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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kinderwagen mit einem Rahmen
und mit zumindest vier am unteren Bereich des Rahmens gelagerten Rädern, wobei die
vorderen Räder jeweils an einem um eine vertikale Achse schwenkbaren Achsträger
angeordnet sind, und mit jeweils einer Verrastungseinrichtung zur Verhinderung der
Schwenkung des jeweiligen Achsträgers.
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Bei einem mit vier Rädern versehenen Kinderwagen erweist es sich als
vorteilhaft, wenn die Vorderräder um eine vertikale Achse schwenkbar sind.
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Auf diese Weise ist es möglich, mit dem Kinderwagen enge Kurven zu
fahren oder diesen bei engen räumlichen Verhältnissen zu rangieren. Sobald jedoch
ein derartiger Kinderwagen mit schwenkbaren Vorderrädern mit höherer Geschwindigkeit,
wie z.B. einem normalen Gehtempo, geschoben wird, fangen die Vorderräder, insbesondere
auf rauhem oder unebenem Untergrund an, um die vertikale Schwenkachse auch bei Geradeausfahrt
hin- und herzuschwenken, wodurch die Stabilität und das Fahrverhalten des Kinderwagens
in starkem Maße nachteilig beeinflußt werden.
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Deshalb weisen bekannte Kinderwagen Verrastungseinrichtungen auf,
welche eine Verschwenkung der jeweiligen Räder um ihre jeweilige vertikale Achse
verhindern sollen. Derartige Verrastungseinrichtungen sollen möglichst leicht und
einfach zu betätigen sein, so daß auch eine ungeübte Bedienungsperson ohne technische
Kenntnisse die Verrastungseinrichtung einrasten kann.
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Bedingt durch mit normalem Kostenaufwand nicht zu beseitigende Fertigungstoleranzen
und bedingt durch einen bedienungsfreundlichen Aufbau der Verrastungseinrichtung
ist es aber nicht möglich, eine Verschwenkung der Räder vollständig zu verhindern.
Es ist vielmehr immer ein gewisses Spiel vorhanden, welches dazu führt, daß die
Vorderräder bei schnellerer Fahrt des Kinderwagens in einem gewissen Bereich hin-
und herschwenken und trotz eingerasteter Verrastungseinrichtung ein stabiles Geradesausfahrverhalten
verhindern. Weiterhin erweist es sich als nachteilig, daß die beiden Vorderräder
jeweils mit einer eigenen Verrastungseinrichtung versehen sind, so daß nicht gewährleistet
ist, daß im verrasteten Zustand die Drehachsen der Vorderräder miteinander fluchten.
Bereits geringste De-
formationen des Rahmens des Kinderwagens führen
somit zu einer erheblichen Verschlechterung der Fahrstabilität. Wird ein derartiger
bekannter Kinderwagen mit eingerasteten Verrastungseinrichtungen mit höherer Geschwindigkeit
über einen rauhen oder unebenen Untergrund geschoben, so können die trotzdem auftretenden
Hin- und Herschwenkbewegungen der Vorderräder dazu führen, daß sich eines oder beide
der Vorderräder so weit schrägstellen, daß sie die Vorwärtsbewegung des Kinderwagens
in starkem Maße abbremsen. Da diese Vorgang sehr plötzlich auftritt, kann dies dazu
führen, daß der Kinderwagen nach vorne umkippt und das in ihm sitzende Kind herausgeschleudert
wird. Diese Gefahr wird in noch stärkerem Maße erhöht, wenn eine der beiden voneinander
unabhängigen Verrastungseinrichtungen sich während der Fahrt des Kinderwagens selbständig
löst.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kinderwagen der eingangs
genannten Art zu schaffen, welcher bei einfachem Aufbau, kostengünstiger Herstellung
und betriebssicherer Bedienbarkeit eine spielfreie Verrastung der Vorderräder gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verrastungseinrichtung
eine Ausnehmung und ein in diese einführbares Sperrglied umfaßt und daß das Sperrglied
oder die Ausnehmung in Einführrichtung verjüngend ausgebildet ist.
