DE3522111C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Saugstrahlpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Saugstrahlpumpe dieser Art ist aus der US-PS 44 32 701 bekannt, bei- der die Gehäusebohrungen zur Aufnahme des Schieber­ ventils und der Düse mit Ejektor parallel zueinander liegen. Das Schieberventil wird durch ein solenoidbetätigtes 3/2-Wegeventil angesteuert, um Druckluft in die Düse einzuleiten und die Druckluftzufuhr zu unterbrechen. Zum schnellen Lösen der mit Unterdruck beaufschlagten Einrichtung wird Druckluft in die Saugleitung über das Schieberventil eingeleitet.

Aus der US-PS 41 78 760 ist es bei einer Filterstaub- Saugstrahlpumpe bekannt, in der Saugleitung ein Rückschlagventil vorzusehen, um eine Rückströmung in die Saugleitung zu verhin­ dern.

Schließlich wird in der DE-OS 35 06 054 eine Saugstrahlpumpe zur Verwendung mit einer Saugscheibe vorgeschlagen, bei der die Düsenöffnung direkt mittels eines sich bewegenden Ventilelementes geöffnet und geschlossen werden kann, um einen kompakten Aufbau der Saugstrahlpumpe zu erreichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Saugstrahlpumpe der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß beim Saugbetrieb Druckluft eingespart und die mit Unterdruck beaufschlagte Einrichtung jederzeit gelöst bzw. belüftet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Durch das Rück­ schlagventil und den an die Saugleitung angeschlossenen Unter­ druckschalter kann bei Erreichen eines bestimmten Unterdrucks beispielsweise für eine Saugscheibe die Druckluftzufuhr unter­ brochen oder abgeschaltet werden, so daß der Druckluftverbrauch verringert werden kann. Durch das gesonderte elektromagnetische Schaltventil zum Belüften der Saugleitung kann unabhängig von der Stellung des Schieberventils über den elektrischen Schalter die Saugscheibe belüftet und damit jederzeit schnell gelöst werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen angegeben.

Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Längsschnittansicht des Ausführungs­ beispiels der Saugstrahl­ pumpe, und

Fig. 2 das Schaltbild der elektrischen Schaltung der in Fig. 1 dargestellten Strahlpumpe.

In Fig. 1 ist ein im wesentlichen flach ausgebildeter Pumpen­ körper 1 bzw. ein Pumpengehäuse dargestellt, das mit zwei Bohrungen versehen ist, die in Längsrichtung und in vertikaler Richtung verlaufen. In der längs verlaufenden Bohrung sind über ein Abstandsstück 5′ in der angegebenen Reihenfolge von rechts oder vom stromabwärts liegenden Ende ein Ejektorblock 3 mit einem Ejektorloch 2 und ein Düsenblock 5 mit einem Düsenloch 4 eingepaßt, das mit dem Ejektorloch 2 ausgerichtet ist. An der äußeren Seite des Körpers 1 ist ein Schalldämpfer 7 über ein Paß­ stück 6 angebracht, mit dem der Ejektorblock und die oben erwähnten weiteren Bauteile in der Bohrung des Pumpenkörpers befestigt sind. Zwischen dem Düsenloch 4 und dem Ejektorloch 2 ist eine Saugkammer 8 gebildet, die über einen Verbindungs­ kanal und ein Rückschlagventil 10, das in den Kanal 9 einge­ paßt ist, mit einer Saugleitung 11 in Verbindung steht, die an der unteren Seite des Pumpenkörpers 1 ausgebildet ist.

In die auf der linken Seite des Körpers 1 angeordnete verti­ kale Bohrung sind drei Hülsen 16, 17 und 18 eingepaßt, die in der angegebenen Reihenfolge so angeordnet sind, daß die unterste 16 auf der oberen Außenfläche eines Sprengringes 15 sitzt, der im unteren Teil der Bohrung festliegt, wobei in diesen Hülsen ein Schieberventil 14 verschiebbar eingepaßt ist, um eine obere und untere Ventilkammer 13 und 13′ in der Bohrung zu bilden, die durch einen Schieber 22 unterteilt sind, der auf der in­ neren Umfangsfläche 23 der Hülse 17 gleitet. Die untere Ven­ tilkammer 13′ steht über einen Verbindungskanal 12 mit dem Düsenloch 4 in Verbindung, während die obere Ventilkammer 13 immer mit einer Drucklufteinlaßleitung 26 in ei­ nem Leitungsanschluß 25 verbunden ist, der in den Pumpenkörper 1 geschraubt ist. Die vertikale Bohrung ist weiterhin an ihrem oberen und unteren Endab­ schnitt durch Muttern 19 und 20 jeweils verschlossen, um am oberen Endabschnitt eine Druckkammer 21 zu bilden, in die der obere Endabschnitt des Schieberventils 14 hineinragt, das in der Hülse 18 über eine Dichtung 28 verschiebbar gehalten ist. Eine Feder 30 ist zwischen dem Schieberventil 14 und der oberen Abschlußmutter 19 zusammengedrückt gehal­ ten. Die Druckkammer 21 steht weiterhin immer über den Ver­ bindungskanal 31 mit der Drucklufteinlaßleitung 26 in Ver­ bindung.

