DE3524659C2 - Kontaktlinsenpflegesatz - Google Patents
KontaktlinsenpflegesatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kontaktlinsenpflegesatz nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiger Kontaktlinsenpflegesatz wird beispielsweise vorgeschlagen in der älteren
deutschen Patentanmeldung P 34 10 400.3-51.
Pflegesätze für weiche und harte Kontaktlinsen dienen zur Reinigung, Desinfizierung und
Stabilisierung der optischen Eigenschaften und Verbesserung des Tragekomforts der Kon
taktlinsen. Für die Desinfektion und Reinigung von Kontaktlinsen hat das Wasserstoffper
oxid als antimikrobielle Substanz in neuerer Zeit an Bedeutung gewonnen. Wasserstoffper
oxid besitzt gegenüber Chlorhexidinsalzen oder Quecksilber-organischen Verbindungen,
z. B. Thiomersal, welche ebenfalls zur Desinfektion von Kontaktlinsen verwendet werden,
eine bessere antimikrobiologische Wirkung insbesondere bezüglich der relativ resistenten
Aspergillusarten.
Die bekannten, bei der Reinigung von Kontaktlinsen verwendeten Wasserstoffperoxidlösun
gen sind 3%ige Peroxidlösungen (DE-PS 24 25 714). Hieraus resultiert, dass nach der Be
handlung der Kontaktlinsen mit der Wasserstoffperoxidlösung relativ grosse Restmengen
an der Linse haften, die nach dem Einsetzen zu mehr oder weniger starken Schleimhaut
reizungen führen. Es ist daher erforderlich, nach der Behandlung mit einer Wasserstoffper
oxidlösung die Linse mit einer Neutralisationslösung zu behandeln, durch die das Wasser
stoffperoxid in Wasser und Sauerstoff aufgespalten wird. Aus der vorstehend genannten
DE-PS 24 25 714 ist es bekannt, mit Hilfe von insbesondere Schwermetallkatalysatoren
nach der Durchführung der Sterilisierbehandlung der Linse Restwasserstoffperoxidmengen
durch Zersetzung zu beseitigen. Es ist hierbei die Anwendung zweier verschiedener Be
handlungschritte erforderlich, nämlich zunächst der Behandlungsschritt der Sterilisierung
der Linse und nach dem Wegschütten der Sterilisierlösung der Behandlungsschritt der
Beseitigung des Restwasserstoffperoxids in einem den Katalysator enthaltenden wässrigen
System. Die Handhabung der Linse bei der Pflege und Reinigung gestaltet sich daher
relativ umständlich. Schwierigkeiten bereitet auch die Wahl geeigneter Katalysatoren,
welche bei der Zersetzung der Restwasserstoffperoxidmengen zum Einsatz kommen.
Aus der EP-A-82 798 sind als Katalysatoren zur Zersetzung des zur Desinfektion und Rei
nigung von Kontaktlinsen eingesetzten Wasserstoffperoxids nach der Durchführung der
Reinigungs- und Desinfektionsbehandlung der Einsatz von enzymatischen Peroxidasen,
insbesondere Katalase, als Zersetzungskatalysatoren bekannt. Hierbei wird ebenfalls zu
nächst die Wasserstoffperoxidlösung nach der Desinfektionsbehandlung abgegossen und
durch eine neutrale Lösung ersetzt, die die neutralen Peroxidasen enthält. Auch hierbei
müssen zwei verschiedene Behandlungsschritte zur Anwendung gebracht werden, wodurch
die Pflegebehandlung der Linse umständlich wird. Die gleichzeitige Anwendung des Was
serstoffperoxids mit dem Zersetzungskatalysator verbietet sich, weil dann das Wasserstoff
peroxid, bevor es ausreichend sterilisierend auf die Linse zur Einwirkung kommen kann,
durch die Anwesenheit des Zersetzungskatalysators in Sauerstoff und Wasser zersetzt
wird, so dass eine ausreichende Sterilisierbehandlung zur Abtötung der Keime, welche eine
bis zu vierstündige Einwirkung des Wasserstoffperoxids auf die Linse, insbesondere auf die
weiche Linse erfordert, nicht gewährleistet wird.
