DE3523506A1 - Spikesreifen - Google Patents
SpikesreifenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spikesreifen,
insbesondere einen Luftreifen, aus dessen Profilstollen je
nach Bedarf Spikes durch Luftdrucksteuerung aus- bzw. ein
gefahren werden können.
Spikesreifen sind bislang, trotz der sehr aufwendig be
triebenen Forschung auf dem Gebiet der Gummimischung und
Profilform von Winterreifen, die sicherste Art von Reifen
zum Fahren auf Eis und Schnee. Die Tatsache, daß die Me
tallspikes auf trockenen Straßen den Straßenbelag abtragen
und somit Spurrillen bilden, die einerseits die Fahrsi
cherheit des Straßenverkehrs durch diese Schienenwirkung
und insbesondere durch Aquaplaning bei nasser Fahrbahn
stark gefährden und andererseits jährlich Reparaturarbei
ten in mehrstelliger Millionenhöhe erforderlich machten,
führte dazu, daß die Verwendung von Spikesreifen, insbe
sondere in Deutschland, in der die Anzahl der Tage mit fe
ster Schnee- oder Eisdecke auf den Straßen relativ gering
ist, verboten wurde.
Da die Haftwirkung von Spikesreifen auf eis- und schnee
glatter Fahrbahn jedoch durch keinen der neuentwickelten
Winterreifen jemals erreicht werden konnte, ging eine
verstärkte Erfindungstätigkeit dahin, einen Winterreifen
zu schaffen, bei denen, je nach Bedarf, Spikes ein- oder
ausgefahren werden können. Es ist dabei naheliegend, zum
Ein- und Ausfahren der Spikes den im Luftreifen herrschen
den Luftdruck auszunutzen. Dabei wird üblicherweise der im
Reifen vorherrschende Luftdruck dazu verwendet, die Spikes
in ihre Wirkstellung nach außen zu drücken, wohingegen
zusätzliche Luftkammern vorgesehen sind, die - zum Einfah
ren der Spikes in die Lauffläche des Reifens - mit Luft
druck beaufschlagt werden.
Einen solchen Spikesreifen zeigt beispielsweise die DE-OS
23 54 612. Bei dem Spikesreifen gemäß dieser Druckschrift
sind Spikebolzen in den Profilstollen des Reifens ein- und
ausfahrbar geführt, wobei die Spikebolzen Spikebolzen
teller aufweisen, die in einem Trägergürtel gehalten sind.
Zwischen dem Reifen und dem Spikebolzenträgergürtel sind
Luftkammern angeordnet, die im eingefahrenen Zustand der
Spikes mit einem Druck beaufschlagt sind, der höher ist
als der im Luftreifen vorherrschende Überdruck. An der den
Druckkammern gegenüberliegenden Seite des Trägergürtels
liegt der herkömmliche Schlauch des Reifens an, so daß
beim Ablassen des Druckes aus den Druckkammern der im
Schlauch herrschende Druck den Trägergürtel mit den darin
gehaltenen Spikes zur Reifenaußenseite hin drückt, wodurch
die Spikes ausgefahren werden.
Dieser Spikesreifen hat jedoch den Nachteil, daß er nur
für Schlauchreifen verwendet werden kann, die wegen ihrer
komplizierteren Montage und des höheren Gewichtes, vergli
chen mit schlauchlosen Reifen, neuerdings nur noch selten
vorkommen. Ein weiterer Nachteil dieses Reifensystems
liegt im komplizierten und somit aufwendig und teueren
Druckkammersystem, das aus vielen Einzelkammern besteht,
wodurch eine gleichmäßige Füllung nicht immer gewährlei
stet ist. Darüber hinaus muß bei einer Reparatur, bzw.
