DE3522993C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Drehanker eines elektrischen Stellmotors
nach der Gattung des Anspruchs 1 bzw. 2 bzw. 4. Es ist schon
ein Drehanker bekannt (FR-OS 21 50 513), der an einem Polträger
mittels einer Verschraubung befestigte Platten aufweist und daran
befestigt Polschuhe, die durch geschichtete Lamellen gebildet werden.
Bekannt ist ebenfalls ein Drehanker (FR-PS 21 21 040), bei dem
auf einem Polträger eine Rotorscheibe befestigt ist, aus der einzelne
Polschuhe herausgearbeitet sind. Hierdurch ergibt sich nicht nur
ein für ein in hohen Stückzahlen gefertigtes Serienprodukt aufwendiges
Fertigungsverfahren mit hohen Herstellungskosten, sondern es sind auch
der geeigneten Werkstoffwahl Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehanker der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, der auf einfache Art und Weise
aus Polschuhen und Polträger zusammengefügt ist, die durch günstige
Fertigungsverfahren für sich hergestellt werden, wobei sich außerdem
mehr Möglichkeiten für eine geeignete Werkstoffauswahl der Einzelteile
ergeben.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 bzw. 2 bzw. 4 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 bzw.
2 bzw. 4 angegebenen Drehankers möglich. Besonders vorteilhaft ist
es, die keilförmig ausgebildeten Polschuhe mit bogenförmig verlaufenden
Flanken zu versehen, wodurch die Kennliniencharakteristik des
Stellmotors in erwünschter Weise beeinflußt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen elektrischen Stellmotor mit einem Drehanker,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Drehankers in Teildarstellung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang
der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Drehankers in Teildarstellung,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Drehankers in Teildarstellung,
Fig. 7 einen Schnitt entlang
der Linie VII-VII in Fig. 6.
Der in der Fig. 1 dargestellte elektrische Stellmotor hat
ein topfförmiges nichtmagnetisches Gehäuse 1, in dem am
Boden 2 ein Lagerteil 3 aus Kunststoff angeordnet ist, an
dem durch eine Öffnung 4 des Bodens 2 nach außen ragend
ein Stecker 5 ausgebildet ist. Ein Deckelteil 6 aus nicht
magnetischem Werkstoff verschließt das offene Ende des Ge
häuses 1. Eine Achse 8 ist einerseits im Lagerteil 3 und
andererseits im Deckelteil 6 fest eingepreßt. Auf der Achse
8 ist beispielsweise über Rollenlager 9 ein Drehanker 10
entgegen einer als Rückstellkraft dienenden Spiralfeder 11
drehbar gelagert, mit dem ein Drosselglied 12 verbunden
ist, das beispielsweise rohrsegmentförmig ausgebildet um
die Achse 8 in einem Schwenkraum 13 des Deckelteils 6
schwenkbar den Querschnitt 14 eines Zuströmstutzens 15 am
Deckelteil 6 mehr oder weniger öffnet. Am Deckelteil 6
ist ebenfalls ein Abströmstutzen 16 ausgebildet, der mit
dem Schwenkraum 13 in Verbindung steht. Der Zuströmstutzen
15 kann beispielsweise mit einem Saugrohrabschnitt strom
aufwärts einer Drosselklappe einer nicht dargestellten
Brennkraftmaschine verbunden sein und der Abströmstutzen
16 mit einem Saugrohrabschnitt stromabwärts der Drossel
klappe, so daß durch das Drosselglied 12 ein mehr oder we
niger großer Luftstrom um die Drosselklappe der Brennkraft
maschine leitbar ist, um beispielsweise die Leerlaufdreh
zahl der Brennkraftmaschine zu regeln.
