DE3225176A1

DE3225176A1 - Vorrichtung zur farbdosierung in farbwerken von druckmaschinen

Info

Publication number: DE3225176A1
Application number: DE19823225176
Authority: DE
Inventors: Arndt Dipl.-Ing. DDR 8270 Coswig Jentzsch; Mattias Dr.-Ing. DDR 7060 Leipzig Schütze
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Priority date: 1981-08-20
Filing date: 1982-07-06
Publication date: 1983-03-03
Also published as: DD200664A1

Description

Vorrichtung zur Farbdosierung in Farbwerken von Druckmaschinen Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Farbdosierung in Farbwerken von Druckmaschinen, bestehend aus Barbkasten, Duktor und im Spalt zwischen Farbkasten und Duktor nebeneinander angeordnete verdrehbare Rundkörper.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es sind zahlreiche Vorrichtungen zu Farbdosierung bekannt geworden, die fast ausschließlich auf dem Prinzip beruhen, zonal unterschiedlich dicke Farbvolumina, entsprechend dem jeweiliger Druckauftrag, dem Farbwerk zuzuführen. Da die Dicke der Farbschicht bekanntlich gegenüber der lunge und Breite nur ein£n Bruchteil beträgt, ist sie empfindlicher in der Einstellung als auch störanfälliger im Fortdruck, was sich in Schwankungen der Färbung der Druckerzeugnisse bemerkbar macht.
Durch die DD-PS 120 833 wird eine Vorrichtung dieser Art bekanne gemacht, bei der über die gesamte Breite des Farbkastens nebeneinander Dosierungen angebracht sind. Diese liegen mit der Unterseite auf dem Farbkastenboden auf und werden mit dem vorderen Ende der Oberseite gegen den Duktor gepreßt. Das vordere Ende dieser Dosierung ist mit V-förmigen Einschnitten versehen.
Die länge der V-förmigen Einschnitte ist gleichzeitig aas Maß der Längsverschiebbarkeit der Dosierungen. Durch die jeweilige Lage der V-förmigen Einschnitte zur Duktorwalze wird die Breite der auf die Duktorwalze zu übertragenden Faarbstreifen bestimmt.
Diese Lösung weist gegenüber den üblichen Vorrichtungen zur Farbdosierung erhebliche Vorteile auf, hat aber den Nachteil, daß das Verschieben der dünnen Dosierzungen kompliziert ist und die Säuberung derselben sehr aufwendig und zeitraubend ist.
Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, die Druckqualität zu verbessern und den Makulaturanfall durch fehlerhafte Einfärbung zu verringern.
Wesen der Erfindung Der Erfindung ließe die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Farbdosierung zu schaffen, mit der in einfacher Weise über die gesamte Farbwerkbreite eine feinfühlige, jeweils zonal begrenzte Farbzumessung entsprechend des jeweiligen Druckauftrages ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem im Spalt zwischen Farbkasten und Duktor verdrehbare Rundkörper angeordnet sind, von denen. jeder am Umfang mit mindestens einer V-förmigen Ausnehmung gleicher Tiefe versehen ist. An jedem Rundkörper ist eine Kogelradverzahnung angebracht in die je ein mit einem Stellknopf verbundenes kegelrad eingreift. Die Unterkante des Farb kastenbodens nächst dem Duktor ist mit einer in Längsrichtung verlaufenden elastischen Plastbeschichtung versehen.
Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1: die Seitenansicht der Dosiervorrichtung Fig. 2: die Draufsicht der Dosiervorrichtung teilweise im Schnitt er Duktor 1 ist an dexi Farbkasten 2 angestellt. Die Druckfarbe 3 liegt innerhalb eines bestimmten Umfangsbereiches am Duktor 1 in der gesamten Breite an. Im Spalt zwischen Duktor 1 und dem Farbkastenboden 4 befinden sich dicht nebeneinander Rundkörper 5, die jeweils in gabelförmig ausgebildeten Lagerböckchen 6 drehbar gelagert sind. An jedem dieser Lagerböckchen 6 sind zwei Bolzen 7 befestigt, die in im Farbkasten 2 vorgeschene Bohrungen geführt werden.
Am Ende jedes Bolzens 7 ist zur Bewegungsbegrenzung des ver schiebbaren Lagerböckchens 6 eine Sicherung 8 vorgesehen. Auf jedem Bolzen 7 befindet sich eine Druckfeder 9, die zwischen Farbkasten 2 und Lagerböckchen 6 wirlt, wodurch jeweils die Rundkörper 5 an den Duktor 1 und an den Farbkastenboden 4 des Farbkastens 2 gepreßt werden. Zur Verbesserung der hbdichtung ist die Unterseite des Farbkastenbodens 4 über die gesamte Anlagefläche der Rundkörper 5 mit einer elastischen Plastebeschichtung 10 versehen. Die Rundkörper 5 sind stirnseitig mit einer Kegelradverzahnung 11 versehen. In diese greift ein im Lagerböckchen 6 gelagertes Kegelrad 12 ein. Dos Kegelrad 12 ist mit einer Stellwelle 13 versehen. An diese ist außerhalb des Barbkastens 2 ein Stellknopf 14 befestigt, wodurch ein Verdrehen des Rundkörpers 5 ermöglicht wird. Jeder Rundkörper 5 ist an seiner Umfangsfltche mit einer oder mehreren V-£örmigen Ausnehmungen 15 von gleicher Tiefe versehen.
Die Rundkörper 5 sind durch Bolzen 1@ in den Lagerböckchen 6 gelagert und durch die Sicherungsringe 17 gesichert. Der Farbkasten 2 besitzt auf beiden Seiten je einen mit der Seitenwand verbundenen Drehzapfen 18 und kann dadurch in üblicher Weise zur Erleichterung der Reinigungsarbeiten vom Duktor 1 weggeschwenkt werden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist so, daß die Rundkörper 5 durch die Anpreßting an den Duktor 1 und den Barbkastenboden 4 nur dort Farbe durchlassen, wo durch die Ausnehmung 15 ein Spalt gebildet wird. Durch Verc drehen der Rundkörper 5 können zonenweis die auf den Duktor 1 zu übertragende Farbstreifen 19 voneinander unabhängig von Null bis zur vollen Breite der Rundkörper 5 reguliert werden.
Die Dicke des auf den Duktor 1 übertragenen Farbstreifens 19 ist immer konstant.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen Duktor Farbkasten 3 Druckfarbe 4 Farbkastenboden 5 Rundkörper 6 Lagerböckchen 7 Bolzen 8 Sicherungsring 9 Druckfeder 10 Slastebeschichtung 11 Kegelradverzahnung 12 Kegelrad 13 stellwelle 14 Stellknopf 15 Ausnehmungen 16 Bolzen 17 Sicherungsring 18 Drehzapfen 19 Farbstreifen L e e r s e i t e

Claims

Erfindungsansprüche 1. Vorrichtung zur Farbdosierung in Farbwerken von Druckmaschinen, bestehend aus Farbkasten, Duktor und im Spalt zwischen Farbkasten und Duktor über die ganze Breite nebeneinander angeordnete, voneinander unabhängig verdrehbare Rundkörper, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Rundkörper (5) am Umfang mit mindestens einer V-förmigen Ausnehmung (15) gleicher Tiefe versehen ist.
2. Vorrichtung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daX jeder Rundkörper (5) mit einer Kegelradverzahnung (11) versehen ist in die je ein mit einem Stellknopf (14) verbundenes Kegelrad (12) eingreift.
3. Vorrichtung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß afl der Unterkante des Farbkastenbodens (4) nächst dein Duktor (1) eine in Längsrichtung verlaufende elastische Plastebeschichtung (10) angebracht ist.