DE3515047A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen befestigen von klammern an dichtungsstreifen - Google Patents

Description

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Befestigen von Klammern oder dergleichen an einem Dichtungsstreifen.

Zwischen der Karosserie und der Tür eines Kraftfahrzeugs befindet sich üblicherweise ein Dichtungsstreifen, der die Aufgabe hat, den Raum zwischen den beiden Teilen abzudichten, so daß Wasser und Geräusche am Eindringen in das Führerhaus gehindert werden und außerdem der Stoß gedämpft wird, der beim öffnen und Schließen der Fahrzeugtür entsteht. Außerdem sollen Vibrationen absorbiert werden, die beim bewegten Kraftfahrzeug entstehen. Zum Befestigen eines Dichtungsstreifens an einer Tür sind an dem Dichtungsstreifen Klammern oder dergleichen (Clips) befestigt, die in entsprechende Aufnahmelöcher in der Tür eingreifen.

Um die Klammern an dem Dichtungsstreifen zu befestigen oder sie in ihn einzusetzen, werden in einem länglichen Dichtungsstreifen unter vorbestimmten Abständen Löcher gestanzt oder auf andere Weise gebildet, und in diese Löcher werden die Klammern eingesetzt.

Bisher geschah das Befestigen der Klammern an dem Dichtungsstreifen folgendermaßen: Zunächst wurden in einem länglichen Dichtungsstreifen gleichzeitig mit Hilfe eines Perforiergeräts Löcher gebildet, wobei das Perforiergerät mehrere Bohrer enthielt, die einen vorbestimmten Abstand voneinander aufwiesen. Anschließend wurden die Klammern von Hand in die Löcher des Dichtungsstreifens eingesetzt. Für die Fertigstellung eines mit Klammern versehenen Dichtungsstreifens waren also viele Arbeitsschritte erforderlich, so daß die Herstellungskosten entsprechend hoch waren.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren

und eine Vorrichtung zum automatischen Befestigen von Klammern an einen Dichtungsstreifen zu schaffen, das bzw. die die oben aufgezeigten Probleme vermeidet, d.h. bei dem bzw. mit der das Befestigen der Klammern an dem Dichtungsstreifen weniger arbeitsintensiv und mithin billiger ist.

Das Verfahren nach der Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Klammer-Einführloch in einem Dichtungsstreifen festgestellt, und die Klammer wird automatisch eingesetzt. Aus diesem Grund erübrigt sich die Handarbeit, und die Klammern lassen sich sehr präzise befestigen. Das Feststellen der Klammerlöcher geschieht elektrisch, so daß es einfach wird, einen Prüfschritt vorzusehen, bei dem automatisch solche Löcher berücksichtigt werden, in die keine Klammern einzusetzen sind.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Anspruch 4 gekennzeichnet. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, einen Dichtungsstreifen entlang der Führungsschiene zu transportieren und das von dem Lochdetektor festgestellte Loch in eine vorbestimmte Position der Klammer-Einsetzvorrichtung vorzurücken. Außerdem geschieht das Feststellen der Löcher elektrisch, so daß die Prüfvorrichtung verwendet werden kann und mit dieser eine vollautomatische Vorrichtung zum Befestigen von Klammern an einem Dichtungsstreifen zur Verfügung steht.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer

bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zum automatischen Befestigen von Klammern an einem Dich

tungsstreifen,

Fig. 2- eine teilweise geschnittene perspek

tivische Ansicht eines Dichtungsstreifens, an dem Klammern zu befestigen sind,

Fig. 3 eine Querschnittansicht eines Dichtungsstreifens mit einem Klammerloch in Verbindung mit einer Detektoreinrichtung zum Feststellen eines Klammerlochs,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer

Klammer,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer Klammer-

Einsetzvorrichtung,

Fig. 6 eine Teilansicht der Klammer-Einsetz

vorrichtung in vergrößertem Maßstab,

Fig. 7 eine Schnittansicht, die das Ein

setzen einer Klammer veranschaulicht, und

Fig. 8 ein Flußdiagramm einer Steuereinheit.

Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung betreffen das Befestigen von Klammern an Dichtungsstreifen. Daher sollen Verfahren und Vorrichtung in Verbindung miteinander beschrieben werden.