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Der erfindungsgemäße Kinderwagen zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher
Vorteile aus. Dadurch, daß die Verrastungseinrichtung eine Ausnehmung und ein in
diese einführbares Sperrglied umfaßt, ist es möglich, die gesamte Verrastungseinrichtung
mit niedrigem Kostenaufwand herzustellen. Weiterhin ist es für eine sichere Betriebsweise
und insbesondere für eine einfache Bedienbarkeit durch eine ungeübte Bedienungsperson
besonders vorteilhaft, ein in eine Ausnehmung einführbares Sperrglied vorzusehen,
da die Art der richtigen Bedienung und die Wirkungsweise der Verrastungseinrichtung
deutlich zu erkennen sind. Durch die in Einführrichtung verjüngende Ausgestaltung
des Sperrglieds oder der Ausnehmung wird sichergestellt, daß stets eine Berührung
zwischen dem Sperrglied und der Ausnehmung vorliegt, durch welche das Auftreten
von Spiel in sicherer Weise verhindert wird.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kinderwagens
ist dadurch gegeben, daß die Ausnehmung am Achsträger und das Sperrglied in Form
eines schwenkbar am Rahmen gelagerten Hebels ausgestaltet sind.
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Da der Achsträger üblicher Weise an der Unterseite des Rahmens angeordnet
ist, ist die Ausnehmung somit bevorzugterweise an der Oberseite des Achsträgers
angeordnet. Somit liegt sie in Blickrichtung des Kinderwagenbenutzers und kann von
ihm eingesehen werden. Durch die Ausgestaltung des Sperrglieds in Form eines schwenkbar
am Rahmen gelagerten Hebels vereinfacht sich die Bedienung der Verrastungseinrichtung
ganz erheblich, da es lediglich notwendig ist, den Hebel in Richtung auf die Ausnehmung
zu verschwenken.
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Eine verjüngte Ausbildung der Ausnehmung ermöglicht die Verwendung
eines nicht verjüngt ausgebildeten Hebels. Da der Achsträger üblicherweise als Kunststoffspritzteil
hergestellt wird, ist es möglich, die verjüngende Ausnehmung besonders einfach und
kostengünstig zu fertigen. Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gegeben,
daß der Hebel zumindest in dem mit der Ausnehmung in Eingriff bringbaren Bereich
einen Kreisquerschnitt aufweist. Bei dieser Ausgestaltung kann der Hebel kostengünstig
aus Stangenmaterial gefertigt werden, wobei die zur Ausnehmung hinweisende Hälfte
des Kreisprofils sich in Einführrichtung verjüngt und somit das Auftreten von Spiel
verhindert.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Kinderwagens ist dadurch
gegeben, daß die Hebel der jeweiligen Verrastungseinrichtungen mittels einer Verbindungsstange
miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die beiden
Achsen der Vorderräder in ihrer verrasteten Position miteinander fluchten, wodurch
ein hervorragender Geradeauslauf des Kinderwagens gewährleistet ist.
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Um unter allen Betriebsbedingungen eine Berührung des Sperrglieds
mit der Ausnehmung sicherzustellen, ist es vorteilhaft, daß im Bereich der Anlenkung
des Hebels eine Vorspanneinrichtung zur Vorspannung des Hebels in Einführrichtung
in die Ausnehmung vorgesehen ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß durch Erschütterungen
des Kinderwagens der Hebel außer Eingriff von der Ausnehmung kommt. Weiterhin erweist
es sich als vorteilhaft, daß der Hebel mittels der Vorspanneinrichtung in eine außer
Eingriff
mit der Ausnehmung befindliche Position vorspannbar ist.
Dadurch wird vermieden, daß der Hebel selbsttätig in seine Verrastungsposition gelangt
und somit z.B. eine Kurvenfahrt des Kinderwagens behindert.
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In vorteilhafter Weise ist die Vorspanneinrichtung in Form eines parallel
zur Schwenkachse des Hebels bewegbaren, mittels eines elastischen Elements in Richtung
zum Hebel vorgespannten Vorspannelements ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung
ist es möglich, das Vorspannelement in seiner Geometrie an die vorliegenden Raumverhältnisse
in bestmöglicher Weise anzupassen und zugleich dessen optimalste Wirkungsweise zu
gewährleisten. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Vorspannelement im Querschnitt
in Form eines Kreisbogensegments mit Mittelpunktsim Drehpunkt des Hebels ausgestaltet
ist. Der Hebel kann somit über seinen gesamten Schwenkbereich durch das Vorspannelement
beeinflußt werden. Das Vorspannelement selbst kann besonders platzsparend dimensioniert
werden.
