DE3525406A1 - Disketten-kassette - Google Patents
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Description
1A-5161
TDK-259
(890021)
(890021)
TDK CORPORATION
Tokyo, Japan
Tokyo, Japan
Disketten-Kassette
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Diskette (floppy disk). Insbesondere betrifft die Erfindimg eine Disketten-Kassette
mit einem harten Gehäuse anstelle einer dünnen Hülle.
Disketten werden weithin als auswechselbare Informations-Speichermedien
verwendet. Sie lassen sich in eine Antriebseinheit (eine Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung
und Wiedergabe) einsetzen und daraus zum Zwecke der Lagerung und des Transports entnehmen, und zwar in ähnlicher
Weise wie eine Magnetbandkassette und ein Diskettenstapel. Herkömmlicherweise verwendet man 8 Zoll- und
5 Zoll-Disketten. Die Diskette hat eine dünne, flexible Hülle, welche als Gehäuse zum Schutz der Diskette verwendet
wird. Es hat sich nun aber gezeigt, daß eine solche dünne, flexible Hülle für den Schutz der magnetischen
Diskette unzureichend ist, und es wurde daher eine Disketten-Kassette
vorgeschlagen, die dick und kaum deformierbar ist und ein festes, hartes Gehäuse umfaßt, an dessen Innenflächen
Auskleidungen vorgesehen sind. Dieses Gehäuse nimmt die magnetische Diskette derart auf, daß sie drehbar
ist.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der oben erwähnten Disketten-Kassette, und Fig. 3 zeigt einen Schnitt
durch die Disketten-Kassette.
Mit der Bezugsziffer 10 ist eine obere harte Gehäusehälfte bezeichnet; mit 12 eine untere harte Gehäusehälfte und mit
14 eine Abdeckung. Diese verschließt bei NichtVerwendung der Disketten-Kassette ein Fenster, das für den Eingriff
eines (nichtgezeigten) magnetischen . Kopfes vorgesehen ist,
um auf diese Weise eine Magnetdiskette 16 zu schützen, die sich in der Disketten-Kassette befindet. Die magnetische
Diskette 16 ist auf beiden Oberflächen mit magnetischem Material beschichtet und in einem zentralen Bereich mit
einer Nabe 20 versehen. Die Nabe 20 umfaßt als Hauptteil einen zentralen, kreisförmigen, vertieften Bereich 22 sowie
einen ringförmigen Abschnitt 24 zur Verbindung mit der magnetischen Diskette 16, wobei sich der ringförmige
Bereich von der Außenperipherie der kreisförmigen Vertiefung erstreckt. Die kreisförmige Vertiefung 22 der Nabe
liegt einem Fenster 26 gegenüber, das in der unteren harten Gehäusehälfte 12 ausgebildet ist und durch das der Antrieb
der Magnetdiskette eingreifen kann. Bei Nichtverwendung der Disketten-Kassette wird das Fenster 26 durch
die Nabe im wesentlichen abgedeckt. Auf diese Weise wird zusätzlich zu der Abdeckung 14 ein Schutz der magnetischen
Scheibe 16 in der Disketten-Kassette gewährleistet. Die Kassette ist einfach zu bedienen,und ihre Zuverlässigkeit
ist erhöht.
Mit dem Bezugszeichen 28 ist ein Antriebsstift bezeichnet, der sich von einem Teller 30 der Antriebseinheit nach
aufwärts erstreckt. Die zentrale Öffnung 32 der Nabe wird auf den Antriebsstift aufgesteckt, und zwar in der Nähe
des oberen Endes desselben. Dieses reicht bis zu einem Lagerteil 34 in der Mitte der oberen harten Gehäusehälfte
10. In der oberen harten Gehäusehälfte 10 ist demgemäß kein Fenster für den Magnetscheibenantrieb vorgesehen. Das
obere Ende des Antriebsstiftes 28 kommt lediglich mit dem zentralen Lagerteil 34 in Kontakt, das in der oberen harten
Gehäusehälfte ausgebildet ist. Auf dem Teller 30 der
Antriebseinheit ist ein Stützbauteil 36 für die Nabe vorgesehen, welches in Ringform ausgebildet sein kann. Die
obere Oberfläche des Stützbauteils 36 ist mit der Nabe 20 derart in Kontakt, daß es diese während der Rotation abstützt.
