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Prallschutzwand
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Die Erfindung betrifft eine Prallschutzwand gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Prallschutzwände bestehen im allgemeinen aus einer Kunststoffschicht
mit elastischen Eigenschaften. Derartige Prallschutzwände haben den Nachteil, daß
die Kunststoffschichten infolge ihrer elastischen Eigenschaften beim Hantieren mit
Geräten, durch Verschieben von Bänken usw. leicht beschädigt werden können, insbesondere
Teile des Kunststoffmaterials eingedrückt oder herausgerissen werden können und
damit zumindest bereichsweise der gewünschte Prallschutz nach längerem Einsatz nicht
mehr aewährZeistet ist. Solche Prallschutzwände werden durch Verkleben an Wänden
befestigt, was zu Schwierigkeiten führt, wenn die Wandoberfläche uneben, nicht genügend
fest, zu porös oder mit Farbanstrichen versehen ist.Außerdem sind derartiae Prallschu
wände
schmutzanfällig, nicht reinigungsfähig und damit nach längerem Einsatz unansehnlich.
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Es sind auch andere Prallschutzwände bekannt, bei denen die Oberfläche
aus einer Textilware besteht oder gepolstert ist.
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Auch derartige Prallschutzwände können leicht beschädigt werden rund
liefern nicht mehr den gewünschten Prallschutz.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prallschutzwand der
eingangs genannten Art zu schaffen, die über einen langen Zeitraum den gewünschten
Prallschutz gewährleistet, somit robuste Eigenschaften hat und weitgehend schmutzunempfindlich
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen der Prallschutzwand ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung schafft eine Prallschutzwand, vorzugsweise bestehend
aus einzelnen Prallschutzwandelementen, die an ihrem Einsatzort zur Bildung einer
Prallschutzwand vorbestimmter Größe zusammengesetzt werden. Die Prallschutzwand
besteht aus mehreren Schichten, wobei die zur Halle gerichtete Fläche der Prallschutzwand
aus einer Holzoberfläche besteht.
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Die diese Holzoberfläche bildende Holzschicht ist gegenüber der Wand,
an welcher die Prallschutzwand oder Prallschutzwandelemente befestigt sind, elastisch
gelagert. Zur elastischen Lagerung ist wenigstens eine Schicht aus einem Materialvorgesehen,
das elastische Eigenschaften besitzt und den Raum zwischen der Holzschicht und der
die Prallschutzwandtragendenl1and vollflächig oder zumindest teilweise ausfüllt.Die
Prallschutzwand selbst ist vorzugsweise entlang ihrer Oberkante gegenüber dem Mauerwerk
bzw. der Tragwand befestigt; nach einer abgewandelten Ausführungsform ist die Prallschutzwand
entlang ihrer oberen
und unteren, horizontal verlaufenden Kante
gegenüber dem Mauerwerk befestigt.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen zur Erläuterung weiterer
Merkmale anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform
der Prallschutzwand, und Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Prallschutzwand.
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Fig. 1 zeigt eine vertikale Schnittansicht einer ersten Ausführungsform
einer Prallschutzwand zur Erläuterung ihres schichtförmigen Aufbaues. Im allgemeinen
werden derartiae Prallschutzwände bis zu einer Höhe zwischen 200 cm und 300 cm vorgesehen
und sollen über ihre gesamte Fläche elastisch sein. Erfindungsgemäß wird die Prallschutzwand
durch mehrere einzelne, eine Höhe von 200 cm bis 300 cm aufweisende Prallschutzwandelemente
gebildet, deren Breite beispielsweise 1 m beträgt. Die einzelnen Prallschutzwandelemente
werden an Ort und Stelle nebeneinander montiert und ergeben eine Prallschutzwand
vorbestimmter Breite. Derartige Prallschutzwände finden Einsatz insbesondere in
Turnhallen, Sporthallen und Mehrzweckhallen.
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Nach Fig. 1 besteht die Prallschutzwand bzw. jedes einzelne Prallschutzwandelement
aus einer Verbretterung 1 in Form von mehreren, in Vertikalrichtung liegenden und
nebeneinander angeordneten Brettern, deren Stärke zur Gewährleistung der gewünschten
Elastizität der besamten Prallschutzwand etwa in der Größenordnung zwischen 5 und
25 mm liegt. Zur Befestigung der Verbretterung 1, d.h. der gesamten Prallschutzwand,an
einer mit 2 bezeichneten Wandfläche einer Turnhalle dienen bei der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform in Horizontalrichtung liegende Befestigungsleisten 3a, 3b, die jeweils
mit der Oberkante 1a bzw. Unterkante 1b der Verbretterung 1 fluchtend
abschließen.
