DE3514395C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Instrument zur Messung linearer Größen mit mindestens einem ersten Meßschnabel, der mit einer geraden Gleitschiene fest verbunden ist, mindestens einem zweiten Meßschnabel, der mit einem auf der Gleitschiene gleitenden Schieber fest verbunden ist und einer Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels zwischen der Gleitschiene und dem Schieber, die keilförmige Gleitschuhe aufweist, und zwischen einer inneren Abstützfläche des Schiebers und einer korrespondierenden äußeren Abstützfläche der Gleitschiene in einen rechteckigen Zwischenraum eingesetzt ist.
Die Vorrichtungen zur Beseitigung des Spiels bei bekannten Instrumenten dieser Art, wie beispielsweise Schieblehren und Meßsäulen, sind dazu bestimmt, die Abnutzung aufgrund der durch die Verschiebung des Schiebers auf der Gleitschie­ ne während der Messungen auftretenden Reibungen zu kompen­ sieren.
Diese Beseitigung des Spiels ist zur Sicherung der Meßge­ nauigkeit unerläßlich, denn sie verhindert während der Messung durch Andrücken der Meßschnäbel an das zu messende Objekt das Schrägstellen des Schiebers auf der Gleitschiene und die dadurch auftretende Verfälschung ihrer Parallelität, die wegen des seitlichen Versatzes dieser Meßschnäbel gegenüber dem Schieber und der Gleitschiene auftreten würde.
Derzeit werden verschiedene Typen von Vorrichtungen zur Beseitigung des Spiels verwendet, je nach dem erforderlichen Genauigkeitsgrad.
So ist bei bestimmten Präzisions-Schieblehren, wie sie beispielsweise in Schlossereibetrieben benutzt werden, die Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels durch eine in ihrer Mitte gewölbte, zurückgebogene und an ihren beiden Enden durch den Schieber gehaltene Blattfeder gebildet. Der ge­ wölbte Teil dieses Federblattes liegt auf einer Innenfläche des Schiebers an und seine beiden Enden sind auf einer ent­ sprechenden Außenfläche der Gleitschiene abgestützt. Eine Stellschraube ist in einer Gewindebohrung des Schiebers ein­ gesetzt und tritt innen an dem gewölbten Teil der Blattfeder aus. Diese Stellschraube ermöglicht es, den Druck der Blatt­ feder gegen den Schieber beliebig zu verändern und in End­ stellung den Schieber auf der Gleitschiene zu blockieren, wenn beispielsweise die Messung nach dem Abnehmen des Meß­ instrumentes von dem gemessenen Teil festgehalten werden soll.
In dieser Anordnung ist die Federkraft der Blattfeder derart bemessen, daß sie ausreicht, um eine normale Meßkraft zu kompensieren. Es besteht jedoch immer ein Zweifeln hinsicht­ lich der Präzision der Messung, denn diese Meßkraft kann zufällig überschritten werden, beispielsweise während eines schwierigen Meßabgriffes in einem sehr engen Raum, und zwar besonders dann, wenn das Federblatt durch Alterung einen Teil seiner Elastizität verloren hat. In diesem Fall hindert nichts mehr den Schieber daran, sich auf der Gleitschiene schrägzustellen, denn die Dicke des Federblattes ist not­ wendigerweise kleiner als die Höhe des Zwischenraumes, in dem sie sich befindet.
In einer anderen bekannten Vorrichtung mit Blattfeder zur Beseitigung des Spiels, die an einer Meßsäule mit leicht seitlich versetzten Meßschnäbeln angewendet wird, wird der Druck dieser Blattfeder nicht mehr direkt durch ihre Enden auf die Gleitschiene übertragen, sondern über einen Gleit­ schuh aus Kunststoffmaterial. Der Druck der Blattfeder wird hier durch diesen Gleitschuh gleichmäßiger verteilt, wodurch sich eine Verbesserung ergibt. Im ganzen bestehen jedoch die sich durch die Verwendung einer Blattfeder als Mittel zur Beseitigung des Spiels ergebenden Probleme weiter, und zwar trotz des geringen Versatzes der Meßschnäbel.
