DE3514358C2 - Vorrichtung zum wahlweisen Absperren oder vollständigem oder teilweisem Freigeben von wenigstens zwei Luftströmungswegen einer Heizungs- und/oder Klimaanlage - Google Patents

Vorrichtung zum wahlweisen Absperren oder vollständigem oder teilweisem Freigeben von wenigstens zwei Luftströmungswegen einer Heizungs- und/oder Klimaanlage

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wahlweisen Absper­ ren oder vollständigem oder teilweisem Freigeben von wenigstens zwei Luftströmungswegen mit unterschiedlichen Funktionen einer Heizungs- und/oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges.
Bei Heizungs- und Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen sind mehrere Luftströmungswege für die zugeführte Frischluft vorgesehen, durch die die Frischluft direkt zum Fahrzeuginnenraum oder ganz oder teilweise durch einen oder mehrere Wärmetauscher geleitet wird, je nach den gewünschten Betriebszuständen, wie Heizen, Kühlen oder Lufttemperieren. Um die Strömungswege abzusperren oder ganz oder teilweise freizugeben, werden Luftklappen be­ nutzt. Derartige Luftklappen haben einen relativ hohen luftsei­ tigen Widerstand. Außerdem ist es in der Regel erforderlich, für jede der Luftklappen einen eigenen Stellantrieb vorzusehen, was zu einem relativ hohen Aufwand führt.
Es ist eine Reguliereinrichtung für die Luftmengenregulierung in einem Lüftungskanal einer stationären Klimaanlage eines Ge­ bäudes bekannt (CH-PS 522 861), die eine Rolljalousie enthält, die den für die gewünschte Luftmenge geeigneten Querschnitt ei­ nes Luftführungskanals bestimmt.
Es ist auch eine Einrichtung zur Belüftung von Kraftfahrzeugen bekannt (DE-PS 9 50 048), bei welcher eine schmale,langgestreck­ te Eintrittsöffnung für die Frischluft in Form von Schlitzen unterhalb der Unterkante der Windschutzscheibe angeordnet ist. Der Öffnungsquerschnitt dieser Eintrittsöffnung ist mittels ei­ nes ebenfalls mit Schlitzen versehenen Schiebers einstellbar. Der Schieber ist als ein biegsames Band ausgeführt, das zwi­ schen zwei mit sich deckenden die Eintrittsöffnung bildenden Öffnungen versehenen Führungen angeordnet ist. An einem Ende des Bandes greift eine Antriebsvorrichtung an, während an das andere Ende eine das Band unter Zugspannung haltende Feder an­ greift.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche einerseits der luftseitige Widerstand verringert wird und welche andererseits mit vereinfachten Antrieben auskommt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß wenigstens eine Rollja­ lousie vorgesehen ist, die ein in durchbrochene und geschlosse­ ne Abschnitte unterteiltes Band enthält, das quer zu den Luft­ strömungswegen geführt und auf seitlich von den Luftströmungs­ wegen angeordneten Wickelwalzen aufgewickelt ist, wobei die durchbrochenen und die geschlossenen Abschnitte nach einem vor­ gegebenen Programm mit unterschiedlichen Anordnungen und/oder unterschiedlichen Größen in dem Band ausgebildet sind.
Durch eine Rolljalousie wird der luftseitige Widerstand ver­ ringert. Des weiteren ist es möglich, mit Hilfe nur einer Roll­ jalousie mehrere Luftströmungswege gleichzeitig zu steuern, so daß für diese Steuerung nur ein Stellantrieb benötigt wird. Au­ ßerdem wird der Vorteil erhalten, daß nur ein geringer Bauraum benötigt wird. Aufgrund der nach einem vorgegebenen Programm in dem Band der Rolljalousie angeordneten durchbrochenen und ge­ schlossenen Abschnitte ist es möglich, jede Stellung der Roll­ jalousie einem bestimmten Betriebszustand zuzuordnen, wie Hei­ zen, Kühlen oder Temperieren. Der jeweilige Betriebszustand entspricht einer bestimmten Stellung des Stellantriebes.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß eine der Wickelwalzen mit einem elektromotorischen Stellorgan verbunden ist. Bei dieser Ausbildung kann die Drehbewegung des elektromotorischen Stellorgans direkt zur Bewegung der Rollja­ lousie benutzt werden, ohne umgesetzt zu werden. Dabei wird in zweckmäßiger Ausgestaltung weiter vorgesehen, daß eine der Wickel­ walzen von einem Elektromotor und die andere Wickelwalze von einem Federantrieb angetrieben sind. Auf diese Weise wird die Rolljalousie immer gespannt gehalten.