Der untere Endabschnitt des Schieberventils 14 ist anderer­ seits verschiebbar über eine Dichtung 29 in der Hülse 16 gehalten. Am unteren Endabschnitt des Schieberven­ tils 14 ist ein Kolben 32 mit größerem Durchmesser befestigt, der verschiebbar in den unteren Endabschnitt der vertikalen Bohrung über eine Dichtung 32′ gepaßt ist. Es sind Stoßfangelemente 33 und 34 aus Gummi, einem Kunstharz oder ähnlichem Material an den jeweiligen oberen Außenflächen des Kolbens 32 und der unteren Abschlußmutter 20 vorgesehen. Ein Verbindungskanal 40 dient zur Belüftung des Zwischenraums zwischen dem Kolben 32 und der Hülse 16 zur Außenluft, um für eine Entlastung zu sorgen, wenn sich der Kolben 32 bewegt. Ein elektromagnetisches Drei-Wege-Umschaltventil 36 ist an der Außenseite des Pumpenkörpers 1 vorgesehen und steht über einen Verbindungskanal 35′ mit einer Druckkammer 35 in Verbindung, die unter der unteren Außenfläche des oben erwähnten Kolbens 32 gebildet ist. Das Umschaltventil 36 steht in der einen Stellung über die Verbindungskanäle 37 und 37′ mit der Drucklufteinlaßleitung 26 in Verbindung, während es in der anderen Stellung über einen Verbindungskanal 38 zur Außenluft belüftet ist.

Ein Unterdruckschalter 41, dessen Druckkammer durch einen Faltenbalg oder ähnliches begrenzt ist, steht über einen Verbindungskanal 42 mit der Saugleitung 11 in Verbindung. Wenn der Unterdruck, der in der Anordnung herrscht, die mit der Saugleitung 11 verbunden ist, einen vorbestimmten Wert erreicht, öffnet der Unterdruckschalter 41 einen Kontakt, der an seiner Druckkammer angebracht ist, um die Energieversor­ gung des Solenoids des Umschaltventils 36 zu unterbrechen, so daß das Schieberventil 14 die Zuführung von Druckluft un­ terbricht und die Pumpe ihren Betrieb dementsprechend einstellt. Wenn der Unterdruckpegel abfällt, schließt andererseits der Unterdruckschalter 41 den Kontakt, um die Pumpe wieder in Gang zu setzen.

Ein elektromagnetisches EIN-AUS- Schaltventil 43 ist an der oberen Außenfläche des Pumpenkörpers 1 angeordnet und steht mit einer Öffnung 44 über einen Verbin­ dungskanal 27, die obere Ventilkammer 13 des Schieberventils 14 und den Verbindungskanal 24 mit der Drucklufteinlaßleitung 26 und mit der anderen Öffnung 45 über einen Verbindungs­ kanal 45′, ein Stromregelventil 46, Verbindungkanäle 47 und 42 usw. mit der Saugleitung 11 in Verbindung, so daß es dann, wenn betätigt ist, der Saugleitung 11 Druckluft zuführt.

Fig. 2 zeigt in einem Schaltbild ein Ausführungsbeispiel der Schaltung der Strahlpumpe. Das Solenoid 36a des elektromagnetischen Umschaltventils 36 ist mit dem als Öffner ausgebildeten Kontakt 41a des Unterdruckschalters 41 und einem die Pumpe betätigenden separaten Umschalter 48 in Reihe mit einer Energieversorgung 49 verbunden. Der Um­ schalter 48 ist mit seinem offenen Kontakt 48a über einen Zeitgeber 50 mit dem Solenoid 43a des elektromagnetischen EIN-AUS-Schaltventil 43 verbunden. In Fig. 2 ist weiterhin ein Hauptschalter 51 dargestellt.

Im folgenden wird die Arbeitsweise beschrieben. Wenn die Saugleitung 11 in der unteren Außenfläche des Körpers 1 über eine Leitung 52 mit einer Saugscheibe A einer Unterdruckgreifeinrichtung beispielsweise verbunden ist und die Einlaßleitung 26 an der linken Seite mit einer Druckluftversorgung, beispielsweise ei­ nem Kompressor, verbunden ist und mit Druckluft versorgt wird, strömt diese Luft durch den Verbindungskanal 24 in die obere Ventilkammer 13 des Schieberventils 14 und weiter über den Verbindungskanal 27 in eine Öffnung 44 des elektromagneti­ schen EIN-AUS-Schaltventils 43. Die Druckluft strömt darüber hinaus von der Einlaßleitung 26 durch den Verbindungskanal 31 in die obere Druckkammer 21 des Schieberventils 14 und wei­ ter durch die Verbindungskanäle 37′ und 37 in das elektromag­ netische Umschaltventil 36, das unbetätigt bleibt, wobei die Druckkammer 35 des Kolbens 32 über den Verbindungskanal 38 zur Außenluft belüftet ist. Das hat zur Folge, daß das Schieber­ ventil 14 durch den hohen Luftdruck, der in der oberen Druckkammer 21 der Ventilkammer 13 usw. herrscht, und durch die Wirkung der Feder 30 nach unten gedrückt wird, so daß die Ventilkammern 13 und 13′ voneinander durch den Schieber 22 getrennt werden. Die Pumpe ist in dieser Ventilstellung außer Betrieb.

