DE3525266A1 - Vorrichtung zum bewaessern von pflanzen und gestecken - Google Patents
Vorrichtung zum bewaessern von pflanzen und gesteckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Be
wässern von Pflanzen und Gestecken mit einem im Wachstumsboden bzw.
Gesteckboden versenkten Flüssigkeitsspeicher und einem Flüssigkeits
leiter zum Ansaugen einer Wachstumsflüssigkeit, der
mit beiden Enden durch Durchführungen im Speicher in die
Wachstumsflüssigkeit innerhalb des Speichers eintaucht,
wobei der Speicher mittels eines verschließbaren Füll
stutzens befüllbar ist.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 78 36 657 ist
ein Pflanzenbehälter mit automatischer Bewässerung be
kannt. Der Pflanzenbehälter kann aus Holz, Kunststoff,
Beton oder sonstigen Materialien bestehen. In ihm ist
eine horizontal verlaufende Trennplatte aus wasserbestän
digem Material angebracht, die gegenüber der vertikalen
Behälterwandung abgedichtet ist. Dadurch entsteht unter
halb der Trennplatte ein Speicher, der mit einer Wachs
tumsflüssigkeit, beispielsweise reinem Wasser oder Was
ser mit bestimmten Zusätzen, gefüllt werden kann. Ober
halb der Trennplatte wird der Behälter mit Wachstumsboden
angefüllt, in den eine oder mehrere Pflanzen eingepflanzt
werden können.
In die Trennplatte ist ein Füllstutzen eingesetzt, der
oberhalb des Wachstumsbodens endet und damit immer zum
Einfüllen von Wachstumsflüssigkeit offen bleibt. Der
Flüssigkeitsbehälter bzw. der Füllstutzen ist verschließ
bar mittels eines stopfenartigen Handgriffes, an dem ein
Peilstab befestigt ist, der durch den Füllstutzen hin
durch bis weit in den Flüssigkeitsspeicher hineinreicht.
Es ist ein Fließstreifen vorgesehen, der mit seinem einen
Ende in den Flüssigkeitsspeicher eintaucht
und auf der Trennplatte
aufliegt. Der Streifen erstreckt sich über die Ober
fläche der Trennplatte hinweg, bis er wieder durch diese
hindurch in den Flüssigkeitsspeicher eintaucht. Es zeigt
sich, daß bei diesem Streifenverlauf der Fließstreifen
stark durchnäßt und mehr Flüssigkeit zum Wachstumsboden
hochsaugt als es nötig und für das Wachstum günstig ist.
Dort, wo Wasser knapp ist, ist diese Bewässerungsart
auch wegen des zu hohen Wasserverbrauches unbefriedigend.
Es treten Dichtungsprobleme auf.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Bewäs
sern von Pflanzen zu schaffen, mittels der der Wachstums
boden nur angefeuchtet wird zur Erzielung optimaler
Wuchsbedingungen bei minimalem Wasserverbrauch.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Flüssigkeitsleiter 49 innerhalb des Wachstums
bodens bzw. Gesteckbodens 3 zwischen den Durchführungen
55 des Speichers 9 einen Verlauf in einem Abstand über
dem Speicherdeckel nimmt.
Bei einem derartigen Verlauf des Flüssigkeitsleiters, ins
besondere mit Scheitelpunkt, ist der Flüssigkeitsleiter,
der aus kapillaraktivem Material besteht oder dieses ent
hält, niemals durchnäßt; er ist immer nur
gut angefeuchtet. Dies beruht darauf, daß die Wachstums
flüssigkeit zwar gut hochgesaugt wird, jedoch auch wieder
abfließt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der
Wasserverbrauch auf ein Minimum reduziert ist, daß der
Boden immer nur angefeuchtet ist und auch locker bleibt,
weil er sich nicht infolge von zu viel Feuchte verdichten
kann. Lockerer Boden und eine gute Bodenfeuchte stellen
für die meisten Pflanzen außerordentlich günstige Wachs
tumsbedingungen zur Verfügung. Der geringe Wasserverbrauch
gestattet auch einen Aufzug von Pflanzen in Gebieten mit
großer Wasserarmut.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Flüssigkeitsleiter 49 einen Scheitel 57 über dem Speicherdeckel 11
aufweist, wobei bei bogenförmigem Verlauf der Scheitel 57 des Bogens 59
in vertikaler Richtung höher gelegen ist als die Bogenflankenbereiche
63, und der Flüssigkeitsleiter 49 ggf. mit einer Stütze 61 versehen ist.