Das Stützbauteil 36 weist eine zentrale öffnung 38 auf, durch die der Antriebsstift 28 sich mit einem
Luftspalt zwischen der zylindrischen Oberfläche und der Innenwand der zentralen Öffnung 38 erstreckt. Ein Magnet
40, bei dem es sich um einen Ringmagnet handeln kann, ist um das Stützbauteil 36 herum vorgesehen, um die Rotation
der Nabe zu unterstützen. Der Magnet 40 wird betätigt, um die Nabe 20 anzuziehen, bei der es sich um eine metallische
Nabe aus einer ferromagnetischen Substanz, wie Edelstahl, handeln kann.
Fig. 4 zeigt als vergrößerte Schnittansicht die herkömmliche Nabe, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Aus Fig.4
wird deutlich, daß die Kontaktoberfläche der Nabe, d.h. die Oberfläche, die mit dem Stützbauteil 36 in Kontakt
steht, also die untere Oberfläche der kreisförmigen Vertiefung der Nabe vom äußeren peripheren Abschnitt der
kreisförmigen Vertiefung 22 auf die zentrale Öffnung 32 der Nabe hin, in die der Antriebsstift 28 eingesetzt ist,
geringfügig abwärts verläuft. Folglich kann die Nabe 20 durch das Stützbauteil 36 bei Rotation der Nabe nicht in
stabiler Weise gestützt werden. Im praktischen Betrieb beobachtet man eine Oszillation der Nabe 20 in vertikaler
Richtung, wie durch die Pfeilmarkierung X angedeutet. Diese Oszillation tritt selbst dann auf, wenn die metallische
Nabe 20 durch den Magneten 40 angezogen wird. Als Folge tritt eine Verschlechterung des Kontaktes zwischen
dem magnetischen Kopf (nicht gezeigt) und der magnetischen Diskette 16 auf, wodurch sich das Betriebsverhalten
und die Leistungsfähigkeit der Disketten-Kassette verschlechtert .
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil der herkömmlichen Disketten-Kassette zu vermeiden
und eine verbesserte Disketten-Kassette zu schaffen, bei der eine stabile Unterstützung einer Nabe gewährleistet
ist und die vertikale Oszillation der Nabe während der Rotation verringert wird.
Erfindungsgemäß wird eine Disketten-Kassette geschaffen,
die ein hartes Gehäuse umfaßt, welches eine magnetische Diskette mit einer Nabe drehbar aufnimmt. Die Disketten-Kassette
ist dadurch gekennzeichnet, daß die untere Oberfläche einer kreisförmigen Vertiefung der Nabe von ihrem
äußeren, peripheren Bereich zur zentralen Öffnung der Nabe hin, in die der Antriebsstift einer Antriebseinheit
eingesetzt ist, geringfügig ansteigt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Disketten-Kassette;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Disketten-Kassette;
Fig. 3 einen Schnitt der in Fig. 2 gezeigten Kassette;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des Schnitts der Nabe gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des Schnitts der Nabe gemäß Fig. 1;
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Definition der Modulation; und
Fig. 7 eine graphische Darstellung, in der die magnetischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Magnetdiskette
dargestellt sind.
Die Nabe einer erfindungsgemäß ausgebildeten Disketten-Kassette
ist allgemein so aufgebaut, daß die Kontaktoberfläche der Nabe, d.h. die Oberfläche, die ein Stützbauteil kontaktiert,
welches zur Unterstützung der Nabe während der Rotation vorgesehen ist, geringfügig ansteigt, und zwar vom äußeren,
peripheren Abschnitt der Nabe auf die zentrale öffnung
hin, in die der Antriebsstift eingesetzt wird. Der Höhenunterschied zwischen dem äußeren, peripheren Abschnitt
und der zentralen Öffnung der Kontaktoberfläche der Nabe liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,02 mm
bis 0,3 mm. Eine Disketten-Kassette mit den gewünschten Eigenschaften kann erhalten werden, indem man eine magnetische
Diskette, deren Nabe wie oben erwähnt aufgebaut ist, in einem harten Gehäuse drehbar einbaut.
