DE3520686A1 - Vorrichtung und verfahren zur schnellermittlung des wassergehaltes von schuettgutproben - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur schnellermittlung des wassergehaltes von schuettgutproben

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DE3520686A1
DE3520686A1 DE19853520686 DE3520686A DE3520686A1 DE 3520686 A1 DE3520686 A1 DE 3520686A1 DE 19853520686 DE19853520686 DE 19853520686 DE 3520686 A DE3520686 A DE 3520686A DE 3520686 A1 DE3520686 A1 DE 3520686A1
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Paul Dr.rer.nat. 4600 Dortmund Mohrhauer
Ewald Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 4300 Essen Reiners
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N5/00Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid
    • G01N5/04Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by removing a component, e.g. by evaporation, and weighing the remainder
    • G01N5/045Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by removing a component, e.g. by evaporation, and weighing the remainder for determining moisture content

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Description

  • Vorrichtung und Verfahren zur Schnellermittlung des
  • Wassergehaltes von Schüttgutproben Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Schnellermittlung und Registrierung des Wassergehaltes von Schüttgutproben, umfassend eine Trockenschale, einen mit Wärmestrahlern ausgerüsteten Trockenschrank mit automatischer Temperaturregelung und Luftzirkulation, ein Rührwerk zum Umrühren der mittels der Trockenschale in den Trockenschrank eingeführten Probe und eine Wäge- und Registriereinrichtung.
  • Der Feuchtigkeits- bzw. Wassergehalt ist häufig ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Rohstoffen, Zwischenerzeugnissen und Fertigprodukten. Bei vielen Produktionsvorgängen ist daher die Einhaltung vorgegebener Normwerte des Wassergehaltes geboten. Feste Brennstoffe enthalten einen Anteil an Feuchtigkeit, der neben einem Mineralanteil als Ballaststoff wirksam ist und durch die bei thermischen Prozeßen zu leistende Verdampfungswärme die nutzbare Wärmeenergie einschränkt. Bei Erzlieferung an Hüttenwerke wird in ähnlicher Weise der Anteil an verwertbarer Substanz durch den Feuchtigkeitsgehalt des Rohstoffes verringert.
  • Eine Überwachung des Wasser- bzw. Feuchtigkeitsgehaltes beim Produktionsvorgängen sowie eine genaue Ermittlung dieses Gehaltes bei Fertigungserzeugnissen ist daher sowohl aus verfahrenstechnischen als auch aus verkaufstechnischen Gründen erforderlich.
  • Von einer zu diesem Zweck geeigneten Bestimmungsmethode ist zu fordern, daß ihre Ergebnisse bei möglichst geringem Zeitaufwand verfügbar sind und in hinreichendem Maße mit den Ergebnissen des für die jeweiligen Stoffe verbindlichen Normverfahren übereinstimmen. Genormte Methoden für die Bestimmung des Wassergehaltes bestehen für eine Vielzahl von Feststoffen in der Erwärmung einer Probe auf eine oberhalb des Siedepunktes des Wassers liegende Temperatur und in der Ermittlung des hierbei auftretenden Gewichts- bzw. Masseverlustes. Letzterer entspricht definitionsgemäß dem in dem untersuchten Material vorhandenen Feuchtigkeits- bzw. Wasseranteil. Diese thermisch-gravimetrische Bestimmungsmethode wird in den mit der Betriebs-und Qualitätskontrolle beauftragten Laboratorien in umfangreichem Maße bei Feststoffproben unterschiedlicher Art angewendet. Der Zeitbedarf liegt häufig bei 1 bis 2 Stunden.
