DE3520500A1 - Doppelwandiges blechelement - Google Patents

Doppelwandiges blechelement

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DE3520500A1 DE19853520500 DE3520500A DE3520500A1 DE 3520500 A1 DE3520500 A1 DE 3520500A1 DE 19853520500 DE19853520500 DE 19853520500 DE 3520500 A DE3520500 A DE 3520500A DE 3520500 A1 DE3520500 A1 DE 3520500A1
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein doppelwandiges Blech-
  • element, wie z.B. Türblatt, Paneelelement od.dgl., bestehend aus zwei gleich ausgebildeten Deckblättern, die - um 1800 verdreht - längs zumindest ihrer Längsränder mittels einer falzartigen Verbindung miteinander verbunden sind und vorzugsweise einer zwischen den Deckblechen angeordneten Isolierung, Füllung od.dgl.
  • Als Türblätter ausgebildete Blechelemente dieser Art sind sowohl in stumpfer als auch in gefälzter Ausführung bekannt.
  • Hiebei sind die Deckbleche meist so profiliert, daß sie in ihrer Längs- oder Querrrichtung zusammengeschoben werden müssen, wobei die falzartige Verbindung an den Längs- oder Querrändern zustande kommt.
  • Nachteilig an diesen bekannten Konstruktionen ist es, daß die Deckbleche insbesondere dann, wenn sie mit einer dazwischen liegenden Isolierung verklebt werden sollen, nur unter großem Kraftaufwand verschoben werden können, da die üblichen Klebstoffe, speziell wenn sie schnell abbinden, einen großen Widerstand gegen das Verschieben bilden.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Blechelementes, dessen Deckbleche nicht durch zusammenschieben sondern durch paralleles Zueinanderbewegen nach Art einer Schnappverbindung zumindest an zwei gegenüberl:egrden Rändern miteinander verbunden werden können Dieses Ziel läßt sich mit einem Blechelement der eingangs erwähnten Art erreichen, bei dem erfindungsgemäß jedes Deckblech an einer Längs- und/ocer Querseite unter Bildung eines ersten Randstegteiles um 900 umgebogen, sodann unter Bildung eines an dem Randstegteil im wesentlichen anliegenden Innensteges um 1800 nach innen gebogen, dann unter Bildung eines Innenschenkels, dessen Länge jene des Innensteges übersteigt, um 1-80° zurückgebogen ist, wobei zwischen Innensteg und Innenschenkel eine Nut belassen ist und hierauf der Innenschenkel unter Bildung eines Endsteges um 1800 nach außen zurückgebogen ist und das Deckblech an der anderen Längs- und/oder Querseite unter Bildung eines zweiten Randstegteiles um 900 umgebogen und hierauf unter Bildung eines Endschenkels um 1800 nach innen gebogen ist, wobei ein U-förmiger Endteil gebildet ist, bei dem zwischen Endschenkel und zweitem Randstegteil vorzugsweise ein Spalt belassen ist, und bei zusammengesetztem Blechelement der U-förmige Endteil eines Deckbleches innerhalb der Nut des jeweils anderen Deckbleches liegt und die Endkanten des Endschenkels und des Endsteges im wesentlichen aneinanderstoßen.
  • Die Konstruktion nach der Frf#ndung bietet den Vorteil, daß die Deckbleche zur Herstellung des Blechelemenxes bloß gegengleich übereinandergelegt und hierauf zusammengedrückt werden müssen, wobei die U-förmigen Endteile in die Nuten des gegenüberliegenden Bleches einschnappen. Da die Endkanten der Endschenkel und Endstege aneinanderstoßen, sind die Bleche gewissermaßen miteinander verhakt, sodaß sie auch dann zusammenhalten, falls die Klebeverbindung der Bleche mit der Isolierung oder Füllung nur mangelhaft sein sollte. Da die Länge des Innenschenkels jene des Innensteges übersteigt, ist eine Führung beim Zusammenbau der Deckbleche gegeben.
  • Eine Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus, daß der zweite Randstegteil im Bereich des Endschenkels etwa um die doppelte Blechstärke nach innen versetzt ist. Hiedurch ergibt sich eine ebener Randsteg sowie eine Führung beim Zusammendrücken der Blechteile.
  • In vielen Fällen ist es zweckmäßig, wenn im Bereich eines Randstegteiles ein an das Deckblech anschließender Falz ausgebildet ist.
  • Es ist günstig, wenn die Außenbreite des U-förmigen Endteiles im wesentlichen der Innenbreite der Nut entspricht oder geringfügig größer ist, da man hiedurch einen spielfreien Sitz erhält.
  • Schließlich kann es von Vorteil sein, wenn zwischen U-förmigem Endteil und der Innenfläche der Nut ein Isolierstreifen od.dgl.
  • eingelegt ist. Auf diese Weise kann der Wärmeübergang zwischen den Deckblechen stark vermindert werden bzw. werden Toleranzen der Fertigung ausgeglichen.