Aus der EP-A-139,994 ist bereits ein einstufiges Verfahren zur Desinfektion von
Kontaktlinsen bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kontaktlinsenpflegesatz der gattungsgemässen
Art zu schaffen, der eine einstufige Behandlung der Linse bei der Sterilisierung bzw. Reini
gung unter optimierten Bedingungen ermöglicht, wobei eine ausreichende Einwirkungszeit
des Wasserstoffperoxids auf die Linse und die erforderliche Beseitigung von
Restwasserstoffperoxidmengen an der Linse erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale.
Die Unteransprüche kennzeichnen Weiterbildungen der Erfindung.
Durch die Erfindung wird die Pflege der Kontaktlinse - es kann sich hierbei um harte oder
weiche Kontaktlinsen handeln - erheblich erleichtert, weil nur noch eine einstufige Behand
lung erforderlich ist. Hierbei werden die Linse und gleichzeitig das katalysatorhaltige Neu
tralisationsmittel, welches von einer Umhüllung umschlossen ist, in die sterilisierend wirken
de Wasserstoffperoxidlösung eingelegt. Die Umhüllung, welche mit der Wasserstoffperoxid
lösung beim Eintauchen in Berührung kommt, gibt nach einer bestimmten, z. B. durch die
Dicke der Umhüllung einstellbaren Einwirkungszeit (insbesondere bis zu vier Stunden) der
Wasserstoffperoxidlösung auf die zu behandelnde Kontaktlinse das katalysatorhaltige Neu
tralisationsmittel frei. Durch das freigegebene katalysatorhaltige Neutralisationsmittel erfolgt
dann automatisch ohne weiteres Zutun des die Kontaktlinse pflegenden Kontaktlinsenträ
gers die Einwirkung des Neutralisationsmittels auf die in ihrem stabilen Zustand saure
(pH < 4) Wasserstoffperoxidlösung und die Zersetzung dieser Sterilisierlösung durch den
Katalysator in dem Behandlungsbehälter, in welchem gleichzeitig die zu behandelnde Lin
se, das sterilisierende Wasserstoffperoxid und das Neutralisationsmittel eingebracht
wurden.
Die Lösung, bei welcher die Freigabe des katalysatorhaltigen Neutralisationsmittels erfolgt,
besitzt einen pH-Wert von etwa 7 bis 7,5, insbesondere 7,3 und eine Osmolarität von ca.
300 mosmol.
Durch Farbumschlag, insbesondere durch Anwendung eines Farbindikators (pH/redox-
Indikator), bei 7,0 bis 7,5, insbesondere 7,3 wird dem Benutzer angezeigt, dass das für die
Sterilisierbehandlung verwendete Wasserstoffperoxid zersetzt ist. Hierfür eignen sich
insbesondere hochmolekulare Farbstoffe, die nicht in das Linsenmaterial eindringen.
Damit der Katalysator, welcher als enzymatischer Katalysator ausgebildet ist, erst nach Be
endigung der Desinfektions- bzw. Sterilisierbehandlung der Linse seine Wirkung ausübt, ist
dieser Katalysatorzusatz zusammen mit im Neutralisationsmittel vorhandenen Hilfsstoffen,
die zur Neutralisierung der Wasserstoffperoxidlösung dienen, in einer Umhüllung verpackt,
durch die gewährleistet wird, dass erst nach der erforderlichen Behandlungszeit (bis zu vier
Stunden) der Katalysator zur Zersetzung des Wasserstoffperoxids freigesetzt wird. Hierzu
empfehlen sich eine Reihe von Möglichkeiten.