Ein Dichtungsstreifen 1 befindet sich zwischen einer Tür und einer Karosserie eines Fahrzeugs. Der Streifen enthält, wie aus Fig. 2 hervorgeht, einen Grundabschnitt 11 und einen lippenförmigen Dichtungsabschnitt 12 an einem Ende des Grundabschnitts 11. Der Grundabschnitt 11 be-

sitzt ein sich in Längsrichtung des Streifens erstreckendes Mittelloch 11a. Am Boden des Grundabschnitts 11 sind Klammerlöcher 11b geformt, die mit dem Mittelloch 11a in Verbindung stehen. Beim Ausbilden der Klammerlöcher 11b wird vorzugsweise so vorgegangen, daß der Dichtungsstreifen sich entlang einer Unterlage erstreckt und dann die benötigten Klammerlöcher gleichzeitig ausgebildet werden. Zum Ausbilden der Klammerlöcher in dem Dichtungsstreifen können herkömmliche Verfahren und Vorrichtungen eingesetzt werden.

Wenn Klammerlöcher nacheinander ausgestanzt oder in anderer Weise hergestellt werden, während der Dichtungsstreifen entlang einer Führungsschiene transportiert wird, so können Abstandsfehler zwischen benachbarten Klammerlöchern entstehen, da der Dichtungsstreifen weich ist und sich leicht streckt und ausdehnt. Solche Abstandsfehler zwischen benachbarten Klammerlöchern werden dadurch vermieden, daß man die Löcher gleichzeitig stanzt oder in anderer Weise bildet. Es sei darauf hingewiesen, daß nicht in sämtliche Klammerlöcher Klammern eingesetzt werden, sondern, daß einige Klammerlöcher dazu dienen, Vorsprünge aufzunehmen, die von z.B. der Tür oder dem Türrahmen eines Fahrzeugs abstehen.

Erfindungsgemäß wird ein Dichtungsstreifen nach Bedarf zu einer vorbestimmten Länge abgeschnitten, in einigen Fällen können jedoch auch durchgehende Dichtungsstreifen verwendet werden.

Wie in Fig. 3 gezeigt ist, erfolgt das Feststellen eines Klammerlochs mit Hilfe eines Detektors so, daß die Position eines Klammerlochs 11b in dem Dichtungsstreifen 1 festgestellt wird, wobei der Dichtungsstreifen 1 in einer Rille zwischen dem Grundabschnitt 11 und dem Dichtungsabschnitt 12 gehalten wird, um geradlinig in einem Schlitz 2a einer Führungsschiene 2 transportiert zu werden. Ein

Klammerloch wird mit Hilfe eines Lochdetektors 3 festgestellt, bei dem es sich z.B. um einen Fotosensor handelt, der das von dem Klammerloch 11b reflektierte Licht abfängt, Wenn zum Feststellen der Klammerlöcher 11b Licht eingesetzt wird, fängt eine Fotozelle das von der Rückseite des Grundabschnitts 11 des Dichtungsstreifens 1 reflektierte Licht auf, und die Position eines Lochs kann dadurch festgestellt werden, daß man die Lichtmenge überwacht, die sich ändert, wenn das Licht auf ein Loch trifft. Anstelle einer optischen Einrichtung kann man auch eine mechanische Einrichtung als Lochdetektor verwenden. Beispielsweise bringt man einen Kontaktfinger in sanfte Berührung mit der Bodenfläche des Basisabschnitts, und ein Loch wird dann festgestellt, wenn der Kontaktfinger in ein Loch eintaucht, während der Dichtungsstreifen transportiert wird. Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen der Löcher können dem Stand der Technik entsprechen.

Nachdem die Lage eines Lochs festgestellt worden ist, wird der Dichtungsstreifen an einer vorbestimmten Stelle angehalten. Die Stelle, an der der Dichtungsstreifen angehalten wird, fällt mit derjenigen Position zusammen, an der eine Klammer in ein Loch eingesetzt wird.

In einigen Fällen braucht nicht unbedingt eine Klammer in ein Loch eingesetzt zu werden. In diesen Fällen wird ansprechend auf eine von einem elektrischen Steuergerät abgeleitete Entscheidung (siehe unten) von dem Lochdetektor bestimmt, ob eine Klammer in das Loch eingesetzt werden soll oder nicht. Wenn in das festgestellte Loch keine Klammer eingesetzt werden soll, wird der Dichtungsstreifen weitertransportiert, bis ein Loch festgestellt wird, in welches eine Klammer einzusetzen ist.