Die Fließverhältnisse innerhalb des Flüssigkeitsleiters sind bei einem
solchen Bogenverlauf am günstigsten, und es kommt zu keinem Wasserstau
innerhalb des Leiters.
Jedes Gewebe, jedes Fließ oder jeder andersartige aus
einzelnen Fasern oder Faserstücken gebildete Leiter hat
eine andere Saugfähigkeit. Dementsprechend gibt es auch
bei den verschiedenen Materialien unterschiedliche Durch
feuchtungsgrade. Es hat sich gezeigt, wenn der Flüssig
keitsleiter nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfin
dung derart aufgebaut ist, daß der Flüssigkeitsleiter 49
etwa die Flüssigkeitsleit(saug-)fähigkeit von Baumwoll
gewebe aufweist. Bei der Verwendung eines Flüssigkeits
leiters aus einem Baumwollgewebe werden deshalb günstige
Durchfeuchtungs- und Saugwerte erreicht. Da die geforder
te Bodenfeuchte für verschiedene Pflanzen auch verschieden
ist, werden je nach Bedarfsfall unterschiedliche Materia
lien, Gewebedichten und Gewebestrukturen gewählt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Füllstutzen 15 in seiner Länge mittels
einer Teleskoprohranordnung veränderbar ist. Mittels die
ser Teleskopanordnung kann die Vorrichtung innerhalb des
Wachstumsbodens in unterschiedlichen Höhen angeordnet
werden, wobei die für die Wurzeln der betreffenden Pflan
zen gerade günstigste Höhe ausgewählt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß das obere trichterförmig ausgebildete Ende
23 des Füllstutzens 15 mittels eines Verschlußstückes 25
verschließbar ist. Auf diese Weise wird das Einfüllen
von Wachstumsflüssigkeit und das Schließen des Füllstut
zens miteinander kombiniert.
Wenn das Wasser längere Zeit in dem Flüssigkeitsspeicher
verweilt, dann besteht die Gefahr, daß es infolge von zu
geringer Sauerstoffzufuhr zum Faulen neigt. Um dies zu
vermeiden, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Er
findung ein Belüftungsrohr 29 vorgesehen, das sich vom
Speicher 9 gegebenenfalls teleskopartig verlängerbar bis
über die Bodenoberfläche 7 hinaus erstreckt. Da auch
dieses Belüftungsrohr teleskopartig ausziehbar ist, kann
es immer bis zur Oberfläche des Wachstumsbodens hochge
zogen werden. Außerdem eignet sich das Belüftungsrohr
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dazu,
daß in ihm ein aufschwimmbarer Flüssigkeitsstandsmesser
vorgesehen ist, der mit Markierungen an der Rohrwand den
Flüssigkeitsstand im Speicher ablesbar macht. Diese Mar
kierungen können beispielsweise aus durchscheinenden
Farbfeldern des Belüftungsrohres bestehen. Das unterste
Farbfeld wird beispielsweise rot, das mittlere Farbfeld
gelb und das obere Farbfeld grün eingefärbt. Das bedeu
tet, daß dann, wenn das obere Ende des Flüssigkeitsstands
messers im grünen Bereich steht, genügend Flüssigkeit
im Speicher vorhanden ist. Steht das obere Ende im gelben
Bereich, dann ist der Flüssigkeitsstand bereits abgesunken,
und steht das obere Ende im roten Bereich, dann wird es
Zeit, Wachstumsflüssigkeit in den Speicher nachzufüllen.
