DE3515059A1

DE3515059A1 - Vorrichtung zum befestigen einer speicherplatte in einer plattenspeichereinrichtung

Info

Publication number: DE3515059A1
Application number: DE19853515059
Authority: DE
Inventors: Roger R. Meridian Id. Sleger
Original assignee: Hewlett Packard Co
Current assignee: HP Inc
Priority date: 1984-05-11
Filing date: 1985-04-26
Publication date: 1985-11-14
Also published as: GB2158633A; JPS6113348U; GB8511584D0; GB2158633B

Description

Int. Az.: Case 1840 - 3 -

24.April 1985

VORRICHTUNG ZUM BEFESTIGEN EINER SPEICHERPLATTE IN EINER PLATTENSPEICHEREINRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Speicherplatte in einer Plattenspeichereinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Bei der Befestigung der Speicherplatte auf der Achse einer Plattenspeichereinrichtung mit hoher Spurdichte ist es wesentlich für einen einwandfreien Betrieb, daß die Platte auf der Achse zentriert ist. Bei bekannten Befestigungsvorrichtungen wird die Speicherplatte mechanisch auf der Nabe einer Antriebsachse festgeklemmt, die von einem Motor in Drehbewegung versetzt wird. Die entsprechende Klemme ist typischerwei se becherförmig und besteht aus einem leicht federnden Material. Die Klemmkraft, die über die Platte auf die Nabe übertragen wird, wird erzeugt durch Anziehen eines Gewindebolzens, welcher durch die Mitte der Klemme geführt und in das Zentrum der Nabe geschraubt wird. Die erforderliche Klemmkraft ist üblicherweise sehr hoch und kann durch entsprechend festes Anziehen des Gewindebolzens erzeugt werden. Wenn der Bolzen festgezogen wird, wird die Klemme sowohl axial als auch radial abgelenkt. Die axiale Ablenkung ist erwünscht, um die Klemmkraft im wesentlichen gleichmäßig zu verteilen.

Durch die radiale Ablenkung wird jedoch eine Eigenspannung zwischen der Speicherplatte und der Klemme hervorgerufen, die dazu führen kann, daß die Platte sich relativ zu der Nabe bewegt, wenn zusätzliche thermische oder mechanische Spannungen auftreten. Derartige zusätzliche thermische oder mechanische Spannungen können während des Betriebes der Plattenspeichereinrichtung auftreten, oder auch beim Transport infolge unsachgemäßer Behandlung des Gerätes.

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Int. Az.: Case 1840 - 4 -

Wenn sich die Platte auf der Nabe bewegt, nachdem Steuer- oder Datenspuren auf die Platte geschrieben wurden, können die sich daraus ergebenden Zentrierungsfehler den Verlust der Daten oder Lesefehler verursachen, falls die Plattenspeichereinrichtung nicht eine aufwendige Steuereinrichtung zum Verfolgen der Spuren aufweist. Mit derartigen Spurfolgeeinrichtungen können zwar die genannten Lesefehler teilweise vermieden werden, sie sind jedoch sehr kompliziert aufgebaut und teuer in der Herstellung. Im übrigen können selbst bei Plattenspeichereinrichtungen mit Spurfolgeeinrichtungen Lesefehler auftreten, wenn die Verschiebung der Speicherplatte größer ist als der von der Regelung gerade noch verarbeitbare Höchstwert.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen der Speicherplatte in einer Plattenspeichereinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 anzugeben, bei welcher Verschiebungen der Speicherplatte relativ zu der die Platte drehenden Antriebswelle im wesentlichen vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1.

Nach der Erfindung ist bei der Klemmvorrichtung der Reibungskoeffizient für die Reibung zwischen der Klemme und der Speicherplatte we sentlich geringer als der Reibungskoeffizient für die Reibung zwischen der Speicherplatte und der Auflagefläche der Platte auf der Antriebswelle. Auf diese Weise kann sich, wenn zusätzliche thermische oder mechanische Spannungen auf die Platte einwirken, die becherförmige Klemme zum Zwecke der Spannungsentlastung bewegen, während die relative Lage der Speicherplatte zur Antriebswelle bzw. zur Nabe unverändert bleibt.

Gemäß Anspruch 2 weist die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung an der Berührungssteile mit der Speicherplatte eine Beschichtung mit sehr geringer Reibung auf, so daß die Reibungskräfte zwischen Klemme und Platte wesentlich geringer sind als zwischen Platte und Antriebswelle. Da aus diesem Grunde die Platte sich nicht auf der Nabe bewegt, wenn

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Int. Az.: Case 1840 - S-"

zusätzliche thermische oder mechanische Spannungen auf die Platten-Speichereinrichtung einwirken, kann auf eine teure Spurfolgeeinrichtung verzichtet werden.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnähme auf die Zeichnung näher erläutert.

