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Titel: Deckplatten eines Schwingbodens
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Beschreibung Die Erfindung geht aus von Deckplatten eines, einen
elastischen Unterboden aufweisenden Schwingbodens, bei dem Jede Deckplatte mindestens
zwei biegesteife brechbare Schichten aufweist und im Stoßstellenbereich zweier aneinanderstoßender
Deckplatten ein Ineinandergreifen vorgesehen ist, wobei gegebenenfalls auf den Deckplatten
ein Fußbodenbelag vorgesehen ist.
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Die Ausbildung des elastischen Unterbodens eines Schwingbodens ist
bekannt (DT-PS 1 061 500). Bei diesem Schwingboden ist auf dem elastischen Unterboden
eine Riemen- oder Parkettbodenschicht vorgesehen, die von kleinen Parketthölzern
gebildet ist, die in ihren Umfangsabmessungen beachtlich kleiner als Deckplatten
sind.
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Bekannte (DT-GM 1 814 543) Deckplatten der anfangs genannten Art sind
auf einem elastischen Unterboden vorgesehen, der von einer mehr oder weniger dicken
Lage aus elastischem Kunststoff gebildet ist. Jede Deckplatte ist ein biegesteifes,
senkrecht zur Bodenfläche nicht elastisches Bebilde und vollständig von
Holz
gebildet. Sie ist aus mehreren Sperrholzschichten zusammengesetzt, welche Jeweils
als eine biegesteife Schicht bezeichnet werden können. Im Stoßstellenbereich zweier
aneinanderstoßender Deckplatten weist die eine Deckplatte eine Feder auf, welche
in eine Nut der anderen Deckplatte greift. Auf der Deckplatte ist ein flexibler,
dünnschichtiger Fußbodenbelag mit der Deckplatte entsprechenden Umfangsabmessungen
vorgesehen.
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Der Schwingboden mit den bekannten Deckplatten ist beim Turnen häufig
harten, stoßartigen, flächenmäßig eng begrenzten Belastungen ausgesetzt. Treffen
diese Stoßbelastungen auf den Stoßstellenbereich zweier benachbarter Deckplatten,
dann geben diese wegen des elastischen Unterbodens elastisch nach, so daß die Stoßbelastung
elastisch federnd aufgenommen wird. Treffen die Stoßbelastungen Jedoch mit Abstand
vom Stoßstellenbereich auf nur eine Deckplatte, was mit wachsender Größe der Deckplatten
häufiger vorkommt, dann gibt die Deckplatte nur insoweit federnd nach, als die Stoßbelastung
eine elastische Komprimierung des elastischen Unterbodens bewirkt. Die Elastizität,
die Federwirkung dieses Schwingbodens ist also im Stoßstellenbereich größer als
innerhalb der Fläche einer der Deckplatten. Da die Deckplatten ausschließlich aus
brechbaren Schichten bestehen, mUssen sie relativ dick sein, damit sie unter den
Stoßbelastungen nicht brechen, reißen oder aufspringen. Da die Feder und die die
Nut begrenzenden Simse ebenfalls aus dem brechbaren Werkstoff der Deckplattenbestehen,
müssen die Feder und die die Nut begrenzenden Simse relativ dick sein, um den Beanspruchungen
standzuhalten, denen sie ausgesetzt
sind, wenn die eine Deckplatte
durch eine harte Stoßbelastung gegenüber der benachbarten Deckplatte nach unten
gedrückt wird.
