 109 hin sich erstreckt. Eine Auffangbohrung
ist entsprechend dem zylindrischen Teil 138 in der Kolbenstange 133 längs einer geraden diametral verlaufenden
Linie der Stange 133 ausgebildet, um normalerweise eine Verbindung zu der Ausgangs-Hydraulikkammer
123 herzustellen. Die betreffende Bohrung ist hinsichtlich des Querschnitts längs der axialen
Richtung der Kolbenstange 133 in einer Ellipsenkonfiguration ausgebildet; in die betreffende Bohrung
ist eine Stange 140 eingesetzt, die an ihrem einen
BAD ORIGINAL
Ende ihrer einander gegenüberliegenden Enden an dem zylindrischen Bereich 138 festgelegt ist. Demgemäß
vermag der zweite Kolben 122 sich relativ zu der Kolbenstange 133 in einem solchen Bereich zu bewegen,
daß die Stange 140 innerhalb der Aufnahmebohrung 139 in axialer Richtung der Kolbenstange 133 sich bewegen
kann.
Gemäß Fig. 6 ist ein Entlüftungsloch. 141 vorgesehen, welches durch den zylindrischen Teil bzw. Bereich
verläuft, um die Aufnahniebohrung 139 mit der Ausgangs-Hydraulikkammer
123 zu verbinden.
Zurückkommend auf Fig. 4 sei angemerkt, daß die Kolbenstange 133 mit einer Klaue 142 in einem Bereich
versehen ist, der von dem ersten Kolben 117 zu der Trenneinrichtung 109 hin abliegt. Diese Klaue vermag
an dem Trennteil 109 anzuliegen, um die nach oben gerichtete Bewegung der Kolbenstange 133 zu begrenzen.
Ein Abdichtungsteil 143 ist zwischen dem ersten Kolben 117 und der Klaue 142 festgelegt; ein Dichtungsteil
145 ist zwischen einer Blindabdeckung 144, die an dem unteren Ende der Kolbenstange 133 angebracht
ist, und dem ersten Kolben 117 festgemacht. Die beiden Abdichtungsteile 143 und 145 befinden sich in Gleitkontakt
mit der Innenfläche des Gehäuses 107. Ferner ist der zweite Kolben 122 in einem Bereich nahe des
Trennteiles 109 mit einer ringförmigen Nut 146 versehen, in der ein Dichtungsteil 147 festgelegt ist,
welches sich in Gleitkontakt mit der Innenfläche der Hülse 110 befindet.
Eine spulenartige erste Feder 148 ist zwischen dem
Aufnahmeteil 136, d.h. der Kolbenstange 133 und dem Abdeckteil 114 derart eingesetzt, daß die Kolbenstange
133 nach unten hin vorgespannt ist, d.h. in Richtung der Bewegung des ersten Kolbens 117 von dem
Trennteil 109 weg, und zwar durch die Federkraft der ersten Feder 148. Eine zweite Feder 149 ist ebenfalls
zwischen das Aufnahmeteil 136», d.h. die Kolbenstange 13: und dem zweiten Kolben 122 eingesetzt, um dem zweiten
Kolben 122 zu dem Trennteil 109 hin eine Relativbewegung durch die Federkraft der betreffenden Feder zu
erteilen. Die zweite Feder weist eine festgelegte Belastung auf, die kleiner ist als die der ersten
Feder 148.
Die zweite Feder 149 umfaßt ein erstes Tellerfederelement 151 und ein zweites Schraubenfederelement 152.
Diese Federelemente sind parallel zwischen das Aufnahmeteil 136 und den zweiten Kolben 122 eingesetzt.
Die Charakteristik bzw. Kennlinie des ersten Federelements 151 ist so festgelegt, daß sie eine hohe
Federkonstante hat, jedoch eine kleine Versetzung bzw. Zusammendrückung mit sich bringt, wie dies Fig. 7 veranschaulicht.