  • Von Hand zu bedienende Schnelltrocknungsgeräte haben bei der Untersuchung von Feststoffen Eingang gefunden. In der DE-OS 30 24 529 ist ein Laborgerät beschrieben, dessen Wärmequelle durch eine Infrarotlampe gebildet wird. Die Trocken- bzw. Probenschale steht während des Trocknungsvorganges auf einer Waage. Die Trocknung wird beendet, wenn über einen längeren Zeitraum keine Gewichtsveränderung eintritt. Wegen der geringen Heizleistung einer einzelnen Infrarotlampe ist der Einsatz des Gerätes auf eine vergleichsweise geringe Probenmasse begrenzt. Ferner ist beim Trocknen von in größerer Schichtdicke aufgegebenem Probegut mit einer Überhitzung der oberen Schicht zu rechnen bevor eine restlose Austreibung der Feuchtigkeit aus den unteren Probenanteilen erfolgt ist, was bei temperaturempfindlichen Stoffen die Gefahr einer thermischen Zersetzung und eines damit verbundenen unerwünschten Masseverlustes mit sich bringt.
  • In der DE-GBM 6 903 661 ist eine von Hand zu bedienende Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art behandelt, bei der die schnelle Entwässerung von Probegut durch die kombinierte Wirkung einer Bodenbeheizung der die Proben aufnehmenden Probe- bzw. Trockenschale mittels einer Heizplatte, eines über die Probe geführten Wärmluftstromes sowie mehrere Infrarotlampen erreicht wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Trocknungsvorgang dadurch beschleunigt und eine je nach Beschaffenheit des Probegutes zur thermischen Zersetzungsvorgängen führende Überhitzung der die obere Schicht der Probe bildenden Gutanteile dadurch vermieden, daß das Probegut mit Hilfe einer Rührvorrichtung umgewälzt wird, so daß die Wärmestrahlung stets auch noch wasserhaltige Anteile trifft, bis der Trocknungsvorgang abgeschlossen ist. Der Trocknungsvorgang wird dann unterbrochen, wenn bei zwei aufeinanderfolgenden Wägungen kein weiterer Gewichtsverlust festzustellen ist.
  • Für die Überwachung des Feuchtigkeits- bzw. Wassergehaltes von Gutströmen ist diese Arbeitsweise wegen des Zeitaufwandes und der manuellen Handhabung der Proben nicht geeignet. Im on-line-Betrieb wird für diesen Zweck ein'möglichst voll automatisches Feststellungsverfahren benötigt, welches den Wassergehalt eines Produktes möglichst ohne zeitliche Verzögerung anzeigt, um regulierend in den Verfahrensgang eingreifen zu können.
  • Verzögerungsfrei arbeitende Meßmethoden nutzen z.B. das Phänomen der hohen Dielektrizitätskonstanten des Wassers aus, in dem die Kapazität eines mit dem zu beurteilenden Material beaufschlagten Kondensators mit dem Feuchtigkeitsgehalt des Materials in Beziehung gesetzt wird. Häufig ergibt sich jedoch keine eindeutige Abhängigkeit des Signals der Meßanordnung vom Feuchtigkeits- bzw. Wassergehalt des Untersuchungsmaterials. Dies ist insbesondere der Fall, wenn außer Wasser Stoffe vorhanden sind, die wie Salze und Halbleiter die kapazitive Messung wesentlich beeinflussen. Nur in günstig gelagerten Fällen ist dieses Meßverfahren ohne häufiges Nacheichen zur Überwachung des Wassergehaltes von Gutströmen anwendbar.
  • Ähnliche Vorbehalte gelten auch für Meßmethoden, die auf der Wechselwirkung von elektromagnetischer Strahlung im Mikrowellenbereich mit Wassermolekülen beruhen, sowie für Meßmethoden, die auf dem Verhalten von Wassermolekülen gegenüber der Strahlung radioaktiver Atomkerne basieren.