Das katalysatorhaltige Neutralisationsmittel ist insbesondere als mit einem Überzug verse
hene Tablette ausgebildet, bei der bei einer verzögerten Auflösung des Überzugs zunächst
die Hilfsstoffe zur Veränderung des pH-Werts der Wasserstoffperoxidlösung und dann bei
etwa einem pH-Wert von 7 der Katalysator freigesetzt sind.
Die Umhüllung bzw. Verpackung des Katalysators und der Hilfsstoffe kann auch die Form
einer Kapsel besitzen, die bei dem pH-Wert, bei welchem die Wasserstoffperoxidlösung
stabil ist, d. h. bei einem pH-Wert von 4 bis etwa 5, wasserlöslich ist, jedoch keine
Ausflockung oder Ausfällung bei neutraler Lösung, d. h. bei etwa pH 7,3, sich ergibt.
Von Vorteil ist es ausserdem, wenn die Kapsel mit einer oder zwei oder gegebenenfalls
auch mehr Laserperforationen versehen ist, durch die beim Kontakt mit der Wasserstoff
peroxidlösung die Hilfsstoffe freigegeben werden, wobei nach Erreichen eines pH-Wertes
von etwa 7 die Kapsel sich völlig auflöst, um dann den Katalysator freizusetzen.
Der Katalysator kann auch als Enzymprill vorliegen, der zusammen mit den Hilfsstoffen in
die Kapsel gefüllt ist, die die vorstehend genannten Auflösungeigenschaften hat. Unter
einem Prill wird ein körniger Körper verstanden, der aus einer Lösung oder Suspension
hergestellt ist, wobei die Substanzen an der Spitze eines Turmes in entgegenströmende
Luft eingesprüht werden, dann im Fall ihre Feuchtigkeit verlieren und am Boden des
Turmes als Granulat anfallen (verwiesen wird hierzu z. B. auf Römpps Chemielexikon).
Ferner eignet sich für das katalysatorhaltige Neutralisationsmittel eine Zweischichttablette,
bei der die eine Schicht aus löslichen Salzen zur Neutralisation der Wasserstoffperoxid
lösung dient und die andere Schicht den Katalysator enthält, wobei die Hilfsstoffe zuerst
freigesetzt werden.
Ferner kann das Neutralisationsmittel eine semipermeable Membran als Umhüllung auf
weisen, durch die Wasser zur Auflösung der Hilfsstoffe in das Innere eindringen und aus
welcher die gelösten Salze durch den osmotischen Druck nach aussen gelangen. Die semi
permeable Membran kann hierzu eine Perforation aufweisen oder sie kann durch den os
motischen Druck zerstört werden, wobei dann die Hilfsstoffe und der Katalysator freigesetzt
werden. Der Katalysator kann hierbei als umhülltes Enzymprodukt vorliegen.
Ferner eignet sich ein Zweischichtsystem mit löslicher und semipermeabler Membran für die
zeitlich versetzte Freigabe der Hilfsstoffe und des Katalysators. Ein nicht lösliches Mem
bransystem könnte bei der erneuten Anwendung ausgetauscht werden.
Ein geeignetes Zweischichtsystem kann so aufgebaut sein, dass der Katalysator von der
semipermeablen Membran umhüllt ist, an deren Aussenseite die Hilfsstoffe liegen. Eine
beim pH-Wert (< 4) der stabilen Wasserstoffperoxidlösung wasserlösliche Umhüllung um
hüllt dabei die Hilfsstoffe und die den Katalysator einschliessende semipermeable
Membran.
Die Zersetzung des Wasserstoffperoxids kann durch einen Farbindikator nachweisbar sein.
Es kann sich hierbei um die Zugabe eines pH/Redox-Indikators handeln, der in die weichen
hydrophilen Kontaktlinsen nicht eintritt und der physiologisch unbedenklich ist. Der Farb
indikator kann so ausgestaltet sein, dass er bei pH 7 in Anwesenheit von H2O2 gefärbt ist
oder bei pH 7 in Abwesenheit von H2O2 farblos ist.
