DE3518487A1

DE3518487A1 - Raeumleiste fuer den raeumschild eines schneepfluges

Info

Publication number: DE3518487A1
Application number: DE19853518487
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Kaufm. 4630 Bochum Küper
Original assignee: Gummi-Kueper & Co KG GmbH
Current assignee: Gummi-Kueper & Co KG GmbH
Priority date: 1985-05-23
Filing date: 1985-05-23
Publication date: 1986-11-27
Also published as: DE3518487C2

Description

Räumleiste fUr den Räumschild eines
Schneepfluges Die Erfindung betrifft eine Räumleiste für den Räumschild eines Schneepfluges, bestehend aus einem langgestreckten, quaderförmigen Gummi- oder Kunststoffkörper, der einen nach unten vorstehenden, frei biegsamen Abschnitt aufweist und an seiner Oberseite mit einem den Gummi- oder Kunststoffkörper teilweise umgreifenden Befestigungsprofil aus Stahl verbunden ist, welches zwei nach unten vorstehende, mit dem Gummi- oder Kunststoffkörper verbundene Schenkel und mindestens einen nach oben vorstehenden Schenkel aufweist, der zur Befestigung an dem Räumschild dient.
Eine derartige Räumleist ist beispielsweise aus Fig.
12 der CH-PS 460 839 bekannt. Eine derartige Räumleiste ist insbesondere fUr das schonende Abräumen von nichtfestgefrorenem Schnee und Schneematsch geeignet.
Ein Problem bei der biegsamen Räumleiste der angegebenen Art besteht darin, daß der leicht biegsame Gummi-oder Kunststoffkörper in den Bereichen, in denen er mit dem starren Befestigungsprofil in Verbindung steht, aufgrund der dort auftretenden hohen Zugspan- nungen bricht oder abreißt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Schneeräumleiste der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß der Gummi- oder Kunststoffkörper nicht mehr bricht oder von dem Befestigungsprofil abreißt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer Räumleiste der eingangs genannten Art vor, daß der in Fahrtrichtung vorn liegende, nach unten weisende Schenkel im Bereich der vorderen Oberkante des Gummi- oder Kunststoffkörpers in das Volumen des Gummi- oder Kunststoffkörpers abgewinkelt ist und in diesem eingebettet ist, während der in Fahrtrichtung hinten liegende nach unten weisende Schenkel den Gummi- oder Kunststoffkörper in dessen oberen Bereich von oben und hinten umfaßt. Bei der Räumleiste gemäß der Erfindung ist in besonders vorteilhafter Weise der vordere nach unten weisende Schenkel tief in das Volumen des Gummi- oder Kunststoffkörpers eingebettet, so daß sich zunächsteinmal eine beträchtliche Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen dem Gummi- oder Kunststoffkörper und diesem Schenkel des Befestigungsprofiles ergibt. Allein schon hierdurch verteilen sich die in diesem Bereich in das Befestigungsprofil einzuleitenden Kräfte auf eine wesentlich größere Kontaktfläche, so daß gefährliche Zugspannungen im Material nicht mehr so leicht auftreten können.
Dadurch, daß der nach unten weisende, vordere Schenkei des Befestigungsprofiles etwa in die Richtung der bei Biegung des Gummi- oder Kunststoffkörpers in dem Gummi- oder Kunststoffkörper auftretenden Zugkräfte abgewinkelt ist, entstehen weniger gefährliche Scherkräfte, die leicht zu einem Abreißen des Materials fUhren. Durch die zusätzliche Abdeckung des oberen Bereiches des Gummi- oder Kunststoffkörpers von oben und hinten durch den in Fahrtrichtung hinten liegenden, nach unten weisenden Schenkel des Befestigungsprofiles ergibt sich für das zwischen beiden Schenkeln befindliche Material des Gummi- oder Kunststoffkörpers gewissermaßen ein Formschluß, der den Gummi-oder Kunststoffkörper zusätzlich gegen Herausreißen aus dem Befestigungsprofil sichert. Insgesamt ergibt sich aiso eine erheblich höher belastbare Verbindung zwischen dem Gummi- oder Kunststoffkörper und dem Befestigungsprofil.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der vordere nach unten weisende Schenkel kürzer, insbesondere um ein Drittel bis zur Hälfte kürzer als der hintere nach unten weisende Schenkel ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Abstützung und Verstärkung des Gummi-oder Kunststoffkörpers an der Rückseite erheblich weiter nach unten reicht, als an der Vorderseite. Diese Maßnahme verringert weiter die an dem vorderen Schenkel angreifenden Zugkräfte, weil ein Teil der Biegekräfte durch Druckspannung im Material vor dem hinteren Schenkel kompensiert wird.
Weiterhin ist vorgesehen, daß der nach oben weisende Schenkel in einem spitzen Winkel gegen die Erstrekkungsebene des Gummi- oder Kunststoffkörpers verläuft. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Erstrekkungsebene des Gummi- oder Kunststoffkörpers im wesentlichen vertikal verbleibt, auch wenn die Unterkante des Räumschildes, an dem die Räumleiste zu befestigen ist, gegen die Vertikale geneigt verläuft.
Schließlich ist vorgesehen, daß das Befestigungsprofil aus zwei miteinander verschweißten profilierten Stahlblechen gebildet ist. Diese Bauweise erspart die Herstellung eines teuren Sonderprofils und ergibt dennoch eine solide und stabile Befestigungskonstruktion.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein senkrechter Schnitt durch die Räumleiste gemäß der Erfindung dargestellt ist.
In der Zeichnung ist der Gummi- oder Kunststoffkörper der Schneeräumleiste mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Dieser Gummi- oder Kunststoffkörper hat die Gestalt eines langgestreckten Quaders, der mit seiner einen Längsseite auf der Straßenoberfläche 2 aufliegt und in seinem unteren, mit der Straße in Kontakt kommenden Abschnitt la biegsam ist. Im Bereich des oberen Randes bis etwa zur Mitte der Höhe ist der Gummi-oder Kunststoffkörper 1 mit einem Befestigungsprofil verbunden, welches in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet ist. Das Befestigungsprofil 3 besteht aus zwei miteinander verschweißten, profilierten Blechen 4 und 5, die gemeinsam einen nach oben weisenden Schenkel 6 und zwei nach unten weisende Schenkel 7 und 8 bilden, von denen der Schenkel 7 in Fahrtrichtung vorn liegt, während der Schenkel 8 in Fahrtrichtung hinten liegt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist der vordere nach unten weisende Schenkel 7 im Bereich der vorderen Oberkante des Gummi- oder Kunststoffkörpers 1 derart abgewinkelt ausgebildet, daß er in das Volumen des Gummi- oder Kunststoffkörpers hineinragt und in diesen eingebettet ist. Demgegen- über deckt der Schenkel 8 die Oberseite und die Rückseite des Gummi- oder Kunststoffkörpers 1 etwa bis zur Mitte der Höhe ab. Der vordere Schenkel 7 ist um ein Drittel bis zur Hälfte kürzer als der hintere Schenkel 8. Der nach oben weisende Schenkel 6 ist in regelmäßigen Abständen mit nicht näher dargestellten Bohrungen versehen, über die er mit dem Räumschild verschraubt werden kann. Der obere Schenkel 6 ist gegen die Erstreckungsebene des Gummi- oder Kunststoffkörpers 1 geneigt angeordnet, so daß die Erstreckungsebenen des Gummi- oder Kunststoffkörpers 1 auch dann senkrecht zur Straßenoberfläche 2 verläuft, wenn der Räumschild in seinem untern Abschnitt geneigt verläuft.
Der Gummi- oder Kunststoffkörper 1 ist durch Vulkanisieren oder Vergießen mit den Stahlteilen des Befestigungsprofiles 3 innig verbunden. Beim Einsatz wird der untere Abschnitt la des Gummi- oder Kunststoffkörpers gegen die Fahrtrichtung gebogen. Wie aus der Zeichnung erkennbar ist, werden dabei auf den vorderen, im Volumen des Gummi- oder Kunststoffkörpers eingebetteten Schenkel 7 im wesentlichen Zugkräfte und auf den hinteren Schenkel 8 Druckkräfte ausgeübt.
Darüberhinaus ist das zwischen den beiden Schenkeln 7 und 8 befindliche Material des Gummi- oder Kunststoffkörpers formschlüssig gesichert, so daß sich insgesamt eine abreißsichere Befestigung ergibt.
- Ansprüche - - Leereite -