  • Um die den verzögerungsfrei anzeigenden, indirekten Meßmethoden bei bestimmten Schüttgüter anhaftende Unsicherheit in der Interpretation der Meßergebnisse zu vermeiden und dennoch hinsichtlich der Zeitdauer einer Messung eine für die meisten Fällen zufriedenstellende Lösung zu finden, besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, unter Beibehaltung des Prinzips der thermischgravimetrischen Normverfahrens - z.B. gemäß DIN 51718 für die Bestimmung des Wassergehaltes fester Brennstoffe -ein selbsttäig bzw. automatisch wirksame, menschliche Fehlerquellen ausschaltende und den Wassergehalt des Probematerials registrierende Vorrichtung zu entwickeln.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Wägeeinrichtung eine in den Trockenschrank ragende Aufnahme aufweist, auf der die Trockenschale mittels eines Handhabungsgerätes abstellbar ist, das außerdem in der Lage ist, die Trockenschale zwischen einer Trocknungsposition innerhalb des Trockenschrankes und einer Probenaufgabestation und einer Probenabgabestation hin und her zu bewegen, in der die Trockenschale zum Zwecke der Probenabgabe umkippbar ist.
  • Wegen des angestrebten selbsttätigen Ablaufs aller Vorgänge ist die Rührvorrichtung vorzugsweise so gestaltet, daß von ihr kein die Gewichtsermittlung beeinträchtigender Gutanteil zurückgehalten wird. Das Rührwerk ist vorzugsweise in der Vertikalen verschiebbar, so daß ein Ausweichen ohne nennenswerte Krafteinwirkung möglich ist, wodurch bei körnigen Probegut ein strörungsfreies Eindringen der Rührwerkarme in das Gut sichergestellt ist.
  • Der während des Trockenvorgangs eintretende Gewichts- bzw.
  • Masseverlust wird mittels einer handelsüblichen elektronischen Präzisionswaage ermittelt, deren Wägebereich der Summe der Masse der Trocken- bzw. Probenschale und der vorgesehenen Probenmasse angepaßt ist. Mit der Waage ist eine Registriereinrichtung verbunden, die nach Beendigung des Trocknungsvorganges den in Gewichtsprozent angegebenen Wassergehalt sowie zusätzliche der Kennzeichnung der Probe dienende Daten ausdruckt. Die Wägeeinrichtung enthält vorzugsweise eine elektronische Steuereinrichtung, die die Einleitung und Beendigung des Trocknungsvorganges und die Berechnung des Wassergehaltes sicherstellt.
  • Für eine zeitgerechte Beendigung des Trocknungsvorganges sind nachstehende Überlegungen maßgebend: Im Normverfahren DIN 51718 ist festgelegt, daß die Proben bis zur "praktischen Gewichtskonstanz" getrocknet werden.
  • Dies bedeutet, daß bei mindestens zwei in angemessenem zeitlichen Abstand voneinander durchgeführten Wägungen keine weiteren nennenswerte Abnahme der Probemasse festgestellt wird. Diese Festlegung des Endpunktes der Trocknung hat zur Voraussetzung, daß die Untersuchungsprobe unter den Bedingungen des Trocknungsverfahrens thermisch so stabil ist, daß sich ihre Masse über einen längeren Zeitpunkt nicht ändert. Beim Normverfahren DIN 51718 trifft dies z.B. für den Bereich der festen fossilen Brennstoffe weitgehend zu.
  • Bei den wesentlich schärferen Trocknungsbedingungen der erfindungsgemäßen Schnelltrocknungsvorrichtung tritt dagegen bei der Verdampfung der restlichen Wasseranteile eine schnelle Temperaturerhöhung des Probematerials ein, so daß bei temperaturempfindlichen Stoffen im Anschluß an die Austreibung der Feuchtigkeit ein Masseverlust durch eine beginnende thermische Zersetzung erfolgen kann. Im allgemeinen besteht jedoch auch bei thermisch weniger stabilen Stoffen auch bei intensiver Wärmezufuhr zwischen dem Abschluß der Feuchtigkeitsabgabe und beginnender thermischer Umwandlung ein für eine zuverlässige Endpunktsbestimmung des Trocknungsvorganges ausreichende Zeitspanne.