Demgegenüber weist das zweite Federelement 152 eine kleine Federkonstante, jedoch eine
große Versetzung auf, wie dies aus Fig. 8 hervorgeht. Demgemäß ist die Charakteristik der zweiten
Feder 149 so, daß ihre Federspannung sich in Abhängigkeit von der Verdrängung bzw. Zusammendrückung ändert,
d.h. von einer Größe der Relativbewegung des zweiten Kolbens 122 zu der Kolbenstange 133, wie dies Fig. 9
veranschaulicht.
Ein erster Ventilmechanismus 153 ist in dem Trennteil 109 vorgesehen, um die Eingangs-Hydraulikkammer 118
mit der Ausgangs-Hydraulikkammer 123 in Verbindung zu
bringen oder um diese Verbindung zu blockieren. Der erste Ventilmechanismus 153 umfaßt eine Ventilkammer
154, die in dem Trennteil 109 festgelegt ist und die zu der Eingangs-Hydraulikkammer 118 hinführt. Eine
Ventilbohrung 155 verläuft dabei zwischen der Ventilkammer 154 und der Ausgangs-Hydraulikkammer 123. Ein
BAD ORIGINAL
kugelförmiger Ventilkörper 156, der in der Ventilkammer 154 vorgesehen ist, dient zum Öffnen oder Verschließen
der Ventilbohrung 154. Ferner ist eine Antriebsstange
157 vorgesehen, die mit dem VentilkÖrper 156 zusammenhängt und die durch die Ventilbohrung
155 hindurchragt, um in die Ausgangs-Hydraulikkammer
hineinzuragen. Überdies ist eine Feder 158 vorgesehen, welche den in der Ventilkammer 154 enthaltenen Ventilkörper
156 zu der Ventilbohrung 155 hin vorspannt. Die
Ventilkammer 154 ist an ihrer Endfläche auf der Seite der Ventilbohrung 155 mit einem konischen Sitz 159 versehen,
der sich im Durchmesser zu der Ventilbohrung hin allmählich verringert. Die Länge der Antriebsstange 157 ist auf einen hinreichenden Wert festgelegt,
so daß dann, wenn der zweite Kolben 122 in seinem maximalen Hub zu dem Trennteil 109 hin ausgefahren ist, die
Antriebsstange 157 durch das Druckteil 16O } welches
an dem vorderen Ende des zylindrischen Teiles 138 des zweiten Kolbens 122 gebildet ist, einem solchen Druck
ausgesetzt ist, daß der Ventilkörper 156 aus dem Ventilsitz 159 weg bewegt wird.
Ein zweiter Ventilmechanismus Ιοί ist in der Kolbenstange
133 vorgesehen. Der zweite Ventilmechanismus I6I
umfaßt eine Venti!kammer 162, die normalerweise mit
der Eingangs-Hydraulikkammer 118 in Verbindung steht,
ein hydraulisches Ventilsitzteil 164 mit einer Ventilbohrung 163, die konzentrisch zu der Kolbenstange 133
verläuft, einen Durchgang I65, der mit der Ventilbohrung
163 verbunden ist und der diese mit der Aufnahmebohrung 139 verbindet, einen kugelförmigen Ventilkorper
166, der in der Ventilkammer 162 enthalten
ist und der die Ventilbohrung I63 öffnet oder verschließt,
eine Feder 167 zum Vorspannen des Ventilkörpers 166 zu der Ventilbohrung 163 hin sowie eine
Antriebsstange I68, die in den Durchgang 165 und die
Ventilbohrung I63 eingeführt ist, um den Ventil-
BAD ORiGINAL
körper 166 zum öffnen der Ventilbohrung 163 einen
Druck auszusetzen.
