DE835216C - Verfahren und Vorrichtung zur Feuchtigkeitsbestimmung von feinkoernigem Gut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Feuchtigkeitsbestimmung von feinkoernigem Gut

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DE835216C
DE835216C DEP1250K DEP0001250K DE835216C DE 835216 C DE835216 C DE 835216C DE P1250 K DEP1250 K DE P1250K DE P0001250 K DEP0001250 K DE P0001250K DE 835216 C DE835216 C DE 835216C
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measuring vessel
heat
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heating plate
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Dr Rudolf Rueter
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RUDOLF RUETER DR
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RUDOLF RUETER DR
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N5/00Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid
    • G01N5/04Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by removing a component, e.g. by evaporation, and weighing the remainder
    • G01N5/045Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by removing a component, e.g. by evaporation, and weighing the remainder for determining moisture content

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Feuchtigkeitsbestimmung von feinkörnigem Gut Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur schnellen Feuchtigkeitsbestimmung von feinkörnigem Gut, z. B. zerkleinertem und unzerkleinertem, auch pulverigem Gut, wieRaps, Mehl, Grieß od. dgl., durch Austrocknung der Feuchtigkeit des Gutes unter Anwendung von Wärme und Messung des Gewichtsverlustes.
  • Die Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von pulverigem Gut wird gewöhnlich durch Trocknung einer bestimmten Gewichtsmenge des Meßgutes in einem Trockenschrank bei mehr oder weniger hohen Temperaturen und durch Feststellung des Gewichtsverlustes vorgenommen. Dieses Verfahren benötigt jedoch verhältnismäßig vie'i Zeit. Bei Abkürzung der Trocknungszeit durch Steigerung der Temperatur besteht indessen die Gefahr einer Substanzzersetzung. Es wurde daher auch vorgeschlagen, durch fortwährende Zufuhr frischer Heißluft die Trocknungszeit herabzusetzen. Nach einem weiteren Vorschlag wird eine Verminderung der Zeit bewirkt, indem das Meßgut während der Trocknung bewegt wird. Ein Nachteil dieser Methode ist der komplizierte Bewegungsmechanismus.
  • Bei den üblichen Feuchtigkeitsbestimmungsverfahren wird das zu trocknende Gut in eine Schale aus dünnem Blech gefüllt und in einem Trockenschrank meist bei 1300 eine Stunde lang getrocknet. Die Wärme dringt dabei nur sehr langsam in das Innere der Probe ein, da das Gut ein sehr schlechter Wärmeleiter ist und bei der Verdampfung von Wasser sehr große Wärmemengen gebunden werden. Der z.B. am Boden der Probe entstandene Wasserdampf dringt in das noch kühlere Innere der Substanz ein und kondensiert sich hier wieder. Die Trocknung nach der bekannten Methode benötigt daher sehr lange Zeit.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das im Meßgefäß befindliche Gut durch eine Mehrzahl von guten Wärmeleitern, z.B. Metallstäben oder Drähten, Metallblechen od. dgl., durchsetzt wird, die dem so unterteilten Gut die erforderliche Wärmemenge zur Trocknung des Meßgutes zuführen.
  • Erfindungsgemäß ist das aus Metall oder einem sonstigen guten Wärmeleiter bestehende Meßgefäß von mehreren Rippen oder Lamellen in geringem und gleichmäßigem Abstand voneinander durchzogen, die sich vom Boden des Nfeßgefäßes aus im wesentlidien zur Oberkante des Äleßgefäßes erstrecken und vorzugsweise sich vom Boden zur Oberkante des Gefäßes verjüngen. Zweckmäßigerweise wird dem erfindungsgemäßen Meßgefäß die Wärme durch eine Heizplatte zugeführt, wobei der Boden des Meßgefäßes und die Heizplatte plangeschliffen sind. Nach der Austreibung der Feuchtigkeit des Gutes in dem Meßgefäß wird eine erneute Wägung des Meßgefäßes vorgenommen, wobei der heiße Zustand ds Meßgefäßes berücksichtigt wird.
  • Durch die Erfindung wird eine äußerst schnelle Verdampfung der Feuchtigkeit des Gutes in dem Meßgefäß in etwa 3 Minuten erreicht und damit das Meßverfahren sehr vereinfacht.
  • An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt eine Aufsicht une inem Querschnitt des erfindungsgemäßen Meßgefäßes; Fig. 2 zeigt in Aufsicht und Querschnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Meßgefäßes; Fig. 3 zeigt Querschnitt und Aufsicht der Heizplatte für das Meßgefäß.