Um eine sichere Abdichtung der Rolljalousie insbesondere in dem Bereich der geschlossenen Abschnitte des Bandes zu erhalten, wird in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß das Band der Rolljalousie in dem Bereich zwischen den Wickelwalzen mittels Führungen geführt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung beigefügten Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Heizungsanlage eines Kraftfahrzeuges, bei welchem eine Rolljalousie gleichzeitig drei Strömungswege bedient,
Fig. 2 eine schematische Darstellung möglicher Positionen der Rolljalousie,
Fig. 3 eine schematische Darstellung von Luftaustritts­ öffnungen einer Heizungs- oder Klimaanlage mit einer Rolljalousie,
Fig. 4 eine Ansicht der Rolljalousie der Fig. 3 mit Er­ läuterungen der möglichen Betriebspositionen,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Klimaanlage für einen Personenkraftwagen mit mehreren Roll­ jalousien zur Steuerung der gewünschten Betriebs­ zustände,
Fig. 6 eine schematische Darstellung von möglichen Be­ triebspositionen einer Rolljalousie der Ausführungs­ form nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Ausschnitt einer Vorrichtung ähnlich Fig. 3 mit einer Abdichtung zu einer Wickelwalze hin,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform mit einer Abdichtung zu einer Wickelwalze,
Fig. 9 eine erste Ausführungsform mit einer Führung und Abdichtung für einen seitlichen Rand einer Roll­ jalousie und
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform für eine Führung und Abdichtung des seitlichen Randes einer Roll­ jalousie.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist in einem Gehäuse 1 ei­ ner Heizungsanlage ein Heizkörper 2 angeordnet. Das Gehäuse 1 weist einen Kanal 32 zur Zufuhr von Frischluft auf. Von diesem Kanal 32 zweigt ein Kanal 33 ab, in welchem der Heizkörper 2 angeordnet ist. Der geradlinig durchlaufende Kanal 32 führt zu Frischluftdüsen im Innenraum eines Kraftfahrzeuges. Der davon abzweigende Kanal 33 führt zu Luftaustrittsöffnungen für Frischluft oder für Warmluft oder auch für temperierte Luft. Der Kanal 33 ist zu dem Kanal 32 über eine vor dem Heizkörper 2 liegende Öffnung 4 und eine nach dem Heizkörper 2 liegende Öff­ nung 5 offen.
In dem Kanal 32 ist eine Rolljalousie 3 angeordnet, durch wel­ che die Öffnungen 4 und 5 sowie der Kanal 32 wahlweise absperr­ bar oder ganz oder teilweise freilegbar sind. Die Rolljalousie 3 besitzt ein Band, das auf zwei Wickelwalzen 7 und 8 aufge­ wickelt ist. Im Bereich des Heizkörpers und im Bereich des En­ des der Öffnung 5 ist das Band der Rolljalousie durch Leitwal­ zen 9 und 10 geführt. Zweckmäßigerweise läuft das Band der Rolljalousie 3 in den übrigen Bereichen in sich in seiner Längsrichtung erstreckenden seitlichen Führungen, durch die die Ränder des Bandes abgedichtet eingefaßt sind. Zwischen der Wal­ ze 10 und der Wickelwalze 7 erstreckt sich das Band der Rollja­ lousie 3 in einem Bereich 6 schräg zu der Längsrichtung des Ka­ nals 32. Die Walze 7 ist mit einem nicht dargestellten Stellmo­ tor versehen, dessen Drehbewegung als Antriebsbewegung auf das Band der Rolljalousie übertragen wird. Die Wickelwalze 8 ist beispielsweise über einen Seilantrieb mit der Wickelwalze 7 ge­ kuppelt, so daß ein Stellmotor ausreicht, um das Band der Roll­ jalousie 3 in beide Richtungen verstellen zu können. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Walze 7 an einen ein selbsthem­ mendes Getriebe oder eine Bremse aufweisenden Stellmotor ange­ schlossen, während die andere Walze 8 mit einem Federantrieb versehen ist. In diesem Fall wird die Rolljalousie 3 ständig gespannt gehalten.