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Eine sehr dicke Deckplatte ist aber relativ schwer und drückt den
elastischen Unterboden zusammen, so daß dessen Elastizität nicht voll zum federnden
Auffangen hoher Stoßbelastungen zur Verfügung steht. Wenn die Deckplatte die Dicke
aufweist, die für hohe Stoßbelastungen erforderlich ist, dann weist sie praktisch
keinerlei Biegsamkeit auf. Wenn eine solche praktisch unbiegsame Deckplatte mit
sehr großen Außenabmessungen hergestellt wird, was zwecks schneller Verlegung der
Deckplatten erwünscht ist, dann geht praktisch die gesamte Federwirkung des Schwingbodens
verloren, weil selbst eine hohe Steßbelastung weder die Deckplatte beschleunigen
kann noch zu einer Komprimierung des elastischen Unterbodens unter der Deckplatte
führen kann.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, Deckplatten der anfangs genannten
Art zu schaffen, die dann, wenn sie hinsichtlich Dicke, Außenabmessungen und Belastbarkeit
mit den bekannten Deckplatten übereinstimmen, mit Abstand vom Stoßstellenbereich
eine verbesserte Elastizität bzw. Federwirkung des Schwingbodens bewirken. Die Erfindung
will auch möglichst leichte Deckplatten der anfangs genannten At schaffen, deren
brechbare Schichten einerseits möglichst dtina sind und andererseits gegen ein Zerbrechen
bei hohen Stoßbelastungen geschützt sind. Weiterhin wird eine Verbesserung der Elastizität
bzw. Federwirkung des gesamten Schwingbodens durch entsprechende Gestaltung der
Deckplatten angestrebt. Eine geeignete zugfeste Verbindung zweier aneinander gefügt
er Deckplatten soll möglich sein.
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Die erfindungegemäßen Deckplatten sind dadurch gekennzeichnet, daß
Jede Deckplatte zwischen den zwei biegesteifen brechbaren Schichten eine elastische,
gegenüber den biegesteifen Schichten spezifisch leichtere Schicht aufweist und an
der Unterseite mindestens einer der biegesteifen Schichten ein reißfestes Gewebe
ganzflächig befestigt ist.
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Ein Schwingboden aus erfindungsgemäßen Deckplatten besitzt im Stoßstellenbereich
die durch den elastischen Unterboden bedingte Federwirkung. Mit Abstand vom Stoßstellenbereich
besitzt er die gleiche Federwirkung, da sich hier die Federwirkung der nun selbst
elastischen Deckplatte mit der Federwirkung des elastischen Unterbodens addiert.
Die gesamte Federwirkung des Schwingbodens ist verbessert, da die Deckplatten wegen
der elastischen spezifisch leichten Schicht gewichtsmäßig leichter sind und somit
den elastischen Unterboden weniger stark komprimieren und leichter zu beschleunigen
sind, so daß die Elastizität des Unterbodens insgesamt verbessert wirksam wird.
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Erfindungsgemäße Deckplatten sind zur Herstellung von Schwingböden
aller Art, z.B. Tumbling-Bahnen, Hallenböden oder Bodenturnflächen, geeignet. Die
biegesteifen brechbaren Schichten sind z.B. von Platten aus Sperrholz, Hartfaser
oder sprödem Kunststoff gebildet. Die elastische leichtere Schicht besteht z.B.
aus einem geeigneten Kunststoff-Schaumstoff. Ein biegesteifer brechbarer Riegelstreifen
läßt sich aus den gleichen WerkstoffBn herstellen wie die biegesteifen brechbaren
Schichten. Das reißfeste Gewebe ist vorzugsweise ein Blasfasergewebe
oder
auch ein Glasfaservlies. Der elastische Unterboden ist in beliebiger an sich bekannter
Weise ausgebildet.
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Das spezifische Gewicht der biegesteifen brechbaren Schichten beträgt
vorzugsweise von 300 bis 700 kg/cbm. Dagegen beträgt das spezifische Gewicht der
elastischen leichteren Schicht von 15 bis 40 kg/cbm. Die Dicke der brechbaren Schichten
liegt etwa in der Größen vrdnung der Dicke der elastischen spezifisch leichteren
Schicht, wogegen die Dicke des reißfesten Gewebes äußerst gering, d.h. um ein vielfaches
kleiner als die der brechbaren Schichten und die der elastischen Schicht ist.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß ein biegesteifer brechbarer
Riegelstreifen im Stoßstellenbereich mit der ersten Deckplatte verbunden ist und
zwischen die beiden biegesteifen Schichten der zweiten Deckplatte ragt.