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Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß die dem Hebel zugewandte
Seite des Vorspannelements im Umfangsrichtung von den beiden Endbereichen rampenartig
zu einem Mittelbereich ansteigend ausgebildet ist.
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Es bildet sich somit im Mittelbereich eine Art Scheitel, welcher die
Schwenkbewegung des Hebels in zwei Bereiche unterteilt, einen Bereich, in welchem
der Hebel in Eingriff mit der Ausnehmung vorgespannt wird und einen zweiten Bereich,
in welchem der Hebel in seine Außereingriffs-Position bewegt wird. Zwischenstellungen
des Hebels sind somit praktisch ausgeschlossen, so daß sich die Betriebssicherheit
der gesamten Verrastungseinrichtung wesentlich erhöht, da sich der Hebel definitiv
in einer seiner beiden Positionen befindet. Weiterhin wird in sicherer Weise verhindert,
daß durch mechanische Erschütterung des Kinderwagens der Hebel selbsttätig aus oder
in seine Verrastungsstellung gelangt.
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Günstigerweise ist der Kinderwagen weiterhin so ausgebildet, daß die
Vorderräder als Zwillingsräder, welche auf beiden Seiten des Achsträgers angeordnet
sind, ausgestaltet sind. Die auf die Verrastungseinrichtung einwirkenden Kräfte,
welche im verriegelten Zustand von den Rädern übertragen werden, sind symmetrisch
zur Mittellinie der Verrastungseinrichtung und stellen somit eine besonders betriebssichere
Wirkungsweise sicher.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist weiterhin dadurch gegeben,
daß der mit der Ausnehmung versehene Bereich des Achsträgers beidseitig der Ausnehmung
zu dieser hin rampenartig ansteigend ausgestaltet ist und die Räder teilweise übergreift.
Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine besonders einfache Bedienbarkeit der
Verrastungseinrichtung des Kinderwagens. Der Hebel kann in jeder Stellung der Vorderräder
in seine Eingriffsposition mit der Ausnehmung verschwenkt werden. In diese Position
wird er durch das Vorspannelement vorgespannt. Wird nun der Kinderwagen in gerader
Fahrtrichtung geschoben, so führt dies zu einer Ausrichtung der Vorderräder und
zu einem Aufgleiten des Hebels über den die Räder teilweise übergreifenden Bereich
des Achsträgers und über die an diesem ausgebildeten Rampen. Der Hebel der Verrastungseinrichtung
gelangt somit selbsttätig und ohne weiteres Eingreifen der Bedienungsperson in seine
Verrastungsposition. Da sich die Ausnehmung im Blickbereich der Bedienungsperson
befindet, kann auf einfachste Weise durch optische Überprüfung das Vorliegen des
Verrastungszustandes festgestellt werden.
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Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich ebenso gut möglich,
anstelle der Vorderräder die Hinterräder des Kinderwagens schwenkbar auszugestalten.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt: Fig. 1 in schematischer
Darstellung eine Seitenansicht des vorderen Endbereichs eines Kinderwagenrahmens
mit daran angelenkten Vorderrädern, wobei diese um goC zur Fahrtrichtung gedreht
sind, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Vorderradanordnung von Fig. 1,
wobei sich die Verrastungseinrichtung im eingerasteten Zustand befindet, und Fig.
3 eine perspektivische Darstellung, ähnlich Fig. 2, wobei sich die Verrastungsvorrichtung
in ihrem außer Eingriff befindiichen Zustand befindet.
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In Fig. 1 ist der vordere untere Endbereich eines Rahmens 4 eines
Kinderwagens dargestellt, an welchem ein Achsträger 3 um eine vertikale Achse verschenkbar
gelagert ist. Der Achsträger 3 trägt an seinem unteren Ende die Vorderräder 9, welche
in Form einer Zwillingsbereifung ausgebildet sind.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ansicht ist die Geradeausfahrtrichtung
des Kinderwagens durch den nach links weisenden Pfeil A angegeben. Der Achs-0 träger
3 und die an ihm gelagerten Vorderräder 9 sind um 90 zur Richtung des Pfeiles A
verschwenkt. Der Achsträger 3 ist im wesentlichen symmetrisch aufgebaut und weist
in seinem Mittelbereich eine nach oben offene, schlitzartige Ausnehmung 1 auf, deren
untere Begrenzungswandung in einem Winkel zur vertikalen Schwenkachse geneigt ist.
