DE697636C

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Info

Publication number: DE697636C
Application number: DE1937S0127407
Authority: DE
Inventors: Adolf Stieber
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1937-06-01
Filing date: 1937-06-01
Publication date: 1940-10-18

Description

Umschaltvorrichtung für zwei Lufteiritrittöffnungen ° Die Erfindung betrifft eine Umschaltvorrichtung für zwei Lüfteintrittöffnungen zum wahlweisen Ansaugen verschiedener Luft, z. B. Umluft oder Frischluft.
Solche Umschaltvorrichtungen sind besonders für - Luftheizgeräte geeignet, die im wesentlichen aus dem eigentlichen Erhitzer bestehen, durch den die Luft mit Hilfe eines Lüfters getrieben wird. Um wahlweise mit Umluft oder Frischluft arbeiten zu können, ist auf das Gerät eine Umschaltvorrichtung gesetzt, die 'gewöhnlich zwei öffnungen hat, von denen die eine an den Umluft- und die andere .an den Frischluftkanal angeschlossen ist und die beide durch eine einzige Klappe wahlweise verschlossen oder geöffnet werden können. Solche- Luftheizgeräte sind von großer Abmessung, weil die meist um eine Achse drehbare Klappe der Umschaltvorrichtung zu ihrer freien Beweglichkeit einen großen Raum einnimmt. Sobald die Klappe Zwischenstellungen einnimmt, stellen sich auch ungünstige Luftführungen ein; außerdem sind die, Durchtrittquerschnitte für die Luft beim öffnen des Durchtritts und Verschließen des anderen der Bewegung der Klappe nicht verhältnisgleich. Aus der K1appenstellung ist daher der Grad der öffnung .bzw. Schließung der Durchtrittquerschnitte nicht zu entnehmen.
Nach der Erfindung werden bei einer Umschaltvorrichtung der eingangs genannten Art die beiden Luftdurchtrittöffnungen durch ein gemeinsames, an ihnen .entlang bewegbares, luftundurchlässiges Abdeckband von der Breite der öffnung derart geschlossen und/oder geöffnet gehalten, daß unabhängig von der Stellung des Abdeckbandes die Summe der Durchtrittquerschnitte der beiden öffnungen stets gleich ist. Dadurch wird erreicht, daß die angesaugte Luftmenge bei gleichbleibenden Druckverhältnissen unabhängig von der Klappenstellung stets gleichbleibt. Ferner ist der'. Aufbau. der Vorrichtung einfach und bean-" sprucht nur geringen Platz.
Vorzugsweise werden zur Bewegung der Abdeckbänder an ihren Stirnseiten angreifende Ketten, Seile o. dgl. benutzt, die außerhalb der Luftströmung, - z. B. in seitlichen Kanälen, liegen und mit dem Abdeckband einen endlosen Kettenbandtrieb bilden. Als Antriebvorrichtungen können auch an den Bandstirnseiten angreifende Filtertücher von der Abdeckbandbreite dienen. Dadurch entsteht ein endloses Filterabdeckband und der Vorteil, daß die angesaugte Luft das Filter durchströmt und gereinigt wird. Das Filtertuch ist vorzugsweise aus durchlässigen Textil-oder Drahtgeweben hergestellt.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Abb. i bis 3 dargestellt, von denen die Abb. i einen Querschnitt und die Abb.2 eine Ansicht zeigen. Die Abb.3 veranschaulicht eine andere Bauart, die sich von der ersten dadurch unterscheidet, daß die Lufteintrittöffnungen nicht mehr im Winkel zueinander, sondern einander gegenüberliegen.
Die Umschaltvorrichtung nach den Abb. i und 2 besteht im wesentlichen aus einem Kasten i mit den Öffnungen 2 und 3. Die Öffnung 2 dient zum Ansaugen der Umluft, die Öffnung 3 zum Ansaugen der Frischluft. Zum Verschluß der Öffnungen dient das Band q., welches beispielsweise ein dünnes Stahlband sein kann. Es hat die Breite 5, so daß es die Öffnung 2 bzw. 3 von der Breite 6 vollständig abdeckt. An den Enden des Stahlbandes ist ein Filtertuch 7 angeordnet. In der gezeichneten Stellung ist die Öffnung für das Ansaugen der Frischluft geschlossen und die Öffnung für das Ansaugen der Umluft durch das Filtertuch abgedeckt. Demnach fördert der Lüfter 8, der durch den Motor 9 angetrieben ist, Umluft, die durch das Filtertuch gereinigt wird. In Richtung der Übereckschräge i o ist ebenfalls Filtertuch vorgesehen, so daß die Luft zweimal gefiltert und somit gut gereinigt wird. Zum Umstellen dient das Antriebrad i i, das von Hand oder auch durch einen Fernantrieb bewegbar ist. Die Bänder laufen über Walzen 12, 13 und 1q.. Zur Spannung der Tücher ist die Walze 13 durch eine an sich bekannte Spannvorrichtung 15 in Richtung 16 verstellbar.
Gemäß der Abb.3 ist die Bandkette durch eine Feder 17 gespannt.
Die Umschaltvorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß die Öffnung für den Luftdurchtritt stets gleichbleibt, weil von der einen Öffnung so viel verschlossen wie von der anderen frei ist. An Stelle des Filtertuches können zur Verbindung der Enden des Abdeckbandes auch Bandketten 18 benutzt werden, die außerhalb der Luftwege liegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Umschaltvorrichtung _ für zwei Lufteintrittöffnungen zum wahlweisen Ansaugen verschiedener Luft, z. B. Umluft oder Frischluft, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftdurchtrittöffnungen (2, 3) durch ein gemeinsames, an ihnen entlang bewegbares, luftundurchlässiges Abdeckband (q.) von der Breite der üffnung derart geschlossen und/oder ge--öffnet gehalten werden, daß unabhängig von der Stellung des Abdeckbandes die Summe der Durchtrittquerschnitte der beiden Öffnungen stets gleich ist.
2. Vorrichtixng nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebvorrichtung an den Bandstirnseiten angreifende Ketten (18), Seile o. dgl. dienen, die außerhalb der Luftströmung liegen und mit dem Abdeckband einen endlosen Kettenbandtrieb bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebvorrichtungen an den Bandstirnseiten angreifende Filtertücher (i o) von der Abdeckbandbreite dienen.