Die Ventilkammer 162 ist zwischen dem Ventilsitzteil
und der Blindabdeckung 144 festgelegt, und zwar dadurch, daß das Ventilsitzteil 164 in einem bodenseitigen
Loch festgelegt ist, welches konzentrisch im unteren Ende der Kolbenstange 133 ausgebildet ist, wobei das
offene Ende des betreffenden Loches mit der Blindabdeckung 144 verschlossen ist. Die Abdichtung zwischen
der Ventilkammer 162 und dem Durchgang I65 wird dadurch
bewirkt, daß das Ventilsitzteil 164 in das bodenseitige Loch gezwungen und darin festgelegt wird; ein Dichtungsteil
kann jedoch zwischen der Außenfläche des Ventilsitzteiles 164 und der Innenfläche des bodenseitigen
Loches eingefügt sein, um eine solche Dichtung zu bewirken. Eine Ventilkörperaufnahme 169 zur Aufnahme
des Ventilkörpers I66 ist in der Ventilkammer 162 enthalten,
und zwar zur Ausführung einer Bewegung in der axialen Richtung der Kolbenstange 133. Die Feder 167
ist zwischen die Blindabdeckung 144 und die Ventilkörperaufnahme 169 eingefügt. Außerdem ist ein Verbindungsloch
170 vorgesehen, welches durch die Kolbenstange 133 verläuft und durch das die Ventilkammer
mit der Eingangs-Hydraulikkammer 118 in Verbindung
steht. Ein Teil der Kolbenstange 133, in dem das Verbindungsloch 170 vorgesehen ist, weist einen kleineren
Durchmesser auf als derjenige Kolbenstangenteil, der sich in Gleitkontakt mit der Innenfläche des Durchgangslochs
131 in dem Trennteil 109 befindet.
Die Länge der Antriebsstange 168 ist so festgelegt,
daß dann, wenn deren eines Ende sich in Anlage an dem geschlossenen Ventilkörper I66 befindet, das andere
Ende über eine vorgegebene Strecke in die Aufnahmebohrung 139 hineinragt. Deshalb wird in dem Fall, daß
der zweite Kolben 122 um eine vorgegebene Strecke
BAD ORIGINAL
relativ zu der Kolbenstange 133 von dem Aufnähmeteil
weg und zu dem Trennteil 109 hin bewegt worden ist, der Ventilkörper I66 des zweiten Ventilmechanismus Ιοί von
dem Ventilsitzteil 164 durch die Antriebsstange I63
zum Zwecke des Öffnens des Ventils weggedrückt.
In diesem Falle wird der zweite Kolben 122 derart bewegt, daß die dazu durch den hydraulischen Druck der
Auslaß-Hydraulikkammer 123 nach oben gerichtete Bewegungskraft mit der bzw. durch die nach unten gerichteten
Bewegungskraft ausgeglichen werden kann, die dafür durch die Federkraft der zweiten Feder 149 ausgeübt
wird. Die Federkraft des ersten Federelements 151, welches eine große Federkonstante hat, wird zu Beginn
der Relativbewegung des zweiten Kolbens 122 ausgeübt.
Der zweite Kolben 122 wird dabei insbesondere mit Rücksicht auf die aus Fig. 9 ersichtliche Charakteristik
durch die größere Federkraft solange einem Druck ausgesetzt,
bis der Wert der Relativbewegung von Null zu S1 wird. Sodann wird der zweite Kolben 122 durch das
zweite Federelement 152, welches eine kleinere Federkonstante aufweist, einem Druck ausgesetzt, und damit
wird der zweite Ventilmechanismus I6I geöffnet, wenn
der Wert der Relativbewegung des zweiten Kolbens 122 zu Sq wird. Die Verschiebung bzw. das Zusammendrücken
des zweiten Federelements 152 von S1 auf SQ wird auf
einen relativ großen Wert festgelegt, und die Federbelastung F0 des betreffenden Federelements zu dem
Zeitpunkt, zu dem der Wert der Relativbewegung gegeben ist mit SQ, ist auf einen solchen Wert festgelegt, daß der zweite Kolben 122 nicht entgegen dem
minimalen hydraulischen Druck in der Ausgangs-Hydraulikkammer 123 während des Antiblockierbetriebs
weggedrückt werden kann. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt dies, daß der betreffende Wert so festgelegt
ist, daß - obwohl der hydraulische Druck der Ausgangs-Hydraulikkammer 123 auf lediglich mehrere kg/cm
BAD ORIGINAL
während eines Antiblockierbetriebs reduziert werden muß, und zwar wegen eines extrem niedrigen Reibungskoeffizienten
zwischen der Straßenoberfläche und dem Rad, wenn das Fahrzeug auf einer gefrorenen bzw. überfrorenen
Straße fährt - der zweite Kolben 122 nicht eine ReJIa tivbewegung ausführen wird, um in einem solchen
Fall den zweiten Ventilmechanismus 161 zu öffnen. Es ist selbstverständlich, daß eine derartige Federbelastung
bzw. Federlast FQ höher ist als ein solcher Wert, um imstande zu sein, den Ventilkörper 166 gegen
einen imaginären maximalen hydraulischen Bremsdruck in der Eingangs-Hydraulikkammer 118 anzutreiben.