  • Diesen Verhältnissen Rechnung tragend ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Schnellermittlung des Wassergehaltes einer Schüttgutprobe, die im wesentlichen bis zur praktischen Gewichtskonstanz getrocknet und zur Ermittlung des dem ursprünglichen Wassergehalts entsprechenden Gewichtsverlustes vor und am Ende des Trocknungsvorganges abgewogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man während des Trocknungsvorganges in relativ kurzen zeitlichen Abständen, vorzugsweise in Abständen von 30 bis 60 sek., mehrere Wägungen durchführt und den Trocknungsvorgang beendet, wenn zwei dieser Wägungen einen Gewichtsverlust ausweisen, der unterhalb eines das Gesamtergebnis nur unbedeutend beeinflussenden Höchstwertes liegt.
  • Da für den selbsttätigen Ablauf des Trocknungsvorganges eine periodische Wägung der die Probe enthaltenden Trokkenschale innerhalb des Trocknungsschrankes erforderlich ist, muß für die bei der in der DE-GM 6 903 661 beschriebenen Vorrichtung vorhandene, den Hauptanteil der Wärmeenergie liefernde Bodenbeheizung entfallen. Als Ersatz für diese Bodenbeheizung wird erfindungsgemäß ein keramischer Infrarotstrahler mit erhöhter Wärmestrahlung verwendet. Ferner wird erfindungsgemäß eine Trockenschale mit erhöhter Wärmespeicherungskapazität verwendet, indem beispielsweise eine eine verstärkte Bodenplatte aufweisende Metallschale benutzt wird, um dem Probegut einen Teil der in der Schale gespeicherten Wärme zuzuführen, zumal bei der vorgesehenen kurzfristigen Aufeinanderfolge der einzelnen Bestimmungen einen nennenswerte Abkühlung der Metallschale erfolgt.
  • Die Handhabungseinrichtung kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch wirken. Im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat die Handhabungseinrichtung die Aufgabe, nach Befüllen der Trockenschale mit Probegut letzteres in den Trocknungsschrank einzuführen, dort in die zum Wiegen und zum Umwälzen des Gutes vorgesehenen Positionen zu bringen, nach Abschluß der Trocknung in die Ausgangsstellung zurückzufahren, so dann die Schale zwecks Entleerung um 1800 zu drehen und für die Aufnahme einer neuen Probe bereit zu stellen.
  • Für den programmierten Ablauf der Bewegungsvorgänge ist die Handhabungseinrichtung gemäß weiterer Erfindung mit einer Steuerungseinrichtung ausgerüstet, die den Impuls für die Ingangsetzung der Bewegungsabläufe von einem Steuergerät der Wägeeinrichtung erhält.
  • Der Bewegungsablauf der Handhabungsvorrichtung besteht aus nachstehenden Einzelvorgängen: 1. Selbsttätige Beschickung der Trockenschale.
  • 2. Einfahren der Probenaufgabestation in den Trockenschrank.
  • 3. Abstellen der Schale auf die Waage (Ermittlung der Einwaage an Feuchtgut).
  • 4. Anheben der Trockenschale über die Einfahrebene hinaus in eine obere Endstellung (Rührstellung).
  • 5. Absenken der Schale auf die Waage (Zwischenwägung).
  • 6. Wiederholung der Vorgänge 4 und 5 bis zum Erreichen der praktischen Masse- bzw. Gewichtskonstanz.
  • 7. Anheben der Schale in die Einfahrebene und Verfahren in die Ausgangsposition bzw. die Probenabgabesation.
  • 8. Drehen bzw. umkippen der Schale um 1800 (Entleeren der Schale).
  • 9. Zurückdrehen der Schale in die Aufgabe- bzw. Füllstellung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben.
  • Fig. 1 ist isometrische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit.