Das Band der Rolljalousie 3 weist durchbrochene und geschlosse­ ne Abschnitte auf, die nach einem vorgegebenen Programm ange­ bracht sind. Das Band besteht vorzugsweise aus einer dünnen, flexiblen Metallfolie oder Kunststoffolie, das mit den entspre­ chenden Aussparungen oder Durchbrechungen an den gewünschten Stellen unter Belassung von seitlichen Führungsrändern versehen ist. Bei einer anderen Ausführungsform wird ein Band aus Kunst­ stoff vorgesehen, das gegebenenfalls mit einer Gewebeeinlage oder Versteifungsstegen versehen ist. Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, kann das Band der Rolljalousie durch Antrieb über die Wickelwalze 7 verschiedene Stellungen einnehmen, die den verschiedenen Betriebszuständen entsprechen. In der in Fig. 2 obersten Position befindet sich ein durch eine Schraffur angedeuteter geschlossener Bereich zwischen den Walzen 9 und 10 sowie zwischen der Walze 10 und der Wickelwalze 7. Dadurch sind die Öffnungen 5 und der in Strömungsrichtung dahinter liegende Bereich 6 des Kanals 32 abgesperrt. Die zugeführte Frischluft strömt über die vor dem Heizkörper 2 liegende Öffnung 4 über einen durchbrochenen Bereich des Bandes der Rolljalousie 3 ein und durch den Heizkörper 2 hindurch in den Kanal 33. Diese Stellung entspricht dem Betriebsfall der hundertprozentigen Heizung. In der darunterliegenden Position ist das Band der Rolljalousie 3 in der Zeichnung weiter nach rechts verschoben, so daß die Öffnung 5 nach dem Heizkörper teilweise freigegeben ist. Im Bereich der Öffnung 4 befindet sich nach wie vor ein durchbrochener Abschnitt des Bandes der Rolljalousie. Die zugeführte Frischluft strömt somit über die Öffnung 4 zum Heizkörper 2 und durch diesen hindurch sowie direkt über die Öffnung 5 zu dem Kanal 33. Es ergibt sich somit ein Heizbetrieb mit Frischluftzufuhr, d. h. eine Temperierung der zugeführten Luft. In der nächsten Stellung der Fig. 2 ist das Band der Rolljalousie 3 so eingestellt worden, daß ein durchbrochener Abschnitt die Öffnung 4, die Öffnung 5 und teilweise eine Öff­ nung im Bereich 6 des Kanals 32 freigibt. Es ergibt sich somit ein kombinierter Betrieb aus Heizung mit Temperierung der Warm­ luft durch Frischluft sowie eine direkte Zufuhr von Frischluft, die nicht mit Warmluft vermischt ist.
