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titel der Erfindung
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Farbzonenstützelement für Farbmesser in Druckmaschinen Anwendungsgebiet
der Erfindung Die Erfindung bezieht sich auf Farbzonenstützelemente fur ungeteilte
Farbmesser zur Berneinstellung des Farbmessers in Druckmaschinen, speziell Bogenrotationsoffsetdruckmaschinen.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Die Farbführung
an einer Druckmaschine muß dem individuellen Farbbedarf des jeweiligen Druckbildes
zonenweise angepaßt werden. Zu diesem Zweck wird bei den bekannten Farbwerken (DD;PS
139 114; DE-AS 2 514 509) das Farbmesser von einer Vielzahl von Einstellschrauben,
die von Hand oder über ae einen Stellmotor verdrehbar sind, über ein jeder Einstelischraube
zugeordnetes Farbzonenstützelement, das auf das freie Ende des Farbmessers einwirkt,
in einzelnen Zonen verstellt0
Um eine Anlage des Farbmessers an
die Farbzonenstützelemente bei großem Stellwertunterschied zu sichern, steht das
Farbmesser unter relativ großer Vorspannung. Die Stätzbreite der Farbzonenstützelemente
ist dabei kleiner als der Farbsonenabstand. Das ist erforderlich, damit bei zurückgestellten
Farbzonenschrauben ein besseres Nachfedern der dazugehörigen Farbmesserpartie ermöglicht
wird. Der Freiraum zwischen zwei Farbzonenstützelementen darf aber nicht 90 groß
gewählt werden, daß eine zusätzliche Biegung des Farbmessers zwischen zwei Farbzonenstützelementen
auftreten kann. Bei Messerspalt gleich "Null" würden dann die sogenannten "Zebrastreifen"
auf dem Farbduktor sichtbar Um diesen Nachteil auszuschließen, müßte man den Freiraum
zwischen zwei Farbzonenstützelementen möglichst gegen Null gehen lassen.
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Es besteht also ein Zusammenhang zwischen Biegesteifigkeit des Farbmessers,
Vorspannung des Farbmessers gegen die Farbzonenstützelemente, Abstand zwischen den
Farbzonenschrauben und Freiraum zwischen den Farbzonenstützelementen. Die bekannten
Mitt stellen eine Kompromißlösung dar, mit welcher eine gegenseitige Beeinflussung
der Farbzonen untereinander nicht ausgeschlossen werden kann.
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Bei einer anderen Einrichtung (DS-OS 3 025 980) erfolgt die Einstellung
des Farbmessers formschlüssig. d. h. sogenannte Lappen sind fest mit dem Farbmesser
verbunden. tber Schwenkbolzen und ein Kugelgelenk erfolgt die Verstellung des Farbmessers.
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Der Nachteil dieser formschlüssigen Verbindung besteht, bedingt durch
die geringe Dicke des Farbmessers, darin, daß die Befestigungselemente (Lappen)
bzw. deren äußere Form entweder konkav oder konvex in das Farbmesser gedrückt wird
und eine streifige Farbdosierung bei geringen Schichtdicken nach sich ziehen.
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Ziel der Ereindung Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung
von Farbzonenstützelementen für Parbmesser in Druckmaschinen, die zur besseren
Verstellung
des Farbmessers sowie zur Erhöhung der Druckqualität bzw. zur Senkung der Makulatur
beitragen.
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Aufgabe der Erfindung Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Farbzonenstützelementte
für Parbmesser in Druckmaschinen zu schaffen, die der Biegelinie des Barbmessers,
ohne dieses zu beschädigen, auch bei extremen Stellwertdifferenzen benachbarter
Farbzonenschrauben folgen.
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Wesen der Erfindung Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß zwischen dem Farbmesser und dem Farbzonenhebel ein parallel zur Abstreifkante
des Farbmessers drehbar gelagertes Stützelement angeordnet ist. Das Stützelement
ist so ausgestaltet, daß pro Stützelement zwei Auflagepunkte am Farbmesser vorhanden
sind.
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Desweiteren ist das Stützelement mit einer Hülse verschweißt, die
auf ein Wälzlager auf gepreßt ist.
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Mittels dieser beweglichen und mit einer Zweipunktauflage versehenen
Anordnung der Stützelemente vJurde ein optimaler Kompromiß der Einlfußgrößen auf
die Farbmesserverstellung gesohaifen, womit eine gegenseitige Beeinflussung der
Farbzonen auch bei extremen Stellwertdifferenzen ausgeschlossen ist Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden.
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In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines
Farbkastens mit den erfindungsgemäßen Farbzonenstützelementen Fig. 2 eine Vorderansicht
gemäß der Ansicht A.
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Gemäß Fig. 1 ist auf einem Farbkasten 1 ein durchgehendes Farbmesser
2 befestigt. Das Farbmesser 2 endet in unmittelbarer Nähe vor dem Farbduktor 3.
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Unmittelbar unter der Abstreifkante 4 des Farbmessers 2 befinden sich
eine Vielzahl Farbzonenhebel 5, die beweglich im Farbkasten 1 befestigt sind. Die
Farbzonenhebel 5 tragen Jeweils Bolzen 6, auf die Wälzlager 7 aufgezogen sind.
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Mittels Preßpassung ist eine mit einem Stützelement 8 verschweißte
Hülse 9 auf dem Wälzlager 7 befestigt. Das Stützelement 8 ist gemäß Fig. 2 in der
mitte ausgespart, so daß immer zwei Punkte des Stützelementes 8 am Barbmesser 2
anliegen.
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An dem Stützelement 8 ist zusätzlich eine durchgehende Gummileiste
10 als Verschmutzungsschutz befestigt.
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Im unteren Teil des Farbkastens 1 ist eine wälzgelagerte Barbzonenschraube
11 in denselben hineingeschraubt und endet auf dem Farbzonenhebel 5.
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Die Farbzonenschraube 11 ist fest mit einem Ritzel 12 verbundes In
Zahneingriff mit dem Ritzel 12 steht ein Aatriebszahnrad eines Motors und das Ritzel
einer Anzeigevorrichtung in Form eines Potentiometers. Diese Verbindung ist bekannt
und wurde aus diesem Grund nicht dargestellt.
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Wirkungsweise ist folgende: Zur zonenweisen Verstellung des Farbmessers
2 werden die einzelnen Farbzonenschraube 11 entsprechend dem geforderten Farbprofil
eingestellt.
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Dementsprechend wird das Farbmesser 2 gemäß Fig, 2 aus seiner ebenen
Lage zwangsverstellt. Dieser Biegelinie des Farbmessers 2 können nun die mit einer
Zweipunlrt;auflage versehenen Stützelemente 8 durch Schwenkbewegung folgen und das
Farbmesser 2 in relativ geringen Abständen unterstützen. Ein Durchbiegen des Farbmessers
2 oder ein Abheben benachbarter Farbzonen ist somit ausgeschlossen.
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3ezugszeichenaufstellung 1 Farbkasten 2 Farbmesser 3 Farbduktor 4
Abstreifkaate 5 Farbzonenhebel 6 Bolzen 7 Wälzlager 8 Stützelement 9 Hülse 10 Gummileiste
11 Farbzonenschraube 12 Ritzel