DE352002C - Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Soda aus Kochsalz nach dem Diaphragmenverfahren - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Soda aus Kochsalz nach dem DiaphragmenverfahrenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B1/00—Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
- C25B1/01—Products
- C25B1/14—Alkali metal compounds
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Description
- Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Soda aus Kochsalz nach dem Diaphragmenverfahren. .Es ist bekannt, daß man bei der Elektrolyse von Kochsalzlösung nach dem Diaphragmenverfahren dadurch eine bessere Stroinausheute erzielt, (laß man das im Kathodenraum entstehende Ätznatron durch Einleiten von Kohlensäure in Soda überführt. Im Großhetriel) bringt aber das Einleiten eines Gases in den Kathodenraum mancherlei LTnzuträä lichkeiten mit sich, und die Absorption. der Kohlensäure ist dabei nur unvollkommen.
- ._ Es ist auch schon vorgeschlagen worden, in den Kathodenraum Natriumbikarbonat einzubringen und damit das entstehende Ätznatron zu neutralisieren. Praktisch ist auch diese Maßnahme schwer durchführbar, weil das Natriumbikarbonat sich nur sehr wenig in-der Kochsalzlösung löst und sich daher am Boden des Apparates absetzt, wenn man nicht für Umrühren sorgt, was wieder den Elektrolyseur komplizieren würde.
- Es wurde nun die überraschende Tatsache gefunden, daß- aus einer chlorkaliumhaltigen Soda-Kochsalz-Lösung die Soda durch Sättigen.mit Kohlensäure nicht vollständig als Katriumbikarbonat ausgefällt «erden kann, weil sich Kaliumbikarbonat bildet, das in Lösung bleibt.
- Eine solche Lösung eignet sich nun sehr gut als Katholyt für die elektrolytische Sologewinnung.
- Man elektrolysiert so lange, bis kein Bikarbonat mehr in der Lösung enthalten ist, sättigt dann nach Zusatz der durch die Elektrolyse verschwundenen Kochsalzmenge außerhalb des Bades die Lauge mit Kohlensäure, wobei wieder Natriumbikarbonat ausfällt und die gleiche 'Menge Kaliumbikarbonat, die vorher in der Lösung enthalten war, darin bleibt.
- Nach Filtration erhält man wieder die für eine neue Elektrolyse geeignete Badlösung. ` Beispiel.
- Eine Kathodenlösung von 145 g Kaliumbikarbonat, 181g Chlorkalium und 55g Kochsalz wird elektrolysiert, bis alles Bikarbonat neutralisiert ist. Die Stromausbeute beträgt 9o Prozent. Zur Radlauge «-erden pro Liter 33 g Kochsalz zugesetzt, und die Lauge wird mit Kohlensäure gesättigt. Das ausgefallene NTatriumbikarbonat wird - abfiltriert, gewaschen und kalziniert. Die 'Mutterlauge enthält wieder etwa iq.o g Kaliumllikarbonat und geht in den Elektrolyseur zurück.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Soda aus Kochsalz nach dem l)iaphragmenverfahren, dadurch gekennzeichnet, claß man unter Benutzung einer Kaliumbikarbonat, Chlorkalium und Kochsalz enthaltenden Kathodenlösung bis zur Neutralisierung des Kaliumbikarbonats elcl<troiv,iert und hierauf die Lösung unter 1?rgänzung des verbrauchten Koch-Salzes mit Kohlensäure behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE352002T | 1919-08-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE352002C true DE352002C (de) | 1922-04-20 |
Family
ID=6272415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919352002D Expired DE352002C (de) | 1919-08-19 | 1919-08-19 | Verfahren zur elektrolytischen Darstellung von Soda aus Kochsalz nach dem Diaphragmenverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE352002C (de) |
-
1919
- 1919-08-19 DE DE1919352002D patent/DE352002C/de not_active Expired
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