Zu beiden Seiten der Ausnehmung 1 sind an der Oberseite des Achsträgers 3 Rampen
10 vorgesehen, welche von den Außenseiten aus in Richtung auf die Ausnehmung 1 hin
ansteigen. Die seitlichen, den Rädern 9 zugewandten Seiten des Achsträgers 3 sind
mit übergreifenden Bereichen 11 versehen, welche zumindest einen Teil der beiden
Räder 9 übergreifen. In einem gewissen Abstand von der vertikalen Drehachse ist
an dem Rahmen 4 ein Hebel 2 schwenkbar gelagert. Der Hebel 2 ist in seiner freien
Hebellänge so dimensioniert, daß er bei Schwenkung des Achsträgers 3 in Fahrtrichtung
(Pfeil A) in die Ausnehmung 1 einführbar ist. Weiterhin ist am Rahmen 4 ein Vorspannelement
6 gelagert, welches in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 näher beschrieben wird. Das
Verrastungselement 6 ist in Richtung der Schwenkachse des Hebels 2 verschiebbar
und weist einen kreisbogensegmentförmigen Querschnitt auf. Die dem Hebel 2 zugewandte
Seitenfläche des Vorspannelements 6 ist so ausgebildet, daß sie, beginnend bei den
beiden Endbereichen 7 rampenförmig zum Mittelbereich 8 hin ansteigt, so daß dieser
Mittelbereich 8 der am weitesten vom Rahmen 4 wegstehende Bereich des Vorspannelements
6 ist. Das Vorspannelement 6 ist in geeigneter Weise in einer Ausnehmung des Rahmens
4 gelagert und wird mittels eines nicht dargestellten elastischen Elements, z. B.
einer Schraubenfeder, vom Rahmen 4 weg in Richtung auf den Hebel 2 vorgespannt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Ausnehmung 1 eine im wesentlichen
gleichbleibende Breite auf, während der Hebel 2 aus einem Rundmaterial kreisförmigen
Querschnitts gefertigt ist, dessen zur Ausnehmung 1 hinweisender unterer Teil sich
in Einführrichtung verjüngt.
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In Fig. 2 ist in perspektivischer Darstellung ein Teil des Rahmens
4 mit dem daran um die vertikale Achse schwenkbar gelagerten Achsträger 3 sowie
den beiden Vorderrädern 9 dargestellt. Die mit der Ausnehmung 1 versehene Oberseite
des Achsträgers 3 ist, in Blickrichtung auf die Achse der Vorderräder 9 gesehen,
im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet, wobei der Mittelpunkt des Kreisbogens
mit der Drehachse der Vorderräder zusammenfällt. Auf dem entgegen der Fahrtrichtung
weisenden Ende der kreisbogenförmigen Oberseite des Achsträgers 3 sind die beiden,
zur Ausnehmung 1 hin ansteigenden seitlichen Rampen 10 angeordnet. Fig. 2 zeigt
die Verrastungseinrichtung in ihrer eingerasteten Position, bei welcher der Hebel
2 in die Ausnehmung 1 eingeführt ist. Das Vorspannelement 6 drückt, bedingt durch
seine rampenförmige, geneigte Seitenfläche den Hebel 2 in Richtung auf die Ausnehmung
1. Der Hebel 2 ist an seinem freien Ende, gemäß der Darstellung von Fig. 2 nach
oben umgebogen und geht in einen im wesentlichen horizontalen Teil über, welcher
eine Verbindungsstange 5 bildet, die in analoger Weise mit dem entsprechenden Hebel
der Verrastungseinrichtung des anderen Vorderrades verbunden ist. Somit ist sichergestellt,
daß beide Hebel beider Verrastungseinrichtungen synchron zueinander verschwenkt
werden. Weiterhin ist auf diese Weise sichergestellt, daß sich beide Achsträger
3 in ihrer verrasteten Position in einer Lage zueinander befinden, in welcher die
Drehachsen der Vorderräder zu beiden Seiten des Kinderwagens miteinander fluchten.