  • Die Erfindung samt ihren weiteren Vorteilen und Merkmalen ist im folgenden an Hand beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht sind. Es zeigen Fig. 1 in einem Querschnitt die beiden Deckbleche eines Türblattes vor dem Zusammenbau, Fig. 2 in gleicher Darstellung einen Randteil des Türblattes während des Zusammenbaues, Fig. 3 in gleicher Darstellung einen Randteil des fertig zusammengesetzten Türblattes, Fig. 4 in einer Darstellung wie Fig. 3 eine Ausführungsform mit einem zwischen dem U-förmigen Endteil und der Innenfläche der Nut eingelegten Isolierstreifen und Fig. 5 in einer ebensolchen Darstellung eine Türe mit einem Falz.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich , besteht ein beidseitig ungefälztes Türblatt aus zwei Deckblechen 1 und 2, die völlig gleich ausgebildet sind, jedoch um 1800 gegeneinander verdreht - gegengleich - zusammengesetzt werden. An Hand des in der Zeichnung unteren Deckbleches 1 wird nun dessen Form beschrieben, die mittels einer doppelseitigen Walzen-Profilieranlage herstellbar ist. Allerdings ist die Herstellung der unten beschriebenen Blechform ebenso auf einer Ab!antpresse unter Verwendung entsprechender Werkzeuge möglich.
  • Das Deckblech 1 besitzt an der linken Seite, beispielsweise an einem Längs- oder Querrand, einen um 900 umgebogenen ersten Randstegteil 3. Das Blech ist hierauf um 1800 nach innen un.-gebogen, wodurch ein Innensteg 4 gebildet ist, der - wie dargestellt - unmittelbar an dem Randstegteil 3 anliegen kann, jedoch nicht muß. Der Innensteg 4 läuft bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel fast bis zum Deckblech 1. Das Blech ist sodann wieder um 1800 zurückgebogen, wobei ein Innenschenkel 5 gebildet ist, der länger als der Innensteg 4, im vorliegenden Beispiel etwa doppelt so lang wie dieser ist. Zwischen dem Innensteg 4 und dem Innenschenkel 5 ist eine Nut 6 belassen.
  • Am Ende des Innenschenkels 5 ist das Blech schließlich unter Bildung eines Endsteges 7 um 1800 nach außen zurückgebogen.
  • Der Endsteg 7 liegt üblicherweise an dem Innenschenkel 5 an, er kann jedoch auch - wie später in Fig. 4 gezeigt - in Abstand von diesem verlaufen.
  • An der gegenüberliegenden Längs- oder Querseite, in der Zeichnung rechts, ist das Deckblech 1 unter Bildung eines zweiten Randstegteiles 8 gleichfalls um 900 umgebogen, sodann um etwa die doppelte Blechstärke nach innen versetzt und hierauf unter Bildung eines Endschenkels 9 um 1800 nach innen gebogen.
  • Zwischen dem letzten, in der Zeichnung oberen Teil des zweiten Randstegteiles 8 und dem Endschenkel 9 ist vorzugsweise ein Spalt 10 belassen und solchermaßen ein U-förmiger Endteil 11 gebildet.
  • Zum Zusammenbau der Türe wird nun, wie aus Fig. 1 ersichtlicn, ein mit dem Deckblech 1 identisches, jedoch Uafl 1800 verdrehtes Deckblech 2 über das Deckblech 1 gebracht, sodcß der Endteil 11 des nunmehr oberen Deckb'eches 2 der Nut 6 des unteren Deckbleches 1 gegenüberliegt, wogegen an der anderen, in der Zeichnung rechten Seite,die Verhältnisse gerade umgekehrt sind.
  • Beim Herabsenken des oberen Deckbleches 2 drückt jeweils der Endschenkel 9 den Endsteg 7 und den Innenschenkel 5 nach innen (Fig. 2) und die U-förmigen Endteile 11 gleiten in die Nut 6, bis der Innenschenkel 5 und der Endsteg 7 über die Endkante 12 des Endschenkels 9 zurückgleiten, sodaß eine Schnappverbindung geschaffen ist, in deren Endzustand die Endkanten 12, 13 des Endschenkels 9 und des Endsteges 7 im wesentlichen aneinanderstoßen (Fig. 3). Die Deckbleche 1, 2 zwischen die vor dem Zusammensetzen noch eine Isolierung 14 eingebracht wurde, sind nun fest miteinander verhakt. Die an den Türblatträndern zwischen den Stegteilen 3 und 8 verbleibende Rille 15 kann noch verkittet oder verlötet werden, sodaß eine völlig glatte Oberfläche erhalten wird.
  • Gegebenenfalls können Teile der beschriebenen Profilierung der Deckbleche 1, 2 gewellt ausgebildet werden, insbesondere der Innenschenkel 5 oder der Endteil 11, um die zur elastischen Verformung erforderlichen Kräfte geringer zu halten.
