DE810145C - Klimatische Vorbehandlung von elektrostatisch aufzubereitender Rohkohle - Google Patents

Klimatische Vorbehandlung von elektrostatisch aufzubereitender Rohkohle

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Publication number
DE810145C
DE810145C DEP623A DEP0000623A DE810145C DE 810145 C DE810145 C DE 810145C DE P623 A DEP623 A DE P623A DE P0000623 A DEP0000623 A DE P0000623A DE 810145 C DE810145 C DE 810145C
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DE
Germany
Prior art keywords
climatic
raw coal
pretreatment
electrostatically processed
coal
Prior art date
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Expired
Application number
DEP623A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr-Ing Schnitzler
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Publication of DE810145C publication Critical patent/DE810145C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/003Pretreatment of the solids prior to electrostatic separation

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Klimatische Vorbehandlung von elektrostatisch aufzubereitender Rohkohle
    Gegenständ der Erfindung ist ein Verfahren zur
    klimatischen \'orliellandlung von Rohkohle oder
    ähnlichen Gemengen, um deren elektrostatischeAuf-
    bereitung zu ei-leicliterti bzw. erst wirksam zu
    machen.
    Nei der elektrostatischen Trennung von Zwei-
    oder iNlehrstottgeinengen verschiedenartiger Be-
    scliafeillieit ist es bekannt, (las Scheidegut einer
    Vorhehandlung durch Oberflächenbehandlung zu
    unterziehen, uni entweder die naturgegebenen Unter-
    scliiede der Oberfäch:tileitfähigkeit, die zwischen
    den Geinengebestandteilen bestehen, zu erhöhen
    oller tirsl)rütiglicli nicht vorhandene Unterschiede
    hervorzurufen. Zu diesem Zweck wurde das Ge-
    menge unmittelbar oller mittelbar über die es auf-
    nelinien<ie 1#Liche je nach seiner Eigentümlichkeit
    cliciiliscli, thermisch, klimatisch oder auf sonst eine
    :\rt beeitillußt.
    Das Verfahren nach der Erfindung macht von der an sich bekannten klimatischen Vorbehandlung des Gutes in der Weise Gebrauch, daß die Rohkohle nach vorangehender thermischer Trocknung derEinwirkung einer Atmosphäre mit 8o % Feuchtigkeit und darüber ausgesetzt wird.
  • Eine derart dosierte Klimatisierung, die im Gegensatz zu der bisher vorgeschlagenen Behandlung von elektrostatischem Scheidegut steht, bei der eine relativ geringe Luftfeuchtigkeit für ausreichend angesehen wurde, führt nach .dem Ergebnis von Versuchen und Messungen bei der Trennung der Kohlebestandteile von den Bergmineralien zu einem vollen Erfolg.
  • Dies zeigt ,sich besonders bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung in Verbindung m,it einer klimatischen Oberflächenbehandlung, bei der eine Einordnung der flach der Natur der Gemengeanteile verschiedenen Übergangswiderstände zwischen den einzelnen Gem-engekörnern und der von dem Gemenge berührten Leit- oder Elektrodenfläche in Bereichen ausschließlich nur unterhalb oder nur oberhalb eines der Größenordnung nach begrenzten kritischen Gebieten vermieden, die klimatische Beeinflussung also so gehandhabt wird, da.ß die Widerstandsunterschiede eine Verlagerung in das kritische Gebiet oder auf verschiedene Seiten desselben erfahren..
  • Diese Sonderbehandlung beruht auf der Erfahrung, daß es trotz Vorhandenseins von Leitfähigkeitsunterschieden der Gemengebestandteile nicht immer möglich war, die elektrostatische Trennung wirksam zu gestalten, und auf der Erkenntnis, daß außer der Differenzierung der Oberflächenleitfähigkeit noch ein anderer, bisher nicht beachteter Faktor, nämlich der Übergangswiderstand zwischen den einzelnen Gemengekörnern und der von dem Gemenge berührten Leit- oder Elektrodenfläche des Scheidens, eine wesentliche Rolle spielt, mit der Maßgabe, daß die Unterschiede im Kornübergangswiderstand der Bestandteile nicht in Bereichen ausschließlich nur unterhalb oder nur oberhalb eines bestimmten kritischen Gebietes liegen dürfen, weil sonst eine zu rasche bzw. zu langsame Entladung der Teilchen erfolgt. Als das erwähnte kritische Gebiet kommen im allgemeinen die Werte zwischen soll bis etwa z014 Ohm Kornübergangswiderstand in Betracht.
  • Bei den hohen Feuchtigkeitsgehalten gemäß der vorliegenden Erfindung ermäßigen sich die Kornübergangswiderstände aller Bergmineralien in einem solchen Ausmaß, daß, sie von den auch bei hoher Feuchtigkeit der Atmosphäre wesentlich schlechter leitenden Kohleteilchen wirksam elektrostatisch getrennt werden können. Es hat sich gezeigt, daß der Kornübergangswiderstand der Kohleteilchen bei der Behandlung gemäß der Erfindung nur unerheblich, nie aber in das erwähnte kritische Gebiet absinkt, während die Berge, besonders etwa vorhandener Kalkspat und Quarz, mit ihrem Übergangswiderstand unter den kritischen Bereich gelangen.
  • Dieses Verhalten ist als unmittelbare Folge der verschiedenartigen Porenvolumen der zu trennenden Konzentrate zu erklären. Nach der thermischen Trocknung der Rohkohle befinden sich alle Bestandteile in einem annähernd gleich trockenen Zustand. Während der Behandlung in der sehr feuchten Atmosphäre nehmen sie wegen der verschiedenen Kappillarkondensation unterschiedliche Wassermengen auf, die den Übergangswiderstand der Kohle- und Bergeanteile ausreichend differenzieren. Die glatten porenlosen Kohleteilchen bleiben vom Wasser mehr oder weniger unbeeinflußt, die Bergmineralien dagegen nehmen Wasser an und werden dadurch von den Kohleanteilen trennbar.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist auch bei anderen ähnlich wie Rohkohle sich verhaltenden oder zusammengesetzten Gemengen anwendbar, die elektrostatisch aufbereitet werden sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur klimatischen Vorbehandlung von elektrostatisch aufzubereitender Rohkohle und Gemengen ähnlicher Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimatisierung des Gutes nach vorangegangener thermischer Trocknung in einer Atmosphäre mit mindestens 8o °/o Luftfeuchtigkeit vorgenommen wird.
DEP623A 1948-10-02 1948-10-02 Klimatische Vorbehandlung von elektrostatisch aufzubereitender Rohkohle Expired DE810145C (de)

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