  • In einem schrankähnlichen Stahlgehäuse 1 sind ein Trocknungsschrank 2, eine Wägeeinrichtung 3 und ein Handhabungsgerät 4 zweckentsprechend angeordnet. Der ein Stahlblechgehäuse 5 aufweisende Trocknungsschrank 2 ist durch eine Isolierschicht 6 gegenüber den übrigen Einzelgeräten der Vorrichtung abgeschirmt. Die Deckenplatte 7 des Trocknungsschrankes 2 trägt Wärmestrahler 8, vorzugsweise keramische Infrarotstrahler mit hoher Heizleistung. Die Deckenplatte 7 ist mittig zur Aufnahme eines Lagers 9 durchbrochen, durch welches die an ihrem unteren Ende das Rührwerk tragende Welle 11 geführt ist. Das obere Ende der Welle 11 ist mit dem auf der Ofendecke angebrachten Rührmotor 15 verbunden. Unterhalb der Ofendecke weist die Seitenwand 13 des Gehäuses 5 eine rechteckige Öffnung 14 auf, durch die eine Verbindung des Offeninneren mit dem außerhalb des Gehäuses angebrachten Kleinlüfter 12 hergestellt ist.
  • Durch eine kreisförmige Öffnung 16 in der Bodenplatte 17 des Trockenschrankes 2 ist der mit der Wägeeinrichtung 18 verbundene Stempel 19 berührungsfrei geführt, der an seinem oberen Ende als Aufnahme für die Trockenschale einen im wesentlichen ringförmigen Aufsatz 20 trägt.
  • Das Stahlblechgehäuse 5 des Trockenschrankes ist mit einer schlitzförmigen Öffnung 21 versehen, um die Trockenschale von der Seite her durch Drehen der Handhabungseinrichtung 4 um eine Vertikalachse aus einer unterhalb einer Probenaufgabe- und Dosierstation befindlichen Stellung in den Trockenschrank hineinbewegen zu können und auch wieder heraus in eine Stellung im Bereich einer vorzugsweise einen Abgabetrichter umfassenden Probenabgabenstation 28 bewegen zu können.
  • Der Wägeeinrichtung ist eine Registriereinrichtung 23 zugeordnet, die einen Teil des Steuerungsschrankes 24 bildet.
  • Das Handhabungsgerät 4 weist zur Abstützung der Trockenschale 25 einen horizontal ausgerichteten um eine Hori- zontalachse drehbaren Stützring (26) auf, der mittels der Handhabungseinrichtung in vertikaler Richtung auf und abbewegbar ist. Der Stützring (26) ist um eine Vertikalachse zwischen der Trocknungsstation innerhalb des Trockenschrankes 2 und der Probeaufgabe- und Probeabgabenstation 27 bzw. 28 hin und her schwenkbar. Der Probenaufgabenstation ist ein Dosiergerät zur Entnahme einer definierten Schüttgutprobenmenge aus einem Gutstrom und zur Abgabe dieser Schüttgutprobenmenge an die sich in der Probenaufgabestation befindlichen Trockenschale zugeordnet.
  • Die Trockenschale 25 ist mit radial gerichteten Stützlaschen 30 zum Abstellen der Trockenschale auf dem von der Handhabungseinrichtung getragenen Stützring 26 versehen.
  • Die Stützlaschen 30 und der Stützring 26 sind mit komplementären Zentrierund Verriegelungsorganen versehen, die einerseits ein Abheben der Trockenschale von dem Stützring in vertikaler Richtung nach oben ermöglichen, und andererseits gewährleisten, daß die Trockenschale in der umgekippten Stellung bei ihrer Entleerung in der Probenabgabestation mit dem Stützring in Verbindung bleibt.
  • Die Zentrier- und Verriegelungsorgane umfassen an den Stützlaschen 30 befestigte Bolzen 31 die einen ersten sich nach unten verjüngenden, in eine Zentrieröffnung 26' des Stützringes 26 eingeführten Kegelstumpfabschnitt 31', einen sich daran anschließenden Zylinderabschnitt 31" und einen Anschlagstift 31"' enthalten, dessen Länge größer ist als der Durchmesser der Zentrieröffnung 26'.