Die Befestigungseiston, vorzugtweise Holz oder in Form von Spanplattenstreifen,
sind durch Befestigungsmittel 4, wie Schrauben oder derqleichen und Dübel 5, gegenüber
der Wand bzw. tenachbarten Mauerwerk 2 verdübelt.
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Die Verbretterung 1 ist ihrerseits durch Schrauben oder dergleichen
mit den Befestigungsleisten 3a, 3b fest verbunden, wobei diese Schrauben von der
Rückseite der Befestigungsleisten 3a, 3b in Richtung auf die Verbretterung 1 eingeschraubt
sind und dadurch die zur Halle gewandte Oberfläche der Verbretterung 1 frei von
Befestigungsmitteln, wie Schrauben usw., bleibt. Auf diese Weise wird eine Gefährdung
von Personen infolge der Befestigungsmittel ausgeschlossen. Zusätzlich kann die
Verbretterung 1 mit den Befestigungsleisten verleimt sein. Die Befestigungsschrauben
können auch von der Vorderseite eingeschraubt sein, wobei die Schraubköpfe versenkt
bzw. flächenbündig in die Bretter eingedreht werden.
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Wie Fig. 1 zeigt, wird zwischen der Verbretterung 1, den Befestigungsleisten
3a, 3b und der Wand 2 ein Hohlraum gebildet, der durch wenigstens eine Schicht aus
einem elastischen Material 6 ausgefüllt ist. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
besteht dieses elastische Material 6 aus Polyurethan, Polyäthylen oder ähnlichem
Kunststoff, kann auch aus Gummi-Karkassen-Granulat gebildet sein und bewirkt eine
Unterstützung der Verbretterung 1 unter Beibehaltung einer gewissen Elastizität,
so daß bei einem Aufprall auf die Verbretterung 1 sich die Verbretterung zumindest
über ihren größten Bereich in Richtung auf die Wand 2 geringfügig durchbiegen kann.
Um diese Elastizität der gesamten Prallschutzwand beizubehalten, ist die Schicht
6 etwa entlang wenigstens einer horizontalen Linie, vorzugsweise in der Mitte zwischen
den Befestigungselementen 3a, 3b, ausgespart, was durch das Bezugszeichen 7 veranschaulicht
wird. über diese Aussparung 7 ist die Verbretterung 1 mit einer horizontal verlaufenden
Stabilisierungsleiste 9 versehen, die an der Verbretterung 1 angeleimt und/ oder
angeschraubt ist. Die Stabilisierungsleiste 9 wird durch eine Holzleiste oder einen
Spanplattenstreifen gebildet, dessen Stärke etwa der Hälfte der Material schicht
6 entspricht. Auf
diese Weise wird durch die Stabilisierungsleiste
9 die Elastizität der Prallschutzwand nicht beeinträchtigt.
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Fig. 2 zeigt eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform einer
Prallschutzwand. Die Prallschutzwand nach Fig. 2 hat im wesentlichen den vorstehend
unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Aufbau, mit der Ausnahme, daß die in Fig.
1 mit 3b bezeichnete untere Befestigungsleiste entfällt. Die Prallschutzwand bzw.
das in Vertikalschnittansicht gezeigte Prallschutzwandelement nach Fig. 2 ist somit
gegenüber der Wand 2 nur mittels der oberen Befestigungsleiste 3a verbunden. Nahe
der unteren Kante 1b der Prallschutzwand ist die Materialschicht 6 derart verkürzt
bzw. ausgespart, daß sich ein ausgesparter und mit 12 bezeichneter Streifen ergibt.
Im Bereich dieses Streifens 12 ist die Prallschutzwand 1 mit einer weiteren Stabilisierungsleiste
13 versehen, die wie die Stabilisierungsleiste 9 mit der Verbretterung 1 verbunden
ist und in Horizontalrichtung verläuft. Durch den Wegfall der in Fig. 1 verwendeten
Befestigungsleiste 3b wird bei der Ausführunqsform nach Fig. 2 eine gegenüber der
Ausführungsform nach Fig. 1 höhere Elastizität der Prallschutzwand gewährleistet,
da die Verbretterung 1 gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 nicht an der oberen
und unteren Kante gegenüber dem Mauerwerk 2 fixiert ist, sondern nur entlang ihrer
Oberkante 1a und damit ein erleichtertes Durchbiegen der Verbretterung 1 im Falle
eines Aufpralles aufgrund des freien unteren Endes 1b ermöglicht wird.