Der Drehanker 10 weist einen zylinderförmigen Polträger 18
und je einem Magnetpol 19 zugeordnete, beispielsweise keil
förmige Polschuhe 20 auf. Beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel sind zwei Magnetpole 19 einander gegenüberliegend
angeordnet, so daß der Drehanker 10 ebenfalls zwei Pol
schuhe 20 aufweist, wobei jeder Polschuh einem der Magnet
pole 19 zugeordnet ist. Jeder Polschuh 20 weist quer zur
Achse 8 einen keilförmigen Verlauf auf, und zwar derart,
daß in Arbeitsverdrehrichtung des Drehankers 10 die Über
deckungsfläche der Magnetpole 19 mit jedem Polschuh 20 bei
fortschreitender Verdrehung progressiv anwächst. Jeder Mag
netpol 19 ist an einem stabförmigen magnetisch leitenden
Leitkörper 21 ausgebildet, der beispielsweise einen rohr
segmentförmigen Querschnitt hat und als Strangpreßteil her
gestellt sein kann. Der Magnetpol 19 kann an jedem Leit
körper 21 in geeigneter Weise angeformt sein. Jeder Leit
körper 21 ist am Umfang eines nichtmagnetischen rohrförmi
gen Trägerkörpers 23 eingesetzt. Der Trägerkörper 23 ist
vorteilhafterweise aus Kunststoff gespritzt. Den Magnetpo
len 19 abgewandt greifen die Leitkörper 21 an einer Rück
schlußplatte 25 an, vorzugsweise an einem Bund 26. Die Rück
schlußplatte 25 liegt an dem Lagerteil 3 an, gegen das sie
über die Leitkörper 21 durch das Deckelteil 6 in axialer
Richtung gepreßt wird. Eine Zentralbohrung 28 in der mag
netisch leitenden Rückschlußplatte 25 bildet mit dem Pol
träger 18 des Drehankers 10 einen ersten Arbeitsluftspalt
29 von beispielsweise ca. 0,4 mm. Ein zweiter Arbeitsluft
spalt 30 von beispielsweise ebenfalls 0,4 mm wird zwischen
jedem Magnetpol 19 und Polschuh 20 gebildet. Zur Stabili
sierung der zweiten Arbeitsluftspalte 30 ist im Innern
des Trägerkörpers 23 eine Stützscheibe 31 aus nicht magne
tischem Material angeordnet, durch die ein Verformen des
Trägerkörpers 23 durch Radialkräfte vermieden wird. Zwi
schen Rückschlußplatte 25 und Stützscheibe 31 ist in dem
Trägerkörper 23 eine Elektromagnetspule 32 angeordnet, die
den Polträger 18 des Drehankers 10 teilweise umgreift und
bei elektrischer Erregung über den Stecker 5 ein Magnet
feld aufbaut, durch das der Drehanker 10 entgegen der Kraft
der Spiralfeder 11 verdreht wird.
In den Fig. 2 und 3 ist in Teildarstellung ein erstes
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehankers 10
dargestellt. Dabei ist der Polträger 18 durch spanende Fer
tigung hergestellt und weist einen erhabenen Polschuhträger
ring 35 auf. Die beispielsweise keilförmig als Ringabschnitte
ausgebildeten Polschuhe 20 sind aus Blech gefertigt, und zwar
durch die Fertigungsverfahren Stanzen, Biegen oder Prägen.
Die fertig geformten Polschuhe 20 werden dann auf den Pol
schuhträgerring 35 aufgesetzt, bei zwei Polschuhen 20 einan
der gegenüberliegend, und mit dem Polschuhträgerring 35 bei
36 verschweißt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den
Fig. 4 und 5 sind die Polschuhe 20 an einem durch Sintern
hergestellten Polschuhring 38 mit angesintert. Der Polschuh
ring 38 ist mit einer Innenöffnung 39 auf dem nur teilweise
dargestellten Polträger 18 befestigt, beispielsweise durch
Aufpressen des Polschuhringes 38 auf den Polträger 18. Der
Polträger 18 ist für sich durch spanende Fertigung hergestellt.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten dritten Aus
führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drehankers 10 wer
den die Polschuhe 20 durch konzentrisches Aneinanderlegen
von einzelnen Lamellenblechen 40 gebildet. Jedes Lamellen
blech 40 weist dabei ein Ringteil 41 und ein radial sich
vom Ringteil nach außen erstreckendes Polschuhteil 42 auf.
