DE3347784A1

DE3347784A1 - Befestigungsvorrichtung fuer eine raeumleiste an dem raeumschild eines schneepflugs

Info

Publication number: DE3347784A1
Application number: DE19833347784
Authority: DE
Inventors: Bernhard Dipl.-Ing. 1000 Berlin Leuschner; Johannes 6382 Friedrichsdorf Schloussen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-03-31
Filing date: 1983-09-16
Publication date: 1985-05-15

Description

Befestigungsvorrichtung für eine Räumleiste an dem
Räumschild eines Schneepflugs Befestigungsvorrichtung für eine Räumleiste an dem Räumschild eines Schneepflugs Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Räumleiste an cem Raumschild eines Schneepflugs nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist bekannt, die Räumleisten mittels Schraubverbindungen an dem Räumschild eines Schneepflugs zu befestigen. Diese Befestigung kann über einzelne Schrauben erfolgen oder über Klemmleisten bzw.
Pratzen, die ihrerseits Verschraubungen mit dem Räumschild aufweisen. Während des Betriebs des Schneepfluges müssen die Räumleisten häufig gewechselt werden einerseits, um abgenutzte Räumleisten durch neue zu ersetzen und andererseits,um unterschiedliche Räumleisten für die unterschiedlichen Schneeverhältnisse vorzusehen.
Da die Räumleisten mit einer Vielzahl von Schrauben verschraubt sind, müssen beim Austausch der Räumleisten diese Schrauben alle gelöst und herausgenommen und nach dem Ersetzen durch eine neue Räumleiste wieder eingesetzt und festgeschraubt werden. Dieses Wechseln ist ein sehr zeitaufwendiger Vorgang, so daß Verzögerungen bei der Räumarbeit auftreten.
Die DE-PS 22 58 142 beschreibt eine Befestioungsvorrichtung für eine Räumleiste an einer Schneepflugschar, bei der die Räumleiste mittels einer Klemmschiene und Klemmschrauben an der Schneepflugschar gehalten ist. Dabei ist die Klemmschiene als L-Profil ausgebildet, wobei der kurze Profilschenkel sich gegen den Befestigungsrand der Schneepflugschar abstützt.
Der obere Rand der Räumleiste liegt gegen die Schäfte der die Klemmschiene durchgreifende Klemmschrauben an. Diese Befestigungsvorrichtung ist im Verhältnis zu üblichen Schraubverbindungen kostenaufwendiger, da die zusätzlichen Klemmschienen vorgesehen werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung für eine Räumleiste an dem Räumschild eines Schneepflugs zu schaffen, die ein schnelles Umrüsten erlaubt, einfach und kostengünstig herzustellen ist und die keine Klemmleisten oder Halteklauen benötigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Durch Vorsehen der nach oben offenen Lang löcher im Befestigungsbereich der Räumleiste ist ein schnelles Auswechseln gewährleistet, da nach Lösen der Befestigungsschrauben die Räumleiste nach unten fällt und die neue Räumleiste sofort eingeschoben und festgeschraubt werden kann.
Es entfallen kostspielige Befestigungsleisten und Halteklauen und hohe Montagekosten und es entstehen keine Wartezeiten, bei denen Pflug nicht benutzt werden kann. Durch die Kürze der Umrüstzeit kann ein Auswechseln an Ort und Stelle vorgenommen werden, so daß Leerkilometer für den Pfluge nicht auftreten. Durch Vorsehen einer runden Aussparung in der Metallplatte, die das Langloch teilweise umgreift und als Sitz für den Schraubenkopf bzw. für eine Unterlegscheibe dient, erfolgt einerseits eine Zentrierung und andererseits kann durch die Tiefe der Aussparung die Schraubtiefe festgelegt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch die Räumleiste und das Befestigungsteil des Räumschildes mit erfindungsgemäßer Befestigungsvorrichtung; und Fig. 2 eine Teilansicht der Räumleiste.
In Fig. 1 weist die Räumleiste 1 eine vordere und hintere Metallplatte 2, 3 auf. Die vordere Metallplatte liegt in einer Ebene während die hintere Metallplatte 3 in Fahrtrichtung gesehen nach hinten zweimal abgewinkelt oder gebogen ist, wobei die Metallplatten 2 und 3 im unteren Bereich parallel liegen. Der obere Bereich der Räumleiste 1 ist über nicht dargestellte Befestigungsschrauben mit einem am Schneepflug vorgesehenen Befestigungswinkel 4 und Muttern verbunden.