An bestimmten Präzisions-Schieblehren, wie sie für die Fa­ brikation und die Prüfung von Werkstücken in den mechanischen Werkstätten benutzt werden, ist die Vorrichtung zur Beseiti­ gung des Spiels durch eine parallelepipedförmige Zwischenla­ ge gebildet, die mit Gleitsitz in den dafür vorgesehenen Zwischenraum zwischen dem Schieber und der Gleitschiene eingepaßt ist. Zwei Druckschrauben mit in dem Schieber ver­ senkten Köpfen drücken gegen die Enden der Zwischenlage und werden benutzt, um in regelmäßigen Zeitabständen den An­ druck zur Beseitigung des Spiels nachzustellen. Die eine dieser beiden Schrauben weist außerdem einen Mitnehmeransatz auf, der in ein Loch der Zwischenlage eingreift. Die Blockierung des Schiebers auf der Gleitschiene wird, wenn dies gewünscht ist, durch eine dritte Druckschraube mit Betätigungskopf erreicht, die im Mittelteil der Zwischenlage zwischen den beiden Schrauben mit versenktem Kopf angesetzt ist.
Diese Vorrichtung weist nicht die Nachteile der vorher be­ schriebenen Vorrichtungen auf, denn wenn die beiden Schrau­ ben mit versenktem Kopf so eingestellt sind, daß das Spiel zwischen der Zwischenlage und dem Schieber beseitigt ist, kann der Schieber sich unter der Wirkung einer starken Meßkraft nicht mehr schrägstellen. Jedoch hat die Verwendung von mit Vorrichtungen dieser Art ausgerüsteten Schieblehren in Werkstätten einen Nachteil gezeigt, der sich durch die Benutzung von Schrauben als Mittel zur Beseitigung des Spiels ergibt. Diese können sich unter der Wirkung von Vibrationen, die beispielsweise durch das Gestell oder ein Teil der lau­ fenden Maschine, auf dem die Schieblehre vorübergehend ab­ gelegt worden ist, verursacht sind, lockern, ohne daß die Bedienungsperson es bemerken kann. Außerdem erfordert diese Vorrichtung notwendigerweise von Zeit zu Zeit ein Nachstel­ len der beiden Druckschrauben, in dem Maße, wie die Ab­ nutzung durch Reibung zwischen der Zwischenlage und dem Schieber fortschreitet.
Aus der CH-PS 3 62 533 ist eine Schieblehre der vorbeschrie­ benen Bauart bekannt, bei der eine parallelepipedförmige Zwischenlage einer Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels an ihren Enden nicht unmittelbar von zwei Druckschrauben gegen die Gleitführung gedrückt wird, sondern mittels Kompressionsfedern, die zwischen die Zwischenlage und die beiden Schrauben eingesetzt sind. Auf diese Weise wird das Spiel automtisch durch den elastischen Federdruck kompen­ siert, der senkrecht zu der ebenen Gleitfläche der Zwischen­ lage aufgebracht wird, und die Stärke dieses Druckes kann durch die beiden Schrauben reguliert werden. Jedoch geht dieser Vorteil auf Kosten des bereits beschriebenen Nach­ teils der Aufbringung eines zum Schieber senkrechten elastischen Druckes auf ein Zwischenorgan, der von der Tat­ sache herrührt, daß immer ein Zweifel an der Präzision der Messung besteht, die durch Überschreiten des vorgesehenen Meß-Höchstdruckes verschlechtert werden kann.
In der DE-OS 18 06 934 sind Meßinstrumente der Art, von der die Erfindung ausgeht, beschrieben, die mit einer Vorrich­ tung zur Beseitigung des Spiels ausgerüstet sind, bei denen der Schieber nur auf einer Seite an der Gleitführung anliegt, während zwischen der anderen Seite der Gleitführung und dem Schieber ein keilförmiges Element vorgesehen ist.