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Der Ricgelstreifen ist an der zweiten Deckplatte vorzugsweise nicht
befestigt sondern ragt nur zwischen deren beiden biegesteifen Schichten. Es ist
möglich, den Riegelstreifen auch zwischen die beiden biegesteifen Schichten der
ersten Deckplatte ragen zu lassen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es,
wenn der Riegelstreifen an zumindest einer der biegesteifen Schichten der ersten
Deckplatte, diese biegesteife Schicht überragend befestigt zwei dieser Ausführungsform
ist der Riegelstreifen Jeweils einer der Deckplatten unverlierbar zugeordnet und
ist das Verlegen der Deckplatten vereinfacht.
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Die Stirnkanten der beiden biegesteifen Schichten können im Stoßstellenbereich
in einer gemeinsamen senkrechten Ebene liegen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft
ist es Jedoch, wenn bei den Deckplatten Jeweils an der einen Stoßstellenbereichs-Seite
die obere biegesteife Schicht die untere biegesteife Schicht überragt und an der
anderen Stoßstellenbereichs-Seite die untere biegesteife Schicht die obere biegesteife
Schicht um einen Streifen überragt. Bei dieser Ausführungsform besitzen die beiden
biegesteifen Schichten der Deckplatte gleiche Außenabmessungen und sind gegeneinander
verschoben angeordnet, so daß an der einen Längsseite die obere biegesteife Schicht
die untere biegesteife Schicht überragt und an der gegenüberliegenden Längsseite
die untere biegesteife Schicht die obere biegesteife Schicht um das gleiche Ausmaß
überragt.
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Wenn die Deckplatten derart verlegt werden, daß sich an zwei rechtwinkelig
zueinander verlaufende Längsseiten einer Deckplatte Jeweils eine weitere Deckplatte
anschließt, dann weist die erstgenannte Deckplatte an den beiden Längsseiten die
vorher beschriebene Ausbildung und Verbindung mit der anschliessenden Deckplatte
auf. Die Deckplatten sind dann derart ausgebildet, daß die beiden biegesteifen Schichten
in Richtung einer Diagonalen gegeneinander verschoben sind, so daß an zwei rechtwinkelig
zueinander verlairfciiden Lärgßseiten die eine biegesteife Schicht überragt und
an den anderen beiden rechtwinkelig zueinander verlaufenden Längsseiten die andere
biegesteife Schicht überragt. Es sind Jeweils nur an zwei angegenütSer einandetiegenden
Längsseiten der Deckplatten Riegelstreifen
zum Anschluß einer weiteren
Deckplatte vorgesehen.
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Eine zugfeste Verbindung zweier nebeneinander angeordneter Deckplatten
läßt sich z.B. erreichem, indem ein sich einstückig über die beiden Deckplatten
erstreckender Bodenbelag auf die Deckplatten aufgeklebt wird. Besonders zweckmäßig
und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn der überragende Streifen der unteren biegesteifen
Schicht der zweiten Deckplatte einen Riegelstreifen angeklebt trägt, der den an
der ersten Deckplatte befestigten Riegelstreifen hintergreift. Die beiden Deckplatten
sind nun mit Hilfe der beiden Riegelstreifen miteinander verhakt und können nicht
mehr in waagerechter Richtung auseinandergezogen werden. Diese Verhakung ist Jeweils
nur an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten Jeder Deckplatte vorgesehen.
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Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn die obere
biegesteife Schicht der zweiten Deckplatte an der Stirnkante unten eine Abschrägung
aufweist und die beiden Riegelstreifen der beiden Deckplatten mit schrägen Stirnkanten
aneinanderliegen. Diese Ausbildung erleichtert es, den an der ersten Deckplatte
befestigten Riegelstreifen in die zweite Deckplatte einzuschieben.
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Es ist möglich, den Bedenbelag unmittelbar auf die obere biegesteife
Schicht aufzubringen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn auf
die obere biegesteife Schicht eine weitere elastische, gegenüber den biegesteifen
Schichten
spezifisch leichtere Schicht aufgeklebt ist. Durch diese
weitere elastische Schicht, auf welcher der Bodenbelag angebracht wird, wird die
Elastizität bzw. Federwirkung der Deckplatte verbessert.
