DE3520535A1

DE3520535A1 - Vorrichtung zur ueberwachung der spannung von siebboeden an klassiermaschinen oder dergl.

Info

Publication number: DE3520535A1
Application number: DE19853520535
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 2000 Wedel Eggerstedt
Original assignee: Mogensen & Co KG GmbH
Current assignee: Mogensen & Co KG GmbH
Priority date: 1985-06-07
Filing date: 1985-06-07
Publication date: 1986-12-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur überwachung der Spannung insbes. der Siebböden an Klassiermaschinen und dergl.

Es ist bekannt, Siebböden von Klassiermaschinen mit Spannvorrichtungen zu verbinden, bei denen in einer Hülse eine oder mehrere Spannfedern zwischen Druckstücken angeordnet sind, von denen das eine mit der Hülse fest verbunden ist, während das andere in der Hülse gegenüber einem Anschlag verschieblich gelagert ist und mit einem aus der Hülse herausgeführten Buchsenteil, auf den die Spannmutter einwirkt, versehen ist. Bei diesen Spannvorrichtungen ist zwischen dem Buchsenteil des verschieblichen Druckstückes und der Spannmutter eine Anschlagscheibe angeordnet.

Mit solchen Spannvorrichtungen läßt sich die Spannung der Siebböden, die sonst rein nach dem Gefühl erfolgt, gezielt einstellen und durch Beobachtung des Spaltes zwischen dem Gehäuse und der Anschlagscheibe kontrollieren. Das setzt allerdings voraus, daß der Spalt der Spannvorrichtung überwacht wird. Das ist aber bei den heutigen Anlagen ,die überwiegend mit wenig Personal von einer zentralen Warte überwacht werden,nur mit ziemlich großem Aufwand möglich.

Dieses führt dazu, daß eine laufende Überwachung mei-st unterbleibt und die Siebgewebe durch ungenügende Spannung durch Flattern zerstört werden. Risse werden häufig erst dann bemerkt, wenn der Siebboden ganz gerissen ist.

Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Mängel vermieden und die Aufgabe gelöst werden, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der ein Nachlassen der Siebspannung automatisch festgestellt und dem Bedienungspersonal mitgeteilt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art.vorgeschlagen, am Rahmen einer Klassiermaschine eine Spannvorrichtung für den Siebboden zu befestigen, deren Spannung mittels eines ebenfalls am Rahmen der Klassiermaschine befestigten Sensors überwacht wird.

Dabei kann die Spannvorrichtung als zwischen dem Rahmen bzw. einem Träger der Klassiermaschine und einer mittels einer Spannmutter auf dem mit dem Spannbalken am Siebboden verbundenen Spannbolzen verschiebbaren Scheibe gespannten Schraubenfeder ausgebildet sein, wobei die Schraubenfeder auch durch ein Tellerfederpaket ersetzt sein kann.

Die Spannvorrichtung kann auch als an sich bekannte Spannhülse ausgebildet sein, bei der zwischen Druckstücken die Spannfeder oder Spannfedern angeordnet sind, wobei das eine Druckstück mit der Hülse fest verbunden ist, während das andere Druckstück in der Hülse gegenüber einem Anschlag verschieblich gelagert und mit einem aus der Hülse herausgeführten Buchsenteil versehen ist, auf den die auf dem über den Spannbalken mit dem Siebboden verbundenen Spannbolzen verdrehbare Spannmutter einwirkt.

Weiterhin kann die Spannvorrichtung auch als hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagter Spannzylinder ausgebildet sein.

Als Sensor kann ein mit der auf dem Spannbolzen verschieblichen Scheibe an der Spannvorrichtung zusammenwirkender Näherungsschalter oder ein Wegeaufnehmer an sich bekannter Bauart dienen, wobei der Näherungsschalter und der Wegeaufnehmer einstellbar am Rahmen oder Träger gehalten sein sollen. Der Sensor kann auch ein zwischen dem Rahmen bzw. Träger und der Spannvorrichtung fest angeordneter Druck- bzw. Kraftaufnehmer sein.