Die Steuerkammer 119 ist mit einer Drucksteuerflüssigkeitsquelle 171 und einem Vorratsbehälter 172 über eine
Ventileinrichtung 173 verbunden, die eine Antiblockier-Steuereinrichtung
190 zusammen mit der Druckquelle und dein Vorratsbehälter 172 bildet. Die Drucksteuerflüssigkeitsquelle
171 umfaßt eine Hydraulikpumpe zum Pumpen einer Steuerflüssigkeit, z.B. eines Arbeitsbzw. Betriebsöls aus dem Vorratsbehälter 172, einen
Akkumulator 175 und ein Druckbegrenzungsventil 176. Die Hydraulikpumpe 174 kann bei Bedarf angetrieben
werden, wenn das Fahrzeug fährt. Die Drucksteuerflüssigkeitsquelle 171 weist einen zugehörigen Öldrucksensor
177 auf, mit dem die Störung und der Verlust des Öldrucks der hydraulischen Pumpe 174 sowie die
Betriebseinleitung und Stillsetzung der betreffenden Pumpe ermittelt werden.
Die Ventileinrichtung 173 umfaßt ein erstes Magnetventil 178, welches normalerweise geschlossen ist, und
ein zweites Magnetventil 179, welches normalerweise geöffnet ist. Wenn das Rad W dabei ist zu blockieren,
wird das erste Magnetventil 178 geöffnet, und das zweite Magnetventil 179 wird geschlossen. Das erste
Magnetventil 178 ist in einem Speisungsöldurchgang
BAD ORIGINAL
vorgesehen, der mit einem Öldurchgang 180 verbunden ist, welcher durch die untere Seitenwand des Gehäuses
107 hindurch verläuft, um die Drucksteuerflüssigkeitsquelle.
171 mit der Steuerkammer 109 zu verbinden. Das zweite Magnetventil 179 ist in einem
Rücklauföldurchgang 182 vorgesehen, der von dem Speisungsöldurchgang 182 aus zwischen dem ersten
Magnetventil 178 und der Steuerkammer 119 verläuft und zu dem Vorratsbehälter 172 hinläuft.
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Im Zusammenhang mit dieser dritten Ausführungsform
dürfte einzusehen sein, daß jegliche Strukturen, wie sie bei den ersten und zweiten Ausführungsformen vorgeschlagen
worden sind, vorgesehen sind, weshalb die entsprechenden Operationen ausgeführt werden können
wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, um dieselben Wirkungen zustande zu bringen.
Darüber hinaus wird bei der hydraulischen Bremsdruck-Steuervorrichtung
gemäß dieser dritten Ausführungsform zu Beginn der Bewegung des zweiten Kolbens 122 relativ
zu der Kolbenstange 133 der zweite Kolben 122 um einen kurzen Hub durch die größere Federkraft des ersten
Federelements 151 angetrieben bzw. bewegt, um die Reibungskraft aufgrund des Vorhandenseins des Dichtungsteiles
134 und dergleichen zu überwinden. Damit kann mit der Bewegung begonnen v/erden. Nachdem der
zweite Kolben 122 seine Bewegung begonnen hat, wird er über einen relativ langen Hub durch die kleinere
Federkraft des zweiten Federelements 152 angetrieben bzw. bewegt, um den zweiten Ventilmechanismus 161 zu
schließen. Da die Federlast der zweiten Feder 14-9 bei
geöffnetem zweiten Ventilmechanismus 161 auf einen solchen Wert festgelegt ist, daß man nicht imstande
ist, den zweiten Kolben 122 gegen den hydraulischen Druck von einigen wenigen kg/cm in der Ausgangs-Hydraulikkammer
123 während des Antiblockierbetriebs
BAD ORIGJNAL
zu bewegen, wenn beispielsweise das Fahrzeug über eine gefrorene bzw. überfrorene Straße fährt, ist
es überdies möglich, den Antiblockierbetrieb zu dem Zeitpunkt, zu dem ein Reibungskoeffizient zwischen
der Straßenoberfläche und dem Rad extrem niedrig ist, und den Betrieb des zweiten Ventilmechanismus 161 in
Einklang miteinander zu bringen.