Claims

Patentansprüche 1. Räumleiste fUr den Räumschild eines Schneepfluges, bestehend aus einem langgestreckten, quaderförmigen Gummi- oder Kunststoffkörper, der einen nach unten vorstehenden, frei biegsamen Abschnitt aufweist und an seiner Oberseite mit einem den Gummi-oder Kunststoffkörper teilweise umgreifenden Befestigungsprofil aus Stahl verbunden ist, welches zwei nach unten vorstehende, mit dem Gummi- oder Kunststoffkörper verbundene Schenkel und mindestens einen nach oben vorstehenden Schenkel aufweist, der zur Befestigung an dem Räumschild dient, dadurch gekennzeichnet, daß der in Fahrtrichtung vorn liegende nach unten weisende Schenkel (7) im Bereich der vorderen Oberkante des Gummi- oder Kunststoffkörpers (1) in das Volumen des Gummi- oder Kunststoffkörpers (1) abgewinkelt ist und in diesen eingebettet ist, während der in Fahrtrichtung hinten liegende nach unten weisende Schenkel (8) den Gummi- oder Kunststoffkörper (1) in dessen oberen Bereich von oben und hinten umfaßt.
2. Räumleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere nach unten weisende Schenkel (7) kUrzer, insbesondere um ein Drittel bis zur Hälfte kUrzer als der hintere, nach unten weisende Schenkel (8) ist.
3. Räumleiste nach den AnsprUchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach oben weisende Schenkel (6) in einem spitzen Winkel gegen die Erstreckungsebenen des Gummi- oder Kunststoffkörpers (1) verläuft.
4. Räumleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsprofil (3) aus zwei miteinander verschweißten, profilierten Stahlblechen (4, 5) gebildet ist.