Der Behälter, in welchem die Kontaktlinsenpflege bzw. -behandlung durchgeführt wird,
besitzt eine Entlüftungsmöglichkeit beispielsweise in Form eines Bunsenventils oder dgl.,
durch die der freigesetzte Sauerstoff bei der Neutralisierung und bei der Zersetzung des
Wasserstoffperoxids entweichen kann.
Beispiele für die Zusammensetzung der Wasserstoffperoxidlösung und des katalysator-
bzw. enzymhaltigen Neutralisationsmittels sind in der deutschen Patentanmeldung P 34 10
400 angegeben.
Ferner eignet sich als Neutralisationsmittel folgende Zusammensetzung:
0,05 Gew.-% Katalase-Konzentrat 260.000 E/ml
0,05 Gew.-% Hydroxypropylmethylcellulose USP XX
0,05 Gew.-% NaH2PO4 × 2H2ODAB 8
0,25 Gew.-% NaH2PO4 × 2H2O
0,75 Gew.-% Natriumchlorid.
0,05 Gew.-% Katalase-Konzentrat 260.000 E/ml
0,05 Gew.-% Hydroxypropylmethylcellulose USP XX
0,05 Gew.-% NaH2PO4 × 2H2ODAB 8
0,25 Gew.-% NaH2PO4 × 2H2O
0,75 Gew.-% Natriumchlorid.
Die beiliegenden Figuren dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen
Fig. 1 bis 4 Ausführungsbeispiele und
Fig. 5 den zeitlichen Ablauf der Behandlung einer Kontaktlinse mit einem der
Ausführungsbeispiele des Kontaktlinsenpflegesatzes.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Hilfsstoffe 1 und ein wasser
stoff-peroxidspaltender Katalysator 2, beispielsweise in Form von Katalase, statistisch ver
teilt in einer äusseren Hülle 3 vorgesehen. Die äussere Hülle 3 kann nach einer bestimmten
Einwirkungszeit des Wasserstoffperoxids, das bei der Kontaktlinsenpflege sterilisierend auf
die zu behandelnde Kontaktlinse wirkt, wasserlöslich oder semipermeabel sein. Durch die
Dicke der Hülle lässt sich die Einwirkungszeit (bis zu vier Stunden) des Wasserstoffperoxids
auf die Linse einstellen, bevor dann durch die Auflösung der äusseren Hülle 3 oder durch
die Semipermeabilität dieser Hülle soviel Katalase und Hilfsstoffe freigesetzt sind, dass die
sterilisierend wirkende Wasserstoffperoxidlösung neutralisiert und durch die katalytische
Zersetzung beseitigt wird. Die Freisetzung der Hilfsstoffe und des Katalysators kann bei
diesem Ausführungsbeispiel gleichzeitig erfolgen.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden zuerst die Hilfsstoffe 1 frei
gesetzt, wodurch die sterilisierend wirkende Wasserstoffperoxidlösung neutralisiert wird und
danach kommt der das Wasserstoffperoxid zerstörende Katalysator 2, beispielsweise in
Form von Katalase, zur Anwendung. Hierzu ist die äussere Hülle 3 vorgesehen, die nach
einer bestimmten Einwirkungszeit des Wasserstoffperoxids löslich ist oder welche entspre
chend semipermeabel ausgebildet ist, und die die Hilfsstoffe 1 umgibt. Die Hilfsstoffe 1
umgeben den Katalysator 2, welcher seinerseits von einer inneren Hülle 4 umgeben ist,
welche ebenfalls löslich oder semipermeabel ausgebildet sein kann.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel liegen der Katalysator 2 und die
Hilfsstoffe 1 nebeneinander und sind von einer gemeinsamen äusseren Hülle 3, welche
wasserlöslich oder semipermeabel ist, umgeben. Die Hilfsstoffe 1 und der Katalysator 2
können dabei von einer Trennwand 5 voneinander getrennt sein.