Zum Einsetzen einer Klammer in ein Loch wird eine automatische Klammer-Einsetzvorrichtung verwendet. Diese besitzt

eine Klammer-Zuführvorrichtung. Wie am besten aus Fig. hervorgeht, hat eine Klammer 4 insgesamt etwa die Form eines "T", und der horizontale Balken oder die Linie des Buchstabens "T" entspricht dem Kopf 41 der Klammer, der in ein Klammerloch einzusetzen ist. Der Schenkelabschnitt enthält drei Lagen von regenschirm- oder konusförmigen Abschnitten, und er wird in ein vorbestimmtes Loch eines Körpers (Tür oder Karosserie) eingesetzt, um dort sicher gehalten zu werden.
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Als Klammer-Zuführvorrichtung kann eine herkömmliche Teile-Zuführvorrichtung eingesetzt werden, und die in einer Reihe angeordneten Klammern werden in einer vorbestimmten Richtung einzeln zugeführt. Um die richtige Zufuhr der Klammern sicherzustellen, wird vorzugsweise eine Detektoreinrichtung verwendet, die in der Lage ist, sicher zu prüfen, ob eine Klammer einer bestimmten Stelle zugeführt wird oder nicht. Hierzu kann eine optische Detektoreinrichtung verwendet werden.

Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Einrichtung kann als Klammer-Einsetzeinrichtung 5 verwendet werden. Sie enthält einen Hauptkörper 52, der hin- und herbewegbar auf einem Unterteil 51 montiert ist, eine drehbar von dem Hauptkörper 52 getragene Drehwelle 53 und eine Klammer-Haltevorrichtung 54, die auf der Drehwelle 53 montiert ist. In dem Hauptkörper 52 befindet sich eine (nicht gezeigte) Drehvorrichtung, welche ein Drehen der Drehwelle 53 um deren Längsachse veranlaßt. Der Hauptkörper 52 wird von einem Luftzylinder 521 nach vorne oder nach hinten bewegt, wobei die vorgerückte Stellung derjenigen Position entspricht, in der eine Klammer in ein Loch eingesetzt wird, während die zurückgezogene Stellung derjenigen Position entspricht, an der eine Klammer zugeführt wird.

Die Drehwelle 53 hat die Form eines Rohrs,und an ihrem

Vorderende ist ein schraubenähnlicher Stopper 531 befestigt, während in der Umfangsfläche neben dem vorderen Ende ein Klammer-Halteloch 53a ausgebildet ist. Das Klammer-Halteglied 54 enthält einen Kolben 541, der sich durch die Axialbohrung der Drehwelle 53 erstreckt und in dessen Längsrichtung bewegbar ist. Ein Luftzylinder 552 bewegt den Kolben 541 nach vorn oder zurück. Zwischen dem vorderen Ende des Kolbens 541 und dem Stopper 531 wird eine Klammer eingeklemmt. Um eine Klammer zu halten oder festzuklemmen, treibt der Luftzylinder 521 den Hauptkörper 52 der Klammer-Einsetzvorrichtung 5 in die zurückgezogene Stellung, und der Luftzylinder 552 veranlaßt den Kolben 541, sich nach hinten zu bewegen.

Anschließend setzt die Klammer-Zuführvorrichtung den Schenkelabschnitt 42 der Klammer 4 in das Halteloch 53a ein, und dann veranlaßt der Luftzylinder 54 den Kolben 541 zur Vorwärtsbewegung, so daß der Schenkelabschnitt 42 zwischen dem vorderen Ende des Kolbens 541 und dem Stopper 531 festgeklemmt wird. Als nächstes treibt der Luftzylinder 521 den Hauptkörper 52 in die vorgerückte Stellung. Auf diese Weise wird die Klammer 4 in bezug auf den Dichtungsstreifen 1 so positioniert, wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Als nächstes veranlaßt die in dem Hauptkörper 52 vorgesehene (nicht gezeigte) Drehvorrichtung, daß sich die Drehwelle 53 dreht, mit der Folge, daß der Kopf 41 der Klammer 4 in die in Fig. 7 durch einen Pfeil A angegebene Richtung verschwenkt wird. Wenn sich die Drehwelle 53 dreht, gelangt ein Ende des Kopfs 41 der Klammer 4 in das Klammerloch 11b und dann in das axiale Loch 11a des Grundabschnitts 11 des Dichtungsstreifens 1. Wenn die Drehwelle 53 weitergedreht wird, bewirkt der Kopf 41 der Klammer 4 eine elastische Verformung des Klammerlochs 11b, wodurch letzteres vergrößert wird. Als Folge davon wird der gesamte Kopf 41 in das Klammerloch 11b und dann in das axiale Loch 11a eingesetzt.