  • In den Fig. 1 und 2 ist eine Meßgefäß 1 mit einem Handgriff 2 gezeigt. Das Meßgefäß besteht aus einem gut wärmeleitenden Material, insbesondere Kupfer oder Aluminium. In dem zylindrischen Meßgefäß 1 (Fig. 1) sind in einem Abstand von etwa 2 bis 3 mm konzentrische Rippen 3 vorgesehen, die vorzugsweise aus dem Nfetallkörper des Gefäßes beispielsweise durch Drehen oder Fräsen herausgearbeitet sind. Metallgefäß und Rippen sind daher einstückig; es liegt aber im Rahmen der Erfindung, Gefäß und Rippen aus verschiedenen Teilen herzustellen. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Meßgefäß viereckig, und die Rippen 3 laufen parallel zu einer Längsseite des Probegefäßes.
  • Es wurde weiter ggefunden, daß die Austrocknung des in dem Meßgefäß 1 eingebrachtes Meßgutes, wie Mehl, weiter beschleunigt werden kann, wenn die Metallrippen 3 sich vom Boden zur Oberkante des Gefäßes verjüngen. Unmittelbar an den Metallrippen bilden sich bei Verdampfung der Feuchtigkeit des Gutes feine Spalte, so daß kein direkter Kontakt zwischen dem Probegut und den Rippen an diesen Stellen besteht. Dadurch, daß die Rippen verjüngt ausgebildet sind, rutscht das Probegut nach unten nach, so daß die Spalte sich schließen und das Gut wieder die Rippenflächen berührt.
  • Die Übertragung der zur Verdampfung nötigen Wärme in das Innere der Probesubstanz erfolgt durch direkte metallische Leitung. Zu diesem Zweck erhält das Probegefäß einen palngeschliffenen Boden. Das mit der gewogenen Substanz gefüllte Probegefäß wird auf eine ebenfalls plangeschliffene Heizplatte ausgesetzt, die durch einen Thermostaten auf einer konstanten Temperatur von 120 bis 220° (je nach Art der Probesubstanz) gehalten wird. Auf diese Weise wird die in der Heizplatte zur Verfügung stehende große Wärmemenge, die zudem von der Heizquelle (Glühspirale) schnell nachgeliefert wird, auf der ganzen planen Berührungsfläche auf das Probegefäß und in die Heizlamellen übetragen.
  • Da die Rillen nur etwa einen. Abstand von etwa 3 mm haben, kann die Wärme die geringe Substanzschicht von 1,5 mm sehr schnell durchdringen und die Verdampfung der Feuchtigkeit bewirken.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Heizplatte mit der plangeschliffenen Heizfläche ist in einem Metallkörper 1, der an seiner oberen Fläche mit einem Loch 2 für ein Thermometer versehen ist, eine Heizspirale 2 untergebracht, die mit einer Einbettungsmasse 4 abgedeckt ist. Die Heizspirale 3 ist mit einem Thermostaten 6 und 7 in Reihe geschaltet und liefert eine bestimmte regelbare Temperatur zur Austrocknung des Gutes in dem Meßgefäß.
  • Metallkörper und Heizeinrichtung sind in einem Metallgehäuse 5 untergebracht.
  • Nach der Trocknung wird das Meßgefäß mit dem darin befindlichen Gut zur Bestimmung der Gewichtsabnahme gewogen. Die Auswaage erfolgt in heißem Zustande des Gefäßtes mit einer Spezialwaage, die für Heißwägung so geeicht ist, daß direkt die Gewichtsabnahme oder der Feuchtigkeitsgehalt des Meßgutes ablesbar ist.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird eine äußerst schnelle Verdampfung der Feuchtigkeit innerhalb 3 Minuten erreicht, indem die Wärme nicht wie bisher durch einen schlechten Wärmeleiter (Luft, lockeres Mehl), sondern durch einen guten Wärmeleter (Metall) in das Innere der Probe in einem starken Wärmestrom zugeführt wird.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R U C H E: 1. Verfahren zur schnellen Feuchtigkeitsbestimung von feinkörnigem Gut z. B. Mehl, durch Austrocknung der Feuchtigkeit des Gutes unter Anwendung von Wärme und Messung des Gewichtsverlustes, dadurch gekennzeichnet, daß das im Meßgefäß befindliche Gut durch eine Mehrzahl von guten Wärmeleitern, z. B. Metallstäben oder Drähten, Metallblechen od. dgl., durchsetzt wird, die dem so unterteilten Gut die erforderliche Wärmemenge zur Trocknung des Meßgutes zuführen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Meßgefäß von mehreren Rippen oder Lamellen in geringem und gleichmäßigem Abstand voneinander durchzogen ist, die sich vom Boden des Meßgefäßes aus im wesentlichen zur Oberkante des Meßgefäßes erstrecken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, da- I durch gekennzeichnet, daß die Dicke der Metallrippen des Meßgefäßes sich vom Boden zur Oberkante des Gefäßes verjüngt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der dem Meßgefäß die Wärme durch eine besondere Heizplatte zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Meßgefäßes und die Heizplatte plangeschliffen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Heizplatte durch Regler konstant gehalten und dem zu trocknenden Nleßgut angepaßt wird, so daß einerseits die Feuchtigkeit rasch verdampft, aber andererseits noch keine Substanzersetzung des Gutes erfolgt.
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