Bei der in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind der Katalysator 2 als Katalysator
prill und die Hilfsstoffe 1 statistisch verteilt in der äusseren Hülle 3, welche löslich oder se
mipermeabel sein kann, vorhanden.
In der Fig. 5 ist graphisch der zeitliche Ablauf der Behandlung der Kontaktlinse mit dem
Wasserstoffperoxid und die anschliessende Zerstörung des Wasserstoffperoxids nach der
gewünschten Einwirkungszeit t1 dargestellt. Die Einwirkungszeit des Wasserstoffperoxids
kann beispielsweise durch die Dicke der Umhüllung oder auch durch entsprechende Mate
rialwahl für die Umhüllung festgelegt werden. Auf der Ordinate ist der Gehalt an Wasser
stoffperoxid aufgetragen, wobei der Anfangsgehalt des Wasserstoffperoxids bis zur Been
digung der Einwirkungszeit t1 im wesentlichen konstant bleibt. Nach Freisetzen der Hilfs
stoffe und/oder des Katalysators nimmt der Gehalt an Wasserstoffperoxid im Behandlungs
behälter rasch ab.
Claims (11)
1. Kontaktlinsenpflegesatz mit zwei Behandlungsmitteln, von denen das eine Behandlungs
mittel ein sterilisierend wirkendes Wasserstoffperoxid und das andere Behandlungsmittel
ein enzymkatalysatorhaltiges Neutralisationsmittel zur Neutralisation und Zersetzung des
Wasserstoffperoxids nach der Sterilisierbehandlung einer Kontaktlinse sind, wobei das
Neutralisationsmittel neben dem wasserstoffperoxidzersetzenden Katalysator Hilfsstoffe
aufweist, welche die saure Wasserstoffperoxidlösung neutralisieren, dadurch gekennzeich
net, dass das katalysatorhaltige Neutralisationsmittel von einer Umhüllung umschlossen ist,
die in Kontakt mit der Wasserstoffperoxidlösung nach einer bestimmten Einwirkungszeit der
Wasserstoffperoxidlösung auf die zu behandelnde Kontaktlinse das katalysatorhaltige
Neutralisationsmittel freigibt und wobei das katalysatorhaltige Neutralisationsmittel als mit
einem Überzug versehene Tablette ausgebildet ist, derart, dass bei einer verzögerten
Auflösung des Überzugs zunächst die Hilfstoffe zur Veränderung des pH-Werts der
Wasserstoffperoxidlösung und dann bei etwa einem pH-Wert von 7 der Katalysator
freigesetzt sind.
2. Kontaktlinsenpflegesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung
eine oder mehrere Perforationen aufweist, durch die beim Kontakt mit der Wasserstoff
peroxidlösung die Hilfsstoffe durch die Umhüllung hindurch frei werden und dass die
Umhüllung semipermeabel oder löslich ist bei einem pH-Wert von etwa 7.
3. Kontaktlinsenpflegesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Katalysator als Katalysatorprill ausgebildet ist, der mit den Hilfsstoffen in der
Umhüllung vorhanden ist.
4. Kontaktlinsenpflegesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Neutralisationsmittel als Zweischichttablette ausgebildet ist, bei der die eine
Schicht aus löslichen Salzen zur Neutralisation der Wasserstoffperoxidlösung dient und die
andere Schicht der Katalysator ist.
5. Kontaktlinsenpflegesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Neutralisationsmittel von einer semipermeablen Membran umhüllt ist, durch die
Wasser zur Auflösung der Hilfsstoffe in das Innere eindringen und aus welcher die gelösten
Salze durch den osmotischen Druck nach aussen gelangen.
6. Kontaktlinsenpflegesatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
semipermeable Membran eine oder mehrere Perforationen aufweist.
7. Kontaktlinsenpflegesatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
semipermeable Membran durch den osmotischen Druck zerstörbar ist.