Unter diesen Umständen wird der Kolben 541 zurückgezogen, so daß die Klammer 4 sich von dem Halteglied 54 löst und demzufolge die Klammer 4 sicher in dem Klammerloch 11b und dem axialen Loch 11a des Streifens 1 gehalten wird.

Anschließend kehrt die Drehwelle 53 in ihre Ausgangsstellung zurück und übernimmt die nächste Klammer von der Klammer-Zuführvorrichtung.

Eine Antriebsvorrichtung wird aktiviert, um den Dichtungsstreifen einen Schritt weiter zu transportieren. Die Antriebsvorrichtung wird im folgenden näher erläutert.

Der nächste Schritt kann ein Prüfschritt sein. Bei diesem Prüfschritt wird festgestellt, ob eine Klammer sicher in einem Klammerloch sitzt oder nicht. Wie im Fall des Klammerloch-Detektors kann man hier als Detektoreinrichtung eine optische Anordnung verwenden. Licht konstanter Stärke wird abgestrahlt, und die Menge und die Lage des reflektierten Lichts ändert sich abhängig davon, ob eine Klammer vollständig in ein Klammerloch eingesetzt ist oder unvollständig. Anschließend wird das reflektierte Licht erfaßt, und die Lage (relativ in bezug auf den Dichtungsstreifen) und die Menge des reflektierten Lichts werden mit Hilfe eines Rechners oder dergleichen bestimmt.

Die oben erläuterten Schritte zum Feststellen eins Klammerlochs und zum Einsetzen einer Klammer in das festgestellte Klammerloch, oder die Schritte zum Feststellen eines Klammerlochs, Einsetzen einer Klammer in das festgestellte Loch und Prüfen, ob die Klammer vollständig in das Loch eingesetzt ist oder nicht, können nacheinander derart ausgeführt werden, daß, nachdem ein Schritt vollständig ausgeführt ist, sich der nächste Schritt anschließt. Außerdem kann das gesamte Steuersystem in einen Rechner eingegeben werden, so daß sämtliche Schritte von dem Rechner gesteuert werden.

Im folgenden werden die Besonderheiten und Vorteile der Erfindung nochmals zusammengestellt:

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und in der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum automatischen Befestigen von Klammern an einem Dichtungsstreifen wird zunächst ein Klammerloch eines Dichtungsstreifens erfaßt.Das festgestellte Klammerloch wird in einer vorbestimmten Position unbeweglich gehalten. Dann wird automatisch in das Loch eine Klammer eingesetzt. Die Arbeitsschritte zum Befestigen der Klammern lassen sich also automatisieren. Außerdem kann ein Prüfschritt vorgesehen werden, so daß nur ein solcher Dichtungsstreifen die Produktionsstätte verläßt, in welchen die Klammern korrekt eingesetzt sind. Das die Fertigungsstätte verlassende Produkt weist also eine hohe Qualität auf.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein herkömmliches Verfahren und eine herkömmliche Vorrichtung zum gleichzeitigen Ausstanzen oder auf andere Weise erfolgenden Ausbilden sämtlicher benötigter Klammerlöcher in einem Dichtungsstreifen angewendet werden kann. Bei einem herkömmlichen Verfahren und einer herkömmlichen Vorrichtung zum gleichzeitigen Ausstanzen sämtlicher benötigter Klammerlöcher in einem Dichtungsstreifen werden die Klammerlöcher mit hoher Genauigkeit gebildet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Klammern in die an exakt vorbestimmten Stellen in dem Dichtungsstreifen sitzenden Klammerlöcher eingesetzt oder befestigt werden, so daß die Erfindung insgesamt ein qualitativ sehr hochstehendes Produkt gewährleistet.