einem Auswechseln eines defekten Spikebolzens, die notwen
dige feste Verbindung zwischen Spikebolzen und Trägergür
tel gelöst und nach Auswechseln des Spikebolzens wieder
hergestellt werden. Dies ist notwendig, um den gleichmäßig
auf den Trägergürtel wirkenden Druck des Schlauches auf
die einzelnen Spikebolzen verteilen zu können. Ein wei
terer Nachteil liegt darin, daß über den Reifenquerschnitt
verteilt Spikebolzen unterschiedlicher Abmessung verwendet
werden müssen, wodurch höhere Herstellungskosten sowie
eventuelle Schwierigkeiten beim Auswechseln defekter
Spikes entstehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ausgehend vom
vorgenannten Stand der Technik, einen Spikesreifen zu
schaffen, bei dem Spikebolzen einheitlicher Größe und Form
unter Ausnutzung des in einem Schlauchreifen oder einem
schlauchlosen Reifen herrschenden Luftdrucks ausgefahren
und durch Beaufschlagung einer zweiten Druckkammer mit
Druckluft wieder eingefahren werden können, wobei eine
über den gesamten Umfang gleichmäßige Druckbeaufschlagung
der Druckkammer sowie eine leichte Montage bzw. ein leich
tes Auswechseln defekter Spikes möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch, daß am unteren Bereich der inneren Seitenflanken
des Reifens umlaufenden Wülste ausgebildet sind, wobei
zwischen dem von diesen Wülsten begrenzten Grundbereich
des inneren Reifenbettes und der radial äußeren Fläche der
umlaufenden Wülste ein Ring aus einem festen, sehr elasti
schen Material derart von den umlaufenden Wülsten abge
dichtet gehalten wird, daß zwischen dem Ringelement und
dem Bodenbereich des inneren Reifenbettes ein Hohlraum ge
bildet wird, der wahlweise mit Umgebungsdruck oder Reifen
innendruck beaufschlagt werden kann, wobei die diesem
Hohlraum zugewandte radial äußere Ringfläche an den radial
innen liegenden, tellerförmigen Endflächen der Spikebolzen
anliegen. Dabei ist das Material des Ringelementes steif
genug, um Verformungen in axialer Richtung beim nach außen
Drücken der Spikebolzen zu verhindern, jedoch andererseits
elastisch genug, um die bei der Walkarbeit des Reifens im
Bereich der Auflagefläche des Reifens auf der Fahrbahn
entstehende Exzentrität des Ringelementes zuzulassen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Spikesreifen liegt da
rin, daß das aufwendige Herstellen und Einarbeiten eines
Luftkissensystemes in die Reifenkarkasse entfällt, wodurch
der Reifen montage- und reparaturfreundlich ist. Darüber
hinaus ist eine robuste und kompakte Bauweise der Druck
kammer möglich, die die Betriebssicherheit wesentlich er
höht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen bei
spielsweise näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: einen Querschnitt durch ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiels eines Spikesreifens gemäß der vor
liegenden Erfindung mit eingezogenen Spikes;
Fig. 2: einen Querschnitt gemäß Fig. 1 mit aufgefahrenen
Spikes;
Fig. 3: eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Ausführungsbeispieles für einen in dem Spikesrei
fen gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten
einziehbaren Spike in eingezogenem Zustand;
Fig. 4: eine Schnittdarstellung des Spikes gemäß Fig. 3 in
ausgefahrenem Zustand.
Fig. 1 zeigt einen Spikesreifen gemäß der vorliegenden Er
findung. Der Reifen 1 weist eine Lauffläche 2 auf, in der
vorzugsweise ein Stollenprofil 3 ausgebildet ist, wie es
bei herkömmlichen Winterreifen Verwendung findet. Weiter
hin weist der Reifen 1 eine erste und zweite Seitenwand 4
und 5 auf, sowie eine mit der Lauffläche 2 versehene
Stirnwand 6. In der Stirnwand 6 sind über deren gesamten
Umfang verteilt mehrere wahlweise einziehbare oder aus
fahrbare Spikes 7 eingebettet, auf die später noch näher
eingegangen wird. Die inneren Wandflächen der ersten und
zweiten Seitenwand sowie der Stirnwand bilden das Reifen
bett, in dessen radial außen gelegenem Bodenbereich an den
Innenflächen der ersten und zweiten Seitenwand 4 und 5
jeweils eine erste und zweite Wulst 8 und 9 ausgebildet
sind. Zwischen dem Bodenbereich des Reifenbettes und der