8. Kontaktlinsenpflegesatz nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Katalysator von der semipermeablen Membran umhüllt ist, an
deren Aussenseite die Hilfsstoffe liegen und dass die beim pH-Wert der stabilen
Wasserstoffperoxidlösung, der unter 4 liegt, wasserlösliche bzw. semipermeable Umhüllung
die Hilfsstoffe und die den Katalysator einschliessende semipermeable Membran umhüllt.
9. Kontaktlinsenpflegesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zersetzung des Wasserstoffperoxids durch einen Farbindikator nachweisbar ist.
10. Kontaktlinsenpflegesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Enzymkatalysator Katalase ist.
11. Kontaktlinsenpflegesatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hilfsstoffe NaH2PO4, Na2HPO4 und NaCl Puffersubstanzen, Filmbildner und
benetzende Stoffe sind.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524659 DE3524659C2 (de) | 1985-07-10 | 1985-07-10 | Kontaktlinsenpflegesatz |
EP86109361A EP0209071B2 (de) | 1985-07-10 | 1986-07-09 | Kontaktlinsenpflegesatz |
DE8686109361T DE3666914D1 (en) | 1985-07-10 | 1986-07-09 | Cleaning set for contact lenses |
AT86109361T ATE47962T1 (de) | 1985-07-10 | 1986-07-09 | Kontaktlinsenpflegesatz. |
JP61162910A JPS6263916A (ja) | 1985-07-10 | 1986-07-10 | コンタクトレンズ手入れ用剤 |
US07/423,654 US5011661A (en) | 1985-07-10 | 1989-10-18 | Contact lens care set |
SG44392A SG44392G (en) | 1985-07-10 | 1992-04-22 | Cleaning set for contact lenses |
HK808/92A HK80892A (en) | 1985-07-10 | 1992-10-22 | Cleaning set for contact lenses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853524659 DE3524659C2 (de) | 1985-07-10 | 1985-07-10 | Kontaktlinsenpflegesatz |
Publications (2)
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DE3524659C2 true DE3524659C2 (de) | 1999-02-18 |
Family
ID=6275429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE3524659C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
JPH0621905B2 (ja) * | 1986-08-15 | 1994-03-23 | ホ−ヤ株式会社 | コンタクトレンズ洗浄用組成物 |
SE8901279D0 (sv) * | 1989-04-10 | 1989-04-10 | Pharmacia Ab | Komposition |
DE19729831C2 (de) * | 1997-07-11 | 2000-07-27 | Albert Sturm | Kontaktlinsenpflegemittel |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0082798A2 (de) * | 1981-12-21 | 1983-06-29 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zur Desinfektion und Reinigung von Kontaktlinsen |
FR2544880A1 (fr) * | 1983-04-20 | 1984-10-26 | Pos Lab | Procede pour le nettoyage et la decontamination de lentilles de contact et composition pour sa mise en oeuvre |
EP0139994A1 (de) * | 1983-08-25 | 1985-05-08 | Allergan, Inc. | Verfahren und "Kit" zur Desinfektion von Kontaktlinsen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5241209A (en) * | 1975-09-18 | 1977-03-30 | Nat Patent Dev Corp | Double wrapped stelirizing agent for hydrophobic soft contact lens |
-
1985
- 1985-07-10 DE DE19853524659 patent/DE3524659C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1986
- 1986-07-10 JP JP61162910A patent/JPS6263916A/ja active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2544880A1 (fr) * | 1983-04-20 | 1984-10-26 | Pos Lab | Procede pour le nettoyage et la decontamination de lentilles de contact et composition pour sa mise en oeuvre |
EP0139994A1 (de) * | 1983-08-25 | 1985-05-08 | Allergan, Inc. | Verfahren und "Kit" zur Desinfektion von Kontaktlinsen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3524659A1 (de) | 1987-01-29 |
JPS6263916A (ja) | 1987-03-20 |
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Legal Events
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