BAD ORIGINAL
.7-
Wenn man die Nabe derart konstruiert, daß die Kontaktoberfläche der Nabe, die mit dem bei der Antriebseinheit
vorgesehenen Stützbauteil in Kontakt kommt, vom äußeren, peripheren Bereich der Nabe zur zentralen Öffnung der
Nabe hin, in die der Antriebsstift eingesetzt wird, geringfügig ansteigt, so ist die Position des äußeren, peripheren
Abschnitts der Kontaktoberfläche tiefer als die Position der oberen Oberfläche des Stützbauteils, das
zur Förderung und Unterstützung der Rotation der Nabe vorgesehen ist. Die Kontaktoberfläche hängt somit über das
Stützbauteil nach außen herab. Das führt dazu, daß der Kontaktbereich zwischen der Kontaktoberfläche der Nabe und
dem Stützbauteil sich nach außen bewegt, wodurch die Nabe durch das Stützbauteil in stabilerer Weise unterstützt werden
kann. Da ferner der Abstand zwischen der Nabe und dem Magneten geringer wird, steigt die- Anziehungskraft des Magneten
auf die Nabe an.
Nachfolgend wird unter Bezug auf Fig. 1 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. Fig. 1 zeigt
einen Zustand, in dem eine Disketten-Kassette auf einer Antriebseinheit eingesetzt ist, und in Fig. 5 ist die Beziehung
zwischen der Nabe und dem Stützbauteil dargestellt. In den Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen,
wie in den Fig. 3 und 4, jeweils gleiche Bauteile, und auf die Beschreibung dieser Teile wird daher in diesem Zusammenhang
verzichtet.
Die Unterschiede zwischen der erfindungsgemäßen Disketten-Kassette
und der herkömmlichen Kassette bestehen darin, daß die Kontaktoberfläche der Nabe, die mit dem Stützbauteil
zur Förderung der Rotation der Nabe in Kontakt steht, d.h. die untere Oberfläche der kreisförmigen Vertiefung
der Nabe, vom äußeren, peripheren Abschnitt auf die zen-
trale Öffnung hin, in die der Antriebsstift eingesetzt
wird, geringfügig ansteigt, während bei der herkömmlichen Nabe die untere Oberfläche der ringförmigen Vertiefung
auf die zentrale Öffnung der Nabe hin abfällt.
Gemäß den Fig. 1 und 5 umfaßt eine Nabe 50 eine kreisförmige Vertiefung 52 in ihrem zentralen Bereich und ein
ringförmiges Bauteil 54 um die kreisförmige Vertiefung 52
herum für die Verbindung mit der magnetischen Scheibe 16. Die Nabe 50 ist mit einer zentralen Öffnung 56 ausgerüstet,
die im Zentrum der kreisförmigen Öffnung 52 ausgebildet ist. Ein Antriebsstift 28, der sich dem Drehteller
30 der Antriebseinheit aufwärts erstreckt und durch das ringförmige Stützbauteil 36 hindurchgeht, greift passend
in die zentrale Öffnung 56 ein. Die Kontaktoberfläche der Nabe, die mit dem Stützbauteil 36 in Berührung steht, d.h.
die untere Oberfläche der kreisförmigen Vertiefung 52 der Nabe, steigt vom äußeren, peripheren Abschnitt der kreisförmigen
Vertiefung 52 zur zentralen Öffnung 56 hin geringfügig an. Folglich liegt der äußere, periphere Bereich
58 der Nabe 50 tiefer als der Kontaktbereich der Nabe, bezüglich des Stützbauteils 36. Die Kontaktoberfläche
der Nabe 50 hängt somit über das Bauteil 36 herab. Der Kontaktbereich der Kontaktoberfläche der Nabe 50 bezüglich
des Stützbauteils 36 verschiebt sich somit nach außen, was dazu führt, daß die Nabe 50 durch das Stützbauteil 36
in stabilerer Weise unterstützt werden kann. Ferner wird der Abstand zwischen der Nabe aus einer ferromagnetisehen
Substanz und dem Magneten 40 verringert, wodurch die Anziehungskraft des Magneten 40 auf die Nabe 50 ansteigt.