Dabei ist zwischen den Metallplatten 2, 3 im Befestigungsbereich eine Gummi- oder Runststoffschicht 12 vorgesehen, die zur Geräuschdämpfung dient und außerdem eine Vorspannung für die Befestigungsschrauben bildet. Auch zwischen Räumleiste 1 und Befestigungswinkel 4 kann eine Gummi- oder Kunststoffschicht vorhanden sein. Zwischen den Metallplatten 2 und 3 unterhalb des Befestigungsbereiches befindet sich ein Gummi- oder Kunststoffkörper 5, in dem Hartstoffteile, wie Hartmetall- oder Korundkörner eingebettet sind. Eine Stahlschiene 6 aus hochvergütetem Stahl ist in den Gummi- oder Kunststoffkörper 5 einvulkanisiert und ragt weit aus dem Gummikörper 5 und den Metallplatten 2, 3 heraus. Um eine bessere Verbindung zwischen der Stahlschiene 6 und dem Gummi-oder Kunststoffkörper 5 herzustellen, ist die Stahlschiene 6 mit nichtdargestellten Löchern versehen, die mit Gummi beziehungsweise Kunststoff ausgefüllt sind. Die Stahlschiene ist bezüglich der vorderen Metallplatte geneigt und bildet mit dieser einen spitzen Winkel. Der Gummi-bzw. Kunststoffkörper 5 setzt sich außerhalb der Metallplatte 2, 3 fort und bedeckt die Stahlschiene 6 in der Weise, daß der die Schiene 6 bedeckende Teil 7 mit der vorderen Metallplatte 2 eine ebene Fläche bilden. Die Räumleiste 1 weist mindestens zwei oder mehrere Bohrungen auf, die quer durch die Metallplatten 2, 3, den Kunststoff- körper 5 und die darin eingelassene Schiene 6 gehen. In diese Bohrungen sind Stifte 13 aufgenommen, durch die die Stahlschiene fester und sicherer in dem Kunststoffkörper 5 gehalten wird.
Dadurch kann sich die Stahlschiene 6 auch bei starker Wärmeentwicklung, die durch das schnelle Schieben auf der Straße auftreten kann, nicht lösen. Um die beim Räumen auftretende Wärme besser ableiten zu können, kann der Kunststoffkörper mit Zusätzen von höherer Wärmeleitfähigkeit versehen sein.
Die vordere Metallplatte 2, die als durchgehende ebene Platte ausgebildet ist, ist an ihrem oberen Teil, wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, mit Langlöchern 8 versehen, die nach oben hin offen sind. Entsprechende Langlöcher 8 sind in dem oberen Teil der hinteren Metallplatte 3 vorgesehen. Mit einem Teil der Lang löcher 8 fluchtend ist der Befestigungswinkel 4 mit Bohrungen 9 versehen, die ins Gewindeteil 10 übergehen. Dieses Gewindeteil 10 kann als Schraubenmutter ausgebildet sein r~ die fest mit dem Befestigungswinkel 4 verbünden ist. Im vorliegenden Fall ist das Befestigungsteil beim Räumschild als Befestigungswinkel 4 ausgebildet, selbstverständlich können auch andere Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sein.
In der vorderen Metallplatte sind, die Langlöcher 8 teilweise umgreifende runde Aussparungen 11 angeordnet, die zur Aufnahme eines Sorengringes sowie eines Teils des Schraubenkopfes einer Befestigungsschraube dienen, die jeweils durch die Langlöcher 8 und die Bohrung 9 hindurch in das Gewindeteil 10 gedreht wird.
Dabei ist die Tiefe der Aussparungen 11 derart Demessen, daß mit der Befestigungsschraube zwei bis drei Umirehunven durchgeführt werden Sön. Der Räumschild eines Schneepfluges besteht aus mehreren Segmenten, wobei die Räumleiste entsprechend segmentartig ausgebildet ist. Jedes Räumleistensegment ist mit dem entsprechenden Räumschildsegment über zwei Befestigungsschrauben verbunden.
Zum Auswechseln der Räumleiste werden die zwei Schrauben gelöst und die Leiste kann nach unten hin abgezogen und die neue Leiste kann eingeschoben werden.

Claims

Patentansprüche 1. Befestigungsvorrichtung für eine Räumleiste an dem Räumschild eines Schneepflugs, wobei die Räumleiste wenigstens im Befestigungsbereich mindestens eine Metallplatte aufweist und mittels Schrauben mit dem Räumschild verbunden ist. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Räumleiste (1) in ihrem Befestigungsbereich mit nach oben offenen Langlöchern (8) versehen ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (2,3) die Langlöcher (8) teilweise umgreifende Aussparungen (11) zur Zentrierung und zur Aufnahme eines Teils des Schraubenkopfes und/oder einer Unterlegscheibe aufweist.