  • Der Fig. 4 ist eine Ausführung entnehmbar, bei welcher vor dem Zusammenbau zwischen die Nut 6 und den U-förmigen Endteil 11 ein Isolierstreifen 16 bzw. ein Dichtungsstreifen eingelegt ist. Gegebenenfalls muß die Stärke dieses Streifens bei der Herstellung der Profile berücksichtigt werden, andererseits kann ein entsprechend dünner Streifen auch zum Ausgleich der Herstellungstoleranzen nützlich sein. Die Verwendung eines Isolierstreifens 15 unterbindet weitgehend die Wärmeleitung zwischen den beiden Deckblechen 1, 2.
  • Wie in Fig. 5 gezeigt, kann die Erfindung auch die Ausbildung eines an ein Deckblech, hier an das obere Deckblech 2, anschließenden Türfalzes 17 im Bereich eines Randstegteiles vorsehen.
  • Obwohl vorstehend die besondere Profilierung nur an zwei sgegenüberliegenden Rändern des Türblattes beschrieben wurde, kann diese Profilierung auch sowohl an den Längs- als auch an den Querrändern eines Türblattes vorgesehen sein, was bei der üblichen Montage durch Z#sammenschieben nicht möglich ist.
  • Andererseits kann der obere und untere Abschluß des Türblattes auch durch den Einbau verschiedener Abschluß-Blechprofile, Holzleisten oder durch einfache Abkantungen hergestellt werden.
  • Wenn in Zusammenhang mit der Erfindung von Blechen gesprochen wurde, schließt dieser Begriff nicht nur metallische Werkstoffe sondern ebensc Kunststoffe mit ein, weiche die erforderliche Festigkeit einerseits und eine gewisse Elastizität andererseits aufweisen.
  • Die Erfindung wurde am Beispiel von Türblättern beschrieben, aber es versteht sich, daß sie ganz allgemein auf doppelwandige Blechelemente anwendbar ist, z.B. auf Wandelemente, Fassadenverkleidungen, Möbelbauteile etc.
  • Weiteres soll die Erfindung auch Blechelemente umfassen, die bloß an einer Seite mit der beschriebenen, erfindungsgemäßen Verbindung miteinander verbunden sind, an der aegenüberliegenden Seite jedoch eine konventionelle Verbindung aufweisen, da auch in diesem Falle die Vorteile der Erfindung, wenn auch vermindert zur Geltung kommen. Die beiden Deckbleche müssen keineswegs - wie dargestellt - parallel zueinander liegen, d h. mit anderen orten, die Dicke des Elementes kann an einer Seite wesentlich größer sein als an der gegenüberliegenden.

Claims (5)

  1. Doppelwandiges Blechelement Patentansprüche: 1. Doppelwandiges Blechelement, wie z.B. Türblatt, Paneelelement od.dgi., bestehend aus zwei gleich ausgebildeten Deckblättern, die - um 180° verdreht - längs zumindest ihrer Längsränder mittels einer falzartigen Verbindung miteinander verbunden sind und vorzugsweise einer zwischen den Deckblechen angeordneten Isolierung, Füllung od.dgi.> dadurch gekennzeichnet, daß jedes Deckblech (1, 2) an einer Längs- und/oder Quer-Seite unter Bildung eines ersten Randstegteiles (3) um 900 um gebogen, sodann unter Bildung eines an dem Randstegteil (3) im wesentlichen anliegenden Innensteges (4) um 1800 nach innen gebogen, dann unter Bildung eines Innenschenkels (5), dessen Länge jene des Innensteges (4) übersteigt, um 1800 zurückgebogen ist, wobei zwischen Innensteg (4) und Innenschenkel (5) eine Nut (6) belassen ist und hierauf der Innenschenkel (5) unter Bildung eines Endsteges (7) um 1800 nach außen zurückgebogen ist und daß das Deckblech Ci, 2) an der anderen Längs- und/oder Querseite unter Bildung eines zweiten Randstegteiles (8) um 900 umgebogen und hierauf unter Bildung eines Endschenkels (9) um 1800 nach innen gebogen ist, wobei ein U-förmiger Endteil (11) gebildet ist, bei dem zwischen Endeshenkel (g) und zweitem Randstegteil (8) vorzugsweise ein Spalt (10) belassen ist, und daß bei zusammengesetztem Elem~nt. der U-förmige Endteil (11) eines Deckbleches (1, 2) innerhalb der Nut (6) des jeweils anderen Deckbleches (2, 1) wiegt und die Endkanten (12, 13) des Endschenkels (9) und r s Endsteges (7) im wesentlichen aneinanderstoßen.
  2. 2. Blechelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Randstegteil (8) im Bereich des Endschenkels (9) etwa um die doppelte Blechstärke nach innen versetzt ist.
  3. 3. Blechelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines Randstegteiles (8) ein an das Deckblech (2) anschließender Falz (17) ausgebildet ist (Fig.-5).
  4. 4. Blechelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenbreite des U-förmigen Endteiles (11) im wesentlichen der Innenbreite der Nut (6) entspricht oder geringfügig größer ist.
  5. 5. Blechelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen U-förmigem.Endteil (11) und der Innenfläche dar Nut (6) ein Isolierstreifen (16) od.dgl. eingelegt ist.
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