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Es ist möglich, die elastische Schicht bis an den Rand der Deckplatte
zu führen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es Jedoch, wenn die elastische
Schicht beim Rand der Deckplatte von einem gegenüber der elastischen Schicht steifen,
vorzugsweise starren Streifen begrenzt ist. Dieser starre Streifen ist z.B. ein
Riegelstreifen oder ein gesondert vorgesehener Streifen und verhindert, daß sich
die elastische Schicht bei Kompression in Plattenebene ausdehnt. Der Begrenzungsstreifen
besteht z.B.aus Sperrholz odg Rekupol.
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In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt
und zeigt Fig.1 einen Querschnitt durch einen Teil eines Schwingbodens mit elastischem
Unterboden und Deckplatten, Fig.2 einen Schnitt durch Deckplatten für einen Schwingboden
mit elastischem Unterboden und Fig.3 einen Schnitt durch Deckplatten fUr einen Schwingboden
mit elastischem Unterboden.
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Ein Schwingboden gemäß Fig.1 besitzt einen Unterboden 1 aus armiertem
federnd elastischem Kunststoff an sich bekannter Art.
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Der Unterboden 1 ist aus Platten 2 zusammengesetzt, die mit Abstand
3 voneinander angeordnet sind. Die Dicke des Unterbodens 1 ist größer als die Dicke
von Deckplatten 4, die lose
auf den Unterboden aufgelegt sind.
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Jede Deckplatte 4 besitzt eine untere biegesteife Schicht 5, die aus
mehreren nebeneinandergelegten Plattenstücken 6 zusammengesetzt ist. An die Unterseite
der unteren biegesteifen Schicht 5ist ganzflächig ein reißfestes Gewebe 7 angeklebt,
das als Glasfasergewebe ausgebildet ist. Auf die untere biegesteife Schicht 5 ist
eine elastische leichte Schicht 8 aufgeklebt, die aus einem elastischen Schaumstoff
besteht und ebenfalls aus mehreren nebeneinandergelegten Plattenstücken 9 zusammengesetzt
ist.
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Auf die elastische leichte Schicht 8 ist eine obere biegesteife Schicht
10 aufgeklebt, die ebenso dick ist wie die untere biegesteife Schicht 5 und aus
Plattenstücke 11 zusammengesetzt ist.
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An die Unterseite der oberen biegesteifen Schicht 10 ist ganzflächig
ein reißfestes Gewebe 12 angeklebt, das von einem Glasfasergewebe gebildet ist und
nach unten hin an der elastischen leichten Schicht 8 anliegt.
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Auf die obere biegesteife Schicht 10 ist eine zweite elastische leichte
Schicht 13 aufgeklebt, die dicker ist als die untere elastische leichte Schicht
8. Auch die obere elastische leichte Schicht 13 kann aus mehreren nebeneinander
angeordneten Plattenstücken zusammengesetzt sein. Auf die obere elastische leichte
Schicht 13 ist schließlich eine Teppichbelagplatte 14 geklebt, die sich über die
gesamte Deckplatte 4 erstreckt.
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Die Stoßfugen 15 zwischen den Plattenstücken 6 der unteren biegesteifen
Schicht 5 sind gegenüber den Stoßfugen 15 zwischen den Plattenstücken 9 der unteren
elastischen leichten
Schicht 8 versetzt angeordnet und auch die
Stoßfugen 15 der unteren elastischen leichten Schicht sind gegenüber den Stoßfugen
15 zwischen den Plattenstücken 11 der oberen biegesteifen Schicht 10 versetzt angeordnet.
Die Stoßfuge zwischen den unteren biegesteifen Schichten 5 zweier benachbarter Deckplatten
4 ist im Bereich des Abstandes 3 zwischen zwei benachbarten Platten 2 des Unterbodens
1 vorgesehen.
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Die untere elastische leichte Schicht 8 grenzt an ihrer einen, einem
Stoßstellenbereich zugeordneten Seite an einen Streifen 16, dessen Elastizität geringer
ist als die der übrigen elastische t licht 8. Die obere elastische leichte Schicht
13 besitzt an ihren beiden , Jeweils einem Stoßstellenbereich zugeordneten Seiten
Jeweils einen Streifen 17, dessen Elastizität geringer ist als die der übrigen elastischen
Schicht 13. Auf beiden jeweils einem Stoßstellenbereich zugeordneten Seiten der
Deckplatte 4 liegen die Stirnkanten der Teppichbelagplatte 14, der oberen elastischen
leichten Schicht 13 und der oberen biegesteifen Schicht 10 in einer gemeinsamen
Ebene.