Fig. 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht einer automatischen Klammer-Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung. Die Vorrichtung enthält eine Führungsschiene 2, eine

ι Transportvorrichtung 6, die einstückig mit der Führungsschiene 2 ausgebildet ist, einen Lochdetektor 3 oberhalb der Führungsschiene, eine Klammer-Einsetzvorrichtung 5 neben der Führungsschiene 2, eine Klammer-Zuführeinrichtung 58 zum Zuführen von Klammern 4 zu der Klammer-Einsetzvorrichtung 5, eine Prüfvorrichtung 7 zum Prüfen des Einsetzens von Klammern, eine Detektoranordnung 8 zum Feststellen der vorderen und der hinteren Enden eines Dichtungsstreifens 1 und eine Steuereinheit 9.

Die Führungsschiene 1 besitzt einen Längsschlitz 2a, dessen Breite etwas größer ist als die Dicke des Rillenabschnitts in dem Dichtungsstreifen 1. Der Schlitz 2a wird definiert durch zwei einander gegenüberliegende Seiten der Schiene. Die Transportvorrichtung 60 enthält zwei Transportrollen 61 auf einander gegenüberliegenden Seiten der Schiene, und einen Motor 62 zum Antreiben der Transportrollen 61. Die zylindrische Oberfläche jeder Transportrolle 61 besitzt Zähne, um einen Schlupf zwischen den Transportrollen 61 und dem Dichtungsstreifen 1 zu verhindern. Der Dichtungsstreifen 1 ist mit seinem Rillenabschnitt zwischen den Transportrollen 61 eingeklemmt und wird auf der Führungsschiene 2 von links nach rechts gemäß Fig. 1 transportiert.

Der Lochdetektor 3 enthält eine Lichtschrankeneinheit, bestehend aus einer Leuchtdiode und einem Fotosensor, sowie einem Kabel, das an die Lichtschranke angeschlossen ist und Tausende optischer Fasern enthält. Wie am besten in Fig. 3 gezeigt ist, befindet sich die Stirnseite des optischen Kabels oberhalb der Mitte des Schlitzes 2a der Führungsschiene 2.

Die Klammer-Einsetzvorrichtung 5 ist ähnlich wie die in bezug auf Fig. 5 und 6 beschriebene Vorrichtung ausgebildet. Die Klammer-Zuführvorrichtung 58 ordnet seitlich ge-

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richtete oder orientierte Klammern 4 in einer Reihe an, so daß die Klammern 4 eine nach der anderen von dem unteren Ende eines Zuführkanals 251 der Klammer-Einsetzvorrichtung 5 zugeführt werden. Die Klammer-Zuführvorrichtung 58 kann in herkömmlicher Weise ausgebildet sein.

Bei dieser Ausführungsform ist ein Fotosensor vorgesehen, der feststellt, ob eine Klammer 4 dem Auslaß am unteren Ende des Zuführkanals 58 zugeführt ist. Die erfindungsgemäße automatische Klammer-Befestigungsvorrichtung besitzt außerdem eine Klemmeinrichtung 59, die in der Lage ist, den Dichtungsstreifen 1 gegen die Führungsschiene 2 zu pressen, und die Klemmeinrichtung 59 übergreift die Führungsschiene 2. Der Dichtungsstreifen 1 wird zwischen der Führungsschiene 2 und einem (nicht gezeigten) Andrückstift der Klemmeinrichtung 59 festgeklemmt, so daß der Dichtungsstreifen 1 fest gegen die Führungsschiene 2 gepreßt wird. Unterhalb der Klammer-Einsetzvorrichtung 5 befindet sich die Klammer-Prüfvorrichtung 7. Die Prüfvorrichtung 7 ist ähnlich aufgebaut und arbeitet ähnlich wie der Lochdetektor 3. Die Detektoranordnung 8 zum Feststellen der vorderen und hinteren Kanten des Streifens befindet sich am vorderen Ende der Führungsschiene 2. Wenn der Dichtungsstreifen 1 verhindert, daß Licht auf den Fotosensor fällt, bedeutet dies, daß sich der Dichtungsstreifen 1 auf der Führungsschiene 2 befindet, anderenfalls ist das Gegenteil der Fall.