In der in Fig. 2 untersten Stellung des Bandes der Rolljalousie ist der Bereich der Öffnungen 4 und 5 durch einen geschlossenen Abschnitt des Bandes abgedeckt, während sich im Bereich 6 des Kanals 32 zwischen der Walze 10 und der Wickelwalze 7 ein durchbrochener Abschnitt befindet. Dies entspricht dem Be­ triebszustand mit hundertprozentiger Frischluftzufuhr ohne jeg­ liche Heizung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 werden Luftaustritts­ öffnungen 12 und 13 einer Heizungs- oder Klimaanlage mittels einer Rolljalousie gesteuert. Die Luftaustrittsöffnungen 12 und 13 schließen an ein Gehäuse 11 an, in welchem sich die Rollja­ lousie 14 befindet. Die Rolljalousie 14 besteht aus einem Band, das auf zwei Wickelwalzen 15 und 16 aufgewickelt ist, die seit­ lich derart neben den beiden Luftaustrittsöffnungen angeordnet ist, das das Band der Rolljalousie 14 die Luftaustrittsöff­ nungen 12 und 13 überdeckt. Bei der dargestellten Ausführungs­ form besitzen die Luftaustrittsöffnungen 12 und 13 kreisförmige Querschnitte. Die Luftaustrittsöffnung 12 ist beispielsweise zur Entfrostung der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges be­ stimmt, während die Luftaustrittsöffnung 13 zu dem Fußraum ei­ nes Personenkraftwagens führt. Das Band der Rolljalousie ist mit mehreren im Querschnitt den Luftaustrittsöffnungen 12 und 13 entsprechenden Aussparungen 34, 35 und 36 versehen, wobei bei der dargestellten Ausführungsform drei genügen. Die Wickel­ walze 15 ist angetrieben und gegebenenfalls über nicht darge­ stellte Mittel mit der Wickelwalze 16 gekuppelt. In Fig. 4 sind die verschiedenen Betriebspositionen des Bandes dadurch erläu­ tert, daß die Lage der Aussparungen 34, 35 und 36 dann den Wickelwalzen 15 und 16 zugeordnet ist. Wenn sich die Ausspa­ rungen 34 und 35 zwischen den Wickelwalzen 15 und 16 und damit in Übereinstimmung mit den Luftaustrittsöffnungen 12 und 13 be­ finden, so sind gleichzeitig die Luftaustrittsöffnungen 12 und 13 offen, so daß eine gleichzeitige Scheibenentfrostung und Be­ heizung des Fußraums möglich ist. Wird das Band der Jalousie 14 in der Zeichnung nach oben weitergeschoben, so befindet sich die Aussparung 35 zwischen den Wickelwalzen, deren Positionen mit 15′ und 16′ angedeutet sind. In diesem Fall befindet sich die Aussparung 35 vor der Luftaustrittsöffnung 12, während die Luftaustrittsöffnung 13 abgedeckt ist. In diesem Fall ist nur eine Scheibenentfrostung möglich. Wird das Band der Rolljalou­ sie 14 weiterbewegt - in Fig. 4 nach oben -, so kommt die Aus­ sparung 36 in den Bereich zwischen den Wickelwalzen, deren Po­ sition mit 15′′ und 16′′ angegeben ist. In diesem Fall deckt das Band die Luftaustrittsöffnung 12 ab, während die Luftaus­ trittsöffnung 13 offen ist. In diesem Fall ist nur eine Behei­ zung des Fußraums möglich. In Abwandlung der dargestellten Aus­ führungsform genügen auch die Aussparungen 34 und 35, da das Band entsprechend hin und her bewegt werden kann, so daß entwe­ der beide Luftaustrittsöffnungen 12 und 13 oder jeweils nur eine von ihnen über die Aussparungen 34 und 35 freigelegt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist in einem Gehäuse 17 ei­ ner Klimaanlage ein Verdampfer 18 einer Kälteeinrichtung ange­ ordnet, dem in Strömungsrichtung der Luft ein Heizkörper nach­ folgt, der aus zwei in Abstand nebeneinander angeordneten Ab­ schnitten 21 und 22 besteht, die zwischen sich eine Durch­ trittsöffnung 30 belassen. In Strömungsrichtung schließt an den Verdampfer 18 eine vertikal verlaufende Trennwand 20 an, die mittig durch die Durchtrittsöffnung 23 geführt ist. Zusätzlich ist eine horizontale Trennwand 19 in Strömungsrichtung an den aus den beiden Abschnitten 21 und 22 bestehenden Heizkörper an­ geschlossen, die die Abschnitte 21 und 22 des Heizkörpers und die Durchtrittsöffnung 23 in der Höhe unterteilt. Es ergeben sich somit nach dem aus den Abschnitten 21 und 22 gebildeten Heizkörper und nach der Durchtrittsöffnung 23 insgesamt vier Kanäle, die jeweils unterschiedlichen Bereichen des Fahrzeug­ innenraums eines Personenkraftwagens zugeordnet werden. Die beiden linken Kanäle werden der linken Fahrzeugseite zugeord­ net, wobei der obere Kanal zu Luftaustrittsöffnungen im Bereich eines Armaturenbrettes und der untere Kanal zu Öffnungen im Be­ reich des Fußraums führen. In entsprechender Weise sind die beiden rechten Kanäle mit Luftaustrittsöffnungen verbunden, so daß der untere Kanal zu Luftaustrittsöffnungen im Bereich des Fußraums und der obere Kanal zu Luftaustrittsöffnungen im Be­ reich des Armaturenbrettes führt.