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Um aus der in Fig. 2 gezeigten verrasteten Position der Verrastungseinrichtung
zu einer entrasteten Position zu gelangen, ist es lediglich nötig, einen der Hebel
2 oder die Verbindungsstange 5 in Gegenuhrzeigerrichtung (gemäß der Blickrichtung
von Fig. 2) zu verschwenken. Bei dieser Verschwenkbewegung muß der Widerstand des
Vorspannelements 6 bzw.
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der Widerstand des das Vorspannelement 6 nach außen, in Richtung
auf den Hebel 2, vorspannenden elastischen Elements überwunden werden.
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Das Vorspannelement 6 wird dabei in Richtung auf den Rahmen 4 hin
verschoben. Nach Überschreiten des mittleren Bereichs 8 des Vorspannelements 6 gelangt
der entsprechende Abschnitt des Hebels 2 auf den von diesem mittleren Bereich 8
weggeneigten Bereich des Vorspannelements 6 und wird durch dieses vollends in die
Entrastungsposition verschwenkt und in dieser gehalten.
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Fig. 3 zeigt, analog der Darstellung in Fig. 2, das in diesem Ausführungsbeispiel
linke Vorderrad des Kinderwagens in einer Position, welche der Position der Fig.
2, d.h. der Geradeausfahrrichtung entspricht. Die Verrastungseinrichtung ist in
dem entrasteten Zustand gezeigt, in welchem der Hebel 2 außer Eingriff von der Ausnehmung
1 ist. Mittels des Vorspannelements 6 wird der Hebel 2 in dieser Position gehalten.
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Um aus der in Fig. 3 gezeigten, nicht verrasteten Position zu einer
verrasteten Position der Verrastungseinrichtung zu gelangen, ist es lediglich nötig,
den Hebel 2 in Uhrzeigerrichtung (gemäß der Darstellung in Fig. 3) zu verschwenken.
Dazu ist es nötig, das Vorspannelement seitlich zu verschieben, bis sich der Hebel
2 im Mittelbereich 8 des Vorspannelements 6 befindet. Bei einer weiteren Verschwenkung
des Hebels 2 wird dieser, bedingt durch die rampenartige Ausbildung des Vorspannelements
6 weiter nach unten verschoben und in Richtung auf die Ausnehmung 1 des Achsträgers
3 vorgespannt. Falls sich der Achsträger 3 nicht in der in Fig. 3 gezeigten Position
befindet, in welcher der Hebel 2 ohne weiteres in die Ausnehmung 1 gelangen kann,
sondern um die vertikale Achse verschwenkt ist, ist es lediglich nötig, den Kinderwagen
in Geradeausfahrtrichtung um einen geringen Weg zu verschieben. Bei diesem Schiebevorgang
richten sich die Vorderräder 9, bedingt durch den vorliegenden Nachlauf, so aus,
daß ihre Achsen miteinander fluchten und zu den Hinterradachsen des Kinderwagens
parallel sind. Während dieses Ausrichtvorganges gleitet der Hebel 2 entlang des
Außenumfanges des Rades 9 und über den seitlich übergreifenden Bereich 11 auf die
seitlichen Rampen 10, so daß er anschließend, bei erfolgter Ausrichtung der Vorderräder
9 in die Ausnehmung 1 einführbar ist. Da die beiden Hebel 2 mittels der Verbindungsstange
5 miteinander verbunden sind, erfolgt die Verrastung beider Verrastungseinrichtungen
gleichzeitig. Der Hebel 2 wird durch Einwirkung des Vorspannelements 6 in festem
Kontakt mit der Ausnehmung 1 gehalten, so daß die Gefahr einer unbeabsichtigten
Lösung der Verrastungseinrichtung vermieden wird.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt, vielmehr ist es möglich, das Vorspannelement an anderer Stelle oder
in anderer Ausgestaltung, z.B. in Form eines auf die Verbindungsstange einwirkenden
Kniehebels auszugestalten. Weiterhin ist es möglich, den Hebel und die mit ihm zusammenwirkende
Ausnehmung an anderer
Stelle oder in anderem Abstand zu der vertikalen
Drehachse des Achsträgers vorzusehen.