Falls es im Rahmen einer Vereinfachung gewünscht ist, auf
eines der beiden aus dem Flüssigkeitsspeicher herausste
henden Rohre zu verzichten, dann ist es möglich, diese Roh
re zusammenzulegen, wobei dann der Flüssigkeitsstandsmes
ser in dem Füllstutzen angeordnet sein wird zusammen mit
den Höhenstandsmarkierungen, wobei aber der Füllstutzen
dann nicht mittels eines Stopfens verschlossen wird.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist ganz universell
einsetzbar. Ihr Einsatzgebiet beginnt bei einem normalen
Blumentopf für eine Zimmerblume. Sie bietet sich darüber
hinaus an zum Einsatz in Wachstumsgroßbehältern beispiels
weise in Gärtnereien und Gewächshäusern, wobei darauf ge
achtet werden sollte, daß sie sich immer möglichst in der
Mitte des ihr zugemessenen Wirkungsbereiches befindet.
Schließlich eignet sich die Vorrichtung aber auch zur
Verwendung ohne Umbehälter in Gewächshäusern und im Frei
land. Bei der Verwendung im Freiland ist an ihren Einsatz
insbesondere in Trocken- und Dürrezonen gedacht, wobei
einzelne Vorrichtungen im Wachstumsbereich von Pflanzen
untergebracht werden. Der geringe Wasserbedarf der Vor
richtung macht sich dabei besonders deutlich bemerkbar,
weil in Abständen von Wochen oder sogar nur Monaten die
Flüssigkeitsspeicher nachgefüllt werden müssen. Das be
deutet geringen Wasserverbrauch und die Möglichkeit einer
Nutzung von großflächigen zu Wüsten gewordenen Anpflanzungs-
oder Aufzuchtgebieten.
Das Prinzip der Bewässerung beruht auf einem Verfahren,
daß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Wachstumsflüs
sigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher im
Flüssigkeitsleiter bis zum hochgelegenen Scheitel seines ggf.
bogenförmigen Verlaufes hochgesaugt wird und überschüs
sige Flüssigkeit wieder
zurückgeführt wird in den Flüssigkeitsbehälter. Es kann
beim Einsatz des ggf. bogenförmigen Flüssigkeitsleiters keine
Stauungen im Bodenbereich geben. Diese Stauungen werden
automatisch dadurch abgebaut, daß kapillarisch zu viel
angesaugte Flüssigkeit wieder kapillarisch in den Spei
cher zurückgeführt wird.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Bodenwand 1, die ein Teil eines
Blumentopfes oder eines großen Pflanzenaufzuchtbehälters
sein kann. In den Umbehältern, zu denen die Bodenwand 1
gehört, befindet sich oberhalb der Bodenwand angedeute
ter Wachstumsboden 3. In dem Umbehälter, zu dem die Bo
denwand 1 gehört, befindet sich eine Vorrichtung 5, mit
der der Boden 3 ständig angefeuchtet werden soll, und
zwar von innen heraus, d. h. weder von der Bodenwand 1
her noch von der Oberfläche des Bodens 7 her.
Die Vorrichtung muß aber nicht innerhalb eines Umbehäl
ters angeordnet werden. Sie kann ebenso gut auch im
Freiland oder im Gewächshaus unmittelbar in den Boden
dieses Gewächshauses oder in den Freilandboden auf ge
wünschter Tiefe eingesetzt werden.
Die Vorrichtung 5 besteht aus einem topfförmigen Flüssig
keitsspeicher 9, der mit Hilfe eines Deckels 11 ver
schlossen ist. Deckel 11 und Speicher 9 können beispiels
weise aus Kunststoff bestehen und miteinander längs der
Verbindungsnaht 13 verschweißt sein.
In dem Deckel 11 ist ein rohrförmiger Füllstutzen 15
festgelegt. Der rohrförmige Füllstutzen zieht sich von
dem Innenraum 17 des Flüssigkeitsspeichers 9 durch den
Deckel 11 hindurch vertikal nach oben bis oberhalb der
Bodenoberfläche 7. Auf dem oberen Ende des Füllstutzens
befindet sich teleskopartig auf diesen verschiebbar ein
weiteres Rohrstück 19, welches an seinem oberen Ende 21
eine trichterartige Aufweitung 23 aufweist. Diese trich
terartige Aufweitung ist mit Hilfe eines Stopfens 25
verschließbar. Der Stopfen hat einen Handgriff 27. Die
Passung des Rohrstückes 19 auf dem Rohrstutzen 15 ist
so gewählt, daß das Rohrstück 19 leicht reibend auf dem
Rohrstutzen 15 aufsitzt, so daß das Rohrstück nicht von
allein auf dem Rohrstutzen 15 abrutschen kann.