An Hand der beiliegenden Zeichnungen soll die Erfindung nachfolgend noch näher erläutert werden. Auf den Zeichnungen zeigen Fig. 1 die prinzipielle Anordnung einer Spannvorrichtung am

Rahmen einer Klassiermaschine, Fig. 2 eine Spannvorrichtung mit Schraubenfeder mit einem

Näherungsschalter zur Spannungsüberwachung, Fig. 3 die gleiche Spannvorrichtung mit Druckaufnehmer zur

Spannungsüberwachung,

Fig. 4 eine Spannvorrichtung mit Tellerfederpaket und Wegeaufnehmer zur überwachung der Siebspannung, Fig. 5 diese Spannungsvorrichtung mit Druckaufnehmer, Fig. 6 eine Spannhülse mit Näherungsschalter, Fig. 7 die Vorrichtung der Fig. 6 in vergrößerter Darstellung, Fig. 8 die Anordnung von Spannhülse und Druckaufnehmer zur

Spannungs- überwachung und

Fig. 9 eine als Spannzylinder ausgebildete Spannvorrichtung mit einem Wegeaufnehmer zur Spannungsüberwachnung.

Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist am Rahmen 11 einer Klassiermaschine 10 über einen Träger eine Spannvorrichtung 24 angebracht. Der SpannbaTken 29 für den Siebboden 16 ist mit einem Bolzen 15 verbunden über den und die Spannvorrichtung 24 der Siebboden 16 beliebig gespannt werden kann, was durch die Spannmutter 22 erfolgt. Die Spannvorrichtung ist dabei einerseits am Träger 12 am Rahmen 11 und andererseits an der auf dem Bolzen 15 verschieblichen Scheibe 14 abgestützt. Die Lage dieser Scheibe gibt nun ein Maß für die Spannung des Siebbodens 16 und kann durch einen Sensor erfaßt werden.

Die Ausbildung einer Spannvorrichtung 24 mit einer Schraubenfeder 30 und einem als Näherungsschalter 17 ausgeführten Sensor, bei dem in einem Gehäuse 19 ein Fühler 18 angeordnet ist,der auf den Spalt zwischen Fühler^18· und Scheibe 14 anspricht, zeigt Fig. 2. Die gleiche Spannvorrichtung 24, aber mit einem Druckaufnehmer 28 als Sensor, ist in Fig. 3 dargestellt, während Fig. 4 eine Spannvorrichtung 25 mit einem Tellerfederpaket 31 und einem als Wegaufnehmer 27 ausgeführten Sensor und Fig. 5 die gleiche Spannvorrichtung 25 mit einem Druckaufnehmer 28 zeigt.

Die Figuren 6 bis 8 geben eine als Spannhülse 13 ausgeführte Spannvorrichtung mit Näherungsschalter 17 bzw. mit Druckaufnehmer 28 wieder.

Die Spannvorrichtung 13 mit dem Näherungsschalter 17 ist in Fig. 7 in vergrößerter Darstellung wiedergegeben. Wird die Mut-

-liter 22 auf dem mit dem Siebboden verbundenen Bolzen 15 angezogen, dann wird dieser dadurch gepannt, daß das Federpaket zusammengepreßt wird. Dabei verschiebt sich die Anschlagscheibe 14 gegenüber dem Gehäuse 23 der Spannvorrichtung beispielsweise von Spalt X. (obere Darstellung in Fig. 7) zum Spalt X₂ (untere Darstellung in Fig. 7). Der Fühler 18 des Näherungsschalters wird dabei so eingestellt, daß der Schalter in dieser Stellung des Fühlers gerade nicht anspricht. Vergrößert sich jetzt der Spalt X dadurch, daß die Spannung des Siebbodens nachläßt, beispielsweise durch Bildung von Rissen, dann spricht der Schalter an und löst einen elektrischen Impuls aus, der in ein akustisches, optisches oder sonstiges Signal umgewandelt wird, und macht so auf Spannungsveränderungen im Siebboden aufmerksam.

