DE4013432A1 - Vorrichtung zur zufuhr einer drahtelektrode bei einer elektroerosiv-bearbeitungseinheit - Google Patents
Vorrichtung zur zufuhr einer drahtelektrode bei einer elektroerosiv-bearbeitungseinheitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zufuhr
einer Drahtelektrode zu einem Werkstück in einer Elektro
erosiv-Bearbeitungseinheit, d. h. auf eine Vorrichtung zur
Zufuhr einer Elektrode für eine Elektroerosivbearbeitung
(ED-Bearbeitung).
Die Fig. 5 zeigt ein Beispiel für eine herkömm
liche Vorrichtung zur Zufuhr einer Drahtelektrode, welche
beispielsweise in den JP-Patentschriften Nr. 10 130/1981
oder 47 135/1987 offenbart ist. Bei einer derartigen Vor
richtung wird eine Drahtelektrode, während sie durch einen
Strahl eines Arbeitsfluids, wie Wasser, in ihrer Bewegung
beschränkt gehalten oder von diesem Strahl umschlossen wird,
von einer zufuhrseitigen Drahtelektroden-Führungssektion
zu einer empfangsseitigen Drahtelektroden-Führungssektion,
zwischen welchen ein Werkstück angeordnet ist, gefördert.
Gemäß Fig. 5 ist in einem Werkstück 1 eine Bearbeitungs
vorbohrung 2 ausgebildet, wobei eine Drahtelektrode 3
Elektrizität zwischen dieser und dem Werkstück 1 entlädt.
Die Drahtelektrode 3 wird durch eine zufuhrseitige Draht
elektroden-Führungssektion 4 mit einem Träger 5 geführt.
Eine obere Drahtführung 6 weist an ihrem Kopf oder Mund
stück eine Führungsdüse 7 auf, die mit Bezug zur Drahtelek
trode einen geringeren Freiraum hat. In die obere Drahtfüh
rung 6 sind ein Führungsring 8 und ein Energiezufuhrelement
9 von zylindrischer Gestalt eingesetzt. Die Drahtelektrode
wird durch den Führungsring 8 und die Führungsdüse 7 an
der oberen und unteren Seite des Energiezufuhrelements 9
gestützt, so daß sie längs einer Längsmittellinie der zu
fuhrseitigen Drahtelektroden-Führungssektion geführt wird.
Hierbei wird die Drahtelektrode 3 durch gekerbte Flächen
des Energiezufuhrelements klemmend erfaßt und mit diesen
Flächen in Berührung gebracht.
Im Träger 5 ist eine Strahldüse 10 aufgenommen, wobei in
der Mitte der Bodenplatte dieser Düse 10 koaxial mit der
Drahtelektrode 3 eine kleinkalibrige Öffnung ausgebildet
ist und die Strahldüse 10 vertikal verschiebbar innerhalb
des Trägers 5 gehalten ist. Eine Druckfeder 11 umschließt
die Strahldüse 10 innerhalb des Trägers 5. Normalerweise
hält die Feder 11 die Strahldüse 10 unter Druck in ihrer
oberen Endlage, in welchem Fall eine innere Bodenfläche
der Strahldüse 10 und eine untere Stirnfläche der oberen
Drahtführung 6 voneinander mit einem kleinen Zwischenraum
beabstandet sind.
Am Träger 5 ist ferner eine Arbeitsfluid-Einspritzdüse 12
gehalten, und im Träger sind Arbeitsfluid-Einführkanäle
13, 14 und 15 ausgebildet. Wenn das Arbeitsfluid durch
den Einführkanal 13 einströmt, dann wird eine durch eine
Innenwand des Trägers 5 und eine Innenwand der Strahldüse
10 abgegrenzte Kammer mit dem Arbeitsfluid gefüllt sowie
ein Abwärtsdruck auf die obere Fläche eines Flansches
und eine innere Bodenfläche der Strahldüse 10 ausgeübt.
Wird die Strahldüse 10 hierdurch gegen den Druck der Druck
feder 11 abgesenkt, so wird das Arbeitsfluid durch die Öff
nung in der Bodenplatte der Strahldüse 10 ausgestoßen.
Die Drahtelektrode 3 wird auf diese Weise durch diesen
Strahl unter Zwang gehalten und zum Werkstück 1 hin geför
dert.
Tritt das Arbeitsfluid durch den Einführkanal 14 ein, so
wird es in eine von einer Innenwand des Trägers 5 und eine
Außenwand der Strahldüse 10 umschlossene Kammer eingebracht.
Durch den Einführkanal 15 fließt das Arbeitsfluid dann in die
Einspritzdüse 12, von der aus es zum Werkstück 1 durch die
Öffnung der Einspritzdüse 12 hindurch gestrahlt wird, so
daß eine ED-Bearbeitung ausgeführt wird.
Unterhalb des Werkstücks 1 befindet sich eine empfangssei
tige Drahtelektroden-Führungssektion 20 mit einer Lagerung
21. Eine untere Drahtführung 22 hat an ihrem Kopf Ringglie
der mit einem geringen Freiraum mit Bezug auf die Draht
elektrode 3. Teil der empfangsseitigen Führungssektion sind
ein Energiezufuhrring 23, ein Führungsring 24 und eine Ar
beitsfluid-Einspritzdüse 25.
Die oben beschriebene Vorrichtung wird von einer Lagerplat
te 30 gehalten, an welcher Führungsringe 31 und eine An
triebsrolle 32 angebracht sind. Ein Draht-Vorschubmotor
33, der im vorliegenden Fall ein Gleichstrommotor ist,
versetzt die Antriebsrolle 32 in Umdrehung. An der Lager
platte 30 ist über einen Tragarm 35 und eine Lagerwelle
36 eine Klemmrolle 34 operativ gehalten, die ständig durch
eine zwischen den Tragarm 35 und die Lagerplatte 30 einge
setzte Druckfeder 37 gegen die Antriebsrolle 32 gedrückt
wird. Die Druckfeder 37 ist in einem an der Frontfläche
der Lagerplatte 30 befestigten Aufnahmeblock 38 ge
halten.
Die Vorrichtung umfaßt des weiteren Führungsrohre 40 und
41, einen Führungsrohrträger 42 und einen Zylinderblock
43. Das Führungsrohr 40 ist am Zylinderblock 43 über den
Führungsrohrträger 42 befestigt. Ein oberer Teil des Füh
rungsrohrs 41 ist zu einem Flansch ausgestaltet, und die
ses Führungsrohr 41 ist innerhalb des Zylinderblocks 43
so angeordnet, daß es mittels dieses Flansches vertikal
verschiebbar ist. Das Führungsrohr 40 ist koaxial in das
Führungsrohr 41 derart eingesetzt, daß sich diese beiden
Rohre 40 und 41 über eine beträchtliche Länge in einer Längsrich
tung überdecken oder überlappen, wobei ein fester Zwischen
raum zwischen einer Außenumfangsfläche des Führungsrohrs
40 und einer Innenumfangsfläche des Führungsrohrs 41 einge
halten wird. Im Zylinderblock 43 sind Luftzufuhrkanäle 44
und 45 ausgebildet, die dazu dienen, Luft für das Anheben
und Absenken des Führungsrohrs 41 von einer (nicht darge
stellten) Luftzufuhrvorrichtung in das Innere des Zylinder
blocks 43 einzuführen.
Wenn bei der oben beschriebenen Anordnung die Drahtelektro
de 3 automatisch zugeführt wird, so wird in den Zylinder
block 43 durch den Luftzufuhrkanal 44 Luft eingeführt, um
auf die obere Fläche des Flansches des Führungsrohrs 41
einen Druck auszuüben. Wird durch diesen Druck das Führungs
rohr 41 zu seiner unteren Endlage abgesenkt, so wird der
Raum zwischen einem unteren Ende des Führungsrohrs 40 und
einer oberen Fläche des Führungsringes 8 gegenüber der
Außenseite abgeschlossen, so daß innerhalb des Führungs
rohrs 41 längs der Drahtelektrode 3 ein umschlossener Raum
gebildet wird.
Wenn gleichzeitig Arbeitsfluid in den Träger 5 über den
Einführkanal 13 von einer (nicht dargestellten) Arbeits
fluid-Zufuhreinrichtung eingebracht wird, so empfängt die
Strahldüse 10 den Hydraulikdruck des Arbeitsfluids an ihrer
Flanschfläche, so daß also die Strahldüse 10 nach unten
gedrückt wird. Demzufolge wird ein ausreichender Spalt zwi
schen der Öffnung in der Bodenplatte der Strahldüse 10 und
der oberen Drahtführung 6 erzeugt. Folglich bewegt sich
das durch die Öffnung in der Bodenplatte der Strahldüse
10 ausgestoßene Arbeitsfluid gerade vorwärts über eine
weite Strecke, ohne zerstreut oder versprüht zu werden.
Durch das auf diese Weise ausgestrahlte Arbeitsfluid wird
die Drahtelektrode 3 umschlossen und zur empfangsseitigen
Drahtelektroden-Führungssektion 20 transportiert. Hierbei
ist die Drahtelektrode 3 bereits durch eine (nicht darge
stellte) bekannte Drahtelektroden-Schneidvorrichtung, die
beispielsweise in der JP-Patent-OS Nr. 80 528/1985 offen
bart ist, durchgeschnitten worden, und ihre Spitze ist
im Führungsrohr 41 oberhalb des Führungsringes 8 angeordnet.
Nach dem Absenken des Führungsrohrs 41 wird der Vorschub
motor 33 in Gang gesetzt, um die Antriebsrolle 32 sowie
die Klemmrolle 34 zu drehen, wodurch die Drahtelektrode
der zufuhrseitigen Führungssektion 4 zugeführt wird, in
der sie aufeinanderfolgend durch den Führungsring 8, die
obere Drahtführung 6 und die Strahldüse 10 läuft. Wenn
die Drahtelektrode 3, die von dem Strahl unter Zwang gehal
ten wird, in ihrem Vorschub fortfährt und nacheinander
durch die Bearbeitungsvorbohrung 2, die untere Drahtführung
22, den Energiezufuhrring 23 und den Führungsring 24 läuft,
dann wird sie durch einen (nicht dargestellten) Draht-Sam
melmechanismus unter Anwendung eines Fluids, eines Gurts,
einer Rolle od. dgl. transportiert. Hierauf wird die Draht
elektrode 3 unterhalb des Führungsrings 24 aufgenommen oder
in einem besonderen Behälter angesammelt. Als Ergebnis des
oben beschriebenen Vorgangs wird die Elektroerosiv-Bearbei
tungseinheit in einen Zustand versetzt, in welchem sie
imstande ist, eine ED-Bearbeitung durchzuführen.
Jedoch sind bisher die folgenden Probleme bei herkömmlichen
Vorrichtungen zur Zufuhr einer Drahtelektrode bei einer
Elektroerosiv-Bearbeitungseinheit aufgetreten.
Erstens ist, wie in Fig. 6 gezeigt ist, in einem Zustand,
da die Strahldüse 10 nach dem Einströmen des Arbeitsfluids
durch den Einführkanal 13 abgesenkt worden ist, der Abstand
zwischen der Führungsdüse 7 und der Öffnung der Strahldüse
10 groß. Die Drahtelektrode 3 ist aus sich heraus für ein
Biegen empfindlich, und die Spitze der Elektrode 3 hat
einen gewissen Freiheitsgrad für eine Bewegung. Insofern
kann sich die Spitze der Elektrode 3, nach dem Durchtritt
der Elektrode durch die Führungsdüse 7 im abgesenkten Zu
stand der Strahldüse 10 bei ihrem weiteren Fördern zur Öff
nung der Strahldüse 10 hin aus einer vertikalen Linie ver
lagern und nicht durch die Öffnung treten, weil die Elek
trode an der inneren Bodenfläche der Strahldüse 10 abgefan
gen wird. Wird in dieser Situation der Vorschubmotor 33
weiter gedreht, dann wird die Elektrode 3 in einen Raum,
der einerseits zwischen der Antriebsrolle 32 sowie der
Klemmrolle 34 und andererseits vom Führungsrohr 40 gebil
det wird, ausgefördert. Das hat den schwerwiegenden Nachteil
zur Folge, daß eine korrekte Förderung der Drahtelektrode
unmöglich wird.
Zweitens kann, wie in Fig. 7 gezeigt ist, die Drahtelektro
de, wenn sie mit einer größeren Länge von der Arbeitsfluid-
Einspritzdüse 12 ohne in geeigneter Weise vom Strahl um
schlossen zu sein, transportiert wird, nicht imstande sein,
durch die Bearbeitungsvorbohrung 2 zu treten, vielmehr
wird sie aus demselben Grund, wie oben erläutert wurde,
erheblich von der Bohrung 2 abgelenkt. Selbst wenn das Ar
beitsfluid anschließend ausgestrahlt wird, ist es für die
Spitze der Drahtelektrode unmöglich, in die Bearbeitungsvor
bohrung 2 einzutreten.
Drittens nimmt die Drahtelektrode, wenn sie durch die obere
Drahtführung 6 oder die untere Drahtführung 22 tritt, an
ihrer Spitze eine Last auf, wenn diese mit einem geringen
Freiraum in der Förderrichtung durch die Drahtführung tritt.
Es ist insbesondere erwünscht, um die Genauigkeit der ED-
Bearbeitung zu steigern, den Freiraum der Führungsdüse so
klein wie möglich zu machen, jedoch wird die bei dem Durch
laufen der Drahtelektrode 3 aufgebrachte Belastung umso
größer, je kleiner der Freiraum ist. Zusätzlich wird die
auf die Drahtelektrode 3 aufgebrachte Belastung umso größer,
je größer die Vorschubgeschwindigkeit der Elektrode 3 ist.
Wenn die auf die Drahtelektrode 3 mit Bezug auf ihre Vor
schubrichtung aufgebrachte Belastung größer wird, so wird
die Elektrode gegen die Innenumfangsflächen der Führungs
rohre 40 und 41 sowie der oberen Drahtführung 6 gedrückt,
wie in Fig. 8 gezeigt ist. Mit einem weiteren Ansteigen
in der Belastung wird die Drahtelektrode 3 auch in den
Raum zwischen der Klemmrolle 34 sowie der Antriebsrolle
32 einerseits und dem Führungsrohr 40 andererseits ausge
fördert, was zum Ergebnis hat, daß das anschließende korrek
te Fördern der Drahtelektrode unmöglich wird.
Demzufolge wird im Fall der herkömmlichen Vorrichtung eine
Folge zur Anwendung gebracht, wonach, bis die Spitze der
Drahtelektrode 3 den (nicht dargestellten) Drahtsammelme
chanismus von einer Draht-Schneidposition her erreicht,
die Vorschubgeschwindigkeit der Elektrode mit einem nie
drigen Wert, z. B. 5 mm/s, festgesetzt wird, und nachdem die
Spitze der Elektrode 3 den Drahtsammelmechanismus erreicht
sowie durch diesen Mechanismus transportierbar wird, dann
wird die Vorschubgeschwindigkeit der Elektrode 3 auf eine
hohe Geschwindigkeit, z. B. 50 mm/s, umgestellt. Die Ankunft
der Drahtelektrode 3 am Drahtsammelmechanismus wird durch
eine (nicht dargestellte) Einrichtung, die den Durchgang
der Drahtelektrode ermittelt, festgestellt. Diese Einrich
tung umfaßt einen Zeitgeber oder einen Fühler an bei
spielsweise dem Drahtaufnahmemechanismus, wobei durch die
Ermittlungseinrichtung ein Erfassungssignal einem numeri
schen Steuergerät zur Bestimmung der Ankunft zugeleitet
wird. Wenn für die Dauer des Betriebs mit niedriger Ge
schwindigkeit der Abstand zwischen den zwei Drahtführungen
beispielsweise 250 mm beträgt, so benötigt die Drahtelek
trode 50 s allein für einen Durchlauf zwischen diesen
Drahtführungen. Damit wird die Dauer des Durchlaufs der
Drahtelektrode erheblich lang, so daß der Betrieb ineffi
zient wird.
Die vorliegende Erfindung wurde konzipiert, um die oben
beschriebenen Nachteile, die dem Stand der Technik eigen
sind, zu überwinden.
Es ist insbesondere ein erstes Ziel der Erfindung, das Auf
treten solcher Probleme zu verhindern, daß eine Drahtelek
trode unter Zwang ausgefördert und ihr Einführen unmöglich
wird, so daß folglich durch die Erfindung die Drahtelektro
de eindeutig und fehlerfrei zu einem Werkstück geführt wird.
Ein zweites Ziel der Erfindung ist darin zu sehen, die zum
Vorschub einer Drahtelektrode von einer zufuhrseitigen Füh
rungssektion zu einer empfangsseitigen Führungssektion der
Drahtelektrode erforderliche Zeit zu vermindern, so daß
die Leistungsfähigkeit, mit der die Drahtelektrode geför
dert wird, erhöht wird.
Um die Aufgabe zu lösen und die gesteckten Ziele zu errei
chen, wird gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung
eine Vorrichtung zur Zufuhr einer Drahtelektrode bei einer
Elektroerosiv-Bearbeitungseinheit geschaffen, die umfaßt:
- a) eine Vorschubsektion für die Förderung der Drahtelek trode,
- b) eine zufuhrseitige Drahtelektroden-Führungssektion, durch die hindurch die von der Vorschubsektion kommende Drahtelektrode läuft und die imstande ist, die Bewegungs richtung der Drahtelektrode zu beschränken,
- c) eine empfangsseitige Drahtelektroden-Führungssektion zur Führung der Drahtelektrode, wobei diese Führungssek tion zur zufuhrseitigen Führungssektion entgegengesetzt angeordnet ist und die von der zufuhrseitigen Führungssek tion kommende Drahtelektrode durch die empfangsseitige Führungssektion läuft,
- d) eine Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung, die eine Vorschubgröße der von der Vorschubsektion zugeführten Draht elektrode erfaßt,
- e) eine die Bewegungsrichtung der von der zufuhrseitigen Führungssektion kommenden Drahtelektrode zu der empfangs seitigen Führungssektion hin beschränkende Strahldüse, während ein Strahl eines Arbeitsfluids zu der empfangssei tigen Führungsektion hin strömt, und
- f) eine Steuereinrichtung, die die Zufuhr des Strahls zu der Strahldüse in Übereinstimmung mit dem von der Vorschub größen-Ermittlungseinrichtung erfaßten Ergebnis steuert.
Wenn bei dieser Anordnung die Drahtelektrode von der Vor
schubsektion her gefördert und durch die zufuhrseitige Füh
rungssektion geleitet wird, dann beschränkt diese Sektion
die Bewegungsrichtung der Drahtelektrode. Die von der
zufuhrseitigen Führungssektion geführte Drahtelektrode
bewegt sich unter einem durch einen Strahl des Arbeitsfluids,
der durch die Strahldüse injiziert wird, eingeschränkten
Zustand zur empfangsseitigen Führungssektion hin, in der
sie durch diese geführt wird. Ein Größenwert der von der
Vorschubsektion geförderten Drahtelektrode wird durch die
Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung erfaßt, und die
Steuereinrichtung steuert die Zufuhr des Arbeitsmittels
zur Strahldüse in Übereinstimmung mit dem von der Vorschub
größen-Ermittlungseinrichtung erfaßten Ergebnis.
Da gemäß der oben beschriebenen Anordnung die Drahtelektro
de eine Bewegung ausführt, während sie durch den Strahl
unter einem Zwang gehalten wird, werden solche Schwierig
keiten, daß die Drahtelektrode zwar ausgefördert wird, je
doch nicht eingeführt werden kann, vermieden, und die
Drahtelektrode wird in fehlerfreier, sicherer Weise geför
dert.
Die Steuereinrichtung regelt bei dieser Anordnung beispiels
weise den Auslösezeitpunkt für das Einspritzen des Arbeits
fluids.
Wenn der Betrag der Elektrode, der gefördert worden ist,
durch die Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung festgestellt
wird, so legt die Steuereinrichtung die Position der Spit
ze der Drahtelektrode auf der Grundlage des erfaßten Ergeb
nisses fest. Ferner ermöglicht die Steuereinrichtung, nach
dem die Spitze der Drahtelektrode durch die Strahldüse ge
laufen ist, den Beginn des Ausstoßens der Drahtelektrode
auf der Grundlage des festgelegten Ergebnisses.
In einem Fall, da die Strahldüse beweglich in der Vorschub
richtung der Drahtelektrode mit Hilfe des Hydraulikdrucks
angeordnet ist, ermöglicht es die Steuereinrichtung, wenn
die Drahtelektrode ausgestoßen wird, mit dem Ausstoßen des
Arbeitsfluids zu beginnen, wenn die Spitze der Drahtelektro
de über die Position der Strahldüse, in der sie sich nach
ihrer Bewegung befindet, hinausgelaufen ist.
Ferner ermöglicht es die Steuereinrichtung in einem Fall,
da die Arbeitsfluid-Einspritzdüse in der Förderrichtung
der Drahtelektrode vor der Strahldüse angeordnet ist, das
Ausstoßen des Arbeitsfluids zu beginnen, wenn die Spitze
der Drahtelektrode sich zwischen der Position der Strahl
düse nach ihrer Bewegung durch Hydraulikdruck und der Po
sition der Arbeitsfluid-Einspritzdüse befindet.
In Übereinstimmung mit einem zweiten Gesichtspunkt der Er
findung wird eine Vorrichtung zur Zufuhr einer Drahtelektro
de bei einer Elektroerosiv-Bearbeitungseinheit geschaffen,
die umfaßt:
- a) eine Vorschubsektion für die Förderung der Drahtelek trode,
- b) eine zufuhrseitige Drahtelektroden-Führungssektion, durch die hindurch die von der Vorschubsektion kommende Drahtelektrode läuft und die imstande ist, die Bewegungs richtung der Drahtelektrode zu beschränken,
- c) eine empfangsseitige Drahtelektroden-Führungssektion zur Führung der Drahtelektrode, wobei diese Führungssektion entgegengesetzt zur zufuhrseitigen Führungssektion angeord net ist und die von der zufuhrseitigen Führungssektion kom mende Drahtelektrode durch die empfangsseitige Führungssek tion geleitet wird,
- d) eine Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung, die eine Vorschubgröße der von der Vorschubsektion geförderten Draht elektrode erfaßt,
- e) eine die Bewegungsrichtung der von der zufuhrseitigen Führungssektion kommenden Drahtelektrode zu der empfangs seitigen Führungssektion hin beschränkende Strahldüse, wäh rend ein Strahl eines Arbeitsfluids zu der empfangsseitigen Führungssektion hin strömt, und
- f) eine Steuereinrichtung, die die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode in der Vorschubsektion in Übereinstim mung mit dem von der Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung erfaßten Ergebnis steuert.
Wenn bei dieser Anordnung die Drahtelektrode von der Vor
schubsektion gefördert und durch die zufuhrseitige Führungs
sektion geleitet wird, dann beschränkt diese Führungssek
tion die Bewegungsrichtung der Drahtelektrode. Die von der
zufuhrseitigen Führungssektion herangeführte Drahtelektrode
wird durch die empfangsseitige Führungssektion geleitet,
welche die in diese eingebrachte Drahtelektrode führt.
Ein Größenwert der von der Vorschubsektion zugeführten
Drahtelektrode wird durch die Vorschubgrößen-Ermittlungs
einrichtung erfaßt, und die Steuereinrichtung regelt die
Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode in der Vorschub
sektion in Übereinstimmung mit dem von der Vorschubgrößen-
Ermittlungseinrichtung erfaßten Ergebnis.
Gemäß der oben beschriebenen Anordnung kann die Vorschub
geschwindigkeit der Drahtelektrode folglich in Übereinstim
mung mit der gegenwärtigen Position der Spitze der Draht
elektrode geregelt werden. Als Ergebnis dessen kann die
Zeit im Vorschub der Drahtelektrode vermindert werden,
und es wird deshalb möglich, die Drahtelektrode leistungs
fähig zuzuführen.
Bei dieser Anordnung können kleine Öffnungen in den jeweili
gen Mundstücken der zufuhr- sowie empfangsseitigen Führungs
sektion vorgesehen werden.
Wenn die kleine Öffnung am Mundstück der zufuhrseitigen
Führungssektion vorgesehen wird, so kann die Vorschubge
schwindigkeit der Drahtelektrode geregelt werden, wie folgt:
wenn der Betrag der zugeführten Drahtelektrode durch die
Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung erfaßt wird,
stellt die Steuereinrichtung die Position der Spitze der
Drahtelektrode auf der Grundlage des von der Vorschubgrö
ßen-Ermittlungseinrichtung erfaßten Ergebnisses fest und
vermindert die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode,
unmittelbar bevor deren Spitze die kleine Öffnung in der
zufuhrseitigen Führungssektion erreicht, und sie erhöht
die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode, unmittel
bar nachdem die Spitze der Drahtelektrode die kleine Öffnung
passiert.
Wird die kleine Öffnung am Mundstück der empfangsseitigen
Führungssektion vorgesehen, so kann die Vorschubgeschwin
digkeit der Drahtelektrode geregelt werden, wie folgt:
wenn der Größenwert der geförderten Drahtelektrode durch
die Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung erfaßt wird,
stellt die Steuereinrichtung die Position der Spitze der
Drahtelektrode auf der Grundlage des von der Vorschubgrö
ßen-Ermittlungseinrichtung erfaßten Ergebnisses fest und
senkt die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode ab,
unmittelbar bevor deren Spitze die kleine Öffnung in der
empfangsseitigen Führungssektion erreicht, und sie erhöht
die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode, unmittelbar
nachdem die Spitze der Drahtelektrode die kleine Öffnung
passiert.
In einem Fall, da die kleinen Öffnungen jeweils in den Mund
stücken der zufuhr- sowie empfangsseitigen Führungssektion
vorgesehen sind, genügt es darüber hinaus, wenn die oben
genannten zwei Arten einer Steuerung ausgeführt werden.
Gemäß einem dritten Gesichtspunkt der Erfindung wird eine
Vorrichtung zur Zufuhr einer Drahtelektrode bei einer Elek
troerosiv-Bearbeitungseinheit geschaffen, die umfaßt:
- a) eine Vorschubsektion für die Förderung der Drahtelek trode,
- b) eine zufuhrseitige Drahtelektroden-Führungssektion, durch die hindurch die von der Vorschubsektion kommende Drahtelektrode läuft und die imstande ist, die Bewegungs richtung der Drahtelektrode zu beschränken,
- c) eine empfangsseitige Drahtelektroden-Führungssektion zur Führung der Drahtelektrode, wobei diese Führungsektion zur zufuhrseitigen Führungssektion entgegengesetzt angeord net ist und die von der zufuhrseitigen Führungssektion kom mende Drahtelektrode durch die empfangsseitige Führungs sektion hindurchgeleitet wird,
- d) eine Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung, die eine Vorschubgröße der von der Vorschubsektion zugeführten Draht elektrode erfaßt,
- e) eine die Bewegungsrichtung der von der zufuhrseitigen Führungssektion kommenden Drahtelektrode zu der empfangs seitigen Führungssektion hin beschränkende Strahldüse, wäh rend ein Strahl eines Arbeitsfluids zu der empfangsseitigen Führungssektion hin strömt, und
- f) eine Steuereinrichtung, die die Vorschubgeschwindig keit der Drahtelektrode in der Vorschubsektion regelt sowie die Zufuhr des Strahls zu der Strahldüse in Übereinstim mung mit dem von der Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung erfaßten Ergebnis steuert.
Wenn bei dieser Anordnung die Drahtelektrode von der Vor
schubsektion herangeführt und durch die zufuhrseitige Füh
rungssektion geleitet wird, so beschränkt diese Führungs
sektion die Bewegungsrichtung der Drahtelektrode. Die von
der zufuhrseitigen Führungssektion herangeführte Drahtelek
trode bewegt sich zur empfangsseitigen Führungssektion hin,
während sie durch einen Strahl eines Arbeitsfluids, der
durch die Strahldüse ausgestoßen wird, einem Zwang unter
liegt oder eingeschränkt ist. Die in die empfangsseitige
Führungssektion eingesetzte Drahtelektrode wird durch diese
Sektion geführt. Durch die Vorschubgrößen-Ermittlungsein
richtung wird ein Betrag der von der Vorschubsektion zuge
führten Drahtelektrode erfaßt, und die Steuereinrichtung
steuert die Zufuhr des Arbeitsfluids zu der Strahldüse in
Übereinstimmung mit dem von der Vorschubgrößen-Ermittlungs
einrichtung festgestellten Ergebnis und regelt auch die
Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode in der Vorschub
sektion.
In Übereinstimmung mit der oben beschriebenen Anordnung
können die gemäß dem ersten und zweiten Gesichtspunkt er
langten Vorteile der Erfindung erhalten werden. Das bedeu
tet in Kürze, daß Schwierigkeiten, wie ein zwangsläufiges
Herauslaufen der Drahtelektrode aus ihrer Richtung oder
ein Herausschieben wie auch ein Unmöglichwerden des Ein
führens der Drahtelektrode verhindert werden und diese
in fehlerfreier, sicherer Weise zugeführt wird. Gleichzei
tig kann die Vorschubzeit der Drahtelektrode vermindert
und deren Förderung leistungsfähig durchgeführt werden.
Bei den vorgenannten drei Gesichtspunkten der Erfindung
können die folgenden Anordnungen in bezug auf die Vorschub
sektion und die Vorschubgrößen-Steuereinrichtung angewen
det werden.
Erstens wird die Vorschubsektion mit einer Rolle zur Zufuhr
der Drahtelektrode, wenn die Rolle mit dieser in Berührung
gebracht und gedreht wird, ausgestattet, und die Vorschub
größen-Ermittlungseinrichtung wird mit einem Drehverschlüß
ler versehen, der ein Impulssignal in Übereinstimmung mit
der Umdrehung der Rolle ausgibt.
In diesem Fall wird der Betrag für die zugeführte Draht
elektrode als ein vom Drehverschlüßler in Übereinstimmung
mit der Drehung der Rolle ausgegebenes Impulssignal erfaßt.
Ferner kann die den Drehverschlüßler aufweisende Vorschub
größen-Ermittlungseinrichtung noch mit einem Zählwerk, das
die Anzahl der vom Drehverschlüßler ausgegebenen Impulse
zählt, und einem Vergleicher, der das vom Zählwerk gezählte
Ergebnis mit einem vorbestimmten Wert vergleicht, ausge
stattet werden.
In diesem Fall wird die Anzahl der vom Drehverschlüßler
ausgegebenen Impulssignale durch das Zählwerk gezählt und
mit dem vorbestimmten, im Vergleicher festgesetzten Wert
verglichen. Wenn das gezählte Ergebnis des Zählwerks mit
dem vorbestimmten, im Vergleicher festgesetzten Wert überein
stimmt, so kann folglich davon ausgegangen werden, daß die
Spitze der Drahtelektrode an einer vorbestimmten Position
angelangt ist. Diese Information ist für verschiedene Steu
ervorgänge der Steuereinrichtung zu verwenden.
Zweitens kann die Vorschubsektion mit einem Gurt oder Riemen
zur Zufuhr der Drahtelektrode, wenn dieser mit der Draht
elektrode in Berührung gebracht wird und umläuft, sowie
mit einer Rolle zur Bewegung dieses Gurts ausgestattet wer
den, während die Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung mit
einem Drehverschlüßler versehen werden kann, der ein Impuls
signal in Übereinstimmung mit der den Gurt zum Umlauf brin
genden Drehzahl der Rolle ausgibt.
In diesem Fall wird der Wert für die Zufuhr der Drahtelek
trode als ein dem Umlauf der Rolle entsprechendes Impuls
signal erfaßt.
Drittens kann die Vorschubsektion mit einem Gurt oder Riemen
versehen werden, an welchem optisch erfaßbare Markierungen
in vorbestimmten Abständen aufgebracht sind und der imstande
ist, wenn er mit der Drahtelektrode zur Anlage gebracht
wird und umläuft, die Drahtelektrode zu fördern. Die Vor
schubgrößen-Ermittlungseinrichtung kann hierbei mit einem
Lichtfühler oder Photoelement versehen sein, der bzw. das
die an dem Gurt in vorbestimmten Abständen vorhandenen Mar
kierungen erfaßt.
In diesem Fall wird die Bewegung der am Gurt vorhandenen
Markierungen optisch durch das Photoelement ermittelt.
Da die Bewegung der Markierungen dem Vorschubwert der Draht
elektrode entspricht, wird dieser Vorschubwert folglich
vom Photoelement ermittelt.
Die Aufgabe, die oben genannten sowie weitere Ziele wie
auch die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus
der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Be
schreibung von bevorzugten Ausführungsformen des Erfindungs
gegenstandes deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung für die Ausbildung
einer Vorrichtung zur Zufuhr einer Drahtelektrode
bei einer Elektroerosiv-Bearbeitungseinheit in Über
einstimmung mit einer ersten Ausführungsform ge
mäß der Erfindung, wobei ein schematischer Querschnitt
einer Anordnung in der Nachbarschaft einer Draht
elektrode und einer Steuereinrichtung für den Vor
schub der Drahtelektrode dargestellt sind;
Fig. 2 ein Blockbild einer Steuereinrichtung der Aus
führungsform von Fig. 1;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt einer Anordnung
zum Vorschub einer Drahtelektrode in einer zweiten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 4 einen Querschnitt einer Anordnung zum Vorschub einer
Drahtelektrode in einer dritten Ausführungsform
gemäß der Erfindung;
Fig. 5 einen schematischen Querschnitt einer Anordnung
zum Vorschub einer Drahtelektrode bei einer Elektro
erosiv-Bearbeitungseinheit nach dem Stand der Technik;
Fig. 6 bis 8 schematische Darstellungen zu Problemen, die
bei dem in Fig. 5 gezeigten Stand der Technik auf
treten.
Die Fig. 1 zeigt ein Werkstück 101, eine Bearbeitungsvor
bohrung 102 in diesem, eine Drahtvorratsspule 150, eine
Bremsrolle 151, Rollen 152 a, 152 b sowie 152 c, einen mit
der Rolle 152 a fest verbundenen Drehverschlüßler 153 und
ein numerisches Steuersystem 154.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockbild eines Steuergeräts 160, das
ein Eingangsgatter 161, ein Zählwerk 162, ein Register 163,
einen Vergleicher 164 und eine Steuerschaltung 165 umfaßt.
Das Eingangsgatter 161 empfängt an seinem Eingang einen
Ausgang vom Drehverschlüßler 153. Das Zählwerk 162 zählt
die Anzahl der vom Drehverschlüßler 153 über das Eingangs
gatter 161 eingegebenen Impulsreihen. Das Register 163 spei
chert vorübergehend das gezählte Ergebnis des Zählwerks
162. Der Vergleicher 164 stellt einen Vergleich an zwischen
dem vom Zählwerk 162 gezählten Ergebnis und einem Sollwert.
Als Sollwert wird hier ein solcher bezeichnet, der der Län
ge einer Drahtelektrode 103, d. h. dem Vorschubwert der
Drahtelektrode 103, vom Beginn des Vorschubs, bis die Spit
ze der Drahtelektrode 103 eine optimale Position für das
Ausstrahlen des Arbeitsfluids erreicht, entspricht. Der
Vergleicher 164 gibt das Ergebnis an das numerische Steuer
system 154 ab. Die Steuerschaltung 165 gibt ein Torsignal
an das Eingangsgatter 161, um dieses zu öffnen. Zu der
Zeit, da die Förderung der Drahtelektrode 103 begonnen
wird, gibt die Steuerschaltung 165 des weiteren ein Rückstell
signal an das Zählwerk 162, um dieses in den Ausgangszustand
zu versetzen, und ein Latchsignal an das Register 163, um
vorübergehend die Daten zu speichern.
Im folgenden wird der Vorgang der Zufuhr der Drahtelektro
de durch die Vorschubvorrichtung mit dem oben beschriebenen
Aufbau erläutert. Bei Beginn des Vorgangs des Einsetzens
der Drahtelektrode 103 gibt das numerische Steuersystem
154 ein Signal mit einer Spannung V 1 an den Vorschubmotor
133. Diese Spannung V 1 dient dazu, den Motor 133 so zu be
treiben, daß die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektro
de 103 einen hohen Wert, z. B. 50 mm/s, erlangt.
Gleichzeitig gibt die Steuerschaltung 165 ein Signal an
das Zählwerk 162, um dieses zu initialisieren. Die Spitze
der abwärts durch die Führungsrohre 140 und 141 vorbeweg
ten Drahtelektrode 103 tritt durch einen Führungsring 108,
wird in die obere Drahtführung 106 eingebracht und erreicht
einen ersten Geschwindigkeits-Wechselpunkt.
Da eine kurze Zeitspanne erforderlich ist, um die Umdre
hungsgeschwindigkeit des Vorschubmotors 133 zu ändern,
so daß die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode 103
ebenfalls verändert wird, wird der erste Geschwindigkeits-
Wechselpunkt an einer Position oberhalb einer Führungsdüse
107, die am Mundstück der oberen Drahtführung 106 angeord
net ist, mit einer Länge der Drahtelektrode 103 festgesetzt,
welche während dieser Periode zur Änderung der Umlaufge
schwindigkeit vorgeschoben wird. Das Anlangen der Spitze
der Drahtelektrode 103 am ersten Geschwindigkeits-Wechsel
punkt wird ermittelt, wenn das Zählwerk 162 des Steuergeräts
160 ein sein gezähltes Ergebnis wiedergebendes Signal an
das numerische Steuersystem 154 abgibt, das wiederum be
stimmt, daß das gezählte Ergebnis mit einem vorbestimmten
Wert N übereinstimmt. Am ersten Geschwindigkeits-Wechsel
punkt beginnt das numerische Steuersystem 154 mit der Zu
fuhr einer Spannung V 2, so daß die Umlaufgeschwindigkeit
des Vorschubmotors 133 auf eine solche geändert wird, die
der niedrigen Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode
103, z. B. 5 mm/s, entspricht. Demzufolge tritt die Spitze
der Drahtelektrode 103 durch die Führungsdüse 107 mit der
auf den niedrigen Wert festgesetztenVorschubgeschwindigkeit
und erreicht dann einen zweiten Geschwindigkeits-Wechsel
punkt.
Der zweite Geschwindigkeits-Wechselpunkt wird unterhalb
der Führungsdüse 107 festgesetzt, und zwar mit einem Ab
stand, der es dem Steuergerät 106 erlaubt, eine Bestimmung
auf der Grundlage seiner minimalen Auflösung zu bewirken,
oder mit einem Abstand, der einen geringen Spielraum ein
schließt. Am zweiten Geschwindigkeits-Wechselpunkt gibt
das numerische Steuersystem 154 die Spannung V 1 ab, so daß
die Umlaufgeschwindigkeit des Vorschubmotors 133 auf die
hohe Geschwindigkeit verändert wird. Nach dem Passieren
der Führungsdüse 107 tritt die Spitze der Drahtelektrode
103 durch eine Strahldüse 110.
Gleichzeitig zählt das Zählwerk 162 die Anzahl der vom Dreh
verschlüßler 153 in Übereinstimmung mit dem Vorschub der
Drahtelektrode 103 abgegebenen Impulsfolgen. Die Ankunft
der Spitze der Drahtelektrode 103 in der Nachbarschaft eines
Auslasses der Strahldüse 110 wird auf der Grundlage des
im Zählwerk 162 gespeicherten Sollwerts N bestimmt, d. h.,
wenn das vom Zählwerk 162 gezählte Ergebnis mit dem Sollwert
N übereinstimmt, der einer vorbestimmten Länge der Draht
elektrode 103 entspricht, die vom Beginn des Vorschubs aus
gefördert wurde, bis die Spitze die Nachbarschaft des Auslas
ses der Strahldüse 110 erreicht, so wird ein das Anlangen
wiedergebendes Signal an das numerische Steuersystem 154
abgegeben, das die Bestimmung trifft.
Anschließend gibt das numerische Steuersystem 154 im Anspre
chen auf dieses Signal ein Signal an eine (nicht dargestell
te) Vorrichtung zur Zufuhr von Arbeitsfluid ab, so daß
diese Vorrichtung damit beginnt, einen Strahl an Arbeits
fluid zuzuführen. Dieses Arbeitsfluid strömt dann in einen
Träger 105 über den Arbeitsfluid-Einführkanal 113 ein, und
die Strahldüse 110 empfängt an ihrer Flanschfläche den Hy
draulikdruck, so daß sie abwärts gedrückt wird.
Als Ergebnis dessen wird ein ausreichender Abstand zwischen
der Öffnung der Strahldüse 110 sowie der oberen Drahtfüh
rung 106 hervorgerufen, und das Arbeitsfluid wird durch
die Öffnung der Strahldüse 110 ausgestoßen, so daß es sich
gerade über eine weite Strecke vorbewegt, ohne zerstreut
zu werden. Die Drahtelektrode 103 wird somit zu einer
empfangsseitigen Drahtelektroden-Führungssektion 120 trans
portiert, während sie von dem Strahl des Arbeitsfluids ein
geschränkt gehalten wird.
Zur Zeit des Ausstoßens des Strahls ist es besonders vorzu
ziehen, daß sich die Spitze der Drahtelektrode 103 in dem Be
reich zwischen der unteren Stirnfläche der Strahldüse 110
und der Umgebung der unteren Stirnfläche der Arbeitsfluid-
Einspritzdüse 112 befindet, wenn die Einspritzdüse 110 auf
ihren untersten Grenzwert eingestellt ist.
Erreicht die Spitze der Drahtelektrode 103 einen dritten
Geschwindigkeits-Wechselpunkt, der oberhalb einer unteren
Drahtführung 122 festgesetzt ist, so wird die Vorschubge
schwindigkeit auf einen niedrigen Wert eingestellt, und
wenn die Spitze einen vierten Geschwindigkeits-Wechselpunkt
erreicht, der unterhalb der unteren Drahtführung 122 fest
gesetzt ist, dann wird die Vorschubgeschwindigkeit auf
einen hohen Wert verändert. Der Betrieb in bezug auf diese
Geschwindigkeitsänderungen ist zu demjenigen gleichartig,
der mit Bezug auf den ersten und zweiten Geschwindigkeits-
Wechselpunkt oben beschrieben wurde.
Da eine geringe Zeitverzögerung vorhanden ist, nachdem das
numerische Steuersystem 154 ein Signal an die Vorrichtung
zur Zufuhr des Arbeitsfluids abgibt und bis das Arbeits
fluid tatsächlich ausgestoßen wird, wird der Sollwert des
Zählwerks 162 mit einem Wert korrigiert, der der Länge der
Drahtelektrode 103, die während dieser Zeitverzögerung
vorgeschoben wurde, entspricht.
Obwohl bei der oben beschriebenen Anordnung die Rolle 152 a
als das Teil dient, das einer Verlagerung in Übereinstim
mung mit dem Vorschub der Drahtelektrode 103 unterliegt,
so ist darauf hinzuweisen, daß dieses sich verlagernde Teil
entweder eine der Rollen 152 b, 152 c oder die Bremsrolle
151 oder eine Klemmrolle 134 bzw. eine Antriebsrolle 132,
die an einer Lagerplatte 130 gehalten sind, der Vorschub
motor 133 und die Drahtvorratsspule 150 sein können, und
durch Anbringen eines Verschlüßlers, der dem Drehverschlüß
ler 153 von Fig. 1 entspricht, an eines dieser Teile, ist
es möglich, einen gleichartigen Erfolg wie mit der in Fig. 1
gezeigten Anordnung zu erlangen.
Die Fig. 3 zeigt eine Anordnung einer anderen Ausführungs
form, wobei eine Drahtelektrode 203 mit Hilfe eines Paars
von endlosen Gurten oder Bändern gefördert wird. Ein Draht-
Vorschubmotor 233 ist an eine Antriebsrolle 270 angeschlos
sen. An einer Lagerplatte 230 sind Leitrollen 271 a, 271 b,
271 c und Spannrollen 272 a, 272 b angebracht, wobei letzte
re einem Paar von Gurten 274 a und 274 b über Druckfedern
273 a, 273 b eine geeignete Spannung vermitteln. Die Druck
federn 273 a und 273 b sind an der Lagerplatte 230 unter Ver
wendung von an dieser Platte angebrachten Feder-Aufnahme
blöcken 275 a und 275 b gehalten, genauer gesagt, die Druck
federn 273 sind in Vertiefungen aufgenommen, die in den
Blöcken 275 ausgebildet sind. Die Drahtelektrode 203 wird
zwischen den Gurten 274 a sowie 274 b klemmend erfaßt und
bei einem durch den Vorschubmotor 233 bewirkten Umlauf der
Gurte 274 weitergefördert. Mit dem Vorschubmotor 233 ist
ein Verschlüßler 253 verbunden.
Ein einer Verlagerung in Übereinstimmung mit dem Vorschub
der Drahtelektrode 203 unterliegendes Bauteil kann aus
der Antriebsrolle 270, den Leitrollen 271 und den Spann
rollen 272 ausgewählt werden, wobei der Verschlüßler 253
dann mit diesem ausgewählten Bauteil fest gekoppelt
wird.
Obwohl bei der oben beschriebenen Ausführungsform der Ver
schlüßler als die Einrichtung dient, die eine Verlagerung
erfaßt, kann auch ein Drehmelder od. dgl. verwendet werden.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform sind zwei Gurte
380 a und 380 b, Leitrollen 381 a, 381 b, 381 c sowie 381 d und
Spannrollen 382 a sowie 382 b an einer Lagerplatte 330 gehal
ten. Die Spannrollen 382 sind dem Druck von Federn 383 a
und 383 b ausgesetzt, die in Feder-Aufnahmeblöcken 386 a sowie
386 b, welche an der Lagerplatte 330 befestigt sind,
sitzen. Die Gurte 380 a und 380 b können umlaufen, wenn eine
Drahtelektrode 303 gefördert wird. Der Gurt 380 a ist in
gleichen Abständen mit weißen Farbmarkierungen 384 versehen.
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Gurt 380 a ist ein Refle
xionsphotoelement 385 angeordnet. Wenn bei dem Vorschub
der Drahtelektrode 383 die weiße Markierung 384 am Gurt
380 a am Reflexionsphotoelement 385 vorbeiläuft, wird von
diesem Photoelement ein Impulssignal abgegeben. Da dieses
Impulssignal durch das Steuergerät gezählt wird, ist es
möglich, die Länge im Vorschub der Drahtelektrode 303 zu
ermitteln.
Anstelle der Verwendung einer weißen Farbmarkierung 384
und des Reflexionsphotoelements 385 besteht die Möglich
keit, eine Kombination einer Metallplatte und eines magne
tischen Fühlers, eine Kombination eines optischen Fühlers
und kleiner, in gleichen Abständen im Gurt ausgebildeter
Löcher oder irgendeine andere gleichartige Kombination
zum Einsatz zu bringen. Alternativ kann ein Umdrehungs
fühler an irgendeiner der Rollen 381 a, 381 b oder 381 c,
381 d, zwischen welchen der Gurt 380 a oder 380 b angetrieben
wird, angebracht werden.
Obwohl bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
die Vorschubgeschwindigkeit für die Drahtelektrode in zwei
Stufen geändert wird, d. h. zwischen einer hohen und einer
niedrigen Geschwindigkeit, kann die Geschwindigkeitsände
rung in einer größeren Anzahl von Stufen bewirkt werden,
und zwar in Abhängigkeit von der relativen Belastung, die
auf die Drahtelektrode mit Bezug auf ihre Vorschubrichtung
ausgeübt wird oder einwirkt.
Beispielsweise werden unter Bezugnahme auf Fig. 1 in einem
Abschnitt zwischen der Schneidposition der Drahtelektrode
103 und dem ersten Geschwindigkeits-Wechselpunkt auf die
Klemmrolle 134 und die Antriebsrolle 132 aufgebrachte Druck
kräfte lediglich auf die Drahtelektrode 103 übertragen.
Wenn die Spitze der Drahtelektrode 103 abwärts vom zwei
ten Geschwindigkeits-Wechselpunkt angeordnet ist, so wird
jedoch eine hydraulische Scherkraft des Strahls auf die
Spitze aufgebracht, so daß die Drahtelektrode 103 abwärts
gezogen wird.
Wenn die Spitze der Drahtelektrode 103 die untere Drahtfüh
rung 122 passiert, so wird als Ergebnis die auf die Draht
elektrode 103 bei ihrem Durchlauf aufgebrachte Belastung
im Vergleich zu der Zeit, da die Spitze durch die obere
Drahtführung 106 läuft, gemindert.
Demzufolge kann in dem Abschnitt zwischen der Schneidposi
tion der Drahtelektrode 103 und dem ersten Geschwindigkeits-
Wechselpunkt die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode
103 auf einen niedrigen Wert, z. B. 5 mm/s, festgesetzt wer
den, während in dem Abschnitt zwischen dem dritten Geschwin
digkeits-Wechselpunkt und dem vierten Geschwindigkeits-
Wechselpunkt die Vorschubgeschwindigkeit auf einen zwischen
liegenden Wert, z. B. 20 mm/s, eingestellt werden
kann.
Bei der Durchführung einer Elektroerosivbearbeitung (ED-
Bearbeitung) ist es allgemeine Praxis, den Abstand zwischen
der oberen und unteren Drahtführung in Abhängigkeit von
der Dicke des Werkstücks und von Spannvorrichtungen oder
Schablonen zu verändern, d. h., bei einer üblichen Elektro
erosiv-Bearbeitungseinheit ist die Position von einer der
beiden Drahtführungen veränderbar.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist die Lager
platte 130 an einer (nicht dargestellten) bewegbaren Welle
befestigt, die in vertikaler Richtung verschoben und in
einer willkürlichen Position festgelegt werden kann. Da
der Abstand zwischen dem zweiten sowie dem dritten Geschwin
digkeits-Wechselpunkt von Zeit zu Zeit verändert werden
kann, können folglich auch die Abstände von der Schneid
position der Drahtelektrode 3 zum dritten und zum vierten
Geschwindigkeits-Wechselpunkt verändert werden.
Um diesen Veränderungen gerechtzuwerden, wird der Abstand
zwischen der oberen und unteren Drahtführung 106 sowie 122
im voraus in das numerische Steuersystem 154 über ein Ta
stenfeld, ein NC-Programm od. dgl. eingegeben, und Soll
werte des Zählwerks 162 werden auf der Grundlage der einge
gebenen Werte verändert. Hierbei ist der Abstand L 1 von
der Schneidposition der Drahtelektrode 103 bis zur oberen
Drahtführung 106 ein der Vorrichtung eigener Wert und fest,
während der Abstand L 2 von der oberen Drahtführung 106 zur
unteren Drahtführung 122 ein veränderbarer Wert ist, der
dem vorher erwähnten eingegebenen Wert entspricht. Wenn
angenommen wird, daß der dritte und vierte Geschwindigkeits-
Wechselpunkt aufwärts und abwärts der unteren Drahtführung
122 mit einem festen Abstand, z. B. L3, jeweils festgesetzt
werden und daß die Länge der pro Einheitsimpulssignal vom
Verschlüßler 153 zu fördernden Drahtelektrode 103 gleich
D ist, kann ein Sollwert zur Bestimmung des Anlangens am
dritten Geschwindigkeits-Wechselpunkt als N 1 = L 1 + L 2 - L 3
und eine Einstellung zur Bestimmung des Anlangens am vierten
Geschwindigkeits-Wechselpunkt als N 4 = L 1 + L 2 + L 3 berech
net werden.
Zusätzlich kann eine lineare Skala an der oben erwähnten be
wegbaren Welle vorgesehen und L 2 durch Ablesen eines koor
dinierten Ausgangssignals von der linearen Skala bestimmt
werden. Ferner kann, wenn die bewegbare Welle durch einen
Motor angetrieben werden kann, L 2 in gleichartiger Weise
auf der Grundlage eines Signals von einem an dem Motor ange
brachten Umdrehungsfühler, wie einem Verschlüßler, berech
net werden.
Wie oben beschrieben wurde, wird gemäß der Erfindung zur
Zeit, da die Drahtelektrode vorgeschoben wird, die Vor
schubgeschwindigkeit der Drahtelektrode abgesenkt, unmittel
bar bevor die Drahtelektrodenspitze durch wenigstens eine
der zufuhrseitigen oder der empfangsseitigen Drahtführung
geführt wird, und wird die Vorschubgeschwindigkeit erhöht,
unmittelbar nachdem die Spitze der Drahtelektrode durch
diese Führung hindurchgegangen ist. Demzufolge kann die
Dauer im Vorschub der Drahtelektrode vermindert werden,
so daß es möglich ist, die Drahtelektrode leistungsfähig
zuzuführen.
Darüber hinaus wird gemäß der Erfindung die Anordnung so
getroffen, daß, wenn die Spitze der vorgeschobenen Elek
trode eine vorbestimmte Position nach dem Durchlauf durch
ein Mundstück einer Strahldüse erreicht hat, das Arbeits
fluid zum Fördern der Drahtelektrode ausgestoßen wird,
wobei die Drahtelektrode dadurch unter einer Einschränkung
bezüglich ihres Auswanderns transportiert und in die emp
fangsseitige Führungsektion eingebracht wird. Insofern kann
der Vorgang der Zufuhr der Drahtelektrode fehlerfrei durch
geführt werden, und es wird ein Betrieb mit hoher Zuver
lässigkeit erreicht.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Zufuhr einer
Drahtelektrode bei einer Elektroerosiv-Bearbeitungseinheit
offenbart, um eine ED-Bearbeitung an einem Werkstück durch
Einsetzen der Drahtelektrode in das Werkstück und Herbei
führen einer elektrischen Entladung zwischen dem Werkstück
sowie der Drahtelektrode zu bewerkstelligen. Bei dieser
Vorrichtung ist eine Drahtelektroden-Vorschubsektion zum
Fördern der Drahtelektrode durch das Werkstück hindurch
vorgesehen, und es sind eine zufuhrseitige sowie eine emp
fangsseitige Führungssektion, zwischen denen das Werkstück
angeordnet ist, zur Positionierung der Drahtelektrode vor
handen. Diese Elektrode ist als kleinkalibriger Draht ausge
bildet, und die zufuhr- sowie empfangsseitige Führungssektion
sind jeweils mit kleinen Öffnungen versehen, um die Draht
elektrode in ihrer Bewegungsrichtung zu beschränken. Der
Durchgang der Drahtelektrode durch die kleinen Öffnungen
wird unterstützt, indem die Vorschubgeschwindigkeit der
Elektrode, wenn diese durch die kleinen Öffnungen tritt,
herabgesetzt wird. Eine vertikal bewegbare Strahldüse
dient dazu, ein Ausstoßen eines Arbeitsfluids aus der näch
sten Umgebung der zufuhrseitigen Führungssektion zur emp
fangsseitigen Führungssektion hin zu bewerkstelligen, so
daß sich die Drahtelektrode nach ihrem Durchtritt durch
die zufuhrseitige Führungssektion zur empfangsseitigen Füh
rungssektion hin fortbewegt. Durch den Beginn des Aussto
ßens des Arbeitsfluids nach dem Durchtritt der Drahtelek
trode durch die Strahldüse wird die Elektrode eindeutig
und fehlerfrei geführt.
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Zufuhr einer Drahtelektrode bei einer
Elektroerosiv-Bearbeitungseinheit mit einer Vorschubsek
tion für die Förderung der Drahtelektrode, mit einer zu
fuhrseitigen Drahtelektroden-Führungssektion (104, 204),
durch die hindurch die von der Vorschubsektion kommende
Drahtelektrode läuft und die imstande ist, die Bewegungs
richtung der Drahtelektrode zu beschränken, und mit einer
empfangsseitigen Drahtelektroden-Führungssektion (120)
zur Führung der Drahtelektrode, wobei diese Führungssek
tion zur zufuhrseitigen Führungssektion entgegengesetzt
angeordnet ist und die von der zufuhrseitigen Führungs
sektion kommende Drahtelektrode durch die empfangsseiti
ge Führungssektion läuft, gekennzeichnet durch eine
Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung, die eine Vor
schubgröße der von der Vorschubsektion (132, 133, 134,
233, 274, 380) zugeführten Drahtelektrode (103, 203,
303) erfaßt, durch eine die Bewegungsrichtung der von
der zufuhrseitigen Führungssektion (104, 204) kommenden
Drahtelektrode zu der empfangsseitigen Führungssektion
(120) hin beschränkende Strahldüse (110, 210), während
ein Strahl eines Arbeitsfluids zu der empfangsseitigen
Führungssektion hin strömt, und durch eine Steuereinrich
tung (160), die die Zufuhr des Strahls zu der Strahldüse
(110, 210) in Übereinstimmung mit dem von der Vorschub
größen-Ermittlungseinrichtung erfaßten Ergebnis steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (160) die Position einer Spitze
der Drahtelektrode (103, 203, 303) auf der Grundlage des
von der Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung erfaßten
Ergebnisses feststellt und das Auslösen des Ausstrahlens
des Arbeitsfluids ermöglicht, nachdem die Spitze der
Drahtelektrode die Strahldüse (110, 210) passiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahldüse (110, 210) in der Vorschubrichtung
der Drahtelektrode (103, 203, 303) mittels eines Hydrau
likdrucks des ausgestrahlten Arbeitsfluids bewegbar ist
und die Steuereinrichtung (160) das Auslösen des Aus
strahlens des Arbeitsfluids ermöglicht, wenn die Spitze
der Drahtelektrode über die Position der Strahldüse, an
der sie sich nach ihrer Bewegung befindet, hinausgelau
fen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
Arbeitsfluid-Einspritzdüse (112, 212), die in der Vor
schubrichtung der Drahtelektrode (103, 203, 303) stromab
vor der Strahldüse (110, 210) angeordnet ist, und daß
die Steuereinrichtung (160) das Ausstrahlen des Arbeits
fluids ermöglicht, wenn sich die Spitze der Drahtelektro
de zwischen der Position der Strahldüse nach deren Bewe
gung und der Position der Arbeitsfluid-Einspritzdüse
befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubsektion (132, 133, 134) eine Rolle (132)
zum Transport der Drahtelektrode (103), während diese
Rolle mit der Drahtelektrode in Berührung gebracht ist
sowie dreht, aufweist und daß die Vorschubgrößen-Ermitt
lungseinrichtung einen Drehverschlüßler (153) umfaßt,
der ein Impulssignal in Übereinstimmung mit der Drehung
der Rolle abgibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung ein Zähl
werk (162), das die Anzahl der vom Drehverschlüßler (153)
abgegebenen Impulse zählt, und einen Vergleicher (164),
der das gezählte Ergebnis des Zählwerks mit einem vorbe
stimmten Wert vergleicht, umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubsektion einen Gurt (274 a) zum Transport
der Drahtelektrode (203), während der Gurt mit der Draht
elektrode in Berührung gebracht ist sowie umläuft, und
eine Rolle (270) zur Bewegung des Gurts umfaßt und daß
die Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung einen Drehver
schlüßler (253) enthält, der in Übereinstimmung mit der
Drehung der Rolle (270) ein Impulssignal abgibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubsektion einen Gurt (380 a) umfaßt, auf
welchem optisch erfaßbare Markierungen (384) in vorgege
benen Abständen vorgesehen sind und der imstande ist,
die Drahtelektrode (303) zu transportieren, während der
Gurt mit der Drahtelektrode in Berührung gebracht ist
sowie umläuft, und daß die Vorschubgrößen-Ermittlungs
einrichtung ein Photoelement (385) enthält, das optisch
die an dem Gurt in vorbestimmten Abständen angebrachten
Markierungen erfaßt.
9. Vorrichtung zur Zufuhr einer Drahtelektrode bei einer
Elektroerosiv-Bearbeitungseinheit mit einer Vorschubsek
tion für die Förderung der Drahtelektrode, mit einer zu
fuhrseitigen Drahtelektroden-Führungssektion, durch die
hindurch die von der Vorschubsektion kommende Drahtelek
trode läuft und die imstande ist, die Bewegungsrichtung
der Drahtelektrode zu beschränken, und mit einer emp
fangsseitigen Drahtelektroden-Führungssektion zur Füh
rung der Drahtelektrode, wobei diese Führungssektion
entgegengesetzt zur zufuhrseitigen Führungssektion ange
ordnet ist und die von der zufuhrseitigen Führungssek
tion kommende Drahtelektrode durch die empfangsseitige
Führungssektion läuft, gekennzeichnet durch eine Vorschub
größen-Ermittlungseinrichtung, die eine Vorschubgröße
der von der Vorschubsektion (132, 133, 134, 233, 274,
380) zugeführten Drahtelektrode (103, 203, 303) erfaßt,
durch eine die Bewegungsrichtung der von der zufuhrsei
tigen Führungssektion (104) kommenden Drahtelektrode zu
der empfangsseitigen Führungssektion (120) hin beschrän
kende Strahldüse (110, 210), während ein Strahl eines
Arbeitsfluids zu der empfangsseitigen Führungssektion
hin strömt, und durch eine Steuereinrichtung (160), die
die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode in der
Vorschubsektion in Übereinstimmung mit dem von der Vor
schubgrößen-Ermittlungseinrichtung erfaßten Ergebnis
steuert.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die zufuhrseitige Führungssektion (104) an ihrem
Mundstück eine kleine, die Drahtelektrode (103, 203, 303)
positionierende Öffnung hat und daß die Steuereinrich
tung (160) die Position der Spitze der Drahtelektrode
auf der Grundlage des von der Vorschubgrößen-Ermittlungs
einrichtung erfaßten Ergebnisses feststellt und die Vor
schubgeschwindigkeit der Drahtelektrode absenkt, unmit
telbar bevor die Spitze der Drahtelektrode die kleine
Öffnung in der zufuhrseitigen Führungssektion erreicht,
sowie die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode er
höht, unmitelbar nachdem die Spitze der Drahtelektrode
die kleine Öffnung passiert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die empfangsseitige Führungssektion (120)
an ihrem Mundstück eine kleine, die Drahtelektrode (103,
203, 303) positionierende Öffnung hat und daß die Steuer
einrichtung (160) die Position der Spitze der Drahtelek
trode auf der Grundlage des von der Vorschubgrößen-
Ermittlungseinrichtung erfaßten Ergebnisses feststellt
und die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode ab
senkt, unmittelbar bevor die Spitze der Drahtelektrode
die kleine Öffnung in der empfangsseitigen Führungssek
tion erreicht, und die Vorschubgeschwindigkeit der Draht
elektrode erhöht, unmittelbar nachdem die Spitze der
Drahtelektrode die kleine Öffnung passiert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubsektion (132, 133, 134) eine Rolle (132)
zum Transport der Drahtelektrode (103), während die Rol
le mit der Drahtelektrode in Berührung gebracht ist sowie
dreht, aufweist und daß die Vorschubgrößen-Ermittlungs
einrichtung einen Drehverschlüßler (153) umfaßt, der ein
Impulssignal in Übereinstimmung mit der Drehung der Rol
le abgibt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung ferner ein
Zählwerk (162), das die Anzahl der vom Drehverschlüßler
(153) abgegebenen Impulse zählt, und einen Vergleicher
(164), der das gezählte Ergebnis des Zählwerks mit einem
vorbestimmten Wert vergleicht, umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubsektion einen Gurt (274 a) zum Transport
der Drahtelektrode (203), während der Gurt mit der Draht
elektrode in Berührung gebracht ist sowie umläuft, und
eine Rolle (270) zur Bewegung des Gurts umfaßt und daß
die Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung einen Drehver
schlüßler (253) enthält, der in Übereinstimmung mit der
Drehung der Rolle (270) ein Impulssignal abgibt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubsektion einen Gurt (380 a) umfaßt, auf
welchem optisch erfaßbare Markierungen (384) in vorgege
benen Abständen vorgesehen sind und der imstande ist,
die Drahtelektrode (303) zu transportieren, während der
Gurt mit der Drahtelektrode in Berührung ist sowie um
läuft, und daß die Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung
ein Photoelement (385) enthält, das optisch die an dem
Gurt mit vorbestimmten Abständen angebrachten Markierun
gen erfaßt.
16. Vorrichtung zur Zufuhr einer Drahtelektrode bei einer
Elektroerosiv-Bearbeitungseinheit mit einer Vorschubsek
tion für die Förderung der Drahtelektrode, mit einer zu
fuhrseitigen Drahtelektroden-Führungssektion (104, 204),
durch die hindurch die von der Vorschubsektion kommende
Drahtelektrode läuft und die imstande ist, die Bewegungs
richtung der Drahtelektrode zu beschränken, und mit einer
empfangsseitigen Drahtelektroden-Führungssektion (120)
zur Führung der Drahtelektrode, wobei diese Führungssek
tion zur zufuhrseitigen Führungssektion entgegengesetzt
angeordnet ist und die von der zufuhrseitigen Führungs
sektion kommende Drahtelektrode durch die empfangssei
tige Führungssektion hindurchläuft, gekennzeichnet durch
eine Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung, die eine
Vorschubgröße der von der Vorschubsektion (132, 133, 134,
233, 274, 380) zugeführten Drahtelektrode (103, 203, 303)
erfaßt durch eine die Bewegungsrichtung der von der zu
fuhrseitigen Führungssektion (104) kommenden Drahtelektro
de zu der empfangsseitigen Führungssektion (120) hin
beschränkende Strahldüse (120, 210), während ein Strahl
eines Arbeitsfluids zu der empfangsseitigen Führungssek
tion hin strömt, und durch eine Steuereinrichtung (160),
die die Vorschubgeschwindigkeit der Drahtelektrode in
der Vorschubsektion sowie die Zufuhr des Strahls zu der
Strahldüse in Übereinstimmung mit dem von der Vorschub
größen-Ermittlungseinrichtung erfaßten Ergebnis steuert.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubsektion (132, 133, 134) eine Rolle (132)
zum Transport der Drahtelektrode (103), während die Rol
le mit der Drahtelektrode in Berührung gebracht ist sowie
dreht, aufweist und daß die Vorschubgrößen-Ermittlungs
einrichtung einen Drehverschlüßler (153), der ein Impuls
signal in Übereinstimmung mit der Drehung der Rolle ab
gibt, ein Zählwerk (162), das die Anzahl der vom Dreh
verschlüßler abgegebenen Impulse zählt, und einen Ver
gleicher (164), der das vom Zählwerk gezählte Resultat
mit einem vorbestimmten Wert vergleicht, umfaßt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubsektion einen Gurt (274 a) zum Transport
der Drahtelektrode (203), während der Gurt mit der Draht
elektrode in Berührung gebracht ist sowie umläuft, und
eine Rolle (270) zur Bewegung des Gurts umfaßt und daß
die Vorschubgrößen-Ermittlungseinrichtung einen Drehver
schlüßler (253) enthält, der in Übereinstimmung mit der
Drehung der Rolle (270) ein Impulssignal abgibt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubsektion einen Gurt (380 a) umfaßt, auf
welchem optisch erfaßbare Markierungen (384) in vorge
gebenen Abständen vorgesehen sind und der imstande ist,
die Drahtelektrode (303) zu transportieren, während der
Gurt mit der Drahtelektrode in Berührung gebracht ist
sowie umläuft, und daß die Vorschubgrößen-Ermittlungs
einrichtung ein Photoelement (385) enthält, das optisch
die an dem Gurt in vorbestimmten Abständen angebrach
ten Markierungen erfaßt.
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D2 | Grant after examination | ||
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