ersten und zweiten Wulst 8 und 9 ist ein Ringelement 10
angeordnet, derart, daß es bezüglich der Innenfläche der
Stirnwand 6 einen Hohlraum 11 bildet. Das Ringelement 10
ist an seinen an der ersten und zweiten Wulst 8 und 9 je
weils anliegenden seitlichen Wänden 12 und 13 jeweils lip
penförmig ausgebildet, derart, daß die lippenförmigen
Endbereiche 12 und 13 jeweils an der der Stirnwand 6 zu
gewandten Fläche der Wulst 8 und 9 dichtend anliegen, wo
bei sie vorzugsweise bis zur Innenfläche der Stirnwand 6
herumgezogen sind. Das Ringelement 10 weist eine Druck
leitung 14 auf, die bei schlauchlosen Reifen vorzugsweise
in der Mitte der Ringfläche ausgebildet ist und durch die
Druckluft in den Hohlraum 11 eingeführt, bzw. aus diesem
abgelassen werden kann. Falls die vorliegende Erfindung
jedoch bei Schlauchreifen angewendet werden soll, kann die
Druckleitung 14 auch im Randbereich am Wulst 8 oder 9
anliegend ausgebildet werden.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltungsform eines
ausfahrbaren Spikes 7 sowie die Anordnung des Spikes in
der Stirnwand 6 bzw. im Hohlraum 11. In dem in Fig. 3
dargestellten Zustand ist der Spike 7 eingezogen, d.h. er
befindet sich in Ruhestellung. Der Spike 7 besteht aus
einer in der Stirnwand 6 eingebetteten Hülse 15 sowie
einem in dieser Hülse längs verschiebbar gehaltenen Spike
bolzen 16. Die Hülse 15 weist eine umlaufende Veranke
rungsschulter 17 auf, die in der Stirnwand 6 vorzugsweise
einvulkanisiert ist, um ein unbeabsichtigtes Herausrut
schen aus der Stirnwand zu verhindern. Am dem Hohlraum 11
zugewandten Ende weist die Hülse 15 eine topfförmige Er
weiterung 18 auf, deren mit der Hülse verbundenes Ende in
der Stirnwand 6 des Reifens eingebettet ist. Auf der
Innenseite des der Hülse zugewandten Bereichs der topfför
migen Erweiterung 18 ist ein Absatz 19 ausgebildet, der
eine O-Ringdichtung 20 trägt, die den Spikesbolzen 16 ge
genüber der Hülse 16 abdichtet. Der Spikebolzen 16 weist
an seinem dem Hohlraum zugewandet Ende einen topfförmigen
Endbereich 21 auf, dessen radial innere Zylinderfläche
über die radial äußere Zylinderfläche der topfförmigen Er
weiterung 18 der Hülse 15 paßt. Zwischen der radial
inneren Zylinderfläche der topfförmigen Erweiterung 18 und
dem Spikebolzen 16 sind innerhalb des vom Endbereich 21
und der topfförmigen Erweiterung 18 gebildeten Hohlraums
Tellerfedern 22 angeordnet. Das Ringelement 10 liegt auf
dem topfförmigen Endbereich 21 auf.
Im folgenden wird die Funktionsweise und der Zusammenbau
des Spikesreifen gemäß der vorliegenden Erfindung be
schrieben. In Fig. 1 und Fig. 3 ist die Ruhestellung der
Spikes dargestellt, d.h. der eingezogene Zustand der
Spikes zum Befahren trockener Straßen. In diesem Zustand
ist der Hohlraum 11 mit einem Druck beaufschlagt, der
vorzugsweise gleich dem im Reifen herrschenden Innendruck
ist. Die im Hohlraum zwischen dem topfförmigen Endbereich
21 und der topfförmigen Erweiterung 18 angeordneten Tel
lerfedern 22 sind, ebenso wie die Endfläche 23 des topf
förmigen Endbereichs 21, derart bemessen, daß in diesem
Zustand die Druckkraft der Tellerfedern höher ist als die
auf die Endfläche 23 wirkende Druckkraft einschließlich
der bei der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf den Spike
bolzen 16 wirkenden Fliegkraft. Somit können sich die
Tellerfedern 22 ausdehnen, bis die Spitze 24 des Spikebol
zens 16 vollständig in der Hülse 15 eintaucht. In diesem
Zustand ist der Spikebolzen vollständig eingezogen, wobei
jedoch der topfförmige Endbereich 21 weiterhin die topf
förmige Erweiterung 18 mindestens um eine kleine Restlänge
umschließt. Dadurch wird auch in eingefahrenem Zustand
eine sichere Zentrierung und Führung des Spikebolzens 16
in der Hülse 15 gewährleistet. Durch die Verankerungs
schulter 17 sowie die Einbettung der topfförmigen Erweite
rung 18 in die Stirnwand 6 des Reifens 1 wird ein Abdich
ten des Hohlraums 11 entlang der Hülse 15 gegenüber der
Umgebung gewährleistet. Die Abdichtung des Hohlraumes 11
gegenüber der Umgebung entlang des in der Hülse 15 geführ
ten Spikebolzens 16 wird durch den O-Ring 20 bewirkt.