Die Steuereinheit 9 besteht aus einem Rechner mit zentraler Verarbeitungseinheit (CPU), Schreib/Lese-Speichern (RAM) und dergleichen. Die Steuereinheit 9 besitzt einen Einstellschalter für eine Artikelnummer, mit dessen Hilfe ein Typ eines Dichtungsstreifens eingestellt werden kann, einen Schalter zum Einstellen einer Anzahl von fertigzustellenden Dichtungsstreifen, und eine Schnittstelle zwischen diesen Schaltern und der CPU. Außerdem enthält die

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Steuereinheit 9 eine Anzeigevorrichtung, mit der angezeigt wird, ob ein fertiggestelltes Produkt passieren kann oder zurückgewiesen wird. Eine weitere Anzeigevorrichtung zeigt die Anzahl der fertiggestellten Artikel an. Zwischen diesen Anzeigevorrichtungen und der CPU befinden sich Schnittstellen.

Die Steuereinheit 9 ist über Schnittstellen an die Detektoranordnung 8, den Lochdetektor 3, die Prüfvorrichtung 7, die feststellt, ob eine Klammer korrekt in ein Klammerloch eingesetzt ist, und an die Klammer-Zuführvorrichtung 58 angeschlossen, um von diesen Einheiten Signale zu empfangen. In der Steuereinheit 9 werden von jeweiligen Sensoren empfangene Signale innerhalb der CPU verarbeitet, um den Motor 62 der Transportvorrichtung 8 ein- und auszuschalten, die Klammer-Einsetzvorrichtung 5 anzutreiben und die Klemmeinrichtung 59 zu aktivieren oder zu deaktivieren.

Fig. 8 zeigt anhand eines Flußdiagramms die Arbeitsweise der Steuereinheit 9. Das System wird zunächst aktiviert, und die Parameter werden initialisiert. Die Ausgabegeräte werden zurückgesetzt. Anschließend werden eine Artikelnummer oder ein Artikel-Code der Produkte und eine Anzahl zu fertigender Produkte eingestellt. Danach erzeugt die Vorderkanten-Hinterkanten-Fühleinrichtung 8 am vorderen Ende der Führungsschiene 2 ein Signal, welches das Vorhandensein bzw. das Nicht-Vorhandensein eines Dichtungsstreifens 1 angibt. Wenn die Zufuhr eines Artikels bestätigt wird, wird die Transportvorrichtung 6 eingeschaltet, so daß der Dichtungsstreifen 1 entlang der Führungsschiene 2 transportiert wird. In diesem Fall steuert die Steuereinheit 9 die Umdrehungsgeschwindigkeit des Impulsmotors 9 und mithin die Versetzung des Dichtungsstreifens 1 auf der Führungsschiene 2.

Wenn der Dichtungsstreifen 1 den Lochdetektor 3 erreicht,

schickt das optische Kabel Licht auf ein Klammerloch 11b, und die Menge des von dem Loch 11b reflektierten Lichts ändert sich. Die Änderung der reflektierten Lichtmenge wird in der Steuereinheit 9 verarbeitet, um zu erkennen, daß das Klammerloch 11b sich an einer vorbestimmten Stelle befindet. Dann wird das für den Durchlauf des ersten Lochs repräsentative Signal erzeugt, und die Transportvorrichtung 6 transportiert den Dichtungsstreifen 1 um ein vorbestimmtes Stück weiter und hält ihn dann fest. Gleichzeitig wird die Klemmeinrichtung 59 aktiviert, so daß der Andrückstift an der Vorderkante der Klemmeinrichtung 59 den Dichtungsstreifen 1 auf die Führungsschiene 2 drückt und ihn daher sicher in seiner Position hält. Anschließend werden die Klammer-Einsetzvorrichtung 5 und die Klammer-Zuführvorrichtung 58 in Gang gesetzt. Wenn die Klammer-Einsetzvorrichtung 5 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, nachdem eine Klammer 4 in das Klammerloch 11b eingesetzt ist, wird die Klemmeinrichtung 59 veranlaßt, den Dichtungsstreifen loszulassen. Anschließend transportiert die Transportvorrichtung 6 den Dichtungsstreifen 1 weiter.

Dann prüft die Klammer-Prüfvorrichtung 7 die Stelle, an der die Klammer 4 eingesetzt wurde, und der Zustand der eingesetzten Klammer 4 wird mit Hilfe eines optischen Sensors ermittelt. Bei dieser Ausführungsform werden nacheinander 24 Klammern 4 in 24 Klammerlöcher 11b eingesetzt, und die Programmierung ist so gewählt, daß in das 25. Klammerloch keine Klammer eingesetzt wird. Hieraus folgt, daß nach der Feststellung des Durchlaufs des 25. Lochs festgestellt wird, ob die Qualität des Endprodukts gut ist oder nicht. Wenn eine vorbestimmte Menge reflektierten Lichts nicht von jedem 25. Klammerloch 11b erhalten wird, so wird das fertige Produkt als mangelhaft eingestuft, und es wird ein Warnsignal gegeben, z.B. wird eine Alarmlampe eingeschaltet. Wenn der fertige Dichtungsstreifen als gut eingestuft wird, wird auf der Produktzahl-Anzeige eine "1"

dargestellt. Danach wird der nächste Dichtungsstreifen zugeführt, und in der oben beschriebenen Weise werden Klammern eingesetzt.

Die oben beschriebene bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Lage, automatisch Klammern 4 in Klammerlöcher 11b eines Dichtungsstreifens einzusetzen. Daher ist die Herstellungseffizienz sehr hoch. Außerdem kann das Einsetzen einer Klammer 4 von dem Sensor geprüft werden, so daß nicht mehr das Problem besteht, daß das Einsetzen einzelner Klammern in vorbestimmte Klammerlöcher vergessen wird.

Claims (9)

Patentansprüche

1. Verfahren zum automatischen Befestigen von Klammern oder dergleichen an einem Dichtungsstreifen, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

Ausbilden mehrerer Löcher in vorbestimmten Längsabständen in einem länglichen Dichtungsstreifen,

- Führen des mit den gestanzten Löchern versehenen Dichtungsstreifens entlang einer Führungsschiene,

Feststellen eines der Löcher des geführten Dichtungsstreifens und Anhalten des Dichtungsstreifens an einer vorbestimmten Stelle, und

Einsetzen einer Klammer in das Loch des stillstehenden Dichtungsstreifens.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Löcher gleichzeitig gestanzt oder in anderer

Weise gebildet werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führen des Dichtungsstreifens, sein Anhalten und das Befestigen der Klammern mit Hilfe einer elektrischen Steuereinrichtung erfolgen.

4. Vorrichtung zum automatischen Befestigen von Klammern oder dergleichen an einem Dichtungsstreifen, gekennzeichnet durch

eine Führungsschiene zum Abstützen des länglichen Dichtungsstreifens, der mehrere Löcher enthält, und zum Führen des Dichtungsstreifens in dessen Längsrichtung,

eine Transportvorrichtung, die den Dichtungsstreifen be- * wegt und ihn auf der Führungsschiene anhält,

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einen Lochdetektor, der benachbart zu der Führungsschiene

angeordnet ist und dazu dient, jedes der Löcher des Dichtungsstreifens festzustellen,

eine Klammer-Eintrittsvorrichtung zum Einsetzen einer Klammer in ein festgestelltes Loch des Dichtungsstreifens, und

eine Steuereinheit zum Steuern des Betriebs der verschie-3Q denen Vorrichtungen, zum wiederholten Durchführen des Transports eines Dichtungsstreifens, zum Feststellen der Löcher in den Dichtungsstreifen und zum Einsetzen von Klammern in die Löcher des Dichtungsstreifens, sowie zum Steuern des Einsetzens einer Klammer in ein vorbestimmtes Loch des Dichtungsstreifens.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Prüfvorrichtung zum Prüfen des Zustande der eingesetzten Klammer und zum Übermitteln des Prüfungsergebnisses an die Steuereinheit.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit einen Rechner enthält.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochdetektor ein Fotosensor ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-7, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Feststellen der vorderen und der hinteren Kanten.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 8, gekenn- * zeichnet durch eine Einklemmvorrichtung, die den Dichtungs- ^_ streifen gegen die Führungsschiene drückt.