Wenn anschließend der Hauptschalter 51 angeschaltet und der Umschalter 48 auf den Kontakt 48b umge­ legt wird, wird das Solenoid 36a erregt, um das elektro­ magnetische Umschaltventil 36 zu betätigen. Dann strömt Druckluft durch den Verbindungskanal 35′ in die Druckkammer 35 an der Rückseite des Kolbens 32, um den Kolben 32 mit größerem Durchmesser gegen den Druck der oberen Druckkammer und die nach unten gerichtete Druckkraft der Feder 30 mittels des Unterschiedes in den Druckaufnahmeflächen anzuheben. Das hat zur Folge, daß das Schieberventil 14 geöffnet wird, um die Luft unter dem hohen Druck in der Ventilkammer 13 durch die Ventilkammer 13′ und den Verbindungskanal 12 zu leiten und von dem Düsenloch 4 in das Ejektorloch 2 auszublasen und da­ durch die Luft in der Saugscheibe A durch die Saugkammer 8 in das Ejektorloch 2 anzusaugen, bis sie über den Schalldämpfer 7 zur Außenluft abgegeben wird. Das hat zur Folge, daß die Innenseite der Saugscheibe A evakuiert wird, um einen Ge­ genstand B anzuziehen, so daß dieser zur gewünschten Stelle transportiert werden kann. Wenn somit der Unterdruck in dem Unterdrucksystem einen vorbestimmten Wert erreicht, wird der Unterdruckschalter 41a abgeschaltet, um das Solenoid 36a zu entregen, so daß die Pumpe angehalten wird. Da jedoch das Unterdrucksystem durch das Rückschlagventil 10 auf einer bestimmten Unterdruckhöhe gehalten wird, kann Druckluft eingespart werden. Wenn die Unterdruckhöhe als Folge von Luftundichtigkeiten abfällt, wird der Unterdruck­ schalter 41a angeschaltet, um den Druck im System wieder auf den vorbestimmten hohen Unterdruckwert zurückzuführen.

Nachdem der Gegenstand B transportiert ist, wird die Energie­ versorgung des Solenoids 36a durch Umschalten des Um­ schalters 48 auf den offenen Kontakt 48a unterbrochen, so daß die Pumpe angehalten wird, und gleichzeitig wird das Solenoid 43a des EIN-AUS-Schaltven­ tils 43 über den Zeitgeber 50 für ein vorbestimmtes Zeitin­ tervall erregt, um das EIN-AUS-Schaltventil 43 zu öffnen. Das hat zur Folge, daß die Druckluft zwangsweise von der anderen Öffnung 45 des EIN-AUS-Schaltventils 43 durch den Verbindungskanal 45′, das Strömungsreglerventil 46 und die Verbindungskanäle 47 und 42 zur Saugleitung 11 strömt, so daß der Unterdruck in der Saugscheibe A schnell aufgehoben werden kann, um den Gegenstand B freizugeben. Die Fördermenge und die Einblasdauer der Druckluft können durch das Stromregelventil 46 und den Zeitgeber 50 jeweils eingestellt werden.

Claims (3)

1. Saugstrahlpumpe mit einer zwischen einer Düse (5) und einem Ejektor (3) mündenden Saugleitung (11), einem zwischen einer Drucklufteinlaßleitung (26) und der Düse (5) angeord­ neten Schieberventil (14) und mit einem elektromagnetischen Umschaltventil (36) zum Umschalten des Schieberventils (14) für die Druckluftzufuhr zur Düse (5), dadurch gekennzeichnet,
daß in der Saugleitung (11) ein Rückschlagventil (10) eingebaut ist,
daß das Umschaltventil (36) durch elektrische Signale eines Unterdruckschalters (41) angesteuert wird, der an die Saugleitung (11) angeschlossen ist,
daß zum Belüften einer mit Unterdruck beaufschlagten Einrichtung (A) Druckluft in die Saugleitung (11) durch ein elektromagnetisches Schaltventil (43) eingeleitet wird, und daß zwischen diesem Schaltventil (43) und einem Schalter (48) zum Umschalten der Unterdruckbeaufschlagung ein Zeitgeber (50) vorgesehen ist.

2. Saugstrahlpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (43), das Umschaltventil (36) und der Unterdruckschalter (41) an der Außenseite des Pumpengehäu­ ses (1) angebracht sind.

3. Saugstrahlpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die das Schieberventil (14) aufnehmende Gehäusebohrung quer zu der die Düse (5) und den Ejektor (3) aufnehmenden Gehäusebohrung angeordnet ist.