Figur 1 zeigt im Querschnitt eine Seitenansicht der Klemmeinrichtung gemäß der Erfindung für eine typische Plattenspeichereinrichtung.

Gemäß Figur 1 ist die Platte 11 der Plattenspeichereinrichtung 10 auf der Achse 20 zentriert und starr befestigt auf der Grenzfläche 19 der

Nabe 12 infolge der von der Klemme 14 auf die Fläche 18 ausgeübten

Kraft. Die Klemmkraft wird durch Festziehen des durch eine Bohrung in der Mitte der Klemme 14 reichenden Bolzens 15 erzeugt. Die auf einer Spindel 13 angeordnete Nabe 12, die von einem Motor (nicht dargestellt) in Drehbewegung versetzt werden kann, weist in der Mitte eine

Gewindebohrung zur Aufnahme des Bolzens 15 auf.

κ Erfindungsgemäß ist die Reibung an der Fläche 19 wesentlich größer als die Reibung an der Fläche 18. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird auf den Rand der Klemme 14 eine Beschichtung aus einem Fluorkohl enstoff aufgebracht, um die Reibung mit der Platte 11 wesent lieh zu verringern. Gemäß einer weiteren Ausführungsmöglichkeit der Erfindung kann man ohne eine Beschichtung der Klemme auskommen, wenn einerseits der Rand der Klemme 14 derart poliert wird, daß die Reibung an der Grenzfläche 18 vergleichsweise gering ist, und andererseits die Oberfläche der Nabe 12 an der Grenzfläche 19 geriffelt oder auf andere Art aufgerauht wird, um eine vergleichsweise große Reibung mit der Platte 11 zu erzeugen.

Zum Erreichen eines geringen Reibungskoeffizienten für den Übergang zwischen Klemme und Platte kann eine Beschichtung aus einer Fluorkohlenstoff verbindung mit hohem Kalt-Fließvermögen verwendet werden. Eine derartige Beschichtung verringert die radiale Spannung gleichmäßig über die Peripherie während einer von den Kait-Fließeigenschaften abhängigen Zeitspanne. Eine derartige Fluorkohlenstoffbeschichtung ist beispielsweise Polytetrafluorethylen (Teflon).

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Int. Az.: Case 1840 - 6 -

Vorzugsweise wird der Unterschied der Reibungskoeffizienten an den Flächen 18 bzw. 19 vergrößert, indem eine Fluorkohlenstoff-Beschichtung an der Peripherie der Klemme 14 an der Kontaktstelle mit der Platte 11 aufgebracht wird und die Oberfläche der Nabe 12 an der Fläche 19 aufgerauht wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß Spannungen an der Fläche 18 entlastet werden können, ohne daß es zu Relativbewegungen an der Grenzfläche 19 kommt.

Claims

Hewlett-Packard Company 3515059 Int. Az.: Case 1840 24.April 1985 PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Befestigen einer Speicherplatte auf der angetriebenen Nabe einer Plattenspeichereinrichtung, mit einer Klemmeinrichtung zum Festklemmen der Speicherplatte auf der Nabe,
dadurch gekennzeichnet ,

daß zum Entlasten mechanischer Spannungen die die Speicherplatte

(11) berührenden Oberflächen der Klemmeinrichtung (14) und der Nabe

(12) derart beschaffen sind, daß die Reibung zwischen der Klemmein- * richtung (14) und der Speicherplatte wesentlich geringer ist als die Reibung zwischen der Speicherplatte (11) und der Nabe (12).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet ,

daß der die Speicherplatte (11) berührende Teil (18) der Klemmeinrichtung (14) mit einer Beschichtung zum Vermindern der Reibung zwischen der Klemmeinrichtung und der Speicherplatte versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Klemmeinrichtung an den mit der Speicherplatte (11) in Berührung kommenden Teilen mit Polytetrafluorethylen beschichtet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Oberflächen der mit der Speicherplatte (11) in Berührung kommenden Teile der Nabe (12) aufgerauht sind.

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Int. Az.: Case 1840 - 2 -

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , daß die Nabe (12) in der Mitte eine Gewindebohrung zur Aufnahme eines Gewindebolzens (15) aufweist, daß die Klemmeinrichtung (14) becherförmig ausgebildet ist und in der Mitte eine Öffnung für den Durchgang des Gewindebolzens aufweist,

daß die Klemmeinrichtung eine kreisförmige, die Speicherplatte (11) berührende Peripherie aufweist, und daß die Kraft zum Festklemmen der Speicherplatte durch entsprechendes Anziehen des Gewindebolzens erzeugt wird.