Dieser gewährleistet desweiteren, daß keine Feuchtigkeit
oder kein Schmutz von außen auf das Federpaket einwirken
kann. Die lippenförmigen Endbereiche 12 und 13 des Ring
elements 10 liegen an der Innenwand der Stirnwand 6 sowie
jeweils an der dem Hohlraum 11 zugewandten Fläche der um
laufenden Wülste 8 und 9 an und dichten somit den Hohlraum
11 gegenüber dem Druckraum des Reifens 1 ab.
Wird die in Fig. 2 und Fig. 4 dargestellte Aktivstellung,
d.h. der ausgefahrene Zustand der Spikes erwünscht, kann
diese durch Betätigen eines Ventils entweder von Hand oder
vorzusweise mittels eines vom Fahrersitz aus während der
Fahrt bedienbaren Magnetschalters erreicht werden. Dabei
wird die den Hohlraum unter Druck setzende Druckquelle,
die über die Druckleitung 14 mit diesem in Verbindung
steht, abgesperrt und der im Hohlraum 11 bestehende Druck
auf Umgebungsdruck reduziert. Dies geschieht über ein Ven
til, das vorzugsweise über die Druckleitung 14 den Hohl
raum mit der Umgebung verbindet. Wenn der Druck im Hohl
raum 11 auf Umgebungsdruck abgesenkt ist, wird die Stirn
wand 6 durch die Auflagekraft des Reifens auf der Straße
gegen das Ringelement 10 gedrückt, das wiederum durch den
im Reifen herrschenden Innendruck in Richtung auf die
Stirnwand 6 zugedrückt wird. Durch die relative Steifig
keit des Ringelements 10 in axialer Richtung erfolgt gemäß
Fig. 4 nur ein geringes Eindrücken des Ringelements 10
durch den topfförmigen Endbereich 21. Die Tellerfedern 22
und die Endfläche 23 sind dabei so bemessen, daß unter den
Druckverhältnissen im Reifen in der Aktivstellung auch oh
ne die während der Fahrt auf den Spikebolzen wirkende
Fliegkraft der topfförmige Endbereich 21 gegen die Kraft
der Tellerfedern 22 radial nach außen gedrückt wird, bis
die Ringfläche 25 der topfförmigen Erweiterung 18 an der
radial verlaufenden Innenfläche 26 des topfförmigen Endbe
reichs 21 ansteht, wodurch ein Endanschlag der Ausfahrbe
wegung des Spikebolzens gegeben ist. In dieser Aktivstel
lung ragt somit die Spitze 24 des Spikebolzens 16 aus der
Lauffläche 2 des Reifens heraus.
Das Ringelement 10 besteht vorzugsweise aus einem schlag
zähen Kunststoff, der dem Ringelement zwar eine ausrei
chende axiale Steifigkeit verleiht, jedoch genügend Flexi
bilität in radialer Richtung zuläßt, daß das Ringelement
der Walkarbeit des Reifens während des Abrollens folgen
kann, und daß darüber hinaus das Ringelement derart zusam
mengedrückt werden kann, daß es durch die innere Kreisöff
nung eines Reifens in diesen eingeführt werden kann.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Spikesreifens
wird somit zuerst der Reifen 1 hergestellt, wobei die die
Spikes 7 aufnehmenden Öffnungen und die Wülste 8 und 9 der
ersten und zweiten Seitenwand 4 und 5 ausgebildet werden.
Danach werden die Hülsen 15 in die entsprechenden Öffnun
gen eingesetzt; sie können jedoch auch bereits beim Her
stellen des Reifens 1 mit einvulkanisiert werden. In die
eingesetzten Hülsen 15 werden nachfolgend die O-Ringdich
tung 20 sowie die Tellerfedern 22 eingesetzt und der
Spikebolzen 16 durch die fluchtenden Öffnungen in die
Hülse 15 eingesetzt. Schließlich wird das Ringelement 10
derart zusammengedrückt, daß es durch die zentrale Öffnung
des Reifens in diesen eingeführt werden kann, worauf es im
Reifen wieder freigegeben wird, so daß es gegen die Wülste
8 und 9 der ersten und zweiten Seitenwand 4 und 5 drückt.