In dem Deckel 11 ist weiterhin ein Belüftungsrohr 29
festgelegt. Dieses Belüftungsrohr reicht von der Innen
wand 31 des Deckels 11 aus vertikal nach oben wieder in
Richtung auf die Bodenoberfläche 7. Innerhalb des Füll
stutzens 15 befindet sich ein Flüssigkeitsstandsmesser
31 in Form einer Stange, die an ihrem unteren Ende mit
einem Auftriebskörper 33 versehen ist. Das obere Ende 35
des Flüssigkeitsstandsmessers dient als beweglicher An
zeiger gegenüber der Wand 37 des Belüftungsrohres 29.
Auf der Wand 37 des Belüftungsrohres 29 sind zur Anzeige
des Flüssigkeitsstandes drei Farbringe vorgesehen, von
denen der untere Farbring 39 rot, der mittlere Farbring
41 gelb und der obere Farbring 43 grün gehalten sind. Da
das Belüftungsrohr wenigstens in seinem oberen Bereich
durchscheinend ausgebildet ist, kann durch die Farbmar
kierungsringe 39 bis 43 hindurch das obere Anzeigeende 35
des Flüssigkeitsstandsmessers 31 erkannt und mit den Farb
markierungen verglichen werden. Auch das Entlüftungsrohr
29 kann im Bedarfsfall mit Hilfe eines teleskopisch auf
ihm verschiebbaren Rohrstückes 19 a verlängert werden.
Die bisher beschriebenen Teile der Bewässerungsvorrich
tung dienen der Aufrechterhaltung eines Wasserreservoirs
45 im Innenraum 17 des Flüssigkeitsspeichers 9. Der
Wasserstand in dem Flüssigkeitsreservoir 45 ist in der
Zeichnung angegeben durch eine Linie 47. Dies ist auch
die Linie, in deren Bereich der Schwimmer 33 des Flüssig
keitsstandsmessers aufschwimmt.
Aus dem Wasserreservoir 45 heraus wird der Boden 3 be
feuchtet. Hierzu dient ein dochtartiger Flüssigkeits
leiter 49. Dieser dochtartige Flüssigkeitsleiter 49 reicht
mit seinen beiden Enden 51 bis an die Bodenfläche 53 des
Flüssigkeitsspeichers 9. Auf diese Weise kann der docht
artige Flüssigkeitsleiter auch noch Flüssigkeitssreste
aus dem Reservoir 45 zu dem Boden 3 kapillarisch hoch
saugen. Zwischen seinen beiden Enden 51 ist der dochtar
tige Flüssigkeitsleiter 49 durch den Deckel 11 hindurch
in den Boden 3 hineingeführt, wobei er zwischen den bei
den Durchführungen 55 eine bogenförmige Gestalt einnimmt.
Der Scheitel 57 des Bogens 59 liegt dabei der Bodenober
fläche 7 am nächsten. Die Größe des Bogens und damit die
Länge des dochtartigen Flüssigkeitsleiters zwischen den
beiden Durchführungen 55 ist dabei so bemessen, daß der
Boden nur die notwendige Feuchte erhält. Im wesentlichen
erstreckt sich der Bogen 59 in einer vertikalen Richtung.
Der dochtförmige Leiter 49 kann aus den verschiedensten
saugfähigen Materialien bestehen. Am günstigsten hat es
sich erwiesen, wenn der dochtförmige Leiter aus einem
Baumwollgewebe besteht. Ein solches Baumwollgewebe neigt
bei dem vorgesehenen Einsatz nicht zum Übernässen, und
es leitet zu viel angesaugte Flüssigkeit wieder in den
Speicher zurück. Es ist also vorzuziehen, den dochtför
migen Leiter 49 aus einem Material zu fertigen, welches
eine Flüssigkeitsleitfähigkeit hat, die etwa der eines
Baumwollgewebes entspricht.