Die zu einem Paket zusammengefügten Lamellenbleche 40 kön
nen beispielsweise durch Verschweißen zusammengehalten und
auf den Polträger 18 aufgesetzt und an diesem beispiels
weise durch Aufpressen der Ringteile 41 auf den Polträger
18 befestigt werden. Hierbei durchgreift der für sich ge
fertigte Polträger 18 die Innenöffnung 39 der Lamellenbleche
40. Die Polschuhteile 42 der einzelnen Lamellenbleche 40 wei
sen zur Erzielung keilförmiger Polschuhe 20 in Umfangsrich
tung unterschiedliche Längen auf, so daß bei einer Keilform
entsprechend den Fig. 6 und 7 die Polschuhteile 42 der
äußeren Lamellenbleche 40 in Umfangsrichtung kürzer im Ver
gleich zu den Polschuhteilen 42 der Lamellenbleche 40 im In
neren des Lamellenpaketes sind.
Die keilförmigen Polschuhe 20 aller in den Fig. 1 bis 7
dargestellten Ausführungsbeispiele können gerade Flanken 44
haben oder, wie in Fig. 4 strichpunktiert dargestellt, bo
genförmig verlaufende Flanken 45. Hierdurch läßt sich in vor
teilhafter Weise die Kennliniencharakteristik des Stellmotors
beeinflussen.
Claims (6)
1. Drehanker eines elektrischen Stellmotors, der mit Magnetpolen zusammenwirkend
in einem Gehäuse verdrehbar gelagert ist, wobei der
Drehanker aus einem Polträger und mindestens zwei Polschuhen zusammengefügt
ist und die Polschuhe auf den Polträger aufgesetzt und
an diesem in ihrer Lage fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Polschuh (20) als Ringabschnitt aus Blech gefertigt ist und
mit dem Polträger (18) verschweißt ist.
2. Drehanker eines elektrischen Stellmotors, der mit Magnetpolen zusammenwirkend
in einem Gehäuse verdrehbar gelagert ist, wobei der
Drehanker aus einem Polträger und mindestens zwei Polschuhen zusammengefügt
ist und die Polschuhe auf den Polträger aufgesetzt und
an diesem in ihrer Lage fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Polschuh (20) durch Sintern gefertigt ist.
3. Drehanker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe
(20) Teile eines gesinterten Polschuhringes (38) sind, der
auf dem Polträger (18) befestigt ist.
4. Drehanker eines elektrischen Stellmotors, der mit Magnetpolen zusammenwirkend
in einem Gehäuse verdrehbar gelagert ist, wobei der
Drehanker aus einem Polträger und mindestens zwei Polschuhen zusammengefügt
ist und die Polschuhe auf den Polträger aufgesetzt und
an diesem in ihrer Lage fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polschuhe (20) durch konzentrisches Aneinanderlegen von Lamellenblechen
(40) gebildet sind, wobei jedes Lamellenblech (40) ein
Ringteil (41) und radial sich nach außen erstreckende Polschuhteile
(42) hat und die gemeinsamen Ringteile (41) auf dem Polträger (18)
befestigt sind.
5. Drehanker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhteile
(42) der einzelnen Lamellenbleche (40) in Umfangsrichtung
unterschiedliche Längen aufweisen und die Lamellenbleche (40) so zusammengefügt
sind, daß sich keilförmige Polschuhe (20) ergeben.
6. Drehanker nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polschuhe (20) keilförmig mit bogenförmig
verlaufenden Flanken (45) ausgebildet sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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