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur automatischen Schnellermittlung und Registrierung des Wassergehaltes von Schüttgutproben, umfassend eine Trockenschale, einen mit Wärmestrahlern ausgerüsteten Trockenschrank mit automatischer Temperaturregelung und Luftzirkulation, ein Rührwerk zum Umrühren der mittels der Trockenschale in den Trockenschrank eingeführten Probe und eine Wäge- und Registriereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägeeinrichtung (18) eine in den Trockenschrank (2) ragende Aufnahme (19, 20) aufweist, auf der die Trokkenschale (25) mittels eines Handhabungsgerätes (4) abstellbar ist, das außerdem in der Lage ist, die Trockenschale (25) einerseits zwischen einer Trocknungsposition innerhalb des Trockenschrankes (2) und andererseits einer Probenaufnahmestation (27) und einer Probenabgabestation (28) hin und her zu bewegen, in der die Trockenschale (25) zum Zwecke der Probenabgabe umkippbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsgerät (4) elektrisch, pneumatisch und/oder hydraulisch betätigbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsgerät (4) zur Abstützung der Trokkenschale (25) einen horizontal ausgerichteten, um eine Horizontalachse drehbaren Stützring (26) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (26) in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (26) um eine Vertikalachse zwischen der Trockungsstation innerhalb des Trockenschrankes (2) und der Probenaufgabe- und Probenabgabestation (27 bzw. 28) hin und her schwenkbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenaufgabestation (27) ein Dosiergerät zur Entnahme einer definierten Schüttgutprobenmenge aus einem Gutstrom und zur Abgabe dieser Schüttgutprobenmenge an die sich in der Probenaufgabestation befindlichen Trockenschale (25) zugeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenabgabestation (28) ein Probenauffanggerät enthält.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (19, 20) der Wägeeinrichtung einen verschiebbar durch den Boden des Trockenschrankes (2) geführten Stempel (19) der Wiegeeinrichtung umfaßt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (19) an seinem oberen Ende einen im wesentlichen ringförmigen Aufsatz (20) zum Abstellen der Trockenschale (25) trägt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenschale (25) mit einem radial gerichteten Stützlaschen (30) zum Abstellen der Trockenschale auf dem Stützrahmen versehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlaschen (30) und der Stützrahmen mit komplementären Zentrier- und Verriegelungsorganen versehen sind, die einerseits ein Abheben der Trockenschale von dem Stützring (26) in vertikaler Richtung nach oben ermöglichen und andererseits gewährleisten, daß die Trockenschale in der umgekippten Stellung bei ihrer Entleerung in der Probenabgabestation mit dem Stützring (26) in Verbindung bleibt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenschale eine hohe Wärmespeicherungskapazität hat.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenschranke (2), das Handhabungsgerät (4), die Probenaufgabe- und Probenabgabestationen (27 bzw.
    28) und die Wäge- und Registriereinrichtung (22 bzw.
    23) in einem vorzugsweise verfahrbaren Gehäuse (1) untergebracht sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrier- und Verriegelungsorgane an den Stützlaschen (30) befestigte nach unten gerichtete Bolzen (31) umfassen, die einen ersten sich nach unten verjüngenden, in eine Zentrieröffnung (26') des Stützringes (26) eingeführten Kegelstumpfabschnitt (31'), einen sich daran anschließenden Zylinderabschnitt (31") und einen Anschlagstift (31"') enthalten, dessen Länge größer ist als der Durchmesser der Zentrieröffnung (26').
  15. 15. Verfahren zur Schnellermittlung des Wassergehaltes einer Schüttgutprobe, die im wesentlichen bis zur praktischen Gewichtskonstanz getrocknet und zur Ermitlung des dem ursprünglichen Wassergehalt entsprechenden Gewichtsverlustes vor und am Ende des Trocknungsvorganges gewogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man während des Trocknungsvorganges in relativ kurzen zeitlichen Abständen mehrere Wägungen durchführt und den Trocknungsvorgang beendet, wenn zwei dieser Wägungen einen Gewichtsverlust ausweisen, der unterhalb eines das Gesamtergebnis nur unbedeutend beeinflussenden Höchstwertes liegt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wägungen in zeitlichen Abständen von 30 bis 60 sek. durchgeführt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105115850A (zh) * 2015-08-12 2015-12-02 温州际高检测仪器有限公司 全自动称重定量化学分析烘箱

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