Daraufhin wird das Ringelement 10 von Hand oder maschinell
über die Wülste 8 und 9 auf die Stirnwand 6 zugedrückt,
bis die lippenförmigen Endbereiche 12 und 13 über die Wül
ste 8 und 9 gerutscht sind und somit der Hohlraum 11 ge
bildet ist.
Durch diese einfache Montageweise, die keine besonderen
Werkzeuge erfordert, kann bei Umkehrung der Reihenfolge
der oben genannten Montageschritte ein leichtes Auswech
seln defekter Spikes vorgenommen werden. Somit ist der
Spikesreifen gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur
einfach und robust im Aufbau, sondern im Falle einer Be
schädigung auch äußerst wirtschaftlich und leicht zu repa
rieren.
Die Druckleitung 14 kann direkt mit einem an der Felge an
gebrachten eigenen Ventil versehen werden, um bei Bedarf
Luft abzulassen oder zuzuführen. Es kann jedoch auch ein
Wechselventil vorgesehen werden, das den Hohlraum 11 über
die Leitung 14 wahlweise mit der Umgebung oder dem Reifen
innenraum verbindet. Dieses Wechselventil kann entweder
von Hand bedient oder vorzugsweise z.B. elektromagnetisch
ferngesteuert werden.
Claims (4)
1. Spikesreifen, insbesondere Luftreifen, aus
dessen Profilstollen je nach Bedarf Spikes durch Luft
drucksteuerung aus- bzw. eingefahren werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß am un
teren, der Lauffläche (2) zugewandten Bereich der inneren
Seitenflanken des Reifens (1) umlaufende Wülste (8, 9)
ausgebildet sind, wobei zwischen dem von diesen Wülsten
begrenzten Grundbereich des inneren Reifenbettes und der
radial äußeren Fläche der umlaufenden Wülste (8, 9) ein
Ringelement (10) aus einem festen, sehr elastischen Mate
rial derart von den umlaufenden Wülsten (8, 9) abgedichtet
gehalten wird, daß zwischen dem Ringelement (10) und dem
Bodenbereich des inneren Reifenbettes ein Hohlraum (11)
gebildet wird, der wahlweise mit Umgebungsdruck oder Rei
feninnendruck beaufschlagt werden kann, wobei die diesem
Hohlraum (11) zugewandte radial äußere Ringfläche an den
radial innen liegenden, tellerförmigen Endflächen der
Spikes (7) anliegen.
2. Spikesreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den als eine Kammer ausgebildeten Hohlraum (11)
über eine Druckleitung (14) Luftdruck eingeführt werden
kann, so daß sich der Abstand zwischen dem Ringelement
(10) und dem Bodenbereich des inneren Reifenbettes über
die ganze Breite gleichmäßig vergrößert.
3. Spikesreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endbereiche (12, 13) des Ringelementes
(10) derart ausgebildet sind, daß sie dichtend in die um
laufenden Wülste (8, 9) eingreifen und bei Bedarf wieder
außer Eingriff gebracht werden können.
4. Spikesreifen nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckleitung (14) mit der Felge des Reifens (1)
fest verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523506 DE3523506A1 (de) | 1985-07-01 | 1985-07-01 | Spikesreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523506 DE3523506A1 (de) | 1985-07-01 | 1985-07-01 | Spikesreifen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523506A1 true DE3523506A1 (de) | 1987-01-08 |
DE3523506C2 DE3523506C2 (de) | 1989-08-17 |
Family
ID=6274683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523506 Granted DE3523506A1 (de) | 1985-07-01 | 1985-07-01 | Spikesreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523506A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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SE2200087A1 (sv) * | 2022-06-16 | 2023-12-17 | Otto Sperling | Dubbdäck |
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CH553074A (de) * | 1972-06-23 | 1974-08-30 | Hofstetter Hans Ulrich | Fahrzeugreifen mit bewegbaren gleitschutz-stiften. |
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-
1985
- 1985-07-01 DE DE19853523506 patent/DE3523506A1/de active Granted
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Also Published As
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Legal Events
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