Fig. 10 veranschaulicht eine Modifikation der dritten Ausführungsform, bei der eine zweite Feder 186 zwischen
das Aufnahineteil 136 und de η zweiten Kolben 122 eingefügt
ist. Die zweite Feder 186 umfaßt ein erstes Federelement 184 mit einer größeren Federkonstanten und
einer kleineren Verdrängung, wie dies Fig. 11 veranschaulicht, sowie ein zweites Federelement 185 mit
einer kleineren Federkonstanten und einer größeren Verdrängung, wie dies Fig. 12 veranschaulicht. Beide
Federelemente sind in Reihe miteinander geschaltet. Überdies weist das erste Federelement 184 eine eingestellte
Belastung auf, die so festgelegt ist, daß sie größer ist als die des zweiten Federelements 185.
Die Charakteristik der zweiten Feder 186 ist ähnlich jener, die in Fig. 9 gezeigt ist. Dadurch ist es möglich,
denselben Effekt bei der dritten Ausführungsform herbeizuführen.
Bei einer weiteren Modifikation der dritten Ausführungsform kann eine zweite Feder 189 vom Spulenbzw.
Schraubentyp zwischen das Aufnahmeteil 136 und den zweiten Kolben 122 eingefügt sein. Diese Feder
umfaßt einen ersten Federteil 187 mit einer größeren Federkonstanten und einer kleineren Verdrängung bzw.
Verschiebung sowie einen zweiten Federteil 188 mit einer kleineren Federkonstanten und einer größeren
Verdrängung. Beide Federteile sind miteinander in Reihe geschaltet.
BAD ORIGINAL
- Leerseite -
Claims (1)
- PatentansprücheMy Hydraulische Bremsdruckregelvorrichtung für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingangs-Hydraulikkammer (16) vorgesehen ist, die mit einem Auslaß eines HauptZylinders (M) und mit einer Ausgangs-Hydraulikkammer (20) in Verbindung steht, welche mit einer Radbremse (B) in Verbindung steht und welche imstande ist, einen hydraulischen Bremsdruck zu erzeugen, der einem hydraulischem Druck in der Eingangs-Hydraulikkammer (16)entspricht,daß die Ausgangs-Hydraulikkammer (20) hinsichtlich des Volumens in Übereinstimmung mit einem Steuerungs-■ flüssigkeitsdruck erweiterbar ist, der von einer Antiblockier-Steuereinrichtung (43) an eine Steuerkammer (18) in dem Fall abgegeben wird, daß ein Rad (¥) dabei ist zu blockieren,
und daß zwischen den Eingangs- und Ausgangs-Hydraulikkammern (16, 20 ) ein erster Ventilmechanismus (5) der auf eine Zunahme im Flüssigkeitsdruck der betreffenden Steuerkammer hin schließbar ist, und ein zweiter Ventilmechanismus (6 ) vorgesehen sind } derBAD ORIGINALin dem Fall geöffnet werden kann, daß der hydraulische Druck in der Ausgangs-Hydraulikkanmer auf einen Pegel vermindert worden ist, der niedriger ist als ein festgelegter Wert.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein erster Zylinderteil (13) und ein zweiter Zylinderteil (14) konzentrisch durch eine Trenneinrichtung (10) innerhalb eines Gehäuses (4) untergebracht sind, welches zwischen dem Auslaß des HauptZylinders (M) und der Radbremse (B) vorgesehen ist,daß ein erster Kolben (15) in den ersten Zylinderteil (13 ) gleitbar eingepaßt ist, derart, daß die Eingangs-Hydraulikkammer auf der Seite der genannten Trenneinrichtung und die Steuerkammer auf einer Kolbenseite von der betreffenden Trenneinrichtung weg festgelegt sind,