In dem von dem Gehäuse 17 gebildeten Kanalabschnitt zwischen dem Verdampfer 18 und den aus zwei Abschnitten 21 und 22 mit der dazwischenliegenden Durchtrittsöffnung 23 gebildeten Heiz­ körper sind insgesamt vier Rolljalousien angeordnet, die je­ weils einem der anschließenden Kanäle zugeordnet sind und von denen nur die Rolljalousien 24 und 25 sichtbar sind. Die Roll­ jalousie 24 besitzt zwei im Bereich des Verdampfers liegende Wickelwalzen 26 und 27 und eine im Bereich des seitlichen Ran­ des der Durchtrittsöffnung 30 befindliche Führungswalze 28. Die Wickelwalze 26 ist an einen Stellmotor angeschlossen, der zweckmäßig in nicht näher dargestellter Weise auch mit der Wickelwalze 27 gekuppelt ist. Die Rolljalousie 25 ist spiegel­ symmetrisch bezüglich der Trennwand 20 zur Rolljalousie 24 aus­ gebildet. Sie besitzt ebenso wie die Rolljalousie 24 ein in durchbrochene und geschlossene Abschnitte unterteiltes Band, das auf zwei Wickelwalzen 29 und 30 aufgewickelt ist, die im Bereich der Rückseite des Verdampfers 18 angeordnet sind. Die Wickelwalze 29 ist an einen Stellmotor angeschlossen. Für das Band der Rolljalousie ist ein im Bereich des Seitenrandes der Durchtrittsöffnung 23 angeordnete Führungswalze 31 vorgesehen. Die Rolljalousien 24 und 25 bilden somit mit ihren Bändern Ab­ schnitte, die jeweils von der Mitte mit einer Neigung in Strö­ mungsrichtung zu den Seitenrändern der Durchtrittsöffnung 23 gerichtet sind sowie ebenfalls schräg zu den Seitenrändern der Durchtrittsöffnung gerichtete Abschnitte, die an den Außenrän­ dern des Verdampfers 18 beginnen.
Zweckmäßigerweise werden vor den Abschnitten 21 und 22 des Heizkörpers und vor der Durchtrittsöffnung 23 in Verlängerung der Trennwand 19 Trennwände zwischen den übereinanderliegenden Rolljalousien jeder Seite vorgesehen.
Mit Hilfe der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist es möglich, vier unterschiedlich temperierte Zonen zu schaffen, in dem die Bänder der Rolljalousien 24 und 25 sowie der nicht dar­ gestellten zwei weiteren Rolljalousien entsprechend eingestellt werden. Die Einstellungsmöglichkeiten der Rolljalousien ist am Beispiel der Rolljalousie 24 in Fig. 6 dargestellt. In der obersten Stellung befindet sich ein durch eine Schraffur ange­ deuteter geschlossener Abschnitt des Bandes der Rolljalousie 24 zwischen der Führungswalze 28 und der Wickelwalze 26, wohinge­ gen zwischen der Wickelwalze 27 und der Führungswalze 28 ein durchbrochener Abschnitt zu liegen kommt. Dadurch ergibt sich, daß der zugehörige Teil des Abschnittes 22 des Heizkörpers ge­ genüber der zugeführten Frischluft vollständig abgesperrt ist, während der zugehörige Teil der Durchtrittsöffnung 23 vollstän­ dig geöffnet ist. Über den zugehörigen Kanal wird daher aus­ schließlich Kaltluft zugeführt. In der in Fig. 6 mittleren Stellung ist dagegen zwischen der Wickelwalze 27 und der Füh­ rungswalze 28 ein durch eine Schraffur dargestellter geschlos­ sener Abschnitt und zwischen der Führungswalze 28 und der Wickelwalze 26 ein durchbrochener Abschnitt eingestellt. Da­ durch ergibt sich, daß der zugehörige Teil der Durchtrittsöff­ nung 23 vollständig abgesperrt ist, während der zugehörige Teil des Abschnittes 22 des Heizkörpers mit Frischluft durchströmt wird. In dem zugehörigen Kanal befindet sich somit ausschließ­ lich durch den Heizkörper geleitete und damit erwärmte Luft.