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Auf der einen Stoßstellenbereichs-Seite ist die Stirnkante der unteren
elastischen Schicht 8 gegenüber dieser Ebene 18 zurückversetzt, wogegen die untere
biegesteife Schicht 5 gegenüber dieser Ebene um einen breiten Streifen 19 vorspringt.
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Auf der anderen Stoßstellenbereichs-Seite ist die Stirnkante der unteren
elastischen Schicht 8 ebenfalls gegenüber der Ebene 18 zurückversezt und ist die
Stirnkante der unteren biegesteifen Schicht sowohl gegenüber der Ebene 18 als auch
gegenüber
der Stirnkante der unteren elastischen leichten Schicht 8 versetzt. An der zweiten
Stoßstellenbereichs-Seite trägt die obere biegesteife Schicht 10 an ihrer Unterseite
angeklebt einen Riegelstreifen 20, der gegenüber der Ebene 18 um das Maß vorspringt,
um welches die Stirnkante der unteren elastischen leichten Schicht 8 der anschließenden
Deckplatte gegenüber der Ebene 18 zurückversetzt ist.
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Jede Deckplatte weist auf der ersten Stoßstellenbereichs-Seite auf
die Oberseite der unteren biegesteifen Schicht 5 aufgeklebt einen Riegelstreifen
21 auf, der im Bereich des vorspringenden Streifens 19 und mit Abstand von dessen
Stirnkante angeordnet ist. Die beiden Riegelstreifen 20, 21 liegen mit schräg angeordneten
Stirnkanten 22 aneinander an, und die Stirnkante der zweiten, oberen biegesteifen
Schicht 10 weist unten eine Abschrägung 26 auf. Auf der zweiten Stoßstellenbereichs-Seite
ist der Abstand zwischen der Ebene 18 und der zurückversetzten Stirnkante der unteren
elastischen leichten Sohicht 8 von den beiden Riegelstreifen 20,21 ausgefüllt. Der
vorspringende Streifen 19 der einen Deckplatte ragt noch unter die elastische leichte
Schicht 8 der anschließenden Deckplatte.
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jede Deckplatte weist an ihren beiden einander gegenUberliegenden
Stoßstellenbereichs-Seiten eine verschiedene Gestaltung auf, wie sie im vorhergehenden
beschrieben ist. Zwei Deckplatten gemäß Fig.1 werden verlegt, indem zunächst die
Deckplatte mit dem Riegelstreifen 21 an dem vorsprin nden
Streifen
19 aufgelegt wird. Sodann wird die andere Deckplatte mit dem vorspringenden Bereich
des Riegelstreifens 20 zwischen die beiden biegesteifen Schichten 5,10 der bereits
verlegten Deckplatte geschoben und anschließend in eine waagerechte Lage gelegt,
wobei sich der Riegelstreifen 20 wegen der schrägen Stirnkanten 22 vor den Riegelstreifen
21 auf den vorspringenden Streifen 19 der erstgenannten Deckplatte legt. Die Stoßstelle
zwischen den unteren biegesteifen Schichten 5 zweier aneinandergefügter Deckplatten
liegt im Bereich des Abstandes 3 zwischen zwei Platten 2 des elastischen Unterbodens.
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Eine Deckplatte gemäß Fig.2 weist nur eine untere biegesteife Schicht
5,- eine elastische leichte Schicht 8 und eine obere biegesteife Schicht 10 auf,
wobei auf die verlegten De~ckplatten ein durchgehender, sich auch über die Stoßstellenbereiche
hinweg erstreckender Bodenbelag 23 aus PVC aufgeklebt ist. Es ist nur an die Unterseite
der oberen biegesteifen Schicht 10 ein reißfestes Gewebe 12 geklebt, wogegen die
untere biegesteife Schicht 5 ein solches reißfeste Gewebe nicht aufweist.