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Die Material schicht 6 besteht bei den Ausführungsformen nach Fig.
1 und 2 vorzugsweise aus zwei streifenförmigen Teilen, die unter Freilassung der
Aussparung 7, bzw. 7 und 12, an der Verbretterung befestigt, vorzugsweise verklebt
sind und gegebenenfalls auch mit Hilfe eines Klebers an der Wand 2 befestigbar sind.
Die Stärke der Materialschicht 6 entspricht der Stärke der verwendeten Befestigungsleisten
3a bzw. 3a, 3b.
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Nach einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform kann die
Schicht 6 aus zwei oder mehreren Einzelschichten gebildet sein, wobei die Einzelschichten
unterschiedliche Elastizität haben und dadurch eine vorbestimmte Dämpfungswirkung
im Fall eines Aufpralles auf die Verbretterung 1 erreichbar ist.
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Die bei der Ausführungsform nach Fig. 2 verwendete Stabilisierungsleiste
13 hat wie die Leiste 9 etwa halbe Stärke gegenüber der gesamten Materialschicht
6, so daß jeweils zwischen der Stabilisierungsleiste 9 bzw. 13 und der benachbarten
Wand 2 ein Hohlraum verbleibt.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen, daß die erfindungsgemäße Prallschutzwand
über eine Höhe von beispielsweise 2 m big 3 in im wesentlichen von der Oberkante
des Fußbodens 15 verläuft.
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Die die Verbretterung 1 bildenden Bretter sind entweder in vorbestimmtem
Abstand, vorzugsweise etwa 5 mm, zueinander angeordnet oder haben ein Nut-Feder-Profil
und sind somit seitlich über dieses Nut-Federprofil miteinander verbunden.
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Werden für die Verbretterung 1 Bretter mit Nut-Feder-Profil verwendet,
so ist bei einer aus mehreren Prallschutzwandelementen bestehenden Prallschutzwand
nach der Montage der einzelnen Prallschutzwandelemente nicht mehr erkennbar, daß
die gesamte Prallschutzwand aus einzelnen Elementen zusammengesetzt ist. Bei zueinander
beabstandeten Brettern werden die einzelnen Prallschutzwandelemente unter Einhaltung
des gleichen Abstandes nebeneinanderliegend vorgesehen, den die einzelnen Bretter
jedes Prallschutzwandelementes zueinander einhalten; auch in diesem Fall ist nach
der Montage der gesamten Prallschutzwand nicht mehr erkennbar, daß sie aus einzelnen
Elementen zusammengesetzt ist.
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Zur Erhöhung der Unfallsicherheit werden die Außenkanten der Bretter
bzw. Federbretter der Verbretterung 1, beispielsweise an der zur Halle gerichteten
Kante bei 1a abgerundet
oder abgefast. Nicht nur die horizontal
verlaufenden Außenkanten der Verbretterung, sondern auch die vertikal verlaufenden
Kanten der Verbretterung können in gleicher Weise bearbeitet werden, um eine Unfallgefahr
auszuschließen.
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Die Erfindung schafft eine Prallschutzwand, vorzugsweise bestehend
aus mehreren Prallschutzwandelementen, die eine zur Halle gewandte, durch einzelne
Bretter gebildete Holzoberfläche festlegt und durch wenigstens eine Schicht aus
einem elastischen Material, gegebenenfalls durch mehrere Schichten elastischer Materialien
unterschiedlicher Elastizität besteht. Die Verbretterung selbst ist ausreichend
stabil und robust, um eine Beschädigung durch unachtsame Handhabung von Geräten
usw. zu vermeiden und eine Beeinträchtigung der Elastizität der Prallschutzwand
selbst auszuschließen.
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Wesentlich ist bei vorliegender Erfindung, daß die Stärke der elastischen
Material schicht oder die Gesamtstärke aller Materialschichten zwischen der Wand
2 und der Verbretterung 1 gleich der Stärke der Befestigungsleiste bzw. Leisten
3a, 3b gewählt ist, so daß sich diese Materialschicht oder Materialschichten 6 an
der Wand 2 abstützen.