Aus der GB-PS 5 81 285, die sich auf Geradführungen in Werk­ zeugmaschinen bezieht, ist eine Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels bekannt, die der vorstehend erwähnten entspricht und in der eine Anzahl von zweiseitig keilförmigen Gleit­ schuhen fluchtend und hintereinander, mit ihren Schräg­ flächen aufeinanderliegend, zwischen zwei parallelen Gleit­ flächen einer Gleitführung und eines Schlittens angeordnet sind, wobei diese Gleitschuhe einem elastischen Tangential­ druck ausgesetzt sind, der durch eine Feder aufgebracht wird, welche gegen einen der beiden Gleitschuhe am Ende des so gebildeten Gleitschuhverbandes abgestützt ist. Unter dem Federdruck werden die Gleitschuhe infolge der Keilwir­ kung gegen die beiden parallelen Gleitflächen gedrückt, wo­ durch automatisch das Spiel zwischen Gleitführung und Schlit­ ten beseitigt wird. Jedoch muß bei einer derartigen Vor­ richtung zur Beseitigung des Spieles der durch die Feder auf den ersten Gleitschuh ausgeübten Druck sehr hoch sein, um die sich summierenden, im Bereich eines jeden Gleitschuhs auftretenden Reibungswiderstände zu überwinden. Wegen der Kaskadenwirkung des Systems kann außerdem angenommen werden, daß die Gefahr besteht, daß der Anstieg der Gleitschuhe un­ gleich ist und daß jedenfalls der von den Gleitschuhen auf den Schlitten und die Gleitführung ausgeübte Druck ungleich­ mäßig sein wird, je nach Entfernung von der Feder am Ende. Außerdem kann diese Ungleichmäßigkeit bei Verwendung dieser Anordnung zur Beseitigung des Spiels in einer Schieblehre die Schrägstellung des Schiebers auf der Gleitführung bei Aufbringung eines besondes starken Meßdrucks begünstigen. Die einzige Möglichkeit zur Beseitigung dieser Ungleich­ mäßigkeit bestünde in der Verwendung ideal einwandfreier Gleitoberflächen für den gesamten Gleitschuhverband, was praktisch unmöglich ist. Da das System im Aufbau und in der Funktion unsymmetrisch ist, ist die ohnehin ungleichmäßige Verteilung des Gleitschuh-Druckes zusätzlich unterschied­ lich, je nach der Verschiebungsrichtung des Schiebers auf der Gleitführung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuverlässigkeit der Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels von Instrumenten zur Messung linearer Größen der eingangs geschilderten Art zu verbessern und dabei die bei der bekannten Verwendung von keilförmigen Gleitschuhen auftretenden Nachteile zu besei­ tigen, insbesondere eine in allen Bereichen des Zwischen­ raumes, in den die Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels eingesetzt ist, gleichmäßigen, von der Verschiebungsrichtung unabhängigen Anlagedruck zu erreichen, ohne übermäßige Ver­ größerung des Reibungswiderstandes bei den Messungen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Meßinstru­ ment gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels mit dem Schieber verbunden ist und eine Sohle mit einer ebenen Gleitfläche aufweist, auf deren dieser ebenen Fläche abgewandten Seite sich zwei in die Enden integrierte, symme­ trische schräge Auflageflächen mit gleicher Neigung befin­ den, zwei Gleitschuhe mit schrägen Auflageflächen mit glei­ cher Neigung wie die schrägen Auflageflächen der Sohle, auf denen sie jeweils abgestützt sind, und mit zur ebenen Gleitfläche der Sohle parallelen Gleitflächen, sowie min­ destens ein die beiden Gleitschuhe mit gleicher Druckkraft auseinander- und auf den beiden symmetrischen schrägen Auf­ lageflächen nach oben drückendes elastisches Druckglied.
Auf diese Weise sichert die einmal montierte und zwischen dem Schieber und der Gleitführung des Meßinstrumentes einge­ setzte Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels allein und selbständig die Beseitigung des durch Abnutzung des Gleit­ systems entstandenen Spiels, in dem Maße, wie es sich durch das Verschieben der Gleitschuhe auf den schrägen Auflage­ flächen der Sohle bildet. Es sind deswegen weder regelmäßige Kontrollen noch Nachstellmaßnahmen erforderlich. Die erfin­ dungsgemäße Einrichtung ist vibrationsunempfindlich und die durch die Zuordnung der beiden Gleitschuhe zu der Sohle mit symmetrischen Schrägflächen erreichte Keilwirkung kann leicht durch entsprechende Auslegung verändert werden, um Widerstandsfähigkeit gegen eventuelles Überschreiten des Meßdruckes zu erreichen.
Durch Aufbringen der gleichen elastischen Druckkraft auf jeden der beiden Gleitschuhe gibt es keine Unausgeglichen­ heit mehr zwischen den auf die beiden Enden der so ausge­ bildeten Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels ausgeübten Druckkräfte.
Außerdem ist diese Vorrichtung durch ihre funktionelle Symmetrie ohne Änderung der Ausgeglichenheit der aufge­ brachten Druckkräfte reversibel, was bewirkt, daß diese Druckkräfte in der einen wie der anderen Verschiebungsrich­ tung des Schiebers auf der Gleitführung die gleichen bleiben.
Schließlich erfordert die Herstellung dieser Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels wegen ihrer Einfachheit durch die Ver­ meidung des bekannten Kaskadensystems keine ideal vollkom­ mene Präzision, sondern gewöhnliche Herstellungsgenauigkeit reicht für die Erreichung ihres Zweckes aus.
Weitere Möglichkeiten, die sich durch diese Basiskonstruk­ tion ergeben sowie deren Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung deutlich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs­ gegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Schnittlinie I-I in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Schnittlinie II-II in Fig. 2;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils der die Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels bildenden Elemente.
Das in Fig. 1 dargestellte Meßinstrument ist eine Schieb­ lehre mit einem ersten Meßschnabel 1 für Außenmaße und einem ersten Meßschnabel 2 für Innenmaße, die mit einer geradlinigen Gleitschiene 3 mit rechteckigem Querschnitt fest verbunden sind, und mit einem zweiten Meßschnabel 4 für Außenmaße und einem zweiten Meßschnabel 5 für Innen­ maße, die mit einem Schieber 6 fest verbunden sind, der auf der Gleitschiene 3 unter Zwischenschaltung einer Vor­ richtung zur Beseitigung des Spiels 7 verschiebbar ange­ ordnet ist. Die Gleitschiene und der Schieber sind mit Skalen versehen und bilden die Meßskala und den Nonius dieses Instrumentes. Es handelt sich dabei um die bei derartigen Meßwerkzeugen üblichen Formen und Konstruk­ tionen, mit Ausnahme der Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels 7 gemäß der Erfindung, die ohne Schwierigkeiten an allen auf einem Gleitsystem basierenden Meßeinrichtun­ gen, deren Spiel ausgeglichen werden muß, anwendbar ist.
Die Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels 7, deren ver­ größerte Einzelheiten den Fig. 2, 3 und 4 zu entnehmen sind, ist zwischen einer inneren Abstützfläche 8 des Schiebers 6 und einer korrespondierenden äußeren Abstütz­ fläche 9 der Gleitschiene 3 in einem Raum mit rechtecki­ gem Querschnitt eingesetzt. Sie besteht aus einer Sohle 10, zweit Gleitschuhen 11 und zwei Druckfedern 12.
Die Sohle 10 weist ein ebene Gleitfläche 13 auf, die in der Zeichnung an der Abstützfläche 9 der Gleitschiene an­ liegt. Darüber befinden sich zwei symmetrische schräge Auflageflächen 14 mit gleicher Neigung, die jeweils durch eine Längsnut 15 in zwei Teile geteilt sind. Die höch­ sten Bereiche dieser beiden schrägen Auflageflächen 14 befinden sich an den Enden der Sohle 10 und haben eine Stärke, die geringer ist als die Höhe des Zwischenraumes zwischen dem Schieber und der Gleitschiene. Der mittlere Bereich dieser Sohle 10 weist einen Längsvorsprung 16 auf, der die gleiche Dicke hat wie die Enden der schrägen Auf­ lageflächen 14. In dem Längsvorsprung 16 ist ein zentra­ les vertikales Loch 17 eingearbeitet sowie zwei symme­ trisch zu diesem Loch angeordneten Längsnuten 18, die den beiden Längsnuten 15 in den schrägen Auflageflächen 14 gegenüberliegen und jeweils zwei kleine längsverlaufende Haltekanten 19 aufweisen.
Jeder der beiden Gleitschuhe 11 weist eine schräge Auf­ lagefläche 20 auf, die die gleiche Neigung hat wie die Auflageflächen 14 der Sohle, auf denen sie sich abstützen, und eine ebene Gleitfläche 21, die zu der Gleitfläche 13 der Sohle parallel ist und hier an der inneren Abstütz­ fläche 8 des Schiebers anliegt. Jeder dieser beiden Gleit­ schuhe 11 weist unter seinem niedrigeren Ende eine Füh­ rungsleiste 22 auf, die in die zugeordnete Längsnut 15 der Sohle eingreift, und am anderen Ende eine Aussparung 23, die der zugeordneten Längsnut 18 in dem Längsvor­ sprung 16 der Sohle gegenüberliegt. Die Breite der beiden Gleitschuhe 11 ist kleiner bemessen als die Breite der Sohle 10, wie insbesondere in Fig. 3 erkennbar ist.