Der Höhenunterschied zwischen dem äußeren, peripheren Bereich 58 der unteren Oberfläche der Nabe und der zentralen
Öffnung 60 liegt vorzugsweise in einem Bereich von
0,02 bis 0,3 mm,falls der Durchmesser der kreisförmigen
Vertiefung etwa 25 mm beträgt. Falls der Höhenunterschied größer als 0,3 mm ist, wird der zwischen der Kontaktoberfläche
der Nabe 50 und dem Kontaktbereich des Stützbauteils
36 gebildete Winkel zu groß. Folglich steigt die Reibungskraft an, die durch den Kontakt dieser Bauteile
erzeugt wird. Das führt dazu, daß man die Antriebskraft der Antriebseinheit steigern muß, wodurch wiederum die
BetriebsStabilität schlechter wird.
In Tabelle 1 sind Vergleichsdaten hinsichtlich der Modulation bei Disketten-Kassetten zusammengestellt. Dabei wird
der Einfluß deutlich, den das Ausmaß einer Absenkung oder Erhöhung der Nabe hat. Der Modulationstest wird folgendermaßen
durchgeführt. Eine Magnetdiskette wird rotiert, wobei ihre Oberfläche einen magnetischen Kopf kontaktiert.
Dabei wird eine Ausgangswellenform, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist, erhalten. Der größte (längste) Wellenlängenwert und der kleinste (kürzeste) Wellenlängenwert in der
Ausgangswellenform werden verwendet und eine prozentuale Modulation kann bei Einsetzen dieser beiden Werte in
die folgende Formel j^§ χ 100% errechnet werden. Kleinere
Werte zeigen eine Verbesserung bei den magnetischen Eigenschaften, d.h. eine geringere Variation bei der Ausgangsleistung
der magnetischen Diskette an. Jeder in der Tabelle angegebene Wert für die prozentuale Modulation
stellt einen Durchschnittswert von jeweils zehn Proben dar.
-10· -•Si- |
352540 | |
Tabelle 1 | ||
Ausmaß der Absenkung oder Erhöhung (mm) |
Modulation (%) Spur |
auf der innersten |
A Oberfläche | B Oberfläche (Rückseite der A Oberfläche) |
|
-0,05 | 47,7 | 79,4 |
0,0 | 19,0 | 30,6 |
+0,05 | 7,8 | 7,7 |
+0,10 | 7,1 | 6,8 |
+0,20 | 7,6 | 7,8 |
+0,30 | 7,0 | 7,4 |
+0,40 | -+ | -+ |
Eine Messung war wegen der Instabilität des
Kontakts zwischen der Nabe und dem Stützbauteil nicht möglich.
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung der prozentualen
Modulation der magnetischen Diskette gemäß Tabelle 1.
Aus der Figur wird deutlich, daß die magnetische Diskette mit einer Nabe, deren untere Oberfläche einen Anstieg
im Bereich von +0,02 mm bis 0,3 mm aufweist, einen bemerkenswerten Effekt bietet im Vergleich mit einer magnetischen
Diskette mit einer flachen Oberfläche (Absenkung von 0,0 mm oder -0,05 mm).
Bei der erfindungsgemäßen Disketten-Kassette kann die Nabe
bei der Rotation der magnetischen Diskette in stabiler Weise unterstützt werden. Dadurch können Oszillationen der
Nabe in Vertikalrichtung minimalisiert werden. Darüber hinaus wird ein guter Kontaktzustand zwischen dem magnetischen
Kopf und der magnetischen Diskette gewährleistet, und zwar insbesondere bei Spuren am inneren,umfangsseitigen
Bereich. Die Leistungsfähigkeit und das Betriebsverhalten der erfindungsgemäßen Disketten-Kassette sind verbessert.
Claims (3)
1. Disketten-Kassette mit einem harten Gehäuse, das
eine magnetische Diskette drehbar aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Oberfläche einer kreisförmigen
Vertiefung (52) der Nabe (50) von ihrem äußeren, peripheren Bereich zur zentralen Öffnung (56) der Nabe (50),
in die der Antriebsstift (28) einer Antriebseinheit passend eingreift, geringfügig ansteigt.
2. Disketten-Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Oberfläche der Nabe (50) mit einem zur Stützung der Nabe (50) vorgesehenen Stützbauteil
(36) derart in Kontakt steht, daß die untere Oberfläche über das Stützbauteil (36) herabhängt.
3. Disketten-Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Oberfläche der Nabe (50) bei
der zentralen Öffnung (56) um 0,02 mm bis 0,3 mm höher liegt als der äußere, periphere Abschnitt der Nabe (50).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |