DE3516812C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen abgeblendeten Fahrzeugscheinwerfer mit

• a) einem ellipsoidförmigen Reflektor,
• b) einer im inneren Brennpunkt des Reflektors angeordneten Lichtquelle,
• c) einem mit dem Reflektor verbundenen Gestell,
• d) einer von einem ringförmigen Teil des Gestells getragenen konvexen Linse mit flanschartig vorspringendem Rand, deren innerer Brennpunkt in der Nähe des äußeren Reflektor-Brennpunktes liegt.

Ein abgeblendeter Fahrzeugscheinwerfer dieser Art ist aus dem DE-GM 84 30 629 bekannt, bei dem das die Blende tragende Gestell die Form eines Tisches aufweist und den Reflektor, die Blende und die plankonvexe Linse zu einer festen Einheit verbindet. Die Linse ist von innen in eine Öffnung der Oberseite des Gestells eingesetzt und liegt mit ihrem flanschartig vorspringenden Rand an dem Rand der Öffnung an. Die Befestigung der Linse an dem Gestell kann durch Kleben oder durch an dem flanschartig vorspringenden Rand unter Vorspannung anliegende Federbleche, die an dem Gestell festgenietet oder festgeschraubt sind, erfolgen. Das Einsetzen der Linse zwischen den Beinen in die Öffnung des Gestells und die Befestigung der Linse durch Kleben, Nieten oder Schrauben ist umständlich und zeitaufwendig. Außerdem kann bei einem beschädigten Gestell die durch Nieten oder Kleben befestigte Linse nicht demontiert werden. Bei einer Schraub-Verbindung ist nicht immer ein sicherer Festsitz der Linse gewährleistet.

Aus der FR-PS 20 87 318 ist ein Fahrzeugscheinwerfer bekannt, bei dem die aus Streuscheibe und Reflektor bestehende optische Einheit in ein Gehäuse eingesetzt ist. Die optische Einheit ist mit Hilfe eines auf das Gehäuse aufgesetzten Halteringes und eines Dichtungsringes an dem Gehäuse befestigt.

Ferner ist aus der DD-PS 01 54 122 eine Haltevorrichtung für das optische System eines Scheinwerfers bekannt, bei dem die Linse von außen in den Tubus eingesetzt und mit Hilfe eines Sprengrings befestigt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeugscheinwerfer mit einem den Reflektor und Linse zu einer festen Einheit verbindenden Gestell derart auszubilden, daß die Linse sich einfach und schnell montieren und demontieren läßt. Darüber hinaus soll die Linse sowohl in axialer wie auch in radialer Richtung sicher festsitzen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:

• e) Das Gestell ist becherförmig ausgebildet und der die Linse tragende Ring ist kreisförmig begrenzt,
• f) der Ring weist einen verjüngten Randabschnitt mit derart verringertem Innendurchmesser auf, daß die Linse von außen in den Ring einsetzbar ist,
• g) der Ring weist auf dem Umfang gleichmäßig verteilte, nach innen vorspringende Ansätze auf, deren axial gerichtete Ränder als innere Auflagepunkte für die Linse dienen,
• h) in den verjüngten Randabschnitt des Ringes ist unter Vorspannung ein Sprengring eingesetzt, der an einer äußeren umlaufenden Kante der Linse anliegt und die Linse gegen die Ränder drückt.

Bei einer solchen vorteilhaften Ausführungsform kann die Linse einfach und schnell automatisch montiert werden, da die Linse von außen in die Aufnahmeöffnung des Gestells einsetzbar ist und durch einen einfachen Sprengring sicher in dem Gestell festsetzbar ist. Außerdem ist die Demontage der Linse bei einem beschädigten Gestell möglich.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Ring in dem den flanschartig vorspringenden Rand der Linse aufnehmenden Bereich auf dem Umfang gleichmäßig verteilte, bogenförmig nach innen gerichtete Vorsprünge aufweist, die als Zentrierflächen auf dem Linsenrand aufliegen. Dadurch ist die Linse nach dem Einsetzen in die Aufnahmeöffnung des Gestells zur optischen Achse zentriert.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Gestell aus Blech hergestellt ist und die Ansätze und Vorsprünge jeweils von aus dem Ring freigeschnittenen und nach innen gebogenen Bereichen gebildet sind. Ein solches aus Blech bestehendes Gestell kann sehr kostengünstig hergestellt werden.

Ein weiterer Vorteil ist es, wenn der Ring in seinem verjüngten Randabschnitt einen gleichmäßig gekrümmten Querschnitt aufweist. Bei einer solchen Ausführungsform drückt der Sprengring die Linse mit einer relativ großen Kraft gegen die Auflagepunkte der Ansätze des Gestells.

Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn die äußere umlaufende Kante der Linse an der der Sprengring unter Vorspannung anliegt, eine Abrundung oder Abschrägung aufweist. Hierbei ist die Linse durch den Sprengring nicht nur in axialer Richtung festgesetzt, sondern auch in radialer Richtung. Durch das Festsetzen der Linse in radialer Richtung ist die Linse genau zur optischen Achse zentriert.

Außerdem ist es vorteilhaft, wenn in die Seitwandung des becherförmigen Gestells Ausschnitte eingebracht sind. Hierbei können die Ausschnitte eine solche Größe und Form aufweisen, daß außer dem die Linse tragenden Ring nur schmale Stege verbleiben und somit das Gestell die Form eines Tisches aufweist. Bei einem solchen Gestell dienen die schmalen Stege als Beine und der die Linse tragende Ring als Oberseite des Tisches. Dadurch kann die Wärmeleitung von der Linse, in der hohe Temperaturen auftreten können, zum Reflektor hin lediglich über die einen relativ kleinen Querschnitt aufweisenden Tischbeine erfolgen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Reflektor aus einem wenig warmfesten Material, z. B. Kunststoff, hergestellt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt entlang der optischen Achse durch die von Linse, Gestell und Reflektor gebildete optische Einheit des Scheinwerfers,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Gestells ohne die Linse, und

Fig. 3 die Einzelheit X.