Jede der beiden Druckfedern 12 ist derart eingesetzt, daß sie sich an einer Seite auf dem Boden einer Längsnut 18 des Längsvorsprunges 16 und an der anderen Seite auf dem Boden der Aussparung 23 in dem zugeordneten Gleitschuh 11 abstützt.
Nach dem Montieren und Einsetzen wird die Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels mittels einer Schraube 24 mit dem Schieber 6 verbunden, so daß sie bei dessen Verschie­ bungen mitgenommen wird. Die Schraube 24 ist in eine Ge­ windebohrung in den Schieber 6 eingeschraubt und weist am Ende einen Zapfen 25 auf, der in das zentrale Loch 17 in dem Längsvorsprung 16 der Sohle 10 eingreift.
Diese Schraube 24 hat hier eine zusätzliche Funktion. Sie weist einen Betätigungskopf 26 auf, der es ermöglicht, durch manuelles Festschrauben den Schieber auf der Gleit­ schiene durch Druck des Zapfens 25 auf dieselbe zu blockieren, wenn dies als notwendig angesehen wird. Eine auf den Schieber aufgeschraubte Sperrgabel 27 verhindert das Herausfallen der Schraube durch unbeabsichtigtes Los­ schrauben.
Diese Schraube 24 hat keinerlei Einfluß auf die eigent­ liche Funktion der Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels. Wenn ein Feststellen des Schiebers nicht gewünscht wird, kann sie weggelassen werden und ihre Mitnehmerfunktion durch andere Mittel erreicht werden, beispielsweise durch einen einfachen Zapfen, der in das zentrale Loch 17 ein­ gesetzt ist oder auch durch zwei mit dem Schieber fest verbundene Endanschläge. Im Fall der Verwendung zweier Endanschläge kann das zentrale Loch in der Sohle wegfal­ len und die beiden Längsnuten 18 des Längsvorsprunges 16 können ineinander übergehen, so daß die Verwendung einer einzigen Druckfeder ermöglicht wird, die mit ihren beiden Enden gegen die beiden Gleitschuhe 11 abgestützt ist.
In dieser Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels, deren Funktion bereits in der Beschreibungseinleitung darge­ legt wurde, bewirkt die Kombination der Mittel für die Längsführung der beiden Gleitschuhe 11 auf der Sohle 10, die durch die in die Längsnuten 15 eingesetzten Führungs­ leisten 22 gebildet sind, mit der Differenz zwischen der Breite der Gleitschuhe und der Breite der Sohle 10, daß die beiden Gleitschuhe sich weder in bezug auf die Sohle schrägstellen können noch an den Seitenwandungen des Schiebers 6 reiben können, wie aus den Fig. 3 und 4 er­ sichtlich ist. Dies ist für die Betriebssicherheit der Einrichtung vorteilhaft, denn diese Mittel sichern ihr eine Konstanz ihrer Funktionseigenschaften durch Wegfall aller zufälligen zusätzlichen Reibungen oder Paralleli­ tätsfehlern zwischen den Gleitflächen der Gleitschuhe und der Sohle. In einer Meßeinrichtung hoher Präzision ist dieser Vorteil beträchtlich.
Dagegen können bei einer Meßvorrichtung geringerer Prä­ zision die diese Kombination bildenden Einrichtungen in ihrer Gesamtheit oder teilweise weggelassen werden. In diesem Fall ist es möglich, einen einfachen Aufbau vor­ zusehen, in dem die Gleitschuhe 11 ohne Führungsleisten direkt auf schrägen, nutenlosen Auflageflächen 14 einer Sohle 10 aufgesetzt sind. Außerdem können, wenn die Sohle 10 bereits ein ausreichendes seitliches Spiel zwischen den Wandungen des Schiebers 6 aufweist, die Gleitschuhe 11 ebenso breit sein wie die Sohle.