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Die elastische leichte Schicht 8 ist an der ersten Stoßstellenbereichs-Seite
durch einen starren Streifen 24 abgegrenzt, dessen Stirnkante gegenüber der Ebene
18 zurückversetzt ist, in welcher die Stirnkanten der oberen biegesteifen Schicht
10 verläuft. Die untere biegesteife Schicht 5 überragt diese Ebene 18 an der ersten
Stoßstellenbereichs-Seite um den Streifen 19. An der zweiten Stoßstellenbereichs-Seite
ist die Stirnkante der elastischen Schicht 8 gegenüber der Ebene 18
sehr
stark zurückversetzt, wogegen die Stirnkante der biegesteifen Schicht 5 gegenüber
der Ebene 18 weniger stark zurückversetzt ist. An der zweiten Stoßstellenbereichs-Seite
ist ein breiter Riegelstreifen 25 vorgesehen, der einerseits zwischen die beiden
biegesteifen Schichten 5,10 geschoben ist und andererseits die Ebene 18 überragt.
Zwei Deckplatten gemäß Fig.2 werden verlegt, indem der Uberragende Bereich des Riegelstreifens
25 der einen Deckplatte zwischen die beiden biegesteifen Schichten 5,10 der anderen
Deckplatte geschoben wird.
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Jede Deckplatte gemäß Fig.3 besitzt zwei gleich große, rechteckige
brechbare Schichten 5,10, die gegeneinander diagonal versetzt sind und an ihrer
gesamten Unterseite Jeweils mit einem reißfesten Gewebe 7,12 beklebt sind. Zwischen
den beiden biegesteifen Schichten 5,10 ist eine elastische, gegenüber den biegesteifen
Schichten spezifisch leichtere Schicht 8 vorgesehen, die mit der unteren brechbaren
Schicht 5 sowie der oberen brechbaren Schicht 10 bzw. deren reißfesten Gewebe 12
ganzflächig verklebt ist und Jeweils bis zur Stirnkante derjenigen brechbaren Schicht
verläuft, die gegenüber der anderen brechbaren Schicht zurückversetzt ist.
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An jeder Längsseite der Deckplatte überragt eine brechbare Schicht
5,10 die andere mit einem Streifen 19. Der überragende Streifen 19 trägt angeklebt
nahe seinem freien Ende einen Riegelstreifen 20 bzw. 21, der in der Ebene der elastischen
Schicht 8 angeordnet ist. Bei einer Stoßstelle zweier Platten
hintergreift
jeweils die eine Platte mit ihrem Riegelstreifen 20 den Riegelstreifen 21 der anderen
Platte.
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Die Ausführungsform gemäß Fig.3 unterscheidet sich von den Ausführungsformen
gemäß Fig.1 und 2 dadurch, daß kein mit der ersten Deckplatte verbundener Riegelstreifen
derart vorgesehen ist, daß er zwischen die beiden biegesteifen Schichten der zweiten
Deckplatte ragt. Diese in Fig.1 und 2 gezeigte AusfUhrungsform, bei der ein Riegelstreifen
nicht nur mit der ersten Deckplatte verbunden ist sondern auch zwischen die beiden
biegesteifen Schichten der zweiten Deckplatte ragt, ist insofern besonders vorteilhaft,
weil hierbei der Riegelstreifen verhindert, daß sich die eine Deckplatte im Stoßstellenbereich
unabhängig von der anderen Stoßplatte abwärts bewegen kann. Wenn es jedoch hierauf
weniger und mehr auf die Verhakung zweier benachbarter Deckplatten ankommt, dann
ist auch die Ausführungsform gemäß Fig.3 von Vorteil.
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Die elastischen Schichten 8 und 13 besitzen gemäß DIN 53 371 eine
Zugfestigkeit von 0,1 - 0,30 Newton/mm2 und eine Stoßelastizität nach DIN 53 512
von 30 - 60 %. Die Platten 2 des Unterbodens 1 sind demgegenüber weicher und weniger
zugfest, Jedoch auch elastisch. Die Streifen 17 sind gegenüber den Schichten 8 und
13 härter und zugfester, jedoch auch elastisch.