Die Anschlagscheibe 14 kann eine einfache runde Scheibe sein. Sie kann aber auch, wie Fig. 7 zeigt, in material- und gewicht-· sparender Weise als ein Ringkörper 20 mit einer nasenförmigen Anformung 21 ausgebildet sein.

Fig. 9 zeigt noch eine als Spannzylinder 26 ausgebildete Spannvorrichtung. Bei gleichbleibendem Druck auf dem Zylinder wäre hierbei immer eine optimale Spannung gewährleistet, so daß kein Nachspannen erforderlich würde.

Statt der in den Figuren dargestel1 ten ηormalen Schraubenfedern und Tellerfedern können auch Gummifedern oder andere Federsysteme Verwendung finden.

Bei der Spannhülse der Figuren 6 bis 8 besteht gegenüber den nicht gekapselten Federn der Figuren 1 bis 5 durch den Anschlag in der Spannhülse gleichzeitig noch eine Art überlastungsschutz.

Bei den Sensoren gibt der berührungslose Näherungsschalter über die Abstandsmessung einen Impuls und damit ein Signal an eine zentrale überwachung als Zeichen, daß die Siebspannung überprüft werden muß. Bei einem Wegeaufnehmer wäre eine Anzeige der Gewebespannung möglich, da durch den Federweg die Siebspannung kontinuierlich überwacht werden könnte. Diese Anzeige, die von der Bewegung der Scheibe 14 abgenommen werden kann, kann zusätzlich mit einem Minimum-/Maximumkontakt ausgerüstet werden und ein Alarmsignal für über- oder Unterspannung in eine Zentrale geben.

Claims

PATENTANWALT . - - PINNEBERG / HOLST. » FRIEDRICH-EBERT-STR. IO f Postanschrift: Patenten wait Dr. W. Struok 2O8O Plnnebero/Holet. Postfach aO67 Vorrichtung zur Überwachung der Spannung von Siebböden an Klassiermaschinen oder dergl. Anm.: Fa. Mogensen GmbH & Co. KG 2000 Wedel/Hamburg Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Überwachung der Spannung, insbes. der Siebböden an Klassiermaschinen und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (11) einer Klassiermaschine (10) eine Spannvorrichtung (13. 24, 25, 26) für den Siebboden (16) befestigt ist, deren Spannung mittels eines ebenfalls am Rahmen der Klassiermaschine befestigten Sensors (17, 27, 28) überwacht wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (24) als zwischen dem Rahmen (11) bzw. einem Träger (12) der Klassiermaschine (10) und einer mit-

tels einer Spannmutter (22) auf dem mit dem Spannbalken (29) am Siebboden (16) verbundenen Spannbolzen (15) verschiebbaren Scheibe (14) gespannten Schraubenfeder (13) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (30) durch ein Tellerfederpaket (31) ersetzt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung als an sich bekannte Spannhülse (13) ausgebildet ist, bei der zwischen D.ruckstiicken die Spannfeder oder Spannfedern(30, 31) angeordnet sind, wobei das eine Druckstück (32) mit der Hülse fest verbunden ist, während das andere Druckstück (33) in der Hülse gegenüber einem Anschlag verschiebl ich gelagert und mit einem aus der Hülse herausgeführten Buchsenteil (34) versehen ist, auf den die auf dem über den Spannbalken (29) mit dem Siebboden (16) verbundenen Spannbolzen (15) verdrehbare Spannmutter einwirkt,

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung als hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagter Spannzylinder (26) ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein mit der auf dem Spannbolzen (15) verschieblichen Scheibe (14) an der Spannvorrichtung zusammenwirkender Näherungsschalter ist.

7. Vorrichtung nach ANspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichn et, daß der Sensor als Wegeaufnehmer (27) für die Bewegung der Scheibe (14) ausgeführt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (17, 27) einstellbar am Rahmen (11) bzw. Träger (12) gehalten ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein zwischen dem Rahmen (11) bzw. Träger (12) und der Spannvorrichtung (13, 24, 25, 26) angordneter Druckaufnehmer (28) ist.