Die Führung der Federn 12 in den Längsnuten 18 der Sohle und ihre Halterung in den Aussparungen 23 der Gleitschu­ he wirkt in dem gleichen Sinne wie die durch die Führung der Gleitschuhe erreichten Vorteile, denn diese Einrich­ tungen verhindern jede Gefahr der Reibung dieser Federn an den Seitenwandungen des Schiebers 6. Jedoch können auch diese Mittel zur Führung und Halterung in einer ver­ einfachten Ausführungsform weggelassen werden, indem diese Federn direkt an einem Vorsprung der Sohle und an der Innenfläche der Gleitschuhe abgestützt werden.
Es ist auch möglich, die Federn 12 durch natürliche oder synthetische elastische Elemente, wie Anschläge aus Gummi oder geeignetem plastischen Kunststoff, zu ersetzen.
Bei jeder Ausbildung im Rahmen der Erfindung können die Neigung der schrägen Ebenen, die Kräfte der Federn oder elastischen Organe und das für die Sohle und die Gleitschuhe verwendete Material auf die angestrebten Funktionsbedingungen abgestimmt werden. Insbesondere kann, wie bereits erwähnt, die Keilwirkung moduliert werden, um auf diese Weise die Irreversibilität des Gleitens der Gleitschuhe auf der Sohle zu erreichen. Ebenso kön­ nen die geometrischen Formen der die Vorrichtung zur Be­ seitigung des Spiels bildenden Elemente an die Möglich­ keiten der Formgebung der verwendeten Materialien ange­ paßt werden. Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist insbesondere geeignet für die Ausführung der Sohle und der beiden Gleitschuhe in Kunststoff-Spritzguß.

Claims (5)

1. Instrument zur Messung linearer Größen mit mindestens einem ersten Meßschnabel, der mit einer geraden Gleitschiene fest verbunden ist, mindestens einem zweiten Meßschnabel, der mit einem auf der Gleitschiene gleitenden Schieber fest ver­ bunden ist, und einer Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels zwischen der Gleitschiene und dem Schieber, die keilförmige Gleitschuhe aufweist und zwischen einer inneren Abstütz­ fläche des Schiebers und einer korrespondierenden äußeren Abstützfläche der Gleitschiene in einen rechteckigen Zwischen­ raum eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Beseitigung des Spiels mit dem Schieber (6) verbunden ist und eine Sohle (10) mit ebener Gleitfläche (13) aufweist, auf deren dieser ebenen Fläche abgewandten Seite sich zwei in die Enden integrierte, symmetrische schrä­ ge Auflageflächen (14) mit gleicher Neigung befinden, zwei Gleitschuhe (11) mit schrägen Auflageflächen (20) mit gleicher Neigung wie die schrägen Auflageflächen (14) der Sohle (10), auf denen sie jeweils abgestützt sind, und mit zur ebenen Gleitfläche (13) zur Sohle (10) parallelen Gleitflächen (21), sowie mindestens ein die beiden Gleitschuhe (11) mit glei­ cher Druckkraft auseinander- und auf den beiden symmetrischen schrägen Auflageflächen (14) nach oben drückendes elastisches Druckglied (12).
2. Meßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schrägen Auflageflächen (14) der Sohle (10) durch eine Längsnut (15) geteilt sind und daß die beiden Gleitschuhe (11) jeweils eine in diese Nut eingreifende Führungsleiste (22) aufweisen.
3. Meßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gleitschuhe (11) schmaler sind als die Sohle (10).
4. Meßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (10) einen Längsvorsprung (16) aufweist, der sich zwischen den beiden schrägen Auflageflächen (14) befindet und mindestens eine längsverlaufende Führungsnut (18) aufweist, daß jeder Gleitschuh (11) eine der Füh­ rungsnut (18) gegenüberliegende Aussparung (23) aufweist und daß das elastische Druckglied (12) in diese Nut (18) eingesetzt und in der Aussparung (23) abgestützt ist.
5. Meßinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsvorsprung (16) der Sohle (10) zur Verbindung mit dem Schieber (6) ein vertikales Loch (17) aufweist, in das ein mit dem Schieber (6) fest verbundenes Mitneh­ merelement (25) eingreift.
DE19853514395 1984-04-26 1985-04-20 Instrument zur messung linearer groessen Granted DE3514395A1 (de)

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