daß ein zweiter Kolben (19) in den zweiten Zylinderteil derart gleitbar eingesetzt ist, daß die Ausgangs-Hydraulikkammer auf der Seite der betreffenden Trenneinrichtung und eine Federkammer auf einer von der betreffenden Trenneinrichtung wegliegenden Seite des zweiten Kolbens gebildet sind,daß der erste Kolben (15) an einem Ende der gegenüberliegenden Enden einer Kolbenstange (25) sicher angebracht ist, die öldicht durch die betreffende Trenneinrichtung verläuft und durch diese hindurch bewegbar ist,daß der zweite Kolben (19 ) an dem anderen Ende der Kolbenstange ( 25) zur Ausführung einer axialen Bewegung relativ zu der betreffenden Kolbenstange innerhalb eines begrenzten Bereiches angebracht ist, daß der erste Ventilmechanismus ( 5) in der betreffenden Trenneinrichtung vorgesehen und derart betätigbar ist, daß er auf die Bewegung des zweiten Kolbens von der betreffenden Trenneinrichtung wegBAD ORIGINALgeschlossen ist,daß erste und zweite Federn (23,53 ) in ^er Federkammer ( 24) vorgesehen sind, um die Kolbenstange (25) und den zweiten Kolben zu der betreffenden Trenneinrichtung hin vorzuspannen,und daß der zweite Ventilmechanismus (6 ) in der Kolbenstange (25) vorgesehen ist und geöffnet werden kann, um die Eingangs- und Ausgangs-Hydraulikkammern in dem Fall miteinander in Verbindung zu bringen, daß die Größe der Bewegung der Kolbenstange relativ zu dem zweiten Kolben zu der Fed.erkammer hin größer geworden ist als ein festgelegter Wert.5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet, daß die zweite Feder zum Vorspannen des zweiten Kolbens zu der genannten Trenneinrichtung hin zwischen den zweiten Kolben und die Kolbenstange eingefügt istund daß eine festgelegte Belastung der betreffenden zweiten Feder'kleiner gewählt ist als jene der ersten · Feder, die die Kolbenstange zu der betreffenden Trenneinrichtung hin vorspannt.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e kennzeichnet, daß die zweite Feder so ausgelegt ist, daß sie eine große Federkraft bei einer kurzen Auslenkung zu Beginn der Relativbewegung des zweiten Kolbens zu der betreffenden Trenneinrichtung hin ausübt und eine kleine Federkraft bei relativ langer Auslenkung nach Beginn der betreffenden Relativbewegung ausübt.5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feder ein Ende aufweist, welches von einer auf die Kolbenstange (25 ) aufgeschraubten Mutter (34 ) getragen ist,BAD ORIGINALund daß die zweite Feder (53) ein Ende aufweist, welches durch Anlage an dem zweiten Kolben ( 19 ) abgestützt ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Federn jeweils mit einem Ende an einem Aufnahmeteil abgestützt sind, welches an der Kolbenstange festgehalten ist.
107. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß die zweite Feder ein erstes Federelement mit einer größeren Federkonstanten und einer geringeren Auslenkung sowie ein!5 zweites Federelement mit einer geringeren Federkonstanten und einer stärkeren Auslenkung aufweist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Federelement eine Tellerfeder ist und daß das zweite Federelement eine Schraubenfeder ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Federelemente aus Schraubenfedern bestehen, die in Reihe miteinander verbunden sind.10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilmechanismus nach Schließen des ersten Ventilmechanismus geöffnet werden kann.11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Kolben so ausgelegt ist, daß eine Bewegung relativ zu der Kolbenstange zu der genannten Trenneinrichtung hin dem Fall beginnt, daß der hydraulische Druck innerhalb derBAD ORIGINALAüsgangs-Hydraulikkammer kleiner geworden ist als die voreingestellte Belastung der zweiten Feder.
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