Wie es in der unteren Stellung der Fig. 4 dargestellt ist, ist es auch möglich, durch eine entsprechende Einstellung des Ban­ des der Rolljalousie eine Temperierung zu erhalten. In dieser Einstellung befindet sich zwischen der Führungswalze 28 und der Wickelwalze 26, d. h. in dem Bereich vor dem zugehörigen Teil des Abschnittes 22 des Heizkörpers ein durchbrochener Bereich, der sich in den Bereich zwischen der Führungswalze 28 und der Wickelwalze 27 erstreckt, der nur teilweise von einem geschlos­ senen Bereich des Bandes abgedeckt ist. Der zugehörige Teil der Luftdurchtrittsöffnung 23 ist somit ebenfalls teilweise freige­ legt, so daß sich eine temperierte Luft in dem zugehörigen Ka­ nal aus einer Mischung von Warmluft und Frischluft ergibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7, die beispielsweise im Prinzip der Ausführungsform nach Fig. 3 entspricht, ist zwi­ schen dem Rand der Luftaustrittsöffnung 12 und der Wickelwalze 15 eine Dichtungsleiste 33 angeordnet, um die die Rolljalousie 14 umgelenkt und an der die Rolljalousie 14 abgedichtet wird. Eine ähnliche Abdichtung wird bei der Ausführungsform nach Fig. 12 erhalten, bei welcher eine Dichtbürste 34 direkt auf den Um­ fang der Wickelwalze 15, d. h. der darauf aufgewickelten Rollja­ lousie 14, gerichtet ist. In ähnlicher Weise wie die darge­ stellte Dichtbürste 34 wird bei einer anderen Ausführungsform eine Dichtlippe aus Gummi o. dgl. vorgesehen, die sich elastisch an den Außenumfang der Wickelwalze 15 bzw. der darauf aufgewickel­ ten Rolljalousie 14 anlegt.
In dem Bereich zwischen den Wickelwalzen werden die seitlichen Ränder der Rolljalousien 3, 14, 24 und 25 geführt und abgedich­ tet. Eine Möglichkeit zur Abdichtung ist beispielsweise anhand des Ausführungsbeispiels nach Fig. 9 dargestellt. Die Rollja­ lousie 14 erstreckt sich mit ihrem seitlichen Rand bis an die Wand eines Gehäuses. Sie wird von einer Führung 35 eingefaßt, die eine sich an die Ränder der Rolljalousie 14 anlegenden Dichtung 36 versehen ist, die beispielsweise aus einem weichen Schaumstoff besteht. Eine derartige Abdichtung eignet sich für Rolljalousien 14, die in sich relativ steif sind und die bei­ spielsweise mit Versteifungsstegen oder einem Versteifungsgewe­ be o. dgl. versehen sind. Wird eine Rolljalousie 14 eingesetzt, die in sich nicht steif ist, so kann ein Durchbiegen der Roll­ jalousie 14 dadurch verhindert werden, daß in Luftströmungs­ richtung hinter der Rolljalousie 14 ein Stützgitter angeordnet wird, auf welchem die Rolljalousie gleitet. In diesem Fall reicht ebenfalls eine Abdichtung entsprechend der Ausführungs­ form nach Fig. 9 für die seitlichen Ränder aus.