Um dem dochtförmigen Leiter innerhalb des Bodens 3 die
erforderliche Stabilität zu geben, kann dieser schnurar
tig geformt sein. Eine weitere Stabilitätsverbesse
rung ergibt sich, wenn in den dochtförmigen Leiter
wenigstens im Bereich des Bogens 49 eine beispielsweise
drahtförmige Stütze 61 oder eine solche aus einem Plastik
material eingearbeitet ist.
Die Flüssigkeitszu- und -ableitung zum Bogen 49 bzw.
zum Scheitel 57 erfolgt durch Kapillarwirkung, wobei ggf.
zu viel angesaugtes Wasser über die eine oder andere
Bogenflanke 63 zurückgeleitet wird.
Der Speicher weist einen dichtverschließbaren Deckel auf.
Bei kleineren Gefäßen (bis etwa einem Durchmesser von
28 cm) kann ein in sich geschlossener Speicher, etwa
mit angeschweißtem Deckel oder in einem Stück gear
beitet, zweckmäßig sein. Beim Einsatz von Gefäßen über
28 cm Durchmesser wird es sich in der Regel um solche
mit einem dicht zu verschließenden und
wieder zu öffnenden Deckel handeln,
damit die Speicher jeweils im Einsatz oder vor der
Wiederverwendung ohne weiteres gereinigt werden können.
Die Erfindung eignet sich in gleicher Weise zum Be
wäßern von Gestecken, wie Schnittblumen, Zweigen,
Ikebana-Gebinden usw., wobei der Speicher im Gesteck
boden versenkt ist, der aus Material wie beispielsweise
festem porösem und saugaktivem Kunststoffschaum oder
etwa auch Erde bestehen kann.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Bewässern von Pflanzen und Gestecken
mit einem im Wachstumsboden bzw. Gesteckboden ver
senkten Flüssigkeitsspeicher und einem Flüssigkeits
leiter zum Ansaugen einer Wachstumsflüssigkeit, der
mit beiden Enden durch Durchführungen im Speicher in
die Wachstumsflüssigkeit innerhalb des Speichers ein
taucht, wobei der Speicher mittels eines verschließ
baren Füllstutzens befüllbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsleiter 49 innerhalb des Wachs
tumsbodens bzw. Gesteckbodens 3 zwischen den Durch
führungen 55 des Speichers 9 einen Verlauf in einem
Abstand über dem Speicherdeckel nimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsleiter 49 einen Scheitel 57 über
dem Speicherdeckel 11 aufweist, wobei bei bogen
förmigen Verlauf der Scheitel 57 des Bogens 59 in
vertikaler Richtung höher gelegen ist als die Bogen
flankenbereiche 63, und der Flüssigkeitsleiter 49
gegebenenfalls mit einer Stütze 61 versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsleiter 49 etwa die Flüssigkeits
leit(saug-)fähigkeit von Baumwollgewebe aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsleiter 49 aus Baumwollgewebe be
steht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstutzen 15 in seiner Länge mittels einer
Teleskoprohranordnung veränderbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere trichterförmig ausgebildete Ende 23 des
Füllstutzens 15 mittels eines Verschlußstückes 25 ver
schließbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Belüftungsrohr 29 vorgesehen ist, das sich vom
Speicher 9, gegebenenfalls teleskopartig verlängerbar
bis über die Bodenoberfläche 7 hinaus erstreckt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Belüftungsrohr 29 ein aufschwimmbarer Flüssig
keitsstandsmesser 31 vorgesehen ist, der zusammen mit
Markierungen 39, 41, 43 an der Rohrwand den Flüssig
keitsstand 47 im Speicher 9 ablesbar macht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen aus Farbringen 39, 41, 43 oder
Farbbereichen bestehen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstutzen 15 und das Belüftungsrohr 29
in einem Rohr zusammengefaßt sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese verwendbar ist für Umbehälter wie Blumen
töpfe, Wachstumsgroßbehälter sowie für Gewächshaus-
und Freilandkulturen im Wachstumsboden ohne Umbehäl
ter.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wachstumsflüssigkeit aus dem Flüssigkeits
speicher über einen kapillaraktiven Flüssigkeits
leiter bis zum hochgelegenen Scheitel hochgesaugt
wird und überschüssige Flüssigkeit im Kreislauf
wieder zurückgeführt wird in den Flüssigkeitsbe
hälter.
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