In der Zeichnung ist ein Fahrzeugscheinwerfer dargestellt, der im wesentlichen aus einem Ellipsoid-Reflektor (1), einer plankonvexen Linse (2) mit flanschartig vorspringendem Rand und einem die Linse (2) tragenden becherförmigen Gestell (9) besteht. In dem inneren Brennpunkt des Ellipsoid-Reflektors ist der Glühfaden (3) einer Glühlampe (5) angeordnet.

Das becherförmige Gestell (9) ist im Tiefziehverfahren aus Blech hergestellt und weist vier freigeschnittene, am Umfang gleichmäßig verteilte, armförmige Stege (16) und (17) auf, deren freie Enden (18) durch Schweißen mit dem äußeren umlaufenden Reflektorrand (14) fest verbunden sind. Der Ring (12) des becherförmigen Gestells (9) ist kreisförmig begrenzt und weist einen zur ausgestanzten Bodenfläche (10) hin sich verjüngenden Randabschnitt (11) auf. Der dadurch verringerte Innendurchmesser (von D auf d) des Ringes (12) ist jedoch noch so groß, daß die Linse (2) von außen her in den Ring 12 des Gestells (9) eingesetzt werden kann. Nach dem Einsetzen liegt die Linse (2) an den auf dem Umfang gleichmäßig verteilten von Zungen (30) gebildeten Ansätzen an, die aus dem Ring (12) freigeschnitten und radial nach innen gebogen sind. Die Ränder (31) der zur Linse (2) weisenden Zungen (30) dienen als Auflagepunkte für die Linse (2). Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die freien Enden (32) der Zungen (30) z. B. durch Abschneiden so nachgearbeitet sind, daß die Ränder (31) für die Linse (2) in einer genau senkrecht zur optischen Achse stehenden Ebene liegen. Das abgeschnittene freie Ende einer Zunge 30 ist in der Einzelheit X gestrichelt gezeichnet.

Der Ring (12) weist in dem Bereich des flanschartig vorspringenden Randes der Linse (2) auf dem Umfang gleichmäßig verteilte Vorsprünge (33) auf. Die Vorsprünge (33) werden von aus dem Ring (12) freigeschnittenen Streifen gebildet, die nach innen gebogen sind und entsprechend dem Linsenrand bogenförmig verlaufen. Die nach innen gerichteten Flächen (34) der Streifen (33) liegen auf dem Linsenrand auf und dienen zur Vorzentrierung der Linse (2). Der Ring (12) weist in seinem verjüngten Randabschnitt (11) einen gleichmäßig gekrümmten Querschnitt auf. Durch einen von außen in den verjüngten Randabschnitt (11) des Ringes (12) unter Vorspannung eingesetzten Sprengring (15) ist die Linse (2) in dem Ring festgesetzt. Dabei liegt der Sprengring (15) unter Vorspannung an der äußeren umlaufenden und eine Abrundung aufweisenden Kante (35) an und die auf die Kante (35) der Linse wirkenden Kräfte sind auf einen gemeinsamen Punkt auf der optischen Achse gerichtet.

Claims (7)

1. Abgeblendeter Fahrzeugscheinwerfer mit

• a) einem ellipsoidförmigen Reflektor,
• b) einer im inneren Brennpunkt des Reflektors angeordneten Lichtquelle,
• c) einem mit dem Reflektor verbundenen Gestell,
• d) einer von einem ringförmigen Teil des Gestells getragenen konvexen Linse mit flanschartig vorspringendem Rand, deren innerer Brennpunkt in der Nähe des äußeren Reflektor-Brennpunktes liegt,

gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

• e) Das Gestell (9) ist becherförmig ausgebildet und der die Linse (2) tragende Ring (12 ) ist kreisförmig begrenzt,
• f) der Ring (12) weist einen verjüngten Randabschnitt (11) mit derart verringertem Innendurchmesser (d) auf, daß die Linse (2) von außen in den Ring (12) einsetzbar ist,
• g) der Ring (12) weist auf dem Umfang gleichmäßig verteilte, nach innen vorspringende Ansätze (30) auf, deren axial gerichtete Ränder (31) als innere Auflagepunkte für die Linse (2) dienen,
• h) in den verjüngten Randabschnitt (11) des Ringes (12) ist unter Vorspannung ein Sprengring (15) eingesetzt, der an einer äußeren umlaufenden Kante (35) der Linse (2) anliegt und die Linse (2) gegen die Ränder (31) drückt.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring in dem den flanschartig vorspringenden Rand der Linse (2) aufnehmenden Bereich auf dem Umfang gleichmäßig verteilte, bogenförmig nach innen gerichtete Vorsprünge (33) aufweist, die als Zentrierflächen auf dem Linsenrand aufliegen.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (9) aus Blech hergestellt ist und die Ansätze (30) und Vorsprünge (33) jeweils von aus dem Ring (12) freigeschnittenen und nach innen gebogenen Bereichen gebildet sind.

4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (12) in seinem verjüngten Randabschnitt (11) einen gleichmäßig gekrümmten Querschnitt aufweist.

5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere umlaufende Kante (35) der Linse (2), an der der Sprengring (15) unter Vorspannung anliegt, eine Abrundung oder Abschrägung aufweist.

6. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Seitenwandung des becherförmigen Gestells (9) Ausschnitte eingebracht sind.