Wenn eine Rolljalousie ohne Versteifungsstege und ohne Abstütz­ gitter eingesetzt werden soll, so wird zweckmäßig eine Abdich­ tung der seitlichen Ränder entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 10 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform ist an der Wand eines Gehäuses eine Führung 38 vorgesehen, die einen schmalen Führungsschlitz bildet, der etwa der Dicke der Rollja­ lousie 14 entspricht. In dem unmittelbaren Bereich der seitli­ chen Ränder ist die Rolljalousie 14 mit Noppen 39 und 40 verse­ hen, so daß die Ränder formschlüssig in der Führung 38 gehalten sind. Damit wird auch bei einer starken Belastung der Rollja­ lousie 14 verhindert, daß die Ränder aus der Führung 38 heraus­ gezogen werden. Die auf gegenüberliegenden Seiten der Rollja­ lousie angeordneten Noppen 39 und 40 sind derart gegeneinander versetzt angeordnet, daß sie beim Aufwickeln der Rolljalousie 14 nicht aufeinander zu liegen kommen.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum wahlweisen Absperren oder vollständigen oder teilweisen Freigeben von wenigstens zwei Luftströmungswegen mit unterschiedlichen Funktionen einer Heizungs- und/oder Kli­ maanlage eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß we­ nigstens eine Rolljalousie (3, 14, 24) vorgesehen ist, die ein in durchbrochene und geschlossene Abschnitte unterteiltes Band enthält, das quer zu den Luftströmungswegen (4, 5, 6; 12, 13; 21, 22, 23) geführt und auf seitlich von den Luftströmungswegen angeordneten Wickelwalzen (7, 8; 15, 16; 26, 27; 29, 30) aufge­ wickelt ist, wobei die durchbrochenen und die geschlossenen Ab­ schnitte nach einem vorgegebenen Programm mit unterschiedlichen Anordnungen und/oder unterschiedlichen Größen in dem Band aus­ gebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Wickelwalzen (7, 8; 15, 16; 26, 27; 29, 30) mit einem elektromotorischen Stellorgan verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Wickelwalzen (7, 8; 15, 16; 26, 27; 29, 30) von einem Elektromotor und die anderen von einem Federantrieb angetrieben sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Band der Rolljalousie (3, 14, 24, 25) im Bereich zwischen den Wickelwalzen (7, 8; 15, 16; 26, 27; 29, 30) mit­ tels Führungen (9, 10; 28, 31) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolljalousie (3, 14, 24, 25) mit Ver­ steifungsstegen versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Luftströmungsrichtung hinter der Rollja­ lousie (3, 14, 24, 25) ein Abstützgitter angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ränder der Rolljalousie (3, 14, 24, 25) in Führungen (35, 38) geführt und abgedichtet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Rolljalousie (3, 14, 24, 25) mittels Noppen (39, 40) formschlüssig in der Führung (38) gehalten sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Ränder der Rolljalousie (3, 14, 24, 25) auf bei­ den Seiten Noppen (39, 40) angeordnet sind, die gegeneinander versetzt sind.
DE3514358A 1985-04-20 1985-04-20 Vorrichtung zum wahlweisen Absperren oder vollständigem oder teilweisem Freigeben von wenigstens zwei Luftströmungswegen einer Heizungs- und/oder Klimaanlage Expired - Lifetime DE3514358C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3514358A DE3514358C2 (de) 1985-04-20 1985-04-20 Vorrichtung zum wahlweisen Absperren oder vollständigem oder teilweisem Freigeben von wenigstens zwei Luftströmungswegen einer Heizungs- und/oder Klimaanlage
FR868605600A FR2580791B1 (fr) 1985-04-20 1986-04-18 Dispositif de fermeture ou d'ouverture totale ou partielle au choix de circuits d'air

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3514358A DE3514358C2 (de) 1985-04-20 1985-04-20 Vorrichtung zum wahlweisen Absperren oder vollständigem oder teilweisem Freigeben von wenigstens zwei Luftströmungswegen einer Heizungs- und/oder Klimaanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3514358A1 DE3514358A1 (de) 1986-10-23
DE3514358C